ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Aufgeladene Motoren grundsätzlich stärker belastet?

Aufgeladene Motoren grundsätzlich stärker belastet?

Themenstarteram 1. November 2017 um 19:42

Hallo zusammen,

 

Stelle mir seit einigen Tagen die Frage ob es grundsätzlich so ist, dass ein aufgeladener Motor stärker belastet ist? Die Frage ist doch zum Beispiel wenn man den 1.6 THP 270 als krasses Beispiel nimmt für einen Downsizer ob dieser perse schon mal nicht so robust sein kann wie ein zb. 2.0 Turbo oder gar ein 3.0 Liter Sauger. Die Leistung ist ja zb bei allen gleich (zb.270 PS) Allerdings vermutlich bei anderen Drehzahlen aufgrund des höheren Drehmoments beim Turbo. Lassen wir mal Außen vor das man einen Motor nicht immer am Leistungsmaximum bewegt.. Die Legierungen und mechanischen Veränderungen stellen natürlich einen wichtigen Punkt dar ohne welche ein Downsizing vermutlich nicht möglich wäre.

Mir stellt sich halt die Frage ob die reine Aufladung und das damit früh anliegende maximale Drehmoment und damit der Mitteldruck einen so negativen Einfluss haben das der Motor frühzeitig die Grätsche macht. Wenn ein Sauger seine maximale Leistung aufbringen muss so erreicht er dies über die Drehzahl. Eben das stelle ich mir gesünder vor als einfach den Druck im Brennraum künstlich zu erhöhen. Ähnlich wie beim Fahrrad fahren.. hoher Gang und beschleunigen erfordert deutlich mehr Kraft als runterschalten und dann trampeln , schonender ist sicherlich runterschalten. Durch das nun hohe Drehmoment der Turbos ist ein runterschalten ja fast nie nötig weswegen die Belastung entsprechend hoch sein müsste?

Beste Antwort im Thema

Also Saab hat schon vor 25 Jahren Literleistungen gehabt die heute zum Teil noch üblich sind.

Bei regelmäßigem Ölwechsel machen die ne halbe Million bis die Lagerschalen platt sind.

Oft sogar mit originalem Turbolader

Wenn der Motor anständig gebaut ist dann hält er auch mit hoher Literleistung.

Die Entwicklung ist ja nicht vor 25 Jahren stehen geblieben

54 weitere Antworten
Ähnliche Themen
54 Antworten

Bei 1500 Bar Einspritzdruck und Injektoren mit zig Einspritzungen je Brennkammer und Umdrehung kein Wunder.

Wobei der Motor nicht von mechanischer Seite kaputt geht.

Sondern wenn dann meistens von den Anbauteilen mit in den Tod gerissen wird

Ich hab den scheiß gerade aktuell.

Motorschaden durch defekten Injektor...

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 2. November 2017 um 14:44:42 Uhr:

So wie die Fahrleistung auch, manche fahren im Jahr 100.000 km und mehr.

Sicherlich richtig, aber ein anderes Thema.

Zitat:

Autos verrecken aus einer Kombination aus Alter und Betriebsdauer.

Und natürlich den Umgang des Fahrers mit dem Auto. Meine Schwester vergisst ständig, das ein Auto auch mal gewartet werden sollte. Ich bin immer wieder erstaunt, das der Hobel noch läuft. In solchen Fällen ist ein einfacherer Motor vielleicht besser, aber korrekten Umgang sollte aber bei üblicher Nutzung der Motor nicht das Begrenzende Bauteil sein.

Zitat:

Ich denke außerdem nicht, dass alle Motoren an Standfestigkeit zugenommen haben, vor allem Selbstzünder sind im Zuge ihrer enormen Leistungssteigerung ziemlich sicher nicht mehr so haltbar wie früher.

Ich kenne da keine Statistiken, aber auch hier würde ich, eher drauf tippen, das eher Gewinnmaximierung als Leistungssteigerung das Problem ist. Sprich, wäre die Leistung nicht erhöht worden wäre der Motor noch schwächer dimensioniert worden. Man sollte vielleicht nicht zu stark auf Gurkenmotoren wie den 2l PD 140PS Diesel, wo der Zylinderkopf quasi zum normalen Verschleißmaterial gehört, fokussieren, ansonsten erreichen die Diesel bei korrektem Umgang ansehnliche kilometerleistungen. Vielleicht besteht das Problem eher in der Nutzergruppe. Ich weiß nicht, ob das Gefühl trügt, aber der Anteil von der Firma gesponserte Dienstwagen scheint stark gestiegen zu sein und gerade wenn die Tankkarte inklusive ist gilt ja " is nicht mein, tret ich rein", was mit Sicherheit nicht vorteilhaft ist.

Zitat:

@Leon596 schrieb am 2. November 2017 um 17:36:27 Uhr:

Wobei der Motor nicht von mechanischer Seite kaputt geht.

Sondern wenn dann meistens von den Anbauteilen mit in den Tod gerissen wird

Genau das meinte ich. Dito beim Audi A6 3.0 TDI meines Bruders: Glühkerze geschmolzen, ein Zylinder Schrott. Den Motor rupfen wir gerade heraus. Übrigens auch schick, wie verbaut das Teil ist. Alleine, um den Keilrippenriemen abzunehmen, muss die gesamte Front, inklusive Stoßfänger, Scheinwerfer und Kühlerpaket, weg. Dauert Stunden.

Dann kauft doch so einen Schrott nicht.

Aber Geiz ist geil. Warum soll ich einen Hartplastik Subaru fahren, wenn's für das gleiche Geld schon einen Oktavia mit Soft-Touch und 12PS mehr gibt ?

Dann hat Subaru gefühlt nur alle 100km eine Werkstatt.

... Ich hab die Werkstatt selten vermisst.... Teile verrecken nicht, Wartung kann jeder Hufschmied.

 

Gute Mechanik kostet aber Geld, das man im Verkaufsraum nicht sieht.

Und der Verkaufsraum an Sich kostet auch Geld.... Markenwerkstatt an jeder Ecke will auch leben...

Gibt's keine Service Stellung mehr. Beim erste A4 konnte die gesamte Front wegeschwenkt werden immer noch aufwendig aber kühler und Co konnten dran bleiben und die Kreisläufe blieben geschlossen.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 3. November 2017 um 02:14:34 Uhr:

Zitat:

@Leon596 schrieb am 2. November 2017 um 17:36:27 Uhr:

Wobei der Motor nicht von mechanischer Seite kaputt geht.

Sondern wenn dann meistens von den Anbauteilen mit in den Tod gerissen wird

Genau das meinte ich. Dito beim Audi A6 3.0 TDI meines Bruders: Glühkerze geschmolzen, ein Zylinder Schrott. Den Motor rupfen wir gerade heraus. Übrigens auch schick, wie verbaut das Teil ist. Alleine, um den Keilrippenriemen abzunehmen, muss die gesamte Front, inklusive Stoßfänger, Scheinwerfer und Kühlerpaket, weg. Dauert Stunden.

Das ist immer noch entspannter als quer eingebaute Motoren :)

Mit ein bisschen Übung hat man die Front in ner halben Stunde weg, Zahnriemenwechsel geht aufm Klappstuhl und dauert insgesamt vielleicht 2h. Entspannter geht's nicht :)

Darf man nach dem KM Stand fragen?

Zitat:

@IncOtto schrieb am 3. November 2017 um 09:57:27 Uhr:

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 3. November 2017 um 02:14:34 Uhr:

Genau das meinte ich. Dito beim Audi A6 3.0 TDI meines Bruders: Glühkerze geschmolzen, ein Zylinder Schrott. Den Motor rupfen wir gerade heraus. Übrigens auch schick, wie verbaut das Teil ist. Alleine, um den Keilrippenriemen abzunehmen, muss die gesamte Front, inklusive Stoßfänger, Scheinwerfer und Kühlerpaket, weg. Dauert Stunden.

Das ist immer noch entspannter als quer eingebaute Motoren :)

Mit ein bisschen Übung hat man die Front in ner halben Stunde weg, Zahnriemenwechsel geht aufm Klappstuhl und dauert insgesamt vielleicht 2h. Entspannter geht's nicht :)

Darf man nach dem KM Stand fragen?

160.000 und ein paar zerquetschte. Bj. 2008. Motor unter voller Fahrt ausgegangen. Zylinder endoskopisch geprüft, Nummer 5 schaut wild aus - genau dort, wo die Glühkerze auffällig kurz ist. Ist sogar die Stahlversion, welche angeblich solider sein soll als die Keramikversion. Pustekuchen. Vor ein paar Wochen erst hatten wir den Ansaugbereich offen. Ursache: Drallklappen völlig ausgeschlagen, die "Lager"der Welle (also im Grunde genommen nur Kunststoffhülsen, wie von der Qualität des Kunststoffes her an Bauteile aus einem Überraschungsei erinnern) waren nicht mehr rund, sondern oval. Totaler Kernschrott. Einen Zahnriemen hat der Motor übrigens nicht, allerdings vier (!) Steuerketten, sehr wartungsfreundlich an der Motorrückseite placiert.

Ok das ist wirklich bitter.

Wirklich problematisch in Sachen Düsen waren mir eigentlich nur die alten VEP bekannt, aber da ist der Düsenwechsel auch machbar. Seit den PD höre ich da kaum noch davon.

Und in meinem Verwandtenkreis fahren Falschtanker mit "Ach geht schon" Einstellung herum, und eine Person, die ihren PD-Diesel bestimmt schon 5x hat leer laufen lassen. Und jedes Mal mit ewigem Orgeln die Kiste wieder angeworfen hat. Schmierung brauchen PDEs ja nicht :)

Der Wagen wurde mit fast 300tkm verkauft, ohne motorische Mängel.

Beim Diesel fährt der Injektortod leider mit - aber die Mehrzahl erreicht auch 300tkm ohne Schaden.

Ich bin ja ein Verfechter der Maxime "Was nicht verbaut ist, kann nicht kaputtgehen". Mag sein, dass es da andere Beispiele gibt, aber meine persönlichen Erfahrungen haben es voll bestätigt. Das Vorgängerfahrzeug meines Bruders war ein BMW 320d E46, der, bevor er ihn gekauft hatte, gleich zwei (!) Turboladerschäden hatte. Gescheite Motoren benötigen gar keine Aufladung, und eine Direkteinspritzung ist ebenfalls verzichtbar. Passend Hubraum zum Fahrzeug, dann passt das. Und für die heutzutage nötige Sparsamkeit nicht mit Gängen geizen. Fertig! Würde auch gleich nebenbei die Abgasreinigung stark vereinfachen und die ganzen Dieselstinker von den Straßen holen. Vielleicht bringt der WLTP wieder erstrebenswertere Aggregate.

Themenstarteram 4. November 2017 um 7:39

da gebe ich dir recht allerdings muss ich gestehen das man heute sehr verwöhnt ist von den Drehmomenten der Turbos und dem dadurch tollen Schub. ich bin äußerst gespannt auf die kommenden skyactive X Motoren. generell finde ich baut Mazda einfach verdamme geniale Motoren. Schade das nicht andere Hersteller auch ähnliche Konzepte bauen wo sie ja jetzt sehen das es technisch locker möglich ist. Der 2.0 Liter Sauger aus dem Mazda 3 mit 165 ps lässt sich echt klasse fahren da vermisst man eigentlich nichts. Für den mir unbegreiflichen Hype nach SUVs muss ich gestehen kommt man allerdings mit dem Sauger nicht gut klar

Zitat:

@TSI-ler91 schrieb am 4. November 2017 um 08:39:50 Uhr:

da gebe ich dir recht allerdings muss ich gestehen das man heute sehr verwöhnt ist von den Drehmomenten der Turbos und dem dadurch tollen Schub.

Das Mehr an Drehmoment ist eine Illusion, wenn man ausreichend große Saugmotoren als Vergleichsobjekte wählt. Beispiel Ford 1.0 Eco Boost und Mazda 2.0 Skyactiv: Beide erreichen bereits bei 1500 U/min. rund 170 Nm, allerdings ist das beim kleinen Turbomotor von Ford bereits das Maximum, während das Drehmoment des Mazda Saugmotors bis 4000 U/min. auf 210 Nm ansteigt. Die Charakteristik ist halt eine völlig andere, weshalb man meint, so ein gleichmäßig durchziehender Sauger würde nix reißen.

Diese Mazda Skyaktivmotoren werden aber in jedem Test egal mit was für einem Wagen und mit was für einen Motor als relativ lahm beschrieben,wenig Durchzugskraft und man muss häufig schalten um richtig vom Fleck zu kommen.

Themenstarteram 4. November 2017 um 11:54

weil man eben verwöhnt ist vom Turbo. und klar ein cx5 mit AWD und 160ps Benziner Sauger kann halt nicht mehr gut ab 120:D

Zitat:

@kuganeu schrieb am 4. November 2017 um 12:19:46 Uhr:

Diese Mazda Skyaktivmotoren werden aber in jedem Test egal mit was für einem Wagen und mit was für einen Motor als relativ lahm beschrieben,wenig Durchzugskraft und man muss häufig schalten um richtig vom Fleck zu kommen.

Du kennst dieses Fahrzeug doch gar nicht - hast du oft genug bewiesen, denn immerhin bist du schon Jahre hier auf MT anwesend. Testberichte interessieren mich nicht, ich mache mir eine eigene Meinung. Und übrigens: Laut Testberichten beschleunigt besagter Motor sogar besser und ist sparsamer.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Aufgeladene Motoren grundsätzlich stärker belastet?