Ausstattung, die überflüssig ist
Hallo zusammen,
welche (Sonder-)Ausstattung haltet ihr für überflüssig?
hier meine Meinung:
- Abstandstempomat: bremst viel zu früh und läßt zuviel Abstand vom Vordermann, selbst wenn ich
den kleinst möglichen Abstand eingestellt habe. Gefährliche Fehlfunktionen in Kurven oder Kreisverkehr
- Einparkautomatic: i.d.R. müssen die Lücken so groß sein, dass man bequem auch ohne Einpakautomatic
selber einparken kann
- Start-Stop-Automatic: was an Benzin gespart wird, gibt man hinterher doppelt und dreifach für eine
neue Batterie oder einen neuen Anlasser aus
- Spurwarnassistent: der Fahrer soll beim Fahren nicht einschlafen und lieber selber aufpassen
- Alarmanlage: darüber freuen sich allenfalls die Versicherungen, solange ich keinen Rabatt auf meine
Teilkasko bekomme, gebe ich kein Geld für eine Alarmanlage aus.
- Zigarettenanzünder: im Auto sollte grundsätzlich nicht geraucht werden.
- Nebelschlussleuchte: die meisten Autofahrer wissen eh nicht, wann man sie einschalten darf oder muß
- Schaltwippen am Lenkrad: entweder ich will schalten, dann suche ich mir einen PKW mit Schaltgetriebe,
oder ich will nicht schalten, dann kaufe ich mir einen PKW mit Automatic-Getriebe
- Notbremsassistent: funktioniert in den meisten Fällen nicht zuverlässig, also lieber drauf verzichten
234 Antworten
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 23. Juni 2023 um 10:08:41 Uhr:
Ein aktiver Spurhalteassistent hätte nur geholfen, wenn er auch eingeschaltet gewesen wäre. In meinem Fall wäre er es z.B. nicht.
Wobei es da 2 getrennte Systeme gibt:
- den aktiv lenkenden Spurhalter, der der Strassenlinie folgt. Den musst Du bewusst einschalten
- den "Spurverlassenassistent" nenne ich es mal, der neuerdings bei Start des PKW immer aktiv sein muss (und sich oft nur durch verschachtelte Menüs ausschalten lässt 🙁 ). Der gibt einen kurzen Lenkimpuls wenn man dem Fahrbahnrand zu Nahe kommt zurück in Fahrbahnmitte
Zitat:
@PeterBH schrieb am 22. Juni 2023 um 21:23:22 Uhr:
Dann fahr mal eine flotte Kurve mit dem Sch...Toll, wie mich die Lenkung dann immer wieder in die Mitte der Spur drücken möchte. Dumm nur, dass ich gerade ein Fahrzeug überhole, welches dicht an oder bereits auf der Mittellinie fährt.
Das geht ja noch, da noch relativ leicht handlebar.
Bei dem Mietwagen gab es aber echt ein paar ganz kritische Situationen, wo mich der Spurhalteassi in die Leitplanken lenken wollte. Waren jeweils Baustellenverschwenkungen mit gelben Linien auf weißen gestrichelten Feldern.
Man musste hier das Fahrzeug immer richtig dazu zwingen, NICHT den weißen Spuren zu folgen.
Leider ließ sich das Sch...ßteil nicht abstellen, zumindest habe ich nirgends einen Punkt in den Tiefen der Menüs gefunden.
Wo der Spurassi auch extrem nervend war, war im Urlaub auf den Kanaren. Die Straßen sind da teilweise echt schmal. Natürlich mit Linien. Auf den meisten Straßen abseits der paar Städte war ja nix los. Also fährt man da eher Richtung Mitte. Nur diese blöde Assi will einen immer auf "seine" Spur zwingen. Zum Glück konnte man hier bei dem VW den Assi ausstellen.
Für mich ist der Spurassi absolut verzichtbar. Notbremsassistent schwanke ich noch.
Richtig crazy finde ich den Assistenten, der andere auf ihr "Fehlverhalten" hinweist.
Hatte ich auch an besagter BAB Abfahrt.
Ich will mit Schmackes, aber nicht zu schnell, rechts wegbiegen. Das Auto, was an der roten Ampel wartet, fängt da auf einmal an, wild mit dem Bremslicht zu blinken und macht zusätzlich die Warnblinke an.
Es erkennt aber nicht, dass ich selbst blinke und das Fahrzeug gar nicht tangieren...
Passend zu den Touchscreens fand ich auch die Meldung hier ganz interessant:
https://www.sueddeutsche.de/.../...reen-auto-vw-tesla-unfall-1.5957456
VG
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 23. Juni 2023 um 10:08:41 Uhr:
Ein aktiver Spurhalteassistent hätte nur geholfen, wenn er auch eingeschaltet gewesen wäre. In meinem Fall wäre er es z.B. nicht.
Das ist natürlich Voraussetzung.
In "deinem" Fall hättest du dann im Zweifel genauso Pech wie der Mann gestern. Bzw. er hat soweit noch Glück gehabt und wurde zumindest noch lebend von der Unfallstelle abtransportiert. Der Rest ist uns eh schnuppe
Und trotz Klimaanlage kannst du natürlich einen hitzebedingten Schwächeanfall haben. Wenn er vllt. gerade erst losgefahren ist und noch nicht heruntegekühlt war... what ever
Ich weiß auch noch was Unnötiges - aber so richtig unnütz : SCHMINKSPIEGEL - und schon gar nicht mit Beleuchtung...😁
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Wer nicht zwingend auf ein Navi angewiesen ist - der braucht keinen Touchscreen - das Teil lenkt nur ab. Mich nervt das Ding.
(Nerven tut auch die kleine Dashcam - pausenlos warnt die von "Achtung, Verkehr rollt" - beim Anfahren nach der Ampel. Klar rollt der Verkehr, ich gebe ja Gas, du Hirni!) :-))
Touchscreen ist nicht nur überflüssig sondern schädlich. Wird aber bleiben bis er verboten wird. Weil ihn die Generation Handy akzeptiert und er für die Hersteller konkurrenzlos billig ist.
Touchscreen, denke ich, ist auch sicher eine eigentliche Unfallursache wenn in der polizeilichen Meldung zu lesen ist "...geriet aus ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr"
Das ist dann meist Smartphone-Bedienung und nicht die Bedienung vom Fahrzeug. Man sieht ja immer schön, wie im Stau (und manchmal auch leider ohne Stau) die Köpfe nach unten gehen. 😉
Zum Thema:
Ich empfinde alle genannten Features aus dem Startbeitrag bspw. nicht als überflüssig - das Ganze ist doch sowieso höchst individuell, man wird da nie auf eine Ausstattung kommen, bei der ausnahmslos alle sagen "ja, das ist überflüssig"...sonst würde sie auch schlicht nicht angeboten werden.
Touchscreen ist eines der Dinge, wo ich tatsächlich übereinstimme. Großes Display - ja. Dann aber alles über einen Controller und echte Tasten bedienbar!
Im Endeffekt so wie bei BMW mit dem iDrive-Controller, da gehen immerhin 80-90% ohne Touch, aber für manche Sachen braucht man halt trotzdem noch das Touch - beispielsweise auch die Klimasteuerung.
Ideal wäre in meinen Augen, wenn die Hersteller die Touchbedienung während der Fahrt deaktivieren würden und man alles auch anders bedienen könnte, im Stand jedoch dann Touch aktiviert wird. So wären die Hersteller gezwungen, wieder ordentliche Bedienkonzepte einzubauen, in der Ladepause muss man aber trotzdem nicht auf Youtube, Netflix & Co. verzichten 😉
Bei manchen Kommentaren hier zu den Assistenten kommen die verschiedensten Fragen in mir hoch.
Die eine wäre: seid ihr überhaupt schonmal mit solchen Systemen gefahren, oder habt ihr nur davon gehört?
Eine andere wäre: wie fahrt ihr Auto, das die Systeme die ganze Zeit bimmeln oder eingreifen?
Ich fahre meine C-Klasse (W204 Bj2013) jetzt seit 6 Jahren und ~150tkm. Aber die Eingriffe und Fehlalarme liegen bei unter 1% aller Fahrten. Gut, ich blinke halt auch beim Spurwechsel zb, selbst wenn weit und breit kein anderes Auto zu sehen ist. Oder beim Überholen ziehe ich nicht erst bei 5m Abstand hinter dem Vordermann raus, sondern mit genügend Abstand. Kurz: ich halte mich weitgehend an die StVO und hab mit meinen Assistenten so gut wie keine Probleme.
Vom Grundsatz stimme ich Dir zu.
Zitat:
Die eine wäre: seid ihr überhaupt schonmal mit solchen Systemen gefahren, oder habt ihr nur davon gehört?
Eine andere wäre: wie fahrt ihr Auto, das die Systeme die ganze Zeit bimmeln oder eingreifen?
Aber Dein Auto ist 10 Jahre alt, seit dem ist viel passiert in Sachen Assistenz Systeme.
Ich hatte vor, ich glaube 3 Jahren, einen Ford Focus als Dienstwagen. Das Ding war eine Katastrophe. Ich habe eine sehr defensive Fahrweise, aber im Cockpit waren nur Lichtspiele zu sehen. Gerade im dichten Stadtverkehr bimmelte es nur, Abstand links, Abstand rechts, vorne..hinten..Spur....ESP...
Natürlich kommt es vor, dass die Assistenzsysteme nicht vernünftig funktionieren. Nicht selten ist es allerdings auch so, dass man sie richtig konfigurieren muss.
Sicherheitsassistenten
Bei meinem Auto z.B. kann anwählen, wie die Warnung erfolgt, beim Spurverlassenwarner z.B., ob akustisch, Vibration des Lenkrades und/oder sogar mit Lenkeingriff.
Beim Notbremsassistenten kann man die Empfindlichkeit einstellen. Wenn man diese auf maximal lässt, dann kommt es natürlich häufig vor, dass er zu früh eingreift. Ich habe ihn auf unempfindlich bzw. spät eingestellt und das funktioniert optimal.
Fahrassistenten
Erwarungshaltung
Diese ist oft zu hoch, denn es wird erwartet, dass der Assistent alles übernimmt. Wie aber der Name schon sagt, es ist nur ein Assistent, er soll nur unterstützen und nicht alles abnehmen. Ein guter leitender Angestellter erwartet doch auch nicht, dass sein Assistent bzw. seine Assistentin ihm die ganze Arbeit abnimmt. Genauso ist es doch bei Fahrassistenten, man setzt sie in Situationen ein, in denen sie auch sinnvoll unterstützen können. Den Abstandtempomaten verwende ich z.B. sehr gerne auf der Landstraße mit großem eingestelltem Abstand, aber so gut wie nie auf der linken Spur der Autobahn. Dort versuche ich immer schon recht frühzeitig mitzubekommen, was weiter vorne los ist, so dass ich bei Bedarf sehr rechtzeitig vom Gas gehen kann. Das kann der Abstandtempomat nicht leisten, denn der kann sich nur nach dem vorherfahrenden Fahrzeug richten, also erst reagieren, wenn eine Bremskaskade bei dem Fahrzeug angekommen ist.
Bedienung
Natürlich ist auch die richtige Bedienung des Fahrassistenten wichtig. Weiter oben wurde das Beispiel eines vor einem abbiegenden Fahrzeug genannt und den Problemen, die ein Abstandtempomat damit hat. Hier richtig zu reagieren, dass kann der Abstandstempomat nicht leisten, daher deaktiviert man ihn halt frühzeitig und übernimmt das Fahrzeug wieder mit Gas und Bremsen. Ist eine extra Abbiegespur vorhanden, braucht man oft den Abstandtempomaten nicht deaktivieren, sondern es reicht das Übersteuern mit dem Gas, damit man an dem Abbieger auf der Abbiegespur vorbeiziehen kann, ohne, dass der Abstandstempomat den Anker wirft.
Fahrer mit dem normalen Tempomat
…habe es oft schwer sich auf den Abstandtempomat einzustellen. Sie haben sich daran gewöhnt, die Geschwindigkeit fast nur mit dem Kipphebel am Lenkrad zu regeln. Das fällt beim Abstandtempomat nahezu weg, denn wenn eingegriffen wird, dann wird er ein-/ausgeschaltet oder über Gas und Bremse. Ich setzte häufig auf der Landstraße den Abstandtempomaten ein, kann mich aber nicht daran erinnern, dass ich die letzte Woche überhaupt einmal den Geschwindigkeitskipphebel betätigt habe. Die Geschwindigkeit wählt er nach den geltenden Limits und dem Straßenverlauf. Wenn das nicht passt, wird er halt mal deaktiviert oder ich übersteuere ihn mit dem Gaspedal. Nun, diese Umstellung der Bedienung weg vom Kipphebel fällt manchen Fahrern, die sich an den normalen Tempomaten gewählt haben, halt sehr schwer.
Gruß
Uwe
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 23. Juni 2023 um 11:05:59 Uhr:
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 23. Juni 2023 um 10:08:41 Uhr:
Ein aktiver Spurhalteassistent hätte nur geholfen, wenn er auch eingeschaltet gewesen wäre. In meinem Fall wäre er es z.B. nicht.Das ist natürlich Voraussetzung.
In "deinem" Fall hättest du dann im Zweifel genauso Pech wie der Mann gestern.
Man kann sich nicht für alles absichern. Das Leben birgt halt Risiken. Mit Spurhalteassistent oder Spurverlassenassistenten hätte ich in der Vergangenheit vermutlich zwei Unfälle gehabt, während es ohne gerade noch gut gegangen ist. Ein Schwächeanfall oder Ähnliches im Auto, hatte ich hingegen noch nie.
Des Weiteren hat mein Auto einen Nothalteassistenten, der das Fahrzeug übernimmt, lenkt und auch das Fahrzeug zum Stehen bringt. Man muss ihn allerdings manuell aktivieren, was im Falle eines Schwächeanfalls meist ja noch möglich ist.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 24. Juni 2023 um 08:28:04 Uhr:
Man kann sich nicht für alles absichern. Das Leben birgt halt Risiken. Mit Spurhalteassistent oder Spurverlassenassistenten hätte ich in der Vergangenheit vermutlich zwei Unfälle gehabt, während es ohne gerade noch gut gegangen ist. Ein Schwächeanfall oder Ähnliches im Auto, hatte ich hingegen noch nie.
Des Weiteren hat mein Auto einen Nothalteassistenten, der das Fahrzeug übernimmt, lenkt und auch das Fahrzeug zum Stehen bringt. Man muss ihn allerdings manuell aktivieren, was im Falle eines Schwächeanfalls meist ja noch möglich ist.
Gruß
Uwe
Muss jeder selbst wissen. Wobei eben dazu kommt dass wenn du, in so einem Fall, einfach an einen Baum knallst interessiert das primär kein Mensch. Knallst in den Gegenverkehr halt schon.
Allerdings frage ich mich wie du es fertig gebracht haben willst MIT aktivierten Assistent bzw. durch diesen fast Unfälle gehabt zu haben ?!
Bist du beim fahren voll bei der Sache ist das eigentlich unmöglich da sich die Assistenten i.d.R völlig problemlos übersteuern lassen.
Zudem, aber da mag es unterschiedliche Systeme geben, ich den Spurhalteassistent so kenne dass dieser, wenn das System registriert dass deine Pfoten nicht am Lenkrad sind oder einfach nur zu "schwach" eben dieser einen "Nothalt" auslöst.
Ein System wie du es beschreibst, sprich man einen "Nothalteassistenten" erst aktivieren muss, halte ich in der Tat für völlig sinnlos.
Und ja, auch ich hatte noch nie einen Schwächeanfall. Und ? Kann in 5 Minuten, morgen, nächste Woche aber halt dennoch passieren. Steckt man eben nie drin.
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 24. Juni 2023 um 09:13:07 Uhr:
Bist du beim fahren voll bei der Sache ist das eigentlich unmöglich da sich die Assistenten i.d.R völlig problemlos übersteuern lassen.
Es ist absolut nervend hier, wenn man hier mal etwas schreibt, wird einem gleich indirekt Fahrfehler unterstellt. 🙁
Sorry, was soll das? 🙁
Entsprechend antworte ich jetzt auch.
Zitat:
@NeuerBesitzer schrieb am 24. Juni 2023 um 09:13:07 Uhr:
Allerdings frage ich mich wie du es fertig gebracht haben willst MIT aktivierten Assistent bzw. durch diesen fast Unfälle gehabt zu haben ?!
Bist du überhaupt ein erfahrener Autofahrer? Sorry, die Frage stellt sich wirklich, wenn du dir keine Situation vorstellen kannst, in denen ein Lenkeingriff des Fahrzeugs sehr nachteilig sein kann.
Ja, jetzt kommt die Antwort, du fährst schon viele Jahre, noch nie ein Unfall usw. Na und, es gibt viele Autofahrer, die viele Jahre unfallfrei fahren (weil andere aufpassen) und meinen, sie sind gute Autofahrer. Was ich auf den Straßen beobachte, zeigt ein anderes Bild.
Gruß
Uwe