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Audi und Motorenphilosophie im B6

Audi A4 B6/8E, Audi A4 B7/8E

EDIT: Thread aus der Kaufberatung abgetrennt. Daher ein etwas "holpriger" Beginn. Ging eigentlich um Automatik und auch Motoren ;)

Zitat:

@Ben198x schrieb am 1. September 2022 um 19:37:57 Uhr:

Automatik, Klima und Leder wäre auf jeden Fall wichtig für mich.

Da Audi bei "Zweirad-Antrieb" nicht eine einzige haltbare Automatik beim B6/B7 hat (Thema Multitronik, siehe FAQ), bleibt dir nur noch BMW oder Mercedes wenns nach was aussehen soll. Weil BMW im E46 dieser Baujahre die ZF Automaten verbaut hat. Ölwechsel, die halten. Und taugen, hab in meinem Z4 nämlich die ZF6HP verbaut.

Leder ist wiklich scheissegal. Ich bin von "Stoff, Audi" nach "BMW, Leder" gewechselt. Bei nun 130 tkm sieht das Leder meines BMW lausiger aus als der Stoff vom Audi. Was IMHO wichtiger ist - bei Audi die "Sportsitze" und bei BMW die "M-Sitze". Weil die taugen tatsächlich, sind bequem und haben Seitenhalt. Was ich vom Audi Standardsitz und dem "Serien-Sportsitz" bei BMW garantiert nicht behaupten werde.

 

Dafür ist die Technik des BMW was den Motor angeht weit besser als es Audi je gewesen ist - wenigens 10 Jahre vor. Aber: Dessen Innenleben sieht aus und fühlt sich an, als hätte ein Audi Praktikant mal "üben dürfen". Von dem Stand des 16:9 Professional Systems mal ganz zu schweigen. Wie das Ding jemals 3500€ neupreis kosten durfte erschließt sich mir nicht. Das RNS-E war schon überteuert, aber BMW setzt da ganz andere negative Maßstäbe.

Bei 6000€ würde ich eher bei Opel gucken, da bekommste (meistens) mehr fürs Geld. Angesichts der aktuellen gebrauchtwagenpreise sag ich eh "fahre so lange die Reparaturen ansatzweise bezahlbar sind". Weil du dann weisst was du hast. Und nicht die Gurke, die jemand anders aus dem gleichen Grund in die Tonne getreten hat und nun aufpoliert, am besten noch "gedreht" beim Gebrauchtwagenfuzzi steht.

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41 Antworten

Zitat:

@GaryK schrieb am 1. September 2022 um 19:49:10 Uhr:

Zitat:

@Ben198x schrieb am 1. September 2022 um 19:37:57 Uhr:

Automatik, Klima und Leder wäre auf jeden Fall wichtig für mich.

Da Audi bei "Zweirad-Antrieb" nicht eine einzige haltbare Automatik beim B6/B7 hat (Thema Multitronik, siehe FAQ), bleibt dir nur noch BMW oder Mercedes wenns nach was aussehen soll. Weil BMW im E46 dieser Baujahre die ZF Automaten verbaut hat. Ölwechsel, die halten. Und taugen, hab in meinem Z4 nämlich die ZF6HP verbaut.

Leder ist wiklich scheissegal. Ich bin von "Stoff, Audi" nach "BMW, Leder" gewechselt. Bei nun 130 tkm sieht das Leder meines BMW lausiger aus als der Stoff vom Audi. Was IMHO wichtiger ist - bei Audi die "Sportsitze" und bei BMW die "M-Sitze". Weil die taugen tatsächlich, sind bequem und haben Seitenhalt. Was ich vom Audi Standardsitz und dem "Serien-Sportsitz" bei BMW garantiert nicht behaupten werde.

 

Dafür ist die Technik des BMW was den Motor angeht weit besser als es Audi je gewesen ist - wenigens 10 Jahre vor. Aber: Dessen Innenleben sieht aus und fühlt sich an, als hätte ein Audi Praktikant mal "üben dürfen". Von dem Stand des 16:9 Professional Systems mal ganz zu schweigen. Wie das Ding jemals 3500€ neupreis kosten durfte erschließt sich mir nicht. Das RNS-E war schon überteuert, aber BMW setzt da ganz andere negative Maßstäbe.

Bei 6000€ würde ich eher bei Opel gucken, da bekommste (meistens) mehr fürs Geld. Angesichts der aktuellen gebrauchtwagenpreise sag ich eh "fahre so lange die Reparaturen ansatzweise bezahlbar sind". Weil du dann weisst was du hast. Und nicht die Gurke, die jemand anders aus dem gleichen Grund in die Tonne getreten hat und nun aufpoliert, am besten noch "gedreht" beim Gebrauchtwagenfuzzi steht.

Ich tendiere auch eher zu BMW, hatte auch einen E36 mit 6 Zylinder und Automatik...lief tadellos 260000 km und danach noch gut wieder verkauft.

bei einem Auto für unter 5k€ wird niemand Gewährleistung geben können, die Karren sind tickende Zeitbomben wenn man nicht selbst Schrauben kann. Ich kann mich nicht entsinnen, dass an meinem B7 die letzten 4 Jahre über mehr als 3-4 Monate nicht eine Kleinigkeit zu tun gewesen wäre.

Der 8E ist technisch sehr ähnlich zum damaligen A6 4B, was natürlich beim Fahrverhalten (z.B. Achsen) von Vorteil ist, allerdings auch für höheren Reperaturaufwand und höhere Kosten sorgt. Unter 10-15ct/km Wartung/Reperatur fährt man keinen 8E, schon gar nicht wenn man regelmäßig die Arbeit bezahlt.

Bei mir waren etwa 9 Cent wenn mich mein "Logbuch" nicht trügt. Ca 24 Cent damals "Vollkosten" mit Abschreibung, Sprit, Versicherung/Steuer und eben Instandhaltung zusammen. Im Alter wurden die Wartungsausgaben höher, dafür ist der Restwert eben niedriger wenn man real (also Verlust an Marktwert zum Jahresende) und nicht linear über eine Haltedauer abschreiben würde. Ändert aber nichts daran, dass um 200.000 km herum die Achsen nebst Dämpfern einfach fertig sind.

Was man nie vergessen darf: Mein B6 3.0i damals hatte einen Listenpreis um 40.000€ und war wohl als Ausstellungsstück für vermutlich 35K an Privat verkauft worden. 40.000 km und 3 Jahre später kaufte der Zweitbesitzer die für knapp über 20k€ von einer Audi Niederlassung und nochmal 40.000 km später hab ich die Kiste für 10K bekommen. Also die ersten beiden hatten alleine an Wertverlust etwa 37 Cent/km (neu) bis 25 Cent (jung gebraucht). Ich hab bis zu dessen Lebensende bei 250.000 km effektiv 6 Cent/km bezahlt. Da kann man schon mal was für eine Reparatur investieren. Das "nervt" jedes mal wenn das Ding in die Werkstatt kommt, aber was "neues" kaufen tut eben nur einmal weh. Dafür richtig.

Ein altes Auto in dem Preisbereich kauft man am besten von Privat. Viele heben die Werkstatt- Rechnungen auf und wissen auch über das Fahrzeug bescheid. Letzte Reparaturen etc. Dann kann man ungefähr abschätzen wie es behandelt wurde. Bei alten Kisten mit hoher Laufleistung wird eh fast alles auf Verschleiß geschoben. Da kann man sich dann später, mit dem Händler, vor Gericht streiten.

Was BMW E 46~E90 vs. A4 B/B7 angeht ist es leider so das BMW bei der Rostvorsorge voll geschlafen hat. Wenn man sich so ein Fahrzeug wie einen E 46 oder E 90 kauft kann man schon sicher sein, dass der Rosttod irgendwann zuschlägt, das hat Audi mit der Vollverzinkung viel besser gelöst.

Das Interieur ist bei Audi auch um Welten besser designt und verarbeitet. Bei den Motoren war BMW tatsächlich etwas weiter als Audi was die Leistungsausbeute und den Sound angeht. Dopplvanos z.B hatte Audi damals noch nicht in den V6 Motoren, die Audi Motoren sind mehr auf Komfort ausgelegt.

Es gab aber damals gute haltbare Motoren wie den V6 2,7 TDI oder den 3.0 und den 2,4 V6. Die laufen natürlich nicht ganz so schön wie eine Reihensechser ziehen sich auch gut was durch, halten aber lange und sind sehr zuverlässig.

Naja, ich hab ja den direkten Vergleich von meinem Audi V6 (ASN) kommend auf einen N52B30 als R6 umgestellt.

So als ein paar Punkte:

* Den Audi habe ich nicht unter 9l fahren können, der BMW geht auch auf eine tiefe 7 zu fahren - belohnt "Teillast" deutlich mehr als der Audi

* Variabler Ventilhub (Valvetronic) und eine kontinuierliche Nockenwellenverstellung beim BMW gegen zwei Stellungen und Null im Ventilhub

* Dreistufiges Schaltsaugrohr beim BMW vs. zwei beschissene Stufen (siehe die Kunststoffwelle) bei Audi, der dann versucht die Luft über 5 Ventile (statt 4) reinzubekommen.

Was Audi im Innenraum kann ist bei BMW im Motor. Von haltbarer Automatik mal ganz abgesehen. Und was BMW mit dem "16:9 Professional" in 2007 abgegeben hatte, das hätte sich Audi 2002 mit dem RNS-E nicht getraut. Im negativen Sinne...

Zitat:

@Sportler-69 schrieb am 21. September 2022 um 10:32:07 Uhr:

Dopplvanos z.B hatte Audi damals noch nicht in den V6 Motoren, die Audi Motoren sind mehr auf Komfort ausgelegt.

Der 3.0 Liter ASN hat eine kontinuierliche Verstellung von Einlass- und Auslassnockenwellen, was im BMW-Sprech der Doppel-Vanos entspricht.

Der 2,4 BDV hat aber nur eine normale Verstellung der Nockenwelle, der M54 B22 hatt damals schon eine Doppelvanos.

So knapp zusammengefasst - Audi ist im Korrosionsschutz, innenraum und "Navi" klar vorne, dafür sind gerade die Saug-Motoren im Vergleich zu BMW oder Mercedes deutlich hintenan. Meist viel Durst um relativ gesehen wenig Dampf, erreichen gefühlt eher selten die Nennleistung. Was zu guten Teilen an Vorgaben aus dem Konzernbausatz kommt - 92.8 mm Einheitshub. Ich mag das einfach nicht, viel zu viel für Saugbenziner.

Man kann eben nicht alles haben;) Standhaft sind sowohl die Audi und BMW Motoren. Das ist für mich erst mal das Wichigste.

Zitat:

@GaryK schrieb am 21. September 2022 um 21:11:58 Uhr:

92.8 mm Einheitshub. Ich mag das einfach nicht, viel zu viel für Saugbenziner.

Dann hast du dir hoffentlich noch nie den Hub eines 3,2 oder 3,6 Liter VR6 Motors angesehen.

96mm? AUTSCH. Ich hab ja schon im Strahl gekotzt, als selbst der erste Lamborghini unter Audi-Regie die 92.8 mm bekommen hat. Sowas auch auf Drehzahl zu bringen ist leider ein Materialmörder. Weil je höher der Hub desto weniger wollen die.

Siehe meine GSXR - 45 mm Hub, 14.000 RPM sind knapp drin. Der ehemalige ASN im A4 hatte 92.8 mm und der will gerade mal total ausgedreht bis überdreht die 7000. Warum? Weil in beiden Fällen der Kolben etwa gleich schnell ist. Daher gestattet weniger Hub mehr Drehzahl, was bei gleichem Hubraum (bzw. "Nm/l") dann mehr Leistung gestattet.

@GaryK Meine GSX-R 1000 K6 ist streng genommen auch ein Langhuber mit ihren 59 mm Hub. Aber die ist trotzdem absolut drehfreudig und der rote Drehzahlbereich beginnt erst bei 13.500 U/Min. Hier sind also auch knapp 14.000 U/Min drin.

So einfach kann man also Drehfreude oder Drehunwilligkeit nicht am Kurbelhub fest machen!

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