Auffahrunfall Provoziern oder Geblitzt Werden ?
Bin heute wirklich in eine sehr sehr dumme Situation gekommen und nur sehr knapp bei Rot geblitzt worden.
(Auffbauseminar da Probezeit)
Ich fahre 60 in einer 50er Zone. Hinter mir jemand, der meint der Sicherheitsabstand wäre nur Theorie. Also ziemlich dicht auffgefahren. Ich nähre mich einer Ampel, diese springt genau in dem Moment auf Gelb wo es eigentlich nicht mehr reicht. Normalerweise würde ich hier bremsen, Aber der Typ ist so dicht auffgefahren das ich dann doch Vollgas gegeben habe. Ich dachte wenn ich jetzt voll in die Eisen gehe knallt der mir hinten rein so dicht wie der auffgefahren ist und ich hätte eine Menge Stress. Hatte dann Glück gehabt. Hatte Grad so gereicht. Er war hinter immer noch mit gefühlten 5cm Sicherheitsabstand. Er ist dann irgendwann abgebogen also wurde er warscheinlich Geblitzt. Aber ich bin in der Probezeit. Was soll ich da tun da lieber doch den Auffahrunfall provozieren ? Wie sieht es dann aus mit Teilschuld und so. Und wenn ich Geblitzt wäre hätte ich dann Revision einlegen können gegen das Aufbauseminar
Hab ein bisschen im Internet rechiert und nicht wirklich was gefunden. Deswegen wollte ich hier nochmal fragen. Weil ich mit 60 gefahren bin hätte ich dann eine Teilschuld gekriegt hätte ? Und was würdert ihr an meiner Stelle tun.
Beste Antwort im Thema
@ TE
Also ich finde den Part der Geschichte nicht sonderlich glaubhaft, wo du schreibst, dass es nur die Alternativen gab "voll in die Eisen" oder grade noch so bei gelb rüber.
Springt eine Ampel auf gelb, dann ist man entweder noch so weit weg, dass man relativ moderat abbremsen kann oder man ist so nahe dran, dass es locker ausreicht um bei gelb und nicht "dunkelgelb" drüber zu kommen.
Kritisch wird es eigentlich nur, wenn man schläft, man solch eine Ampel eigentlich immer bei "dunkelgelb" nimmt und einem dann einfällt, "scheiße, die hat ja einen Blitzer".
164 Antworten
Je nachdem was mir mein Auto bedeutet würde ich halt bremsen oder nicht, drauf geschi***n was der hinter mir macht. Ist sein Problem. Dass du 60 statt 50 gefahren bist wird er dir nur schwerlich nachweisen können. Ist halt immer eine Einzelfallentscheidung. Gerade am Anfang deiner Fahrer-Karriere solltest du dir vll. erstmal zu gemüte führen wo Rotblitzer sind oder wo nicht. Und wenn du es nicht weist oder nicht einsehen kannst, dann lieber bremsen. Dass es sofort knallt weil du eine halbe Sekunde drüber bist ist auch humbug, da der Querverkehr auch nicht direkt freigeschaltet wird, die vom Amt sind ja auch nicht doof. Viel Zeit ist da aber nicht immer!
Und noch ein Ratschlag: Frage bloß nicht hier im V&S-Forum nach Ratschlägen in solchen Situationen, da kommt sowieso nur Müll bei rum, wie dieses Thema hier auch wieder in Bestform beweist. Hier wird nur auf widerliche Art und Weise geschwallt und Leute wie du rund gemacht bzw. dir empfohlen den Lappen direkt auf Lebzeiten abzugeben. Eher ist es hier als lustige Unterhaltung zu sehen, mehr aber auch nicht.
Zitat:
@jetsetjohn schrieb am 26. März 2015 um 12:26:48 Uhr:
Gerade am Anfang deiner Fahrer-Karriere solltest du dir vll. erstmal zu gemüte führen wo Rotblitzer sind oder wo nicht. Und wenn du es nicht weist oder nicht einsehen kannst, dann lieber bremsen.
Auch das Vorhandensein eines Blitzers spielt bei mir bei der Entscheidung "Bremsen oder nicht" keine Rolle. Im Unterschied zu manchen Tempolimits sehe ich bei Ampeln keinen "Ermessenspielraum". Da gibt es kein "bis 20 drüber kostets nur Geld"...
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 26. März 2015 um 16:39:59 Uhr:
Auch das Vorhandensein eines Blitzers spielt bei mir bei der Entscheidung "Bremsen oder nicht" keine Rolle. Im Unterschied zu manchen Tempolimits sehe ich bei Ampeln keinen "Ermessenspielraum". Da gibt es kein "bis 20 drüber kostets nur Geld"...Zitat:
@jetsetjohn schrieb am 26. März 2015 um 12:26:48 Uhr:
Gerade am Anfang deiner Fahrer-Karriere solltest du dir vll. erstmal zu gemüte führen wo Rotblitzer sind oder wo nicht. Und wenn du es nicht weist oder nicht einsehen kannst, dann lieber bremsen.
Naja, man rollt schon ab und an mal bei dunkelgelb drüber, ohne dass man Gefahr läuft, dass irgendwas passiert. Da sind schon noch 5 Sekunden und mehr drin, bis der Querverkehr kommt. Je nachdem, wo die Schleifen im Boden verbaut sind und wie die Ampel steht, kann der Blitzer aber losgehen, obwohl man bis zuletzt Gelb gesehen hat und somit nicht mutwillig bei Rot drüber ist. Da schaut man dann schon bei den Blitzer-Ampeln etwas genauer drauf.
Hast natürlich Recht, dass Ampeln an sich keinen großen Ermessensspielraum haben (sollten), ich legs auch keinesfalls drauf an, unbedingt bei Gelb drüberzukommen, kommt ziemlich selten vor. Aber bei einer Blitzer-Ampel schaut man eben zweimal und das ist ja auch irgendwie deren Zweck, weil sie eben an gefährlichen Kreuzungen stehen.
Das ist wirklich ein Erfahrungswert. Hängt einer ganz dicht hinten drauf, muss ich automatisch vorausschauender fahren. Und werde also ggf. langsamer oder halte mehr Abstand zum Vordermann, damit schärferes Bremsen nicht notwendig wird.
Machen wir uns nichts vor, wenn's kracht, ist das immer Streß, auch wenn man tausendmal im Recht war. Ich steige nicht ins Auto, um Recht gehabt zu haben, sondern um von A nach B zu kommen. Und zwar heil.