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Aus der Presse: "Wieder Probleme mit Mercedes-Dieselmotoren"??!

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 19. Januar 2012 um 14:26

Oh Man(n), ich brech ab ...nun weis ich erlich gesagt nicht so richtig was ich von dieser T-Online-Meldung halten soll:

"Der Dieselmotor OM651 bereitet dem Autohersteller Mercedes weiter Ärger. Das berichtet die "Auto Bild". Wie bei den Injektoren-Ausfällen, über die seit Mitte 2009 bei den OM651-Varianten 220 CDI und 250 CDI geklagt wird, sind es wieder Taxiunternehmer, die seit Herbst 2011 über Probleme berichten - diesmal über undichte Wasserpumpen und defekte Steuerketten. Beides sind Bauteile, die normalerweise ein Autoleben lang halten.

Probleme möglicherweise auch bei Privatwagen

Die Motoren werden unter anderem in der C- und E-Klasse verbaut. "Die gleichen Fehler werden wohl später auch bei Privatwagen auftreten, denn Taxis führen ein Autoleben im Zeitraffer", sagt "Auto-Bild"-Gebrauchtwagenexperte Lars Busemann. Privatautos sind bei Laufleistungen über 200.000 Kilometern jedoch meist aus der Garantie heraus.

Kontaktprobleme am Stecker

Der Daimler-Konzern bestätigte, dass die aktuellen Injektoren-Ausfälle durch Kontaktprobleme am Stecker hervorgerufen würden. Ursache dafür sei wohl der wiederholte Wechsel der Injektoren. Der Leitungssatz der Injektoren werde im Rahmen der Inspektionen kostenlos gegen ein optimiertes Teil getauscht.

Undichte Wasserpumpen

Von undichten Wasserpumpen betroffen sind laut Mercedes nur Autos des Produktionszeitraums März bis Juli 2009. Die Werkstatt ersetzt solche Pumpen kostenlos gegen eine neuere Version.

Kulanzzeitraum vorsorglich erweitert

Beim schwächelnden Steuerkettenspanner - verantwortlich für die defekten Steuerketten - habe man "den Kulanzzeitraum vorsorglich erweitert", um auch zukünftig auftretende Fälle zu erfassen. Auch hier baue Daimler im Falle einer Reparatur ein verbessertes Bauteil ein.... "

http://auto.t-online.de/.../index

Sollte der Wundermotor doch eine überzüchtete Fehlkonstruktion sein?

Gruß

Primeedition

 

Beste Antwort im Thema
am 20. Januar 2012 um 9:26

Einige Anmerkungen zu den Aussagen meiner Vorredner:

Es gibt etliche Nutzer, die ein Fahrzeug länger als 2-3 Jahre fahren wollen. Dies nicht zuletzt angesichts der heutigen Preise selbst für "biedere" Familienkutschen (z.B. Golf) .

Auch wenn viele Erstnutzer ein Fahrzeug nur 2-3 Jahre nutzen (Firmen bzw. Leasingquote hierbei ?) wird es danach ja nicht aus dem Verkehr gezogen.

Die PS-Raserei ist ja nicht nur eine Masche der Industrie, sondern wird auch von seeeehr vielen Kunden goutiert, die ein immer größeres (schwereres) und PS-stärkeres Fahrzeug wollen. Oder wieso verkaufen sich markenübergreifend heute Fahrzeuge, die nicht mehr in 1 Parklücke passen, so gut?

Dass Umweltauflagen (auch) ein Konjunkturprogramm für die Industrie sind, dürfte unbestritten sein (Stichwort: Abwrackprämie). Und daran verdient auch der Staat.

Dass Automobilhersteller nicht zwingend daran interessiert sind, Autos zu konstruieren, die 20 Jahre halten, dürfte auch einleuchten. Und da der Rost nicht mehr für den zügigen Modelltausch sorgt......

Falls die eingangs zitierte Medienmeldung auf tatsächlichen Sachverhalten beruht:

Schade eigentlich, dass der nicht-gewerbliche Nutzer sich mit einem auf Verschleiß konzipierten (oder sollte man sagen: unausgereiften? oder: kaputtgesparten?) Fahrzeug herum plagen muss. Oder glaubt jemand im Ernst, dass die oben propagierte kundenfreundliche Problemlösung noch für den Drittbesitzer nach 6 Jahren greift?

Ja, es wäre möglich, spritsparende Fahrzeuge mit einer sehr hohen Lebenserwartung zu bauen. Die Frage ist: wollen Industrie und Politik dies?

Und so lange der verblödete Michel der Meinung ist, dass jedes Fahrzeug älter als 5 Jahre per se eine wandelnde Umweltkatastrophe darstellt, wird man nicht darüber nachdenken, wie es mit dem durch Neuproduktion und entsprechende Transportlasten bedingten Ressourcenverbrauch (selbst Batterien für Elektromobile wollen hergestellt und über den Globus transportiert sein) tatsächlich aussieht.

Und ja: es gibt sie noch, die Nutzer, die eigentlich nur ein qualitativ hochwertiges Fahrzeug wollen, das durch ZUVERLÄSSIGKEIT, Langlebigkeit, Wartungsarmut und vernünftige Unterhaltskosten besticht. Leider spielt diese Nutzergruppe aber in den Medien (und damit in der gesellschaftlichen Wahrnehmung) keine Rolle mehr.

Zu den nun berichteten Mängeln im Einzelnen: wenn eine Steuerkette 200TKm hält ist das in Ordnung, so meine Meinung. Sie sollte allerdings nicht durch Billigstteile schlagartig zu irgendeinem frühen x-beliebigen Km-Stand ausfallen, denn das kommt dann einem unvorhersehbaren Totalschaden gleich.

Wasserpumpe: sehe ich nicht als unlösbares Problem an; da nur eine bestimmte Produktionscharge betroffen zu sein scheint, wirft das allerdings ein Licht auf die Frage "Qualitätsmanagement".

Kabelbruch Injektoren: wundert mich nicht und wird, bezogen auf das Gesamtfahrzeug, zukünftig noch für viel "Freude" bei den Nicht-Erstbesitzern sorgen, so meine Prognose. Sehr schön erkennbar an den Ausläufern der Kabellage, die die Heck- bzw. Frontleuchten erreicht: Minimalauslegung. Bewährung dieses Prölls über, sagen wir, 8 -10 Jahre: bleibt abzuwarten.

Erkennbar an den "kokelnden" Heckleuchten. Sowas kannte mein w202 noch nicht als Problemfeld.

 

Gruß

k. (der OM646 fährt, sich aber dennoch die Verarbeitungs- und Materialqualität seines w202 herbeisehnt)

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am 20. Januar 2012 um 9:26

Einige Anmerkungen zu den Aussagen meiner Vorredner:

Es gibt etliche Nutzer, die ein Fahrzeug länger als 2-3 Jahre fahren wollen. Dies nicht zuletzt angesichts der heutigen Preise selbst für "biedere" Familienkutschen (z.B. Golf) .

Auch wenn viele Erstnutzer ein Fahrzeug nur 2-3 Jahre nutzen (Firmen bzw. Leasingquote hierbei ?) wird es danach ja nicht aus dem Verkehr gezogen.

Die PS-Raserei ist ja nicht nur eine Masche der Industrie, sondern wird auch von seeeehr vielen Kunden goutiert, die ein immer größeres (schwereres) und PS-stärkeres Fahrzeug wollen. Oder wieso verkaufen sich markenübergreifend heute Fahrzeuge, die nicht mehr in 1 Parklücke passen, so gut?

Dass Umweltauflagen (auch) ein Konjunkturprogramm für die Industrie sind, dürfte unbestritten sein (Stichwort: Abwrackprämie). Und daran verdient auch der Staat.

Dass Automobilhersteller nicht zwingend daran interessiert sind, Autos zu konstruieren, die 20 Jahre halten, dürfte auch einleuchten. Und da der Rost nicht mehr für den zügigen Modelltausch sorgt......

Falls die eingangs zitierte Medienmeldung auf tatsächlichen Sachverhalten beruht:

Schade eigentlich, dass der nicht-gewerbliche Nutzer sich mit einem auf Verschleiß konzipierten (oder sollte man sagen: unausgereiften? oder: kaputtgesparten?) Fahrzeug herum plagen muss. Oder glaubt jemand im Ernst, dass die oben propagierte kundenfreundliche Problemlösung noch für den Drittbesitzer nach 6 Jahren greift?

Ja, es wäre möglich, spritsparende Fahrzeuge mit einer sehr hohen Lebenserwartung zu bauen. Die Frage ist: wollen Industrie und Politik dies?

Und so lange der verblödete Michel der Meinung ist, dass jedes Fahrzeug älter als 5 Jahre per se eine wandelnde Umweltkatastrophe darstellt, wird man nicht darüber nachdenken, wie es mit dem durch Neuproduktion und entsprechende Transportlasten bedingten Ressourcenverbrauch (selbst Batterien für Elektromobile wollen hergestellt und über den Globus transportiert sein) tatsächlich aussieht.

Und ja: es gibt sie noch, die Nutzer, die eigentlich nur ein qualitativ hochwertiges Fahrzeug wollen, das durch ZUVERLÄSSIGKEIT, Langlebigkeit, Wartungsarmut und vernünftige Unterhaltskosten besticht. Leider spielt diese Nutzergruppe aber in den Medien (und damit in der gesellschaftlichen Wahrnehmung) keine Rolle mehr.

Zu den nun berichteten Mängeln im Einzelnen: wenn eine Steuerkette 200TKm hält ist das in Ordnung, so meine Meinung. Sie sollte allerdings nicht durch Billigstteile schlagartig zu irgendeinem frühen x-beliebigen Km-Stand ausfallen, denn das kommt dann einem unvorhersehbaren Totalschaden gleich.

Wasserpumpe: sehe ich nicht als unlösbares Problem an; da nur eine bestimmte Produktionscharge betroffen zu sein scheint, wirft das allerdings ein Licht auf die Frage "Qualitätsmanagement".

Kabelbruch Injektoren: wundert mich nicht und wird, bezogen auf das Gesamtfahrzeug, zukünftig noch für viel "Freude" bei den Nicht-Erstbesitzern sorgen, so meine Prognose. Sehr schön erkennbar an den Ausläufern der Kabellage, die die Heck- bzw. Frontleuchten erreicht: Minimalauslegung. Bewährung dieses Prölls über, sagen wir, 8 -10 Jahre: bleibt abzuwarten.

Erkennbar an den "kokelnden" Heckleuchten. Sowas kannte mein w202 noch nicht als Problemfeld.

 

Gruß

k. (der OM646 fährt, sich aber dennoch die Verarbeitungs- und Materialqualität seines w202 herbeisehnt)

Zitat:

Original geschrieben von mattberlin

Abseits der Debatte um die schiere Haltbarkeit stelle ich die Frage:

Will unsere Gesellschaft, wollen wir, will ich, ein Auto, das viele 100tkm hält?

ICH!

Ich hab vor meinen c220cdi lange zu fahren, ist jetzt knapp 5 Jahre alt, hat 130tkm, gerade mal gut eingefahren würd ich sagen ;)

Und ich bin froh dass es ein OM646 und kein 651 ist...

 

@klaus wg

erzähl mir mehr von kokelnden Rückleuchten, meine rechte Rückleuchte verhält sich gerade komisch...

(evtl. aber einfach Birnchen dem Ende nahe...)

mfg

Vectranator

Ich glaube die Disskusion geht etwas an der Realität vorbei... Fakt ist, das die Autos immer besser und zuverlässiger werden. Bei den 100.000 km Dauertests von Auto Bild z.B. schneiden mittlerweile sogar die Franzosen und Volkswagen mit aktuellen Modellen gut ab. Auch haben viele Taxis (siehe auch gestrige Ausgabe Auto Bild) auch heute über 400, 500 und merh tkm relativ problemlos abgespult.

Früher rosteten die Autos weg, gerade auch Benziner machten oft nach 200 tlkm schlapp. Klar, die alten Benz Diesel liefen ewig, waren aber auch eine Ausnahme. Und für 400 tkm - 500 tkm sind die aktuellen CDI ja auch gut. Was den meisten reichen dürfte.

Also alles mal nicht so schwarz sehen. Und die OM651 Probleme beziehen sich ja auch wieder nur auf die ersten Modelle von 2008 und 2009. Bei der Steuerkette wurde z.B. ab 2011 Verbesserungsmaßnahmen vorgenommen. Und bedenkt, beim guten alten W124 gab es zahllosse eingelaufene Nockenwellen....

Hallo Leute,

ich stelle gerade Preisvergleiche zwischen E Klasse und BMW F10 / F11 an.

Dabei fiel mir auf, das die E Klasse extrem günstig, man könnte auch sagen, zu Spottpreisen angeboten werden.

Einjährige Modelle mit NP ca. 53.000.- jetzt mit 26.000 KM für um die 34.000.-

Vergleichbare F10/F11 liegen bei ca. 38.000.- (NP auch 53.000).

Kann es sein, das die OM651 Problematik schon auf den Preis / Wiedervekaufschancen durchschlägt?

Die langen Standzeiten fallen mir auch auf, sogar bei diesem günstigen Preis.

Grüße VC

Zitat:

Original geschrieben von sweety007

 

Also alles mal nicht so schwarz sehen. Und die OM651 Probleme beziehen sich ja auch wieder nur auf die ersten Modelle von 2008 und 2009. Bei der Steuerkette wurde z.B. ab 2011 Verbesserungsmaßnahmen vorgenommen. Und bedenkt, beim guten alten W124 gab es zahllosse eingelaufene Nockenwellen....

Hallo Zusammen!

Von wegen nur 2008/2009. Da muß ich dir leider widersprechen, wenn dem so wäre ist der Beitrag für die Autobild auch nicht interessant genug.

Meiner ist Baujahr 09/10 und die Injektoren wurden schon 2 mal getauscht, Injektorenschaden mit defekten Kabelbaum bei ca. 12.000 km und bei 20.000 km hat man vorsorglich gleich nochmal gewechselt. In einzelnen Beiträgen im Forum reklamieren das auch andere MB- Fahrer.

Bei einem Taxiunternehmer mit 20 Fahrzeugen, fällt das nur besser auf wenn aller 20.000 km ein Wagen kaputt geht. Da Mercedes so ziemlich alles als Einzelfall ausgibt, bekommt der Privatkunde das nicht so mit. Bei uns in der Firma habe ich mal nachgefragt und im Flottenmanagement sind auch schon mehrere Neuwagen in 2011 zurückgegangen, wegen der Injektoren.

Noch meine persönliche Meinung zu dem Vergleich mit dem 100T km Test. Wenn ich mir vor 15 Jahren ein qualitativ ordentliches Auto gekauft habe und innerhalb 2-3 Jahre 100.000 km fahre, waren früher schon und sind heute die alle in einem sehr guten eingefahrenen Zustand. Das erwarte ich auch bei Fahrzeugpreisen einer Eigentumswohnung.

Nach dem ganzen Ärger trotz Neuwagenkauf, wird das auch als Privatperson der letzte mal gewesen sein.

Mein 20 Jahre alter 525iX macht mir heute noch Freude wie am ersten Tag.

Grüße

Immerhin muss man MB zu Gute halten,

das auch bei hohen Laufleistungen die Injektoren

ohne Kosten für den Kunden getauscht werden!

Bei manch anderen Herstellern würde dies als

normaler Verschleiß abgetan und der Kunde darf bluten!

Wenn ich da an meinem Mondeo denke, bei dem

das AGR Ventil alle 2 Jahre wegen einer Fehlkonstruktion

des Teils kaputt ging und man das als Verschleiß abgetan

hat, weiß ich wovon ich rede.

Jedes mal 475€ + Steuer + Einbau gelatzt...

Ist zwar ärgerlich, aber immerhin läuft das ganze

kostenneutal für den Kunden ab und das wäre

für mich das wichtigste!

Aber wenn ich das hier so lese, bin ich doch froh

einen 200CDI als OM651 genommen zu haben.

Frisst bisher zuverlässig seine Kilometer

*dreimal auf Holz klopf* :D

Wir haben auch diesen bösen OM651-Motor in unserer Karosse. Laufleistung liegt bei ca. 35000 km / Jahr. Jetzt hat er gerade 6200km runter.

Meine Devise, gibt es Späne klopfe ich bei MB an.

Ich habe Vertrauen in die "Enscheniöre". Man muss aber auch Vertrauen zu den Zulieferen haben. Bei allen Problemen die meine Autos in der Vergangenheit gehabt haben, lag es immer an einem Teil eines Zulieferers, nicht an der Konstruktion selbst. Ich hatte in einem Wagen permanent die Motorkontrollleuchte an und das Ding ging in den Safe-Mode. Alles wurde gemacht..Klopfsensoren getauscht...Steuergeräte...samt Software...alles umsonst, manchmal auf der Fahrt von der Werkstatt nach Hause war die Lampe wieder an und das Notlaufprogramm tat seinen Dienst (das lief allerdings sehr stabil). Man hat letztlich herausgefunden, dass es der Kabelbaum war. 4 verschiedene Zulieferer wurden dafür bemüht, bei einem war ein HF-führendes Kabel zum Steuergerät nicht genügend geschirmt, dadurch streuten im Betrieb elektr. Felder in das Kabel und machten die Elektronik strubbelig. So wie es beim OM651 damals auch mit den Injektoren ein Zulieferer war, der Probleme machte.

Warum erzähle ich das. Ich glaube nicht, das es aus knapp über 2L Hubraum materialfressend ist, knapp über 200 PS zu mobilisieren. Das geht in der Motorradwelt problemlos auch mit halb so großen Maschinen...und die laufen auch ihre 100 TKm.

Ein konstruktionsfehlerhaftes, rein mechanisches Motorproblem durch die heutige Leistung bei Dieselmotoren halte ich unter Berücksichtigung der heutigen Werkstoffe für nahezu ausgeschlossen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Qualitätssicherung der Zulieferer ist häufig der Schlüssel meiner Meinung nach.

Ich bin sicher, unser OM651 wird problemlos die 100.000 km knacken. Wenn nicht, dann liegt es an den Anbauteilen, nicht an der Literleistung. Wobei ich schon zugeben muss, das heutige Motorentechnik durch eine Vielzahl an mitfahrenden Computern etc. schon komplex ist. Das macht es nicht einfacher.

.......und das die Zulieferer von den Konzernen immer mehr gedrückt werden, ist auch eine Tatsache.

Die Spirale dreht sich dann so:

- Verwendung billiger Materialen

- Beschäftigung billiger (Zeit-)Arbeitskräfte

- Investitionen notwendiger Wartung der Maschinen wird aus Kostengründen nicht gemacht

- fehlendes Kapital für notwendige Erweiterung und Quallitätssicherung

 

Das betrifft aber alle Hersteller.

 

Hallo W204 fahrer,

Auch ich hab vorige Woche ein E250CDI im werkstatt gesehen wo der Motor neben dem Auto lag. Ursache ; defecte Kettespanner.

Mein Auto war überigens in die Werkstatt für ein defectes Kürbelwelle Hauptlager (OM 642 mit 45000km!)

Also wenn ein V6 diesel nicht mehr Langlebich ist wass muss mann sich dann kaufen ?

Grüsse aus Holland

am 23. Januar 2012 um 16:16

das ist eben eine komplette neukonstruktion. dazu eine der effizientesten und performandsten maschinen. und seit einigen jahren bedient mercedes mit diesen motoren nicht nur private vielfahrer und taxis, sondern auch die nutzfahrzeug-klientel. das war früher nicht so. da hatten die kleinen mercedes-nutzfahrzeuge eine eigene motorserie.

also wird das lastenheft immer größer - und das budget kleiner. zudem betritt man mit zahlreichen details wie den aktuatoren im piezo-injektor, den nadelgelagerten wellen und dem abgelasteten kurbelwellen sowie dem hinten liegenden, gemischten nockenwellenantrieb neuland. da ist viel potential für störungen.

ich hätte den motor mechanisch anders gebaut: beschichtung der zylinderlaufbahnen, nockenwellenantrieb nur mit zahnrädern. beides macht den motor teurer. aber standfester und spart sprit ohne tricksereien.

wasserpumpe, injektoren und zuleitungen der injektoren beurteile ich von der ursache her unterschiedlich: die wasserpumpe darf nicht so schnell in einem benz aufgeben, da muß man eine andere haltbarkeitsklasse wählen. klar, wird wieder teurer. die injektoren sind nicht gut von delphi entwickelt worden, hoffe die abdichtung hält jetzt. diese fehler muß man aber letztlich hinnehmen, wenn man hightech will. weil die einspritztechnik nun einmal fortschreiten muß und bosch nicht mehr technologie-führer auf diesem gebiet ist. daß die zuleitungen aufgeben, liegt an unqualifiziertem werkstattpersonal, die diesen high-tech-kabelstrang reißen, ziehen und knicken wie zuleitungen vom w123 diesel mit 60ps.

der motor wird uns noch lange begleiten und in einigen jahren hoffentlich ausgereift sein. mein om651 war nach einem vollständigen injektorenwechsel allerdings 140tkm ein treuer begleiter. und man sieht 212 taxis in mobile mit 300tkm.

auch mit neuen dieseln sind hohe laufleistungen möglich.

2003 beim bestellen meines e 320 cdi sagte mir der verkäufer: 350000 km? da können sie froh sein wenn es die schafft....

heute hat er 420000 ohne ein liter ölverlust und probleme drauf.... aber die angst wächst mit jedem kilometer :)

meine 124er ( 300 D ,200 D) haben alle die 1mio geknackt!

ich glaube da ist auch die pflege wichtig.... so habe ich immer bei 3000 einen ölwechsel (der :) hat mir immer davon abgeraten) gemacht und richtig eingefahren.

am 23. Januar 2012 um 17:38

sollte irgend etwas auftreten

fahr ich einfach in die Werkstatt

erst mal gehts über die Garantie > (Kulanz)

und dann über die Service Card :D

am 23. Januar 2012 um 17:42

Mann Leute,

laßt doch mal die Kirche im Dorf.

ALLE HERSTELLER haben Probleme mit den neuen Motoren. Einfach mal fremdlesen bei Audi, BMW, VW etc. bestätigt das. Dabei kann man den Herstellern die Unzulänglichkeiten nicht einmal richtig vorwerfen. Da lässt z.B. VAG Piezo Injektoren entwickeln und bevor die das erste mal im Kundenauto verbaut sind, haben ahnungslose Bürokraten die Verunreinigung des Kraftstoffs (7% Biodiesel) per Gesetz beschlossen. Ergebnis waren 170PS Pumpe Düse Motoren nach 30tkm vollkommen ohne Leistung und Drehmoment...

Der OM 651 ist zusammen mit dem 2.0L BMW Diesel der mit Abstand beste Motor in der Klasse. Mein 220CDI läuft ruhig von 1000 U/min bis 4500 und wirkt, obwohl ein "kastrierter" 250er, obenrum nicht einmal schlapp. Kein Rütteln, kein Schütteln, kein Brummen. Ich fahre im Normalberieb mit sechskommairgendwas Litern Sprit und wenn ich will, geht die Fuhre 230.

Was denn noch???

am 23. Januar 2012 um 17:44

Zitat:

Original geschrieben von Juergen_R

Mann Leute,

laßt doch mal die Kirche im Dorf.

ALLE HERSTELLER haben Probleme mit den neuen Motoren. Einfach mal fremdlesen bei Audi, BMW, VW etc. bestätigt das. Dabei kann man den Herstellern die Unzulänglichkeiten nicht einmal richtig vorwerfen. Da lässt z.B. VAG Piezo Injektoren entwickeln und bevor die das erste mal im Kundenauto verbaut sind, haben ahnungslose Bürokraten die Verunreinigung des Kraftstoffs (7% Biodiesel) per Gesetz beschlossen. Ergebnis waren 170PS Pumpe Düse Motoren nach 30tkm vollkommen ohne Leistung und Drehmoment...

Der OM 651 ist zusammen mit dem 2.0L BMW Diesel der mit Abstand beste Motor in der Klasse. Mein 220CDI läuft ruhig von 1000 U/min bis 4500 und wirkt, obwohl ein "kastrierter" 250er, obenrum nicht einmal schlapp. Kein Rütteln, kein Schütteln, kein Brummen. Ich fahre im Normalberieb mit sechskommairgendwas Litern Sprit und wenn ich will, geht die Fuhre 230.

Was denn noch???

so ist es kann dir da nur zustimmen ;);););)

Ich lese hier immer wieder von Problemen mit dem 220 + 250 CDI

Ist der 180 + der 200 CDI weniger anfällig?

Ich meine dadurch das bei den beiden Varianten Magnetinjektoren verbaut sind,

welche ja nun auch schon seit über 10 Jahren in der Form verbaut werden,

fällt die ganze Injektorengeschichte schonmal flach.

Aber der Kettenspanner und die Wapu müssten doch auch hier identisch

mit den anderen Motorvarianten sein, oder?

Ich habe neulich bei Mobile mal nach Sprintern geschaut.

Bei denen wird ja auch der OM651 verbaut.

Da war ein Exemplar das in 2 Jahren über 660tkm!! gelaufen war.

Da wurde jetzt der Motor, Getriebe und Hinterachse gewechselt.

Von innen sah der Wagen wie neu aus!

Das diese 660tkm im Kurierdienst entstanden sein dürften sollte einleuchten.

Auch dürfte wohl jeder regelmäßige Autobahnnutzer wissen,

das diese Kuriere die Kisten eigtl. nur treten!

Wenn meiner bei schonender Fahrweise nur halb solange hält,

reicht mir das.

Vorher kommt der eh weg.

EDIT:

War übrigens ein Wagen mit 129PS und das ein OM651 verbaut war,

konnte man an den 2143ccm ersehen!

Leider ist der Wagen bei Mobile schon raus, sonst würde ich ihn verlinken.

EDIT2:

Hier einer mit 392tkm + Tauschmotor

Dieser hat aber schon mit 151tkm einen ATM bekommen

Und hier einer mit über 500tkm in 2 Jahren und erster Maschine

Und zu guter letzt habe ich HIER noch ein sehr anschauliches Bild

gefunden, wo man den doch sehr einfach aufgebauten Kettentrieb sehen kann.

Der Artikel zu dem das Bild gehört ist übrigens sehr lesenswert!

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