Ausgedieselt ???

VW Touran 1 (1T)

Für die Diesel und deren Fahrer kommt es aber auch wirklich knüppeldick !!

http://www.netzeitung.de/autotechnik/1027878.html

Beste Antwort im Thema

bitte bitte, kauft IHR in Zukunft Benziner, Erdgasautos und Hybridfahrzeuge ... bitte, dann wird der Dieselkraftstoff aufgrund sinkender Nachfrage wieder zu gewohnter Differenz finden und ich hab meine Ruhe.

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Warum wird dieser Fred wieder zum Diesel-Benziner-Streit-Fred?

Der Diesel hat genauso seine Berechtigung wie der Benziner. Auch wenn der Abstand der Preise geringer wird oder sich sogar umkehrt.

Aber die Zeit, an der man ohne Beachtung der jährlichen Laufleistung einen Diesel kaufen konnte, ist - zumindest im Moment und m.E. - vorbei.
Klar lohnt sich der Diesel bei Laufleistungen von 30 Tkm u.m., wie einiger MT-User fahren, und klar hat der Diesel Verbrauchsvorteile, wenn man ihn als Zugfahrzeug einsetzt.

Aber sonst?

Ich wollte auch zunächst einen Diesel kaufen, mein 🙂 sagte, der Diesel lohnt sich "immer". Als ich dann aber eine eigene Rechnung aufmachte (Kaufpreis, Steuer&Versicherung, D-Verbrauch laut spritmonitor.de etc) musste ich feststellen, dass sich der Diesel erst ab 20 tkm lohnt! Und das bei einer angepeilten Nutzungsdauer von 10 Jahren! Also wäre ich doch mit dem Klammerbeutel gepudert gewesen, wenn ich einen Diesel gekauft hätte.
Dass diese Rechnung für andere Fahrer anders ausfällt, wundert mich nicht. Nur warum mussman an jeder Stelle wieder den Religionskrieg Diesel-Benziner ausgraben?

Noch 'nen schönen Sonntag Abend!

Potor T

Zitat:

Original geschrieben von potor t


Warum wird dieser Fred wieder zum Diesel-Benziner-Streit-Fred?

Ganz einfach:

Weil es zur Zeit, bei den aktuellen Kraftstoffpreisen, leider immer wieder Benziner- und Gaser-Fahrer gibt, die der Meinung sind, sich über Diesel-Fahrer lustig machen zu müssen und diese als Leute, die nicht rechnen können zu diffamieren. Andererseits muss sich der gemeine Dieselfahrer durch solche Provokationen genötigt sehen, sich rechtfertigen zu müssen!

Mit "Religionskrieg" hat das nichts zu tun. Sich über die Leiden gebeutelter Diesel-Fahrer lustig zu machen, ist definitiv nicht lustig!!!

Anderen Leuten, die man nicht kennt, deren Entscheidungsgründe man nicht kennt, egal welche Kraftstoffart sie für die richtige halten, vorzuwerfen sie hätten eine falsche Entscheidung getroffen, ist anmaßend, unhöflich und schlicht und ergreifend indiskutabel! Es soll doch jeder für sich selbst bewerten, ob die gefällte Entscheidung die richtige war.

Und nebenbei geschrieben: Mitbürger, die sich für ein Antriebsystem entscheiden, dass mit bis zu 45% den aktuell höchsten Wirkungsgrad hat = größtmöglichste Effizienz aufweist und somit auch das beste "Nutzen/CO2-Ausstoß" -Verhältnis hat, können nicht allzu blöd sein. Und zu blöd zum Rechnen sicherlich auch nicht!

Ich persönlich, fühle mich durchaus durch somanche anti-Diesel-Äußerung beleidigt! Ein wenig mehr Mitgefühl für alle gebeutelten Diesel-Fahrer wäre mir jedoch wesentlich lieber, als total unwitzige Witze!!!

Ihr seht, ich musste mir gerade mal Luft machen, bitte nicht alles persönlich nehmen, soll sich ja auch niemand durch mich auf den Schlipps getreten fühlen.

Tschüß
WWZH-Nutzer

*leise applaudier* 

Besser hätte ich es nicht formulieren können 🙄

Wieso nur leise applaudier ? Ich finde da kann man auch normal applaudieren. Vor allem wenn ich bedenke, daß ich mir den Diesel nicht angeschafft habe, weil ich davon überzeugt bin, damit billiger fahren zu können, als mit dem Benziner. Bei den Schwankungen auf den Rohstoffmärkten und der Abzockelaune unsrer Politiker sind die Zeiten echt vorbei, daß man sich das bei Anschaffung eines Autos für die darauf folgenden Jahre noch so sicher ausrechnen kann. Vielleicht kann man das schätzen, aber wenn ich das heute versuche: wer sagt mir denn, daß der Liter Diesel in einem Jahr nicht 3,20 Euro kostet ? Das habe ich also lange gelassen. Meinen ersten Diesel habe ich nicht deswegen gekauft, sondern einfach weil mir das Fahren damit wieder mehr Spaß macht. Meinen letzten Benziner bin ich mit um die 12 Liter in der Stadt gefahren. Der erste Diesel danach hat etwa 5 Liter weniger gebraucht. Der Preis des Kraftstoffes und die Kfz-Steuer haben mich dabei ebenso wenig interessiert, wie der höhere Anschaffungspreis und irgendwo gerechnet, daß sich das Auto ab XX.XXXkm lohnt, habe ich auch nicht. Warum ? Weil ich das Geld für das Auto zusammengespart hatte und mir die Anschaffung leisten konnte. Da waren mir dann 300 Euro Steuer im Jahr auch egal.
Ansonsten sehe ich da keinen Krieg oder ähnliches. Das Problem ist nur, daß jeder von seiner Entscheidung dermaßen überzeugt ist, daß er diese Meinung als die richtigste ansieht und diese natürlich auch den anderen als die richtigste verkaufen will. Dadurch diese Diskussion. Man sollte es einfach dabei belassen: der anderen Entscheidung ist der anderen Entscheidung.

Zitat:

Original geschrieben von Frankenchris


Ich denke auch, es wird sich über kurz oder lang einpendeln werden. Die jetzigen Preise sind sehr überzogen und irgendwann wird die Spekulationsblase platzen und die Preise wieder nachgeben.

Zur Zeit steht ja der Barrel Öl auf über 130 Dollar. Langfristig sagen die "Wissenschaftler" einen Preis von um die 100 Dollar voraus. Ich denke das wird auch so kommen.

was nützt Dir ein fallender Rohölpreis (wenn der Barrell auf $- Basis abgerechnet wird) und sich das $/ € - Verhältnis wieder ins richtige Licht verändert?????????

Zitat:

Original geschrieben von ET420


Wieso nur leise applaudier ? Ich finde da kann man auch normal applaudieren.

Na stell dir doch mal vor einer von der Benzin-Inquisition hört mich unbekehrbaren klatschen!? Wär das Benzin nicht so teuer, käm ich doch gleich wegen Ketzerei auf 'nen benzingetränkten Scheiterhaufen ohne Rußfilter 😰😁😛

Das Problem, welches ich z.B. mit solchen Leuten habe, die sich über die Dieselpreise lustig machen ist, dass die keine Ahnung von der Wirtschaft haben.

Die lachen über den teuren Diesel und bedenken einfach nicht, dass so gut wie alle Lebensmittel mit Dieselbetriebenen Fahrzeugen verbracht werden!

Das bedeutet wiederrum, dass für uns alle die Preise steigen für die Selbstverpflegung.

Das gilt übrigens nicht nur für Lebensmittel sondern für alles, was verbracht werden muss.

Wieviele können da noch lachen?

Ich habe mir übrigens einen Diesel gekauft, da ich eh nur noch bis 3000 drehe und einen Benziner damit langfristig nur schade. Das Drehmoment liegt bei den Benzinern einfach zu spät an. Man kann sich entscheiden: Entweder wie ne lahme Ente einen Benziner (um auf den super niedrig Verbrauch von manchen zu kommen) oder mit etwas Spass einen Diesel.

MFG Chris

Zitat:

Original geschrieben von freshmaker328i


Ich habe mir übrigens einen Diesel gekauft, da ich eh nur noch bis 3000 drehe und einen Benziner damit langfristig nur schade. Das Drehmoment liegt bei den Benzinern einfach zu spät an

Das stimmt ja mal absolut nicht 😉 Moderne Benziner haben ihr max. Drehmoment auch schon im unteren Drehzahlbereich und dann sogar länger als beim Diesel.

Bestes Beispiel der 1.8TFSI von Audi 😉 max. Drehmoment von 1500-4500 U/Min und da ist beim TDI schon ne Weile Schluß

Gruß

Afralu

Liegen da dann 320NM an? Wohl eher nicht, also hilft dir dass unter 3000 auch wieder wenig.

Gab es denn für die ganzen Pro-Diesel-Entscheider nur das EUR-Kriterium für die Auswahl?

Aufgrund des bisherigen Komfortvorteils eines Benziners (Geräusch/Vibration) habe ich mich gegen den Diesel entschieden.

Ob ich nach 5 Jahren nun 500 EUR mehr bezahle oder nicht, war für mich in der Preisregion absolut nebensächlich.

Ich glaube aber nach wie vor, dass die Dieselfraktion Vorteile in der Elastizität hat und generell in einem niedrigen Drehzahlniveau arbeitet. Aber gerade das hochjubeln von 4000 - 6000 U/min macht mir beim Beziner wirklich Spaß.

naja, bleiben wir doch mal am Boden der Tatsachen:

das "Hochjubeln" auf 4-6.000 Touren macht doch beim Benziner erst dann Spass, wenn da mindestens mal 2,5 Liter Hubraum und min. 5 Zylinder mitspielen, und welcher heutige Benziner hat das noch?

Der Vorteil beim Diesel ist sicherlich immernoch der Verbrauchsvorteil, man muss es mit dem sparsamen Fahren hier einfach einen Tick weniger eng sehen. Drehe ich einen Benziner, so schluckt er. Das macht der Diesel auch, aber die Spanne dahin ist einfach "gemütlicher". Der entsprechende Turbobums sowie die vorhandene Kraft, wenn sie dann doch mal gebraucht wird (Zugebetrieb usw.) sind natürlich weitere Vorzüge.

Zitat:

Original geschrieben von freshmaker328i


Liegen da dann 320NM an? Wohl eher nicht, also hilft dir dass unter 3000 auch wieder wenig.

Rechnet man die deutlich längere Getriebeübersetzung des Diesels mit ein, so ist das Drehmoment des Benziners auf gleichem Niveau wie das des Diesels, nur eben über ein viel breiteres Drehzahlband.

Zitat:

Original geschrieben von freshmaker328i


Liegen da dann 320NM an? Wohl eher nicht, also hilft dir dass unter 3000 auch wieder wenig.

Wie RT schon geschrieben hat ist Drehmoment nicht das einzige was den Vortrieb ausmacht. Aber so lange immer wieder "nur" über Drehmoment geredet wird und geglaubt wird das hohe NM-Angaben das ein und alles sind, hat es wenig Zweck darüber zu diskutieren. Mein Tipp, erst mal darüber schlau machen was alles dazu gehört 😉

Oder frag mal die TSI-Fahrer hier wie gut sie mit ihrem "bisschen" Drehmoment zufrieden sind. Und wunder dich nicht wenn dir mal ein TSI vor der Nase wegfährt 😉

Gruß

Afralu

Ich hab einen 140 PS TSI und einen TDI gefahren, der TSI konnte nicht ansatzweise im unteren Drehzahlbereich mithalten. Soweit zur Praxis und nun wieder zur Theorie von euch.

Zitat:

Gab es denn für die ganzen Pro-Diesel-Entscheider nur das EUR-Kriterium für die Auswahl?

Nee Frank, bei uns war's der Wohnwagen.

Bin vorher 140 Benziner-PS (aus 2.4l Hubraum) gefahren und da hat uns der Diesel und die Getriebabstufung als Zugwagen besser gefallen. Dass er jetzt ein paar Jahre günstiger als der Benziner war - schön; ob ich's das nächste Mal anders mache? Mal sehen, was der Markt dann hergibt und ob wir dann immer noch 25TKm/Jahr fahren.

Gruß Walter

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