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Austauschmotor verheimlicht - was würdet Ihr machen?

Mercedes E-Klasse W211

Hallo, ich war heute bei meiner Mercedes-Werkstatt, weil ich dachte mein Fahrzeug hatte einen verschwiegenen Frontschaden. An der Motorhaube, Kotflügel etc. konnte man nichts feststellen. Die Stoßstange kann man wohl nicht prüfen, da kein Metall. Scheint aber neu lackiert worden zu sein. Nun aber der Hammer: Auf meinem Motorblock war ein Aufkleber mit einem späteren Datum als Herstellungsdatum und da hat ich den Meister gefragt, was der wohl zubedeuten hätte.... Er erklärte, dass der Motor wohl mal getauscht wurde. Als wir dann die Motor-Nummer vergleichen wollten, stand da Austauschaggregat seitlich neben dem Auspuffkrümmer + Teilenummer. In der Fahrzeughistorie beim Händler steht nichts im Cumputer. Das ist doch auch der Hammer.

Der Wagen ist von 08/2007 hatte beim Kauf im Dezember 11.000KM runten und jetzt 3000 KM mehr(NP 27.500). Ich bin eigentlich ziemlich sauer und will den Wagen zurückgeben. Ist das berechtigt? Hat schon mal jemand ähnliches gehabt? Viele Grüße Oliver

Beste Antwort im Thema

Wasserschäden, die einen Motor unbrauchbar machen, treten in der Regel durch vom Motor angesaugtes Wasser auf, welches in die Brennräume gelangt und sich dort natürlich nicht im notwendigen Maße verdichten lässt. Irgend wo muss es hin und so gibt dort etwas irreparabel nach - z.B. hebt sich der Zylinderkopf. Dabei muss nicht unbedingt das restliche Fahrzeug bis zu den Fenstern im Wasser gestanden haben. Bis Wasser in Massen in den Innenraum läuft, vergehen im Übrigen einige Minuten. Über den Motor hinaus würde es mir genügen zu wissen, dass alle Funktionen vor allem auch alle elektrischen über einen längeren Zeitraum gegeben sind. Zur Sicherheit würde ich unter die Teppiche im Innenraum und unter abnehmbare Abdeckungen z.B. an Batterie, Sicherungen usw. schauen.

Noch einige Anmerkungen zum Reizwort Austauschaggregat:

Im Rahmen der normalen Ersatzteilversorgung bei MB gibt es keine neuen Motoren sondern es werden stets Austauschmotoren geliefert. Falls hierbei ein Lieferengpass auftreten sollte, ist es möglich, dass ein Neuer Motor kommt. Der Fall ist aber sehr theoretisch und tritt am häufigsten bei neu eingeführten Aggregaten auf, für die es noch keine verwertbare Altbasis gibt.

Untermauert wird das ganze dadurch, dass die Garantie für das Austauschaggregat der eines Neuaggregats entspricht. Man hat sich dabei also ganz offensichtlich etwas dabei gedacht. Bei der Fertigung eines Austauschaggregats dient ein gebrauchtes Aggregat als Ausgangsbasis. Fairer weise schreibt man deshalb auch bei MB selbst aufs Typenschild, dass es sich um ein Austauschaggregat handelt. Es wird bei der erneuten Monatage auf den aktuellen technischen Stand gebracht. Alle Verschleißteile werden erneuert (z.B. Kolben) bzw. durch dem Serienstand entsprechende aufgearbeitete (z.B. geschliffene und neu gehärtete Kurbelwelle) ersetzt. Elektrikbauteile und Kabel werden in aller Regel ersetzt.

Ich gebe zu, der Begriff Austauschmotor ruft ein gewisses Misstrauen hervor. Das begründet sich aber nach meiner Erfahrung vor allem darin, dass so mancher Instandsetzungsbetrieb solche Aggregate günstig anbietet, indem er eben nicht die hier beschriebene Gründlichkeit an den Tag legt - und solche Erfahrungen sprechen sich schneller herum, als ein jahrelang problemlos laufender Austauschmotor.

Soweit meine Erinnerung reicht, fällt mir kein Fall ein, in dem ein Austauschaggregat von MB Probleme gezeigt hat, die ein Misstrauen rechtfertigen. Das mag man mir abnehmen oder auch nicht.

Die Motornummer eines jeden Aggregats sowie alle durchgeführten Garantie- und Kulanzarbeiten an einem MB in Deutschland sind zentral gespeichert und durch jeden MB-Betrieb abrufbar. Jeder MB-Betrieb ist verpflichtet, die Daten eines Tauschaggregats in eben diesem System zu hinterlegen, was nicht heißen soll, dass es auch Kollegen geben könnte, die das aus welchen Grund auch immer nicht tun.

Im Übrigen gibt es in der normalen Teileversorgung keine wie hier geschrieben gebrauchten nicht instandgesetzten Teile oder Aggregate. Definitiv. Gemeint sein könnte hier allerdings das Gebrauchteilecenter (GTC) von MB - ein Eigenbetrieb des Konzerns zur Verwertung von Altfahrzeugen und solchen aus eigener Nutzung. Hier gibt es gebrauchte Teile und Teile 2. Wahl, speziell um Kunden die zeitwertgerechte Reparatur älterer MB zu ermöglichen. Aber auch auf diese gibt es Garantie und sie werden über eine separate Schiene als gebraucht verkauft - nicht als neue oder als Austauschteile.

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Das habe ich gelesen. Aber Du hast doch geschrieben das der Händler den Wagen nicht zurück nehmen will.
Da er aber als autorisierter Händler von Mercedes fungiert, ist da der Hersteller schon sehr interessiert den Kunden zufrieden zu stellen.
Sehe es einfach so, Du informierst den Chef.😉
Es könnte dann folgendermaßen ablaufen. Es wird eine NL in Deiner Nähe beauftragt sich um Dein Anliegen zu kümmern.

Zitat:

geschrieben von Ymfs

Zitat:

Original geschrieben von audi-olli71

Wenn ich so etwas immer bei anderen lese, glaub ich immer, es sind noch Schulferien...

Ich frage mich langsam was für eine Geschichte und Du hier auftischen willst - in diesem Thread hast Du angegeben, daß Dein E200 Baujahr 2006 ist - hier schreibst Du 2007! Im übrigen sind gerade in vielen Teilen des deutschsprachigen europäischen Gebietes Ferien ...

Der Thread ist von Audi-Silber . Mein Name ist aber Audi-Olli71.! Ich kann das mit meinem Wagen ja auch kaum glauben😠

Zitat:

Original geschrieben von audi-olli71



Zitat:

geschrieben von Ymfs

Zitat:

Original geschrieben von audi-olli71

Wenn ich so etwas immer bei anderen lese, glaub ich immer, es sind noch Schulferien...

Ich frage mich langsam was für eine Geschichte und Du hier auftischen willst - in diesem Thread hast Du angegeben, daß Dein E200 Baujahr 2006 ist - hier schreibst Du 2007! Im übrigen sind gerade in vielen Teilen des deutschsprachigen europäischen Gebietes Ferien ...

Der Thread ist von Audi-Silber . Mein Name ist aber Audi-Olli71.! Ich kann das mit meinem Wagen ja auch kaum glauben😠

Habs gerade gesehen - dickes Sorry.

Zum Thema: ich sehe einen Austauschmotor als stark wertmindernd und nicht gerade vertrauensbildende Maßnahme an! Persönlich würde ich das Fahrzeug wandeln! Dabei nicht vergessen, dass man Anspruch auf Verzinsung seines Kapitales hat - da Du wenig km gefahren bist, sollte da also evlt. sogar was dabei rausspringen, da im gegenzug nur die genutzten km von Dir zu bezahlen sind!Was hast Du eigentlich für einen Motor?

bei der nun genannten Situation (wer weiß, was da nun dran stimmt; wenn den Motor der Verkäufer mal nicht selbst geschrottet hat)

1. keine Diskussion mehr mit dem Verkäufer, allenfalls noch mal mit dem Verkaufsleiter, besser direkt mit dem Geschäftsfüher reden und dem Gelegenheit einräumen, dich so zu stellen, wie vor dem Kauf

wenn das nicht fruchtet

2. Beschwerde an MB Vertrieb zu diesem Vertragspartner

3. Anwalt einschalten

(da sich 9.000 € Schaden -so wahrscheinlich mit Versicherung abgerechnet- relativ hoch anhört in Relation zu einem anscheinend relativ alten Tauschmotor könnte der Laden Interesse haben, Dich ruhig zu stellen, damit das bei der Versicherung nicht auch noch hinterfragt wird)

Ich hab einen E 200 Kompressor. 184 PS . Da jetzt ja der andere Motor drinnen ist und da vorne bei den Umspannrollen wie gesagt bj 2004 steht und an manchen Steckern BJ 2005 hoff ich ja nun nicht, dass der wie der Vormopf 163 PS hat.

Diese Fragen kann Dir hier keiner Beantworten.

Was möchtest Du denn.
Die Kiste nicht mehr behalten?
Dann schreibe an Mercedes.

Einen Vorteil oder Nachlass erzielen?
Dann setze Dich mit dem Händler auseinander.

Mehr Möglichkeiten gibt es doch da nicht.

Was mich ja zusätzlich wurmt ist, das der Ansaugtrakt ziemlich weit oben (Mitte Scheinwerferhöhe) ist, wird ja wohl auch ein Teil des Motorraums oder evtl. der Innenraum unter Wasser gestanden haben. Vom Innenraum her ist er top. Wenn ich den jetzt nicht gewandelt bekomme und die Neuwagengarantie in 08/2009 erlischt, dann sieht es schlecht aus mit elektrischen Bauteilen, die evtl. auch unter Wasser gestanden haben. Scheinwerfer, Parksystem, etc. Die Neuwagenanschlußgarantie gleift ja wohl nicht für alle Bauteile.🙁

Nun übertreibe mal nicht. Bei einem derartigen Tauchgang wäre auch im Inneren des Wagens Schäden entstanden.
Und Schäden an elektrischen Bauteilen kommen nicht nach einem Jahr, die sind dann sofort hin.

Hallo McAudio, den Wagen will ich jetzt nicht mehr. Am Anfang des Tages bin ich ja noch davon ausgegangen, daß ich nur einen Wagen mit Motorschaden hatte. (Was ja schon schlimm genug ist, wenn man das von Händlerseite nicht gesagt bekommt) Jetzt bin ich schlauer und um einen Wasserschaden in Höhe vom 9000 Euro reicher. Ich sehe nur bis jetzt kein Einlenken des Verkäufers. Der Händler will sich jetzt bei seinem Rechtsbeistand informieren und sich wieder melden. Das wird vielleicht zu einen Prozess kommen und wer da Recht bekommt ...

wenn die Nebenaggregate wirklich Jahre älter sind als der Wagen spricht viel dafür, dass kein "frischer" AT-Motor aus der Motoreninstandsetzung von MB da rein gekommen ist, sondern ein gebrauchter Motor...und dann könnte man den leisen Verdacht bekommen, dass die ggf. auch noch die Versicherung besch..... haben...ggf. sogar einen nagelneuen Rumpfmotor abgerechnet haben...da sollte sich doch ein einvernehmlicher Weg finden lassen (daher wären die Infos zum Motor wie zuvor geschrieben ausgesprochen wichtig)- ist aber alles schon ein starkes Stück...und für solche kundenfreundlichen Verhaltensweisen hat die Daimler AG durchaus ein offenes Ohr, da viele eben nicht unterscheiden oder unterscheiden können, ob das MB oder "nur" ein Vertragspartner war und es damit immer auf MB zurück fällt 

Zitat:

Original geschrieben von Jongert


bei der nun genannten Situation (wer weiß, was da nun dran stimmt; wenn den Motor der Verkäufer mal nicht selbst geschrottet hat)

1. keine Diskussion mehr mit dem Verkäufer, allenfalls noch mal mit dem Verkaufsleiter, besser direkt mit dem Geschäftsfüher reden und dem Gelegenheit einräumen, dich so zu stellen, wie vor dem Kauf

wenn das nicht fruchtet

2. Beschwerde an MB Vertrieb zu diesem Vertragspartner

3. Anwalt einschalten

(da sich 9.000 € Schaden -so wahrscheinlich mit Versicherung abgerechnet- relativ hoch anhört in Relation zu einem anscheinend relativ alten Tauschmotor könnte der Laden Interesse haben, Dich ruhig zu stellen, damit das bei der Versicherung nicht auch noch hinterfragt wird)

Ich würde den Anwalt ganz klar auf die 1 setzen!!!

Mit dem kannst du dann die weitere Vorgehensweise absprechen.

Du mußt dem Händler doch nicht gleich auf die Nase binden das der Anwalt schon Bescheid weiß, und du dementsprechend auch!

PS: Ich würde den Wagen auch zurückgeben wollen!!!
Mein Beileid.

Zitat:

Original geschrieben von audia6tdifahrer



Zitat:

Original geschrieben von Jongert


bei der nun genannten Situation (wer weiß, was da nun dran stimmt; wenn den Motor der Verkäufer mal nicht selbst geschrottet hat)

1. keine Diskussion mehr mit dem Verkäufer, allenfalls noch mal mit dem Verkaufsleiter, besser direkt mit dem Geschäftsfüher reden und dem Gelegenheit einräumen, dich so zu stellen, wie vor dem Kauf

wenn das nicht fruchtet

2. Beschwerde an MB Vertrieb zu diesem Vertragspartner

3. Anwalt einschalten

(da sich 9.000 € Schaden -so wahrscheinlich mit Versicherung abgerechnet- relativ hoch anhört in Relation zu einem anscheinend relativ alten Tauschmotor könnte der Laden Interesse haben, Dich ruhig zu stellen, damit das bei der Versicherung nicht auch noch hinterfragt wird)

Ich würde den Anwalt ganz klar auf die 1 setzen!!!
Mit dem kannst du dann die weitere Vorgehensweise absprechen.
Du mußt dem Händler doch nicht gleich auf die Nase binden das der Anwalt schon Bescheid weiß, und du dementsprechend auch!

PS: Ich würde den Wagen auch zurückgeben wollen!!!
Mein Beileid.

das hängt natürlich von den eigenen Verhandlungsfähigkeiten ab ( ich bin meine eigene Rechtsabteilung + Verhandeln ist mein Job - brauche meinen Anwalt eigentlich nur für den Klageweg wg der Zulassung)...oft verhärtet ein früh eingeschalteter Anwalt aber auch die Fronten (nicht unbedingt der RA, sondern die Tatsache an sich) und die drohenden Kosten lassen die Gegenseite noch schneller auf Stur schalten...wenn ich aber lese, das der Händler für das Thema auch erst mit dem RA reden muss, ehe er dem Kunden was vorschlägt, dann sucht der einen Ausweg aus der Nummer, aber keine kundenfreundiche Lösung, daher hat da audia6tdifahrer möglicherweise recht mit der Reihenfolgeänderung

Ich kann das nicht verstehen. hier liest man immer nur Anwalt, Anwalt, Anwalt.
Versuche es doch als erstes über Mercedes. Das geht auch recht flott und der Händler fängt sich auch fürchterlich eine ein wenn er versucht hat Dich über das Ohr zu hauen.
Sollte das nicht funzen, was ich nicht glaube, kann man immer noch den Rechtsweg einschlagen und der dauert meistens länger und ist aufwendiger. Gutachten usw.

Mach jetzt was Du willst, für mich ist das Thema jetzt durch.

Was soll MB denn machen, wenn doch anscheinend nichts dokumentiert ist? Klar, einen Versuch ist es wert.

Ich bin dafür die Sache erst einmal mit dem Anwalt zu besprechen, um genau zu wissen wie man vorgeht, bevor man in eine der Fallen tappt die einige Händler manchmal auslegen, um aus so einer Nummer rauszukommen.

Außerdem wäre es vielleicht gut, mal das Austauschmotörchen checken zu lassen, auf tatsächliches Alter / Laufleistung, und ebenso die getauschten Anbauteile desselben.

Mein Beileid.

Ich weiß nicht, wenn sowas von meiner neuen gebrauchten C-Klasse mir bekannt werden würde, was ich dann machen würde...

Neuer Tauschmotor wäre ja noch ok, müsste aber meine Meinung nach auch zumindest erwähnt werden. Alter Tauschmotor bzw. Motor mit alten Aggregaten sind sehr merkwürdig.

Das Verhalten des Händlers ist noch merkwürdiger. Ich würde da mich mal bis in die Geschäftsleitung verbinden lassen.

Hab jetzt nicht gegen die einzelnen Verkäufer, aber manchmal sind die gelverschmierten braun gebrannten Krawattenträger nicht fähig, Probleme anzupacken! Dies ist nicht generell gemeint, aber ich kenn den einen oder anderen Verkäufer, der so ist!!! Sorry für meine Ausdruckswahl hier.

Wenn das wirklich Masche des Händlers ist, wäre Daimler sehr interessiert.

An deiner Stelle gilt Beweise sichern. Evtl. zum Gutachter fahren. Und auch mal schauen, was noch alles durch den Wasserschaden beschädigt wurde. Generell kenne ich es auch, dass Fahrzeuge mit großem Wasserschaden (hier ist ja immerhin der Motor kaputt gegangen) von den Herstellern nicht mehr weiter veräußert werden. Bei mobile.de gibts viele Fahrzeuge, wo aufgrund Wasserschadens spottbillig angeboten werden, aber klar und eindeutig auch genannt wird, dass keine Werksgarantie mehr besteht.

Interessant wär sogar, ob du noch die alte Maschine hast. Kannst du mal die Motornummer durchgeben?? Irgendjemand wird sich hier bestimmt auskennen und wissen, ob der 184 PS oder 163 PS hat.

Ich denke zumindest, dass an den neuen Motor mit 184 PS keine Anbauteile von 2004 passen dürften...

Gruß

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