Auffahrunfall Provoziern oder Geblitzt Werden ?

Bin heute wirklich in eine sehr sehr dumme Situation gekommen und nur sehr knapp bei Rot geblitzt worden.
(Auffbauseminar da Probezeit)

Ich fahre 60 in einer 50er Zone. Hinter mir jemand, der meint der Sicherheitsabstand wäre nur Theorie. Also ziemlich dicht auffgefahren. Ich nähre mich einer Ampel, diese springt genau in dem Moment auf Gelb wo es eigentlich nicht mehr reicht. Normalerweise würde ich hier bremsen, Aber der Typ ist so dicht auffgefahren das ich dann doch Vollgas gegeben habe. Ich dachte wenn ich jetzt voll in die Eisen gehe knallt der mir hinten rein so dicht wie der auffgefahren ist und ich hätte eine Menge Stress. Hatte dann Glück gehabt. Hatte Grad so gereicht. Er war hinter immer noch mit gefühlten 5cm Sicherheitsabstand. Er ist dann irgendwann abgebogen also wurde er warscheinlich Geblitzt. Aber ich bin in der Probezeit. Was soll ich da tun da lieber doch den Auffahrunfall provozieren ? Wie sieht es dann aus mit Teilschuld und so. Und wenn ich Geblitzt wäre hätte ich dann Revision einlegen können gegen das Aufbauseminar

Hab ein bisschen im Internet rechiert und nicht wirklich was gefunden. Deswegen wollte ich hier nochmal fragen. Weil ich mit 60 gefahren bin hätte ich dann eine Teilschuld gekriegt hätte ? Und was würdert ihr an meiner Stelle tun.

Beste Antwort im Thema

@ TE
Also ich finde den Part der Geschichte nicht sonderlich glaubhaft, wo du schreibst, dass es nur die Alternativen gab "voll in die Eisen" oder grade noch so bei gelb rüber.
Springt eine Ampel auf gelb, dann ist man entweder noch so weit weg, dass man relativ moderat abbremsen kann oder man ist so nahe dran, dass es locker ausreicht um bei gelb und nicht "dunkelgelb" drüber zu kommen.
Kritisch wird es eigentlich nur, wenn man schläft, man solch eine Ampel eigentlich immer bei "dunkelgelb" nimmt und einem dann einfällt, "scheiße, die hat ja einen Blitzer".

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Ja, ich denke halt das bei euch dann viel öfter bei Gelb in die Kreuzung eingefahren wird. Das ist bei uns warscheinlich nicht so. Aber wenn die Gelbphase dann länger ist relativierts sich das auch wieder. Ist halt so und man kann es sehen wie man will.
Ich wusste es halt nicht und wollte nur ein bisschen dikutieren und mich nicht gleich wieder beleidigen lassen.
Als negativen Punkt bei uns kann ich sehen, dass beim Grünblinken öfters halt noch mal kräftig aufs Gas getreten wird. Aber sonst find ich die Lösung schon gut.

Hier die Zahlen für Gelbdauer die die Verwaltungsvorschriften hergeben:
bis 50 km/h = 3 sec
bis 60 km/h = 4 sec
bis 70 km/h = 5 sec
Moorteufelchen

Das kann man so oder so sehen.
Umso genauer man den Autofahrer informiert, desto näher wird er ans Limit gehen (zumindest die Zielgruppe).

Am Ende ist es aus meiner Sicht egal, ob man die gleiche Zeitspanne für grün blinken und gelb oder nur für gelb aufwendet. Die Verkehrssicherheit wird davon final weder profitieren noch abnehmen.
Können wir uns darauf einigen 😉?

Absolut Jupp.
Ich wollte nur wissen warum es anders ist, und wir euch ja ziemlich viel in der Gesetzgebung abschauen.

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Ärgerlich, dass ich gerade Zeit mit dem Lesen dieser sinnlosen Diskussion vergeudet habe.
Viel schlimmer finde ich, wie der TE hier angemacht wird. Da er ja ein Fahranfänger ist, sollte man ihm vielleicht einfach nur einen guten Rat geben, dass er solche Situationen zukünftig meistern kann. Aussagen wie: Geh nochmal in die Fahrschule, usw. helfen ihm da sicherlich nicht. In der FS lernt man halt nicht jede Situation im Straßenverkehr kennen.
Aber hier schreiben ja viele "Fahrmeister", die ich live auf den Straßen nicht zu Gesicht bekomme.
So long

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 25. März 2015 um 21:42:02 Uhr:


Das kann man so oder so sehen.
Umso genauer man den Autofahrer informiert, desto näher wird er ans Limit gehen (zumindest die Zielgruppe).

Am Ende ist es aus meiner Sicht egal, ob man die gleiche Zeitspanne für grün blinken und gelb oder nur für gelb aufwendet. Die Verkehrssicherheit wird davon final weder profitieren noch abnehmen.
Können wir uns darauf einigen 😉?

Das ist so sinnig.

Ansonsten gab mal Zeiten da hat man in D überall Vorampeln aufgestellt. Diese wurden weitestgehend wieder abgebaut.

Die Vorgaben wie man den Verkehrsteilnehmer dahingehend beeinflussen will sich anständig zu benehmen ändern sich halt.

Moorteufelchen

Zitat:

@martins42 schrieb am 25. März 2015 um 19:53:28 Uhr:


Es ist unnötig, weil es nur dazu führt, dass die Leute noch früher losfahren (wollen) und dabei z.B. späte Fussgänger gefährden. Ist überflüssig wie ein Kropf.

Du überliest, daß es zwei Gelbphasen hat; hier war die Rede von Grün auf Gelb auf Rot. So verkehrt ist das blinkende Grün in dieser Schaltrichtung nicht.

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 25. März 2015 um 22:12:45 Uhr:



Zitat:

@martins42 schrieb am 25. März 2015 um 19:53:28 Uhr:


Es ist unnötig, weil es nur dazu führt, dass die Leute noch früher losfahren (wollen) und dabei z.B. späte Fussgänger gefährden. Ist überflüssig wie ein Kropf.
Du überliest, daß es zwei Gelbphasen hat; hier war die Rede von Grün auf Gelb auf Rot. So verkehrt ist das blinkende Grün in dieser Schaltrichtung nicht.

OK, ich war tatsächlich bei der anderen Schaltrichtung.

Kann aber auch für die Schaltung grün -> gelb -> rot keinerlei Nutzen erkennen.

Geld signalisiert da, dass es bald rot wird -> Entscheidung anhalten oder noch drüber fahren, je nach Entfernung.

Und grün-blinken ist dann wofür gut? Hinweis dass es gleich gelb wird und man dann Entscheidungen treffen muss? Ist doch inhaltlich nur ein verlängertes Gelb. Oder - wenn das Video repräsentativ für Ö ist, ist das gelb gekürzt um das blinkende grün zu haben. Nur eine Verschiebung.

Wobei hier aber wohl vielleicht der Fehler gemacht wird, die deutsche StVO und die österreichische in der Sache für gleich zu halten. Gelb ist in Ö wohl ein unbedingtes Haltsignal für Fahrzeuge die sich noch nicht auf der Kreuzung befinden. Durchfahren wohl verboten im Gegensatz zu D?! (PS: Annahme stimmt so nicht, siehe unten, auch wenn sowas

https://www.wien.gv.at/verkehr/ampeln/ampelkunde.html

das suggeriert.)

Andere Semantik gelb wäre andere Funktion der Ampelanlage. Weswegen es für deutsche Ampeln aber eben nicht sinnvoll ist.

PS: Ich lese gerade in Ö-StVO §38 http://www.jusline.at/38_Bedeutung_der_Lichtzeichen_StVO.html dass die Vorschriften für "gelb" da noch schwammiger sind als in unserer StVO. "Sicheres Anhalten", was das nun wieder meint? 😉
Ist da das Gelb doch dem deutschen Gelb sehr ähnlich, was das grün-blinken um so obsoleter macht.

Wenn du entspannt über die Ampel kommst, dann fahr bei Gelb drüber. Wenn du das Gefühl hast, das schaffst du nicht, dann brems ab. Was dein Hintermann dann macht ist sein Problem. Selbst schuld, wenn er zu blöd ist, Abstand zu halten.

Wenn er dir reinkracht, bekommste bestenfalls nen Batzen Geld von seiner Versicherung und kannst sogar mit nem Arztbesuch noch ein bisschen Schmerzensgeld für's "Schleudertrauma" abstauben. Wenn dein Auto eh schon etwas älter war, lass den Schaden behelfsmäßig ausdengeln und fahr von dem Geld schön in den Urlaub 😉

Mag alles sehr hart klingen, aber so ist's nun mal. Bei Idioten, die einen bedrängen, muss man ruhig und besonnen bleiben und genau das tun, was man immer tut, sonst begibt man sich selbst in größere Gefahr oder riskiert eben unverdient eine Strafe.

Zitat:

@martins42 schrieb am 25. März 2015 um 23:13:03 Uhr:



Wobei hier aber wohl vielleicht der Fehler gemacht wird, die deutsche StVO und die österreichische in der Sache für gleich zu halten. Gelb ist in Ö wohl ein unbedingtes Haltsignal für Fahrzeuge die sich noch nicht auf der Kreuzung befinden. Durchfahren wohl verboten im Gegensatz zu D?! (PS: Annahme stimmt so nicht, siehe unten, auch wenn sowas https://www.wien.gv.at/verkehr/ampeln/ampelkunde.html das suggeriert.)

Darin wird das Missverständnis liegen. So handhabe ich es auch, dass bei Gelb nicht mehr in die Kreuzung einzufahren ist, ausser man kann nicht mehr gefahrlos anhalten. Deswegen bremse ich wenn die Ampel blinkt und fahre so nicht bei Gelb in die Kreuzung.

Der TE hatte 2 moeglichkeiten. Hart bremsen und den anderen eventuell draufknallen lassen, oder normal weiter fahren und blitzen lassen. Wenn er geblitzt wurden waere und der Abstand des Hintermannes wirklich so knapp gewesen waere, dann haette man es auf dem Bild gesehen. Interessant was dann unterm Strich mit der Erklaerung rausgekommen waere.

Persoenlich waere ich nicht drueber gefahren. Lieber soll mir einer hinten drauf fahren als das ich im Querverkehr weggeraeumt werde oder nen Fussgaenger mitnehme. Zumal eh schon gesagt wurde das man keine sehr starke Bremsung machen muss wenn man Aufmerksam an Ampelkreuzungen ran faehrt.

Zitat:

@exgubblah schrieb am 25. März 2015 um 21:52:31 Uhr:


Da er ja ein Fahranfänger ist, sollte man ihm vielleicht einfach nur einen guten Rat geben, dass er solche Situationen zukünftig meistern kann. Aussagen wie: Geh nochmal in die Fahrschule, usw. helfen ihm da sicherlich nicht. In der FS lernt man halt nicht jede Situation im Straßenverkehr kennen.

Aber wenn er so fahren würde wie in der Fahrschule beigebracht, kommt er zu 100% nicht in die geschilderte Situation.

In der Fahrschule und auch in der Prüfung würde er NIE auf den Gedanken kommen mit 60 wo 50 erlaubt ist, auf eine sich schon längere in Grünphase befindliche Ampel zuzufahren, garantiert 😉

Warum tut er dies jetzt nach bestandener Prüfung, gerade wenn doch noch sehr starke Unsicherheit besteht ?
Von daher ist der Ratschlag mit der Fahrschule nicht ganz ernstgemeint von mir, sollte aber den Fragesteller zum Nachdenken anregen, was während den Fahrstunden anders gemacht geworden wäre in dieser Situation, als jetzt ohne Fahrlehrer oder Prüfer im Auto.

Bei einer roten Ampel noch darüber zu fahren um einen Unfall zu verhindern ist wie von der Klippe springen weil man Höhenangst hat.

Total irrsinnig weil du auch hierbei wieder Risiko für den nächsten Unfall hast...da brauch nur einer bei Gelb schon vollgas losfahren... schon knallt es...

Wie ICH mich verhalten hätte:
Bei umschalten auf Gelb von Gas gehen und langsamer werden...kurz darauf leicht bremsen...dann eben etwas mehr um gemütlich zu stehen zu kommen.

Ich glaube kaum das der Hintermann dir drauf gefahren wäre... und auch wenn sind wir hier in einem Bereich der noch alles andere als lebensbedrohlich ist...

Sicher hättest du dann auch noch hinter dem Auffahrenden einen Zeugen gehabt der das dichte auffahren bestätigen hätte können bei eintreffen der Polizei.

Einfach nicht drängen lassen... schon gar nicht über rote Ampeln... und in diesem Fall ist es besser die Augen nach vorne zu richten und auf die Ampel zu reagieren... nicht auf dicht auffahrende Leute.
Die bekommen früher oder später schon ihre Strafe...

Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 25. März 2015 um 20:05:54 Uhr:



Zitat:

@__VIVE__ schrieb am 25. März 2015 um 19:50:01 Uhr:


Was ist daran unnötig wenn man erkennt das die Ampel gleich auf gelb springen wird? Aber ich will keine Antwort, ich bin hier raus.
@Tanner ich würd mich auch nicht auf den hinteren konzentriern, der soll zahlen wenn er keinen Abstand einhalten kann. Ausser es ist ein LKW oder Bus wo es dann echt haarig wird.
Die Gelbphase ist das Signal das die Ampel von Grün auf Rot, oder von Rot auf Grün umschaltet.
Was soll die Ampel denn noch Anzeigen?
Manchmal frag ich mich echt wo das Hirn ist.

100%ig top. 🙂

Zitat:

@__VIVE__ schrieb am 25. März 2015 um 21:48:22 Uhr:


Absolut Jupp.
Ich wollte nur wissen warum es anders ist, und wir euch ja ziemlich viel in der Gesetzgebung abschauen.

Schaut euch nicht zu viel ab, bei uns ist auch nicht alles "sinnvoll" 😁

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