Audi kann Motorprobleme nicht lösen - was nun?

Audi A3 8P

Hallo zusammen,

ich habe nun seit einem Jahr und 11000km meinen A3 Sportback 1.4TFSI. Dieser ruckelt nun seit einem Jahr durch die Gegend und alle Reparaturen waren bislang erfolglos. Die erste bei meinem Händler, der Rest bei einer Händlerkette vor Ort, weil Audi es so wünscht.

Kurz zu den Problemen:

Nach Kaltstart vollständiger Leistungseinbruch bei exakt 2500 U/min für eine zehntel Sekunde und teilweiser Leistungseinbruch auch bei anderen Drehzahlen über bis zu 5 Sekunden Länge. Nach ein circa einer Minute Fahrt hört es auf.

1. Beanstandung im letzten Sommer. Das Fahrzeug wurde auf dem Prüfstand komplett durchgemessen und für "in Ordnung" empfunden.
2. Turboladerausfall auf der Autobahn bei 150km/h - sporadisch. Fehlerspeicher war voll, wurde aber blöderweise von der unprofessionellen Händler-Kette vor Ort gelöscht ohne ihn zu notieren. Keine Untersuchung mehr möglich.
3. Spät-Herbst: Erneuter Werkstattbesuch, man konnte das Problem nicht eindeutig nachvollziehen.
4. Im Winter bekam ich ein Software-Update für den Motor, nachdem ich Videos vom springenden Drehzahlmesser vorlegen konnte und das Problem so auch eindeutig nachvollzogen werden konnte.
5. Tankzusatz um Verkorkungen an den Einspritzdüsen zu lösen.
6. Als nächstes steht der Ausbau von den Zündkerzen an, um mit einer Kamera erneut nach Verkorkungen zu suchen.

Das Ruckeln verschlimmert sich immer weiter. Damals trat es nur bei unter 15°C auf, nun auch bei 25°C. Nach keiner Reparatur war auch nur ansatzweise eine Verbesserung wahrnehmbar.

Dazu kommt, dass ich einen Link erhalten habe, wo viele 1.4TFSI-Nutzer über Probleme disskutieren. Darunter sehr häufig Turbolader Schäden, Probleme mit Steuerketten usw. Bei einem musste sogar der ganze Motor getauscht werden. Diese Probleme tauchten laut deren Aussagen alle 10000-15000km erneut auf. Das macht mir doch arge Sorgen.

Sonstige Auffälligkeiten:
1. Teilweise stark unruhiger Lauf bei Volllast - natürlich trete ich nur bei über 85°C Öltemperatur das Pedal durch. Laut Werkstatt liegt es an kleinen Unebenheiten in Untergrund.
2. Teilwese klopft nach dem Abstellen genau 13 mal etwas dumpf im Motorraum.
3. Teilweise springt der Motor kalt kaum an. Er orgelt sehr lange und dann kriecht die drehzahl bis auf 500U/min bis der Motor richtig anspringt.
4. In der Einfahr-Vase stank der Motor ziemlich, als wenn man ihn von Anfang an unter Volllast fahren würde. Habe ihn auf dem Heimweg aus IN praktisch in eins Eingefahren und das nach den Vorgaben.

Kleine Mängel sind zwar ärgerlich, nehme ich aber hin. Nur die Motorprobleme machen mir massive Sorgen. Welche Möglichkeiten würdet ihr in Betracht ziehen, um endlich ein einwandfreies Fahrzeug zu haben? Noch mehr Reparaturen abwarten, Kaufrücktritt, oder anderes?

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

ich habe nun seit einem Jahr und 11000km meinen A3 Sportback 1.4TFSI. Dieser ruckelt nun seit einem Jahr durch die Gegend und alle Reparaturen waren bislang erfolglos. Die erste bei meinem Händler, der Rest bei einer Händlerkette vor Ort, weil Audi es so wünscht.

Kurz zu den Problemen:

Nach Kaltstart vollständiger Leistungseinbruch bei exakt 2500 U/min für eine zehntel Sekunde und teilweiser Leistungseinbruch auch bei anderen Drehzahlen über bis zu 5 Sekunden Länge. Nach ein circa einer Minute Fahrt hört es auf.

1. Beanstandung im letzten Sommer. Das Fahrzeug wurde auf dem Prüfstand komplett durchgemessen und für "in Ordnung" empfunden.
2. Turboladerausfall auf der Autobahn bei 150km/h - sporadisch. Fehlerspeicher war voll, wurde aber blöderweise von der unprofessionellen Händler-Kette vor Ort gelöscht ohne ihn zu notieren. Keine Untersuchung mehr möglich.
3. Spät-Herbst: Erneuter Werkstattbesuch, man konnte das Problem nicht eindeutig nachvollziehen.
4. Im Winter bekam ich ein Software-Update für den Motor, nachdem ich Videos vom springenden Drehzahlmesser vorlegen konnte und das Problem so auch eindeutig nachvollzogen werden konnte.
5. Tankzusatz um Verkorkungen an den Einspritzdüsen zu lösen.
6. Als nächstes steht der Ausbau von den Zündkerzen an, um mit einer Kamera erneut nach Verkorkungen zu suchen.

Das Ruckeln verschlimmert sich immer weiter. Damals trat es nur bei unter 15°C auf, nun auch bei 25°C. Nach keiner Reparatur war auch nur ansatzweise eine Verbesserung wahrnehmbar.

Dazu kommt, dass ich einen Link erhalten habe, wo viele 1.4TFSI-Nutzer über Probleme disskutieren. Darunter sehr häufig Turbolader Schäden, Probleme mit Steuerketten usw. Bei einem musste sogar der ganze Motor getauscht werden. Diese Probleme tauchten laut deren Aussagen alle 10000-15000km erneut auf. Das macht mir doch arge Sorgen.

Sonstige Auffälligkeiten:
1. Teilweise stark unruhiger Lauf bei Volllast - natürlich trete ich nur bei über 85°C Öltemperatur das Pedal durch. Laut Werkstatt liegt es an kleinen Unebenheiten in Untergrund.
2. Teilwese klopft nach dem Abstellen genau 13 mal etwas dumpf im Motorraum.
3. Teilweise springt der Motor kalt kaum an. Er orgelt sehr lange und dann kriecht die drehzahl bis auf 500U/min bis der Motor richtig anspringt.
4. In der Einfahr-Vase stank der Motor ziemlich, als wenn man ihn von Anfang an unter Volllast fahren würde. Habe ihn auf dem Heimweg aus IN praktisch in eins Eingefahren und das nach den Vorgaben.

Kleine Mängel sind zwar ärgerlich, nehme ich aber hin. Nur die Motorprobleme machen mir massive Sorgen. Welche Möglichkeiten würdet ihr in Betracht ziehen, um endlich ein einwandfreies Fahrzeug zu haben? Noch mehr Reparaturen abwarten, Kaufrücktritt, oder anderes?

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Der Turbo ist nicht der Fehler. Ich erläutere mal:

Durch Kurzstrecke entsteht Blowby und das Öl verunreinigt. Ist der Motor warm, wird dies ausgedampft. Dieser Prozess wird durch den Turbo erschwert. Verkokungen werden gebildet. So ist es bei jedem Motor.

Beim 1.4TFSI kommt hinzu:

Die Leitungen sind nicht Thermogeschützt, das Öl kühlt zu schnell ab und es bilden sich Verkokungen in verstärktem Maße. Am Turbolader bedeutet dies ein trockenlaufen, Schaufeln brechen oder bekommen Risse. Was das ganze aber nochmal enorm verstärkt und zum Ruckeln führt ist die zu kleine Be- und Entlüftung des Motors. So können fast garkeine Ölrückstände mehr ausgeschieden werden. Turbo, Nocken und Steuerkette werden geschädigt. Die Be- und Entlüftung setzt sich zu, da sie beim FSI nur vom Öl-Luftgemisch durchströmt wird, keine Benzinanteile sind vorhanden.

Der thermoschutz könnte nachgerüstet werden, bei der Be- und Entlüftung könnte das aber schon sehr schwierig sein. Diese müsste direkt an den Zylindereingängen geweitet werden. Das wird sehr schwierig oder garnicht möglich sein. Außerdem bringt mehr Luft den Motor durcheinander. Andere Teile müssten eventuell angepasst werden, um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten. Die Be- und Entlüftung müsste aufwändig gereinigt werden, alles zerlegt werden.

Also nun erst mal eines nach dem Anderen. Zunächst einmal muß der Turbo getauscht werden. So weit ich das mitbekommen habe, läuft das unter Garantie und ohne weitere Kosten für dich ab.

Sollte das dann wirklich das Problem gewesen sein, so muss das Problem nicht wieder ein jahr später auftauchen, denn die Teile sind teils modifiziert und unterliegen sowieso einer anderen Lieferantentranche als zu dem Zeitpunkt der Produktion.

Soweit ich das überblicken kann sind derzeit die Probleme Kaltlaufruckeln, Drehzahlschwankungen und Startverhalten das Problem, welche ich jedoch fast alle dem Lader zuschreiben könnte. Beim Startverhalten muss man dann halt sehen, wie sich dieses ins Positive Auswirkt.

Ich bin da momentan eher guter Dinge, was den Erfolgsfaktor dieser Reparaturmaßnahme betrifft.

Die Wandelung hast du ja schon in Gang gebracht. Achtung nennt sich aber nicht mehr Wandelung sondern Rücktritt vom Vertrag. Audi hat normaler Weise das Recht drei mal nachzubessern. Danach erfolgt Rücktrittsdurchführung. Dies solltest du dann direkt über die Verkaufsstelle durchführen lassen oder direkt mit Audi. Sollte dies nicht zeitnah funktionieren hilft leider nur der Anwalt weiter.

Aber, zunächst erstmal Kopf hoch und abwarten. Ich selbst habe auch Ärger mit meinem A3 und war unzählige Male in der Werkstatt damit und ein Ende ist nicht in Sicht. So ist das Halt mit Audi und dem Spruch "Fortschritt durch Technik".

Grüße
Mic

Das mit dem "Rücktritt vom Kaufvertrag" ist mir bekannt. Die Reparaturen habe ich längst zusammen.

Ich gebe dir Recht, der Turbo wird nicht mehr in Ordnung sein. In meinem vorherigen Beitrag, den ich wahrscheinlich zeitgleich mit deinem geschrieben hab, habe ich erklärt wo der Hase langläuft. Tausche ich den Turbo, wird das Ruckeln wahrscheinlich weg sein, der Turbo wird aber wieder geschädigt bis der bekannte Effekt eintritt. Für dauerhaften Erfolg müsste nach meinen Infos das dort beschriebene gemacht werden und davon ist bislang keine Rede. Der Turbo kann nichts dafür, dass er so gequält wird.

Man erlebt ja so einiges mit heutigen Produkten. So ist es völlig normal, dass ein Notebook-Akku nach einem halben Jahr bei durchschnittsbetrieb den Geist auf gibt, weil er so konzipiert ist. Hersteller nenne ich hier mal nicht, es kennt ihn aber jeder hier. Da wundere ich mich über Audis Verhalten nicht besonders. So lange nicht unmengen an Beschwerden kommen wird nichts gemacht. Beispiel: Meine Mutter hatte Teller, Tassen usw. die Risse bekamen. Reklamation unmöglich. Nach einem Jahr bekam sie plötzlich kostenlos und ohne Probleme die neuen, nachgebesserten Produkte, weil sich Beschwerden gehäuft hatten.

Hat jemand von euch eine begründete Ahnung wie teuer so ein kompletter Turbo-Wechsel wird? Noch bezahlt ja Audi, nur der nächsten durch die Konstruktion des Motors geschädigte Turbo geht dann ja auf meine Kappe.

Edit: Sind die 2000Euro für den Diesel-Turbo-Tausch vergleichbar von den Kosten?

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der lader vom 1.4er liegt bei etwa 1200 euro wenn ichs noch recht im kopf haben. ein tausch sollte also fuer ca. 1.500 euro zu machen sein.

gruesse vom doc

Zitat:

Original geschrieben von pcs_pcs


Der Turbo ist nicht der Fehler. Ich erläutere mal:

Durch Kurzstrecke entsteht Blowby und das Öl verunreinigt. Ist der Motor warm, wird dies ausgedampft. Dieser Prozess wird durch den Turbo erschwert. Verkokungen werden gebildet. So ist es bei jedem Motor.

So weit ich Kenntnis habe, sitzt die Entlüftung noch vor dem Lader, welcher eigentlich nicht zwingend die Entsüftung erschwert, eher im Gegenteil. Dies kann jedoch von Fahrzeug zu Fahrzeud differieren, da mehr Öldämpfe das Gemisch eher verfettet. Dies wirkt sich teils negativ auf Kat und möglicher Weise DPF aus.

"Blowby" selbst führt nicht direkt zur Ölverunreinigung. Blowby ist die Bezeichnung für die Vergasung an den Kolbenringen vorbei in das Kurbelgehäuse. Der Verlust im Verbrennungsraum beträgt so ca zwischen 2 bis 5 Prozent. Es handelt sich also um das Gas, jedoch nicht direkt um Sprit als solches. Es gibt natürlich im Kurzstreckenbetrieb Fahrzustände - besonders häufige Kaltstarts -, wo durch Gemischkondensierung an den Zylinderwänden über die Kolbenringe in das Kurbelgehäuse läuft. Dies führt zwar nicht in hohem Maße zur Verunreinigung des Öls, da das Benzin wieder verdunstet, aber die chemischen Bestandteile des Benzins können mit dem Öl reagieren und verschlechtern damit die Schmiereigenschaften. Daher wird auch der Inspektionsintervall vom Computer bei häufigen Kaltstarts und Stadtverkehr heruntergerechnet. Bei Einhaltung dieser Intervalle sind mit den heutigen Longlife-Ölen keine nachteiligen Ereignisse zu erwarten. Es sei denn, man macht den Ölwechsel selbst und nimmt ein Öl mit entsprechend hohem Zinkanteil. Dann kokt es überall im Motor.

Zitat:

Beim 1.4TFSI kommt hinzu:

Die Leitungen sind nicht Thermogeschützt, das Öl kühlt zu schnell ab und es bilden sich Verkokungen in verstärktem Maße. Am Turbolader bedeutet dies ein trockenlaufen, Schaufeln brechen oder bekommen Risse.

Das ist interessant, habe ich selbst noch nicht gehört. Wenn die Aussage von Audi kommt, muss es wohl stimmen. Vielleicht sollte man das dann mit Schaumstoff aus dem Baumarkt umwickeln, damit das Öl schön warm bleibt. Aber mal im Ernst, die Ölleitungen befinden sich zu 90% im Motor. Bauartbedingt gibt es eine Ölleitungen zum Turbo zur Wellenschmierung. Grundsätzlich bei allen Fahrzeugen sind die Turbowellenlager mittlerweile derart ausgereift, dass diese gegenüber den älteren Ladermodellen auch etwas länger halten. Natürlich ist das große Thema der Kohlenstoffablagerungen immer noch überall present. Jedoch fahren wir heutzutage wirklich auch hochwertige Öle, bei denen dies eigentlich kein Thema mehr sein sollte. VW/Audi gibt daher auch immer wieder neue Ölvorschriften für seine Fahrzeuge heraus und der Konzern macht auch keinen Hehl daraus, den Lieferanten mit Lieferproblemen der angeforderten Ölqualität zu wechseln. Diesen Sachverhalt schließen sich zumeist auch die Werkstätten an.

Zitat:

Was das ganze aber nochmal enorm verstärkt und zum Ruckeln führt ist die zu kleine Be- und Entlüftung des Motors. So können fast garkeine Ölrückstände mehr ausgeschieden werden. Turbo, Nocken und Steuerkette werden geschädigt.

Die Kürbelgehäuseentlüftung ist nicht dazu da, um Ölrückstände auszuscheiden. Diese dient zum Druckausgleich chemischer Reaktion der normalen Ölverdünnung wie auch dem gesamten mechanischen Bewegungsapparat. Ölrückstände aus mechanischem Abrieb, Schlacke als ungünstiger Kondenswasserverbund und chemisch gealtertes Öl werden mit dem Ölwechsel - bevorzugt über die Ablassschraube - ausgetauscht. Warum durch eine zu kleine Entlüftung einerseits zum Ruckeln und andererseite die Nockenwelle und Steuerkette beschädigen kann ist technisch nicht nachvollziehbar.

Zitat:

Die Be- und Entlüftung setzt sich zu, da sie beim FSI nur vom Öl-Luftgemisch durchströmt wird, keine Benzinanteile sind vorhanden.

Könnte schon sein, dass eine zu kleine Entlüftung dicht sifft. Das müsste man mal beobachten und dann reinigen. Normalerweise dürfte durch die ständig wechselnden Druckverhältnisse im Kürbelgehäuse eine derartige Versiffung innerhalb eines Jahres nicht auftreten. Trotzdem, wenn man davon Kenntnis erlangt hat, so sollte man darauf ein Auge behalten.

Benzinanteile wirst du auch in deinem Öl haben. Dies ist ein normaler Zustand. Besondern im Kurzstreckenverkehr ergibt sich eine normale Ölverdünnung durch Benzin. Es gibt noch keine Kolbenringe, welche dies zu 100 Prozent verhindern können.

Zitat:

Der thermoschutz könnte nachgerüstet werden, bei der Be- und Entlüftung könnte das aber schon sehr schwierig sein. Diese müsste direkt an den Zylindereingängen geweitet werden. Das wird sehr schwierig oder garnicht möglich sein. Außerdem bringt mehr Luft den Motor durcheinander. Andere Teile müssten eventuell angepasst werden, um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten. Die Be- und Entlüftung müsste aufwändig gereinigt werden, alles zerlegt werden.

Selbst wenn die Zylindereingänge geweitet werden, würdest du damit nichts erreichen, da der Druck des Laders dem entgegen steht. Technisch also alles unmöglich und auch nicht wünschenswert. Mehr Luft im Ansaugtrakt ist auch nicht Zweckdienlich. Vielmehr ist die Luftgeschwindigkeit und Geradlinigkeit des kompletten Ansaugtracktes angestrebt um eine schnelle und optimale Luftfüllung (beim Einspritzer) in den Zylindern zu erreichen. Alles was dazwischen gebracht wird, wirkt sich letztendlich auf die Leistung und das Motorlaufverhalten aus.

Also, wenn ich es so aus der jetzigen Perspektive betrachte und der Turbo die Ursache deiner Probleme ist, so ist mit Augenmerk auf die Kurbelgehäuseentlüftung die Freude mit deinem Wunschauto doch vorprogrammiert.

In jedem anderen Falle ist es natürlich Mist, den ich nur zu gut nachvollziehen kann.

Grüße
Mic

Zitat:

Original geschrieben von pcs_pcs


..., Noch bezahlt ja Audi, nur der nächsten durch die Konstruktion des Motors geschädigte Turbo geht dann ja auf meine Kappe.

Ich empfehle den Abschluß einer Garantieverlängerung, welche dir solche finanzielle Überraschungen abnimmt. Grundsätzlich abzuschließen bei Audi. Ich habe damit selbst gute Erfahrungen gemacht. Ich glaube ich habe den PerfectCarPro-Abschluß, welchen ich dir auch ans Herz legen würde.

Grüße
Mic

Zitat:

Original geschrieben von micmicmicmicmic



Also, wenn ich es so aus der jetzigen Perspektive betrachte und der Turbo die Ursache deiner Probleme ist, so ist mit Augenmerk auf die Kurbelgehäuseentlüftung die Freude mit deinem Wunschauto doch vorprogrammiert.

Ich weiß nicht, ob ich diesen Teil richtig verstanden habe. Wenn ja, gebe ich vollkommen Recht. Mit meinem jetzigen Auto sind die auftretenden Probleme vorprogrammiert - Kurzstrecke vorausgesetzt. Deswegen macht mir der Turbowechsel die erwähnten Sorgen. Dieser ist ja anscheinend nur ein "Folgeschaden", der dann auch bei dem neuen Turbo nach bestimmter Zeit auftritt. Wahrscheinlich außerhalb der Garantie.

Die 1.4TFSI haben nun den Thermoschutz für die Ölleitungen und der soll auch nachrüstbar sein. Auch wurde die Be- und Entlüftung besser proportioniert. Das Ruckeln soll bei einem aktuellen Neuwagen nicht mehr so schnell auftreten. Der 1.4TFSI verunreinigt das Öl sehr stark, was zu vermehrten Verkokungen führt. Ich habe von Fahrzeugen gehört, wo die Belüftung des Motors und die Ölleitungen zum Turbo zu über 50% zugesetzt waren. Da ist ein Ruckeln dann kein Wunder mehr, denn die pinibel abgestimmte Prezision der aktuellen Motoren wird dadurch schon stark veränert.

Ob die Infos von Audi stammen weiß ich nicht genau. Sie stammen von einem Herrn, der sich mit Audi-Motoren sehr gut auskennt und sich seit längerem mit den Problemen des 1.4TFSI beschäftigt. Da er nachlesen kann, was bei einer Fehlerbeschreibungen bei Audi als Lösungsvorschlag steht, denke ich er hat etwas mit Audi zutun.

Wegen der Wandlung. Wenn Audi nun 1500 Euro in einen neuen Turbo steckt, wäre eine Wandlung für die deutlich billiger. Mein Auto hat dank sehr großem Rabatt (keine Internet Vermittlung) nun einen Wertverlust von circa 2000 Euro. Bei Mobile sogar nur 1500 Euro wegen der seltenen kompletten s line Ausstattung bei kleinen Motoren. Also macht Audi einen Verlust von 2000 Euro bei einer Wandlung minus dem Anteil, den ich tragen muss. Das werden bestimmt über 1000 Euro sein. Also trägt Audi 1000 Euro Schaden bei einer Wandlung. 1500 beim Turbo-Tausch. Dann sind die Chancen vielleicht ja doch garnicht so schlecht ein funktionierendes Auto zu haben, wie ich dachte. Wenn man bei Audi denn gut und wirtschaftlich mitdenkt.

Zitat:

Original geschrieben von pcs_pcs


Wegen der Wandlung. Wenn Audi nun 1500 Euro in einen neuen Turbo steckt, wäre eine Wandlung für die deutlich billiger. Mein Auto hat dank sehr großem Rabatt (keine Internet Vermittlung) nun einen Wertverlust von circa 2000 Euro. Bei Mobile sogar nur 1500 Euro wegen der seltenen kompletten s line Ausstattung bei kleinen Motoren. Also macht Audi einen Verlust von 2000 Euro bei einer Wandlung minus dem Anteil, den ich tragen muss. Das werden bestimmt über 1000 Euro sein. Also trägt Audi 1000 Euro Schaden bei einer Wandlung. 1500 beim Turbo-Tausch. Dann sind die Chancen vielleicht ja doch garnicht so schlecht ein funktionierendes Auto zu haben, wie ich dachte. Wenn man bei Audi denn gut und wirtschaftlich mitdenkt.

machen wir uns nichts vor - wenn audi fuer einen turbolader 1200 euro im et-vk aufruft, kostet das ding wenn es hochkommt vermutlich die haelfte davon.

ausserdem kannst du davon ausgehen, dass wandlungen und garantiereparaturen werksintern ueber voellig verschiedene kostenstellen abgewickelt werden die miteinander weder was zu tun haben noch eine betrachtung im einzefall ueber den tellerrand hinaus stattfindet. ich denke den gedanken kannst du direkt wieder beerdigen.

gruesse vom doc

Deswegen erwähnte ich WENN. Aber ich würde sie darauf stoßen und ein Argument ist es schon. Selbst wenn es nur die Hälfte ist sind es 600 Euro plus 300 Euro an die Werkstatt, macht 900 Euro. Ist immer noch sehr teuer. Wenn man jedoch bedenkt, dass man sich damit aus der Garantie rettet und somit aus der Verantwortung ist es eventuell nicht mehr teuer.

Eigentlich sollte der zufriedene Kunde an vorderster Stelle stehen. Das wird auch bei Audi angekommen sein. Ich habe hier schon mehrfach gelesen, dass ein "Stand der Technik" sehr selten geworden ist und man schon versucht den Kunden zufrieden zustellen. Man bedenke: Die Werkstatt hat das Problem ja unerwarteter Weise als "zu keinem Zeitpunkt nachvollziehbar" eingestuft und trotzdem will man nun den Turbo tauschen. Ich mache mir auch weiterhin keine großen Hoffnungen auf Abhilfe, aber wenigstens habe ich einen kleinen Trumph in der Hand. Wenigstens sind die Chancen auf ein zufriedenstellendes Auto - auch auf Dauer - etwas gestiegen.

Ich hatte in letzter Zeit viel zu tun und wenig Zeit hier rein zu schauen. So, dann mal der Betricht wie es bei mir weiterging:

Wenige Tage nach dem Abschicken des Antrages auf Wandlung bekam ich einen Anruf von meinem 🙂. Er sagte, mein Antrag wäre so schnell bearbeitet worden, wie er es noch nicht erlebt hätte. Angst machte sich sofort bei mir breit. Doch überraschender Weise ist der Antrag angenommen worden. Alles wäre stimmig. Ich erinnere da mal an ein Zitat vom 6.07. von mir:

So lange nicht unmengen an Beschwerden kommen wird nichts gemacht. Beispiel: Meine Mutter hatte Teller, Tassen usw. die Risse bekamen. Reklamation unmöglich. Nach einem Jahr bekam sie plötzlich kostenlos und ohne Probleme die neuen, nachgebesserten Produkte, weil sich Beschwerden gehäuft hatten.

Aber wirklich freuen kann ich mich nicht. Wegen Urlaubs habe ich nun erst Anfang/Mitte August einen Termin bei meinem 🙂. Der zuständige Sachbearbeiter will mein Auto selber fahren. Ich bekomme für eine Woche einen Leihwagen. Es ist verständlich, dass er das Problem selber erleben möchte. Gerade weil laut Audi-Partner vor Ort das Problem ja "zu keinem Zeitpunkt nachvollziehbar" sei. Sorgen macht mir der Wunsch, den Sportback dann reparieren zu wollen. Wie bereits öfters erwähnt dürfte das Problem beim Tausch defekter Teiler nach gewisser zeit wieder auftreten, da die getauschten Teile erneut geschädigt werden und wieder defekt sind. Alles verschiebt sich also nur. Ob man mein Problem überhaupt komplett lösen kann, weiß ich nicht. Da müsste jedenfalls einiges getauscht werden, plus defekter Teile wie wahrscheinlich der komplette Turbo.

Mir wurde gesagt, dass ich eine Wandlung auch ganz ohne den Termin durchsetzten könnte. Die zurückhaltenden Äußerungen meines 🙂 klangen aber in diesem Fall eher nach Anwalt und viel Druck. Audi muss eben auch zustimmen und das tun sie nur, wenn der Sachbearbeiter nicht weiter weiß, oder das Vorhaben als sinnlos erachtet. Sonst wirds eben schwierig.

Mal sehen, was der zuständige Bearbeiter selber dazu sagt - wie er die Situation einschätzt. Und vorallem: Wie es weitergeht. Mir wäre es am liebsten, wenn er mein Auto eine Woche fährt, das Problem sieht und ich wandeln kann. So hab ich endlich wieder die Chance mich über so ein geiles Auto auch zu freuen.

Dein Händler muß beweisen das der Fehler nicht da ist, nicht du das der Fehler besteht. Vorraussetzung ist das du den Fehler innerhalb der ersten 6 Monate gemeldet hast.
Google mal nach BEWEISLASTUMKEHR.

Deswegen ist ja auch eine Wandlung ganz ohne einen Termin beim 🙂 möglich. Nur geht es dann eben nicht reibungslos und ohne Stress. Ich will es mir auf keinen Fall mit Audi verscherzen. Auch sonst kann ich durchaus verstehen, dass man sich das ganze anschauen möchte. Mich stört es soweit nicht. So lange es im Guten geht, warum nicht.

Was mich eben stören würde, wären Reparaturen die nur kurzfristig Abhilfe schaffen. Da hilft mir die Beweislastumkehr aber nicht weiter. Ich hoffe der Herr ist sehr nett und verständnisvoll und legt so auch ohne Reparatur ein gutes Wort für mich bei Audi ein. Ein "können wir durchaus machen" würde ja schon reichen. Da dem Antrag so schnell und reibungslos statt gegeben wurde, ist es ja eine Wandlung, der man auch in IN nicht abgeneigt ist. Oder Audi lässt sich plötzlich eine Reparatur einfallen, wo ich sagen würde, so könnte man das Problem dauerhaft lösen - ist aber eher unwahrscheinlich.

Ich werde erstmal abwarten. Man scheint mein Anliegen in IN - beim 🙂 sowieso - zu verstehen. Die einzige Hürde ist die Reparatur, sonst dürfte alles laufen. Und im Guten wird Audi eher mehr Geld auf den Marktwert meines Sportbacks drauflegen, als mit Anwalt. So werden die Kosten der Wandlung für mich auch geringer.

nach zweiter erfolgloser nachbesserung (reperatur oder ersatzwagen) kannst du vom vertrag zurücktreten oder den kaufpreis mindern (kommt hier wohl kaum in frage).

wenn sie kulant sind, wirst du das auch ohne anwalt hinbekommen. schreib sie einfach mal mit allen nötigen daten und unterlagen an (nachweis, dass zweimal erfolglos nachgebessert, etc.).

wenn sie dem nicht nachkommen, anwalt einschalten und gleich noch eine schadensersatzforderung dazu wegen verzögerung (verzögerunsschaden).

Deinen ersten Vorschlag habe ich ja bereits durchgeführt und sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich denke auch, man sollte es erstmal im Guten versuchen. Mein 🙂 unterstützt mich auf jeden Fall. Audi würde eben noch gerne Basteln, scheint sich aber nach Meinung des Sachbearbeiters zu richten. Kann ich den überzeugen, dass er bei Audi mein Vorhaben vorantreibt wird es überhaupt keine Probleme geben.

Ich habe mit dem Sachbearbeiter noch nicht persönlich gesprochen. Er ist im Urlaub und kommt erst einen Tag vor meinem Termin wieder - hoffebtlich gut erholt 😛. Mein 🙂 beim 🙂 klang sehr positiv, die Entscheidung liegt aber eben nicht bei ihm, sondern beim Sachbearbeiter, so hat er sich nur zurückhaltend geäußert. Gerade bei meinem 🙂 sind alle wirklich sehr nett und legen einem keine Steine in den Weg - natürlich nur wenn es verständlich ist.

Mal sehen was der Sachbearbeiter sagt. Ich überlasse ihm erstmal mein Auto, gebe ihn eine Anleitung wie er am besten den Mangel bemerkt und bitte ihn unter Angabe meiner Gründe von einer weiteren Reparatur abzusehen, wenn ich in ihr keinen dauerhaften Erfolg sehe. Er wird dann seine Meinung äußern. Wenn er mich verstehen kann, habe ich schon viel gewonnen.

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