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Audio Anlage, Soundsystem verbessern im Fiat 500 ( A312)

Fiat 500 312
Themenstarteram 23. Juli 2011 um 12:38

Hallo Fiat 500 Freunde

 

Eigentlich tummele ich mich mehr hier im Forum im Bereich Mercedes W211/211 Soundtuning. Für meine Frau haben wir einen neuen Fiat 500 (A312) Sondermodell "By Diesel" mit dem 1.3 Liter 95 PS Dieselmotor gekauft. Ein schon toll ausgestattetes "Bewegelchen". Serienmässig ist unter anderem auch ein Soundsystem integriert. Das besteht aus dem "Standard-Grundgerät" mit MP3 und Bluetooth, Blue&Me, einem 4x30 Watt Verstärker, und einem unter dem Beifahrersitz montierten aktiven Subwoofer.

 

Da ich aus meinem "klanggetunten" Mercedes E-Klasse sehr verwöhnt bin, ist natürlich der Klang der Audioanlage des Fiat 500 ein wichtiger Punkt in der "Zufriedenheitsscala". Zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass es eigentlich so schlecht gar nicht klingt, zumindest für eine Werksausstattung. vorne in den A-Holmen sind 2 "Winzhochtönerchen" mit gerade mal 12mm! Membrandurchmesser, und 4,7mF bipolarem "Primitivelko", in den Fronttüren ein 16er Bass der einen wirklich soliden Eindruck macht (mit der Tür vernietet!), und in den hinteren Seitenverkleidungen 2 schwächlich werkelnde Breitbänder mit Hochtonkonus.(der schwächste Part dieser Anlage neben den Hochtönern)

 

Erste klangverbessernde Massnahme: Hochtöner in den Holmen vorne links und rechts ausbauen, und gegen 2 "Bessere" austauschen. Ich habe mich, wie in meinem Benz, für 2 Stück "German-Maestro" ST 40 WS Highend-Hochtöner entschieden, mit von mir selbst gebauten 18dB Frequenzweichen die den 6,5 Ohm HT bei knapp unter 2500 Hz trennen, und mit hochwertigen Mundorf MKP M-Caps, und Backlackspulen aufgebaut sind.

 

Das Resultat: Die Anlage klingt jetzt schon wie ausgewechselt! Die wirklich exzellenten Hochtöner bereichern die vorhandene Anlage perfekt. Sicher ,...............keine Billighochtöner, aber jeden Cent wert. Super transparent, glockenrein, sehr dynamisch und sehr filigran. Damit konnte ich alle EQ-Stellungen des Autoradios ausstellen, und alle Klangregler auf Null.

 

Für den ersten Step zum Verbessern des Klangs in diesem schnuckeligen Auto ein gelungener Schritt. Als nächstes werde ich mir die Heckbreitbänder vornehmen,......und berichten.

 

mfg

Rüdiger

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9 Antworten
Themenstarteram 23. Juli 2011 um 13:10

Soundtuning Audioanlage Fiat 500

 

Für technisch Interessierte anbei ein paar Fotos der Original Hochtöners im Fiat 500 Soundsystem, des Frequenzgang bestimmenden 4,7mF bipolaren Kondensators,....und der "Neuen" German Maestro ST 40 WS. Die Original Hochtöner im Fiat 500 sind übrigens klassische 4 Ohm HT-Lautsprecher (3,7 Ohm Nennimpedanz) 

 

Für diejenigen, die diese HT weiter verwenden möchten, lohnt es sich den billig Elko durch einen hochwertigen "MKP-Folienkondensator" gleichen Wertes auszutauschen. alleine dieser Schritt würde den Klang schon deutlich verbessern.

Orig-hochtoenersatz-fiat-500-bj-2011-soundsystem
Anschuesse-und-elko-4-7mf-frequenzweiche
Seidenhochtoener-fiat-500-soundsystem
+1

cool, dass endlich mal jemand so einen bericht über den 500 schreibt...

am 23. Juli 2011 um 20:21

Wenn sich jemand für guten Klang im 500 interesssiert,

sollte er diesen Thread in seiner Planung berücksichtigen:

http://www.hifi-forum.de/index.php?...

Themenstarteram 24. Juli 2011 um 8:04

Hallo zusammen

 

Respekt, ein sehr umfangreicher Einbaubericht mit zahlreichen Fotos und einigen wirklich sinnvollen Hinweisen. Allerdings treffen hier zwei Grundanschauungen aufeinander die unterschiedlicher nicht sein können.

 

Sicher könnte man auch die Frage stellen, ob es sinnvoll ist, in so ein kleines Auto einen derart grossen Sub einzubauen? Die Basslastigkeit und die Unausgewogenheit im Frequenzgang ist quasi vorprogrammiert, und hat mit highendigem linearem Frequenzgang, und ausgewogener Frequenzverteilung in allen Bereichen nix mehr zu tun. 

 

Mir ist es bei meiner Chassisauswahl wichtiger gewesen eine Bühne in Höhe der Windschutzscheibe zu schaffen, die sich nicht mehr wie im Originalzustand des Wagens mehr im Fußraum abspielt. Erreicht wird dies durch die tiefe Übergangsfrequenz des Hochtöners. Der Original-HT läuft erst ab ca. 6000 Hz aufwärts, der verwendete ST 40 WS läuft schon sauber und linear bei 2500 Hz, und übernimmt dadurch die Bühne, und einen Großteil der Stereoabbildung. Das ist mir viel wichtiger als "Bass-Bumms" im Auto, der alles highendige Platt macht.  

 

Ich stehe mehr auf: "Mehr sein, als scheinen". Sprich: Alle Veränderungen an der Autoanlage sollten hörbar, aber auf keinen Fall sichtbar sein. Daher ist auch der Hochtöner hinter der original Verkleidung völlig unsichtbar verschwunden. Man hört die Verbesserung, man sieht sie aber nicht. Hinten im Bereich der Seitenverkleidungen wäre Platz genug, um zwei wirklich gute Bass/Kickbass-Chassis unsichtbar unter zu bringen. Gut ausgewählt werden diese Bässe sicher mehr als genug Bass liefern, um ein "angenehmes" unaufdringliches aber ausgewogenes Verhältnis zwischen Bass/Mitten und Höhen sicher zu stellen. Sobald ich da fündig geworden bin, werde ich berichten.

 

Hinter dem Originaldeckel wurde der neue Hochtöner angezeichnet und sauber ausgesägt. Die Öffnung in der A-Säule Verkleidung ist gerade so groß, dass der Hochtöner durch passt. Deckel von vorne drauf, und den HT so weit vorgeschoben wie möglich. Fixiert wurde er dann mit schwarzem Scheibenkleber. Die beiden Weichen fanden ihren Platz jeweils unter dem Armaturenbrett in Höhe der Luftauslässe der Frontscheibe. Somit brauchte nichts zusätzlich abgebaut oder rumgeschnitten werden. Die Weichenmodule wurden in selbstklebenden "Malerflies" eingepackt. Klebt wie Hölle, und lässt den Weichen Luft zum Atmen, so dass sich hier keine Nässe/Feuchtigkeit stauen bzw. sammeln kann. Die Malerfliesrollen gibt es im Baumarkt in der Sanitärabteilung. Normalerweise werden damit zur Wärmedämmung Kupferrohre umwickelt. Eine Rolle kostet so um die 4,50€.

 

Wenig Aufwand, und durchschlagender Effekt ist wohl die treffende Beschreibung.

 

mfg

Rüdiger

 

 

Abdeckung-hochtoener-a-saeule
Das-prachtstueck-german-maestro-st40-ws-von-der-seite
18db-weiche-mundorf-backlack-fuer-german-maestro-st40-ws
+1
am 24. Juli 2011 um 13:30

Zitat:

Die Basslastigkeit und die Unausgewogenheit im Frequenzgang ist quasi vorprogrammiert, und hat mit highendigem linearem Frequenzgang, und ausgewogener Frequenzverteilung in allen Bereichen nix mehr zu tun.

.

Deine Ausführungen in Ehren, aber das ist Quatsch - ganz ehrlich ;)

Ganz sicher muss es kein 15er sein, den meisten tuts auch ein 8" oder 10" Chassis.

Aber dem ganzen Unausgewogenheit zu atestieren ist eine reine Unterstellung,

weil dies am Ende von der Abstimmung abhängt.

Der 15er bearbeitet eben Frequenzen, die ein 8" garnet schafft.

 

Und als Quintessenz gilt immer noch das:

-

 

Zitat:

 

quote="'Stefan'"

 

Maximaler Schalldruck und bester Klang widersprechen sich aber prinzipiell.

Ein Subwoofer kann nur klingen, wenn er absolut sauber mit dem Frontsystem - das in sich auch absolut stimmig sein muss - zusammenspielt. Einer der wichtigsten Faktoren ist der Pegel des Subs im Verhältnis zum Rest.

Wenn er zu laut ist, kannst du authentische Wiedergabe gleich vergessen.

Der den sinnvollen Schalldruck des Subs limitierende Faktor ist also dein Frontsystem.

Wenn du nicht gerade das ÜBER-Pegelfrontsystem verbaut hast, reicht ein mittelmäßig langhubiger 12"-Sub absolut aus, um den nötigen Pegel zu machen.

Dazu kommen dann FQ-Gang im Übernahmebereich, FQ-Gang im Mittelhochton, peakfreier FQ-Gang des Subs, Trennung/Flanke an sich, Entdröhnung großer Verkleidungsteile, Laufzeit...

Wenn DAS alles passt, spielt dein Sub völlig unauffällig und sauber mit. Du hörst dann nicht mehr, dass du einen Subwoofer verbaut hast.

Kurz zusammengefasst:

Das Frontsystem, die richtige Einstellung dessen und die Einstellung des Subwoofers sind für sauberSTen Bass viel wichtiger als der Lautsprecher selbst.

Das verstehen leider viele nicht...Chassis X spielt dann "langsam", Chassis Y "unsauber", Chassis Z "nicht differenziert". Das sind dann die Gerüchte, die sich im Internet wunderbar verbreiten.

Themenstarteram 24. Juli 2011 um 18:33

Hallo Zuckerbäcker

 

wie ich oben beschrieben habe, gehen unsere Vorgehensweisen in Sachen ausgewogener Klangoptimierung sicher unterschiedliche Wege bei gleichem Ziel! Während du versuchst, mit maximalem Materialeinsatz dein Ziel zu erreichen, versuche ich lieber mit gezielt ausgewählten wenigen hochwertigen Komponenten das Maximale heraus zu holen. Genau so wie du, nur auf einem anderen Weg.

 

Deinen von "Stefan" zitierten Beitrag finde ich völlig in Ordnung, und deckt sich absolut auch mit meiner Einstellung. Ein Subwoofer sollte zum Rest der Anlage passen, und den Frequenzgang nur nach unten ausweiten! Nicht mehr und nicht weniger. Sobald man ihn lokalisieren und gezielt heraushören kann stimmt was nicht. So gesehen bin ich völlig bei dir! In keinem "Lifekonzert" vibrieren dir die "Augäpfel" (deine Worte) vom Schalldruck des Subwoofers!!!

 

Ich widerspreche dir jedoch wenn du meinst, dass ein gut abgestimmter 8" Bass nicht das gleiche schafft, wie ein falsch eingebauter, falsch abgestimmter 15"er. Das stimmt so einfach nicht. Ich habe deinen Thread komplett gelesen finde deine vielen anregungen und die Art wie es geschrieben ist wirklich sehr positiv, aber ich lese auch zwischen den Zeilen, dass du trotz des betreibenen Aufwands immer noch nicht "deine Lösung" gefunden hast. Du experimentierst mit verschiedenen Bässen, weil es immer noch nicht passt, bist dir unsicher bei der Frequenzweichenauslegung, suchst ständig nach Alternativen, usw....

 

Einerseits ist Pioneergeist immer sehr wünschenswert, aber es kostet ja auch alles Geld und Zeit. Ich würde da eher eine Lösung bevorzugen, die mit vertretbarem Aufwand, möglichst unsichtbar, vorab kalkulierbar, vergleichbare Ergebnisse liefert. So gesehen liegen wir ja eigentlich nicht so weit auseinander, und zumindest ich toleriere und akzeptiere deine Meinung. Es wäre schön, wenn du dann für meine Lösungsansätze das gleiche Verständnis aufbringen würdest.

 

Ich finde nach wie vor, dass ein 15"er Bass im 60 Liter Gehäuse in einem Fiat 500 nix zu suchen hat.  Der liefert zwangsläufig viel zu viel Druck, auch wenn dieser Druck noch so sauber rüber kommt. Was nützt mir ein 15"er der im "Standgas" vor sich hin werkelt, während ein oder zwei 8"er gleich sauber spielen, und dabei sich die Membranen halt ein wenig bewegen muss? Entscheidend ist der erzielbare saubere Klang.

 

Aber wenn ich schon mal dran bin,.............

Dein Frontset: HT: Carpower DT-284, TMT: Focal 6 K2P. Trennfrequenzen: TP 1kHz 12 dB/Okt, HT: HP 4kHz 6 db/Okt. Es wundert mich nicht, wenn du da einiges in deinem Signal vermisst. Was passiert eigentlich im Frequenzbereich zwischen 1000 Hz und 4000 Hz bei dir? Eine 12 dB Frequenzweiche bei 1000 Hz bringt 2 Oktaven höher schon nur noch -24dB Pegel, bei 3 Oktaven nur noch -36dB. Kannst du dir vorstellen was bei 4000 Hz noch beim Hörer ankommt? Genau: Nix!

Dein Türbass ist sehr gut, und läuft bis ca. 3000 Hz relativ linear! Bis dahin braucht er bestenfalls eine 6 dB Bandpassweiche bei ca. 1200 Hz, um den Buckel im Frequenzgang bei ca. 1300 Hz zu bekämpfen. Ab 2500 Hz würde ich den Hochtöner mit ins Boot nehmen und dort trennen. Bis dahin läuft der Focal perfekt sauber, und der Monacor spielt schon ab 2400 Hz sehr sauber. Allerdings würde ich den nicht mit 6 dB trennen, sondern eher mit einer 18 dB Weiche.  

Beim Weichenlayout bzw. richtigen Einstellung bin ich dir gerne behilflich, um das Letzte aus den verfügbaren Chassis raus zu kitzeln. Wenn du mir nicht traust, schau mal im Motor-Talk Forum unter Suchbegriff: "W211 Harman Kardon Logic 7". Dort gibt es einen Thread mit weit über 300 Beiträgen zu meinen Frequenzweichen-Lösungen und Carhifi-Optimierung in Mercedes E-klasse Fahrzeugen. Wenn du nach dem Studium dann immer noch Zweifel an meinen Ausführungen hast,.............................

 

Wir Fiat 500 Fahrer müssen doch zusammen halten!.............und wenn ich helfen kann,.....immer gerne.

 

mfg

Rüdiger

am 24. Juli 2011 um 21:38

Nein - das ist net mein Fahrzeug, fand´nur es passt zum Thread.

Net wegen des Basslautsprechers - eher wegen der ausführlichen Beschreibung

des Einbaus von Tiefmitteltöner und Hochtöner.

Aus all meiner Erfahrung kann ich hier nur beisteuern:

Der Einbau macht einen großen Teil des Klangergebnisses aus

- und am Ende natürlich wie Du schon trefflich ausgeführt hast, die Einstellung und Abstimmung.

Ich selbst fahre einen Doblo und einen Buick Riviera.

Bei beiden hat sich der Materialeinsatz - wie bei jedem Hobby - mit der Zeit aber auch in die oberen Regionen bewegt.

Das war mein erster Doblo:

www.musik.im.dobl.o.ms

Das ist mein aktueller:

http://www.hifi-forum.de/index.php?...

Im Buick fahre ich ein 2-Wege Konzept:

www.riviera.79.ms

Zitat:

Für diejenigen, die diese HT weiter verwenden möchten, lohnt es sich den billig Elko durch einen hochwertigen "MKP-Folienkondensator" gleichen Wertes auszutauschen. alleine dieser Schritt würde den Klang schon deutlich verbessern.

@Teddie-Baerchen: Auf der Suche nach ner Möglichkeit den Sound in meinem 500er Abarth zu verbessern bin ich auf Deinen Thread gestossen... Super Thread, besten Dank... Bevor ich nun die Hochtöner wie von Dir beschrieben auswechsle, möchte ich das mit dem Tausch der Kondensatoren durch hochwertigere "MKP-Folienkondensator" ausprobieren... Kannst Du mir hierzu genaue Angaben durchgeben, nach was ich am besten suchen soll, evtl. hast Du ja sogar nen direkten Link wo man diese bekommt...

 

Ich bedanke mich schon mal und grüsse Dich...

...ich klinke mich an dieser Stelle einfach mal mit ein ;)

Wie der Zufall manchmal so spielt....ich komme ursprünglich aus dem Mercedes Benz (W204)-Bereich und habe dort auch schon die von Rüdiger empfohlenen Umbaumaßnahmen vorgenommen und war schlichtweg begeistert...

@Rüdiger: ich könnte mich direkt für neue Frequenzweichen begeistern und würde mich freuen, wenn wir da irgendwie zusammenfinden ;)

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