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Audi A8 QUATTRO 4,2 Elektronik-Probleme

Themenstarteram 6. Februar 2005 um 7:18

Nach langer, noch andauernder Leidenszeit habe ich folgenden Brief an AUDI geschrieben. Bis jetzt ohne Antwort:

28. Januar 2005

 

Herrn Dr. Martin Winterkorn

Vorsitzender des Vorstands

AUDI AG

85045 Ingolstadt

cc: Herrn Dr. Bernd Pischetsrieder, VW

 

Betrifft: Mein AUDI A8 QUATTRO 4,2 - Fg.Nr. WAUZZZ4DZYN006176.

Sehr geehrter Herr Dr. Winterkorn,

Sie erhalten sicher viele solcher Briefe. Trotzdem hoffe ich, dass Sie sich die

Zeit nehmen, meinen zu lesen. Ich verlange nichts, außer dass Sie meine

Geschichte kennen und ich meinen Frust los werde.

Im November 1999 erwarb ich gegen bar hier in Madrid bei JARMAUTO einen

AUDI A8 Quattro mit 4,2 Liter Motor. Nach wenigen Wochen entwickelte der

Wagen einen schweren Fehler. Nach wenigen Stunden Parkens war die

Batterie total tot. Ich musste unterwegs 4 Batterien kaufen, um weiter zu

kommen. Der Wagen wurde im Jahr 2000 viermal auf meine Kosten in die

Werkstatt geschleppt. Ihr Händler war unfähig, den Fehler zu finden. Schließlich

fand ich ihn selbst. Es war ein Kurzschluss im Schlüsselzylinder. Nach

Austausch auf mein Verlangen, gegen den Widerstand des Händlers, hatte ich

ein paar Monate Ruhe. Im Jahr 2000 konnte ich nur 5000 km fahren. Später

fand ich heraus, dass es in den USA wegen dieses Fehlers sogar eine Rückruf-

Aktion gab.

Seit ein paar Monaten wieder ein Elektronikfehler. Der Wagen springt morgens

erst nach drei Versuchen an. Die Wegfahranzeige blinkt. Außerdem stellt sich

die Zeituhr auf den 1.1.1999 / 0 Uhr zurück. Das gleiche Theater. Ihr Händler

steht wie der Ochs vor dem Berge. Ihre Kundendienstbetreuung antwortet mir

nach 6 Wochen über Barcelona, dass man den Fehler nicht diagnostizieren

könne, da er nicht konstant sondern nur nach längerem Parken auftritt. Soviel

zur Computer-Errorcode-Auslesung. In anderen Worten, man gibt mir zu

verstehen, dass ich mit dem Fehler leben muss.

Der Wagen steht jetzt in einer anderen Werkstatt. Nach langem Suchen wurde

mit meiner Hilfe ein Defekt in der Armaturentafel entdeckt. Kostenpunkt über €

1.000. Ich hoffe nur, dass es diesmal klappt. Ich habe festgestellt, dass die

Mechaniker mit der Computerdiagnose total überfordert sind. Doch jetzt muss

ich lange auf Lieferung der Teile durch Ihre Niederlassung in Barcelona warten.

Die sind bestimmt nicht Verwandte von „Speedy Gonzalez".

Ich war von Beruf Automobilingenieur in den USA. Bin also nicht total

unbewandert. Außer dem A8 habe ich noch einen Porsche und einen Isuzu

Trooper. Was meine Frau mit ihrem Polo erlebt hat steht auf einem anderen

Horrorblatt. In diesem Jahr wollte ich den A8 wechseln. Er hat wegen der vielen

Pannen nur 39.000 km. Ich wollte ursprünglich wieder einen neuen A8 oder

einen Phaeton. Aber lieber nicht. Ich nehme jetzt einen CHRYSLER 300C. Es

tut mir sehr leid, dass eine Ingenieursleistung, wie der A8, durch den Einkauf

minderwertiger Teile und schlechten Kundendienst im Ruf ruiniert wird. Ignacio

López lässt grüßen.

 

Mit freundlichen Grüssen,

 

Peter R. Gross

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4 Antworten
Themenstarteram 17. Februar 2005 um 12:46

Ich habe den Fehler jetzt selbst geortet und nach meinen Anweisungen rreparieren lassen (10 Tage Wartezeit auf Teile!). Folgende Teile waren erforderlich:

4D0837246B INB SCLÜSSEL €54.57

000W30033 ZYLINDER €91.16

4D0919882HX KOMBI-INSTRUMENT 940.23

Preise gelten in Spanien. Von AUDI habe ich auf meinen Brief nur eine totale Standard-Verarschung erhalten. Ich habe darauf wie folgt per E-mail geantwortet:

An Frau Erika Rummel und Frau Annabella Blanloeil

Betrifft: Ihr Brief vom 2.2.2005.

Ich weiß nicht, ob Sie mich verarschen wollen oder beim Computer zur Generierung Ihres Standardbriefes auf den falschen Knopf gedrückt haben.

Sie wollen mit Ihrem „Generalimporteur“ reden. Na, dann führen Sie mal eifrig Selbstgespräche, denn, soweit ich weiß, sind Sie das ja hier in Spanien selbst, nachdem Sie zusammen mit Ihrem Mutterkonzern die Schlamassel-Klitsche von SEAT in Barcelona übernommen haben.

Ich habe den Fehler meines Wagens inzwischen selbst diagnostiziert und nach meinen Anweisungen reparieren lassen, nur leider mußte ich bei Ihrem "Generalimporteur“ zehn Tage auf die Ersatzteile warten. Die Techniker Ihres „Generalimporteurs“ hatten ebenfalls keinen blassen Schimmer.

Mein Nachbar hat einen LEXUS. Wenn ich da den Kundendienst vergleiche, erblasse ich vor Neid. Lernen Sie mal eifrig japanisch. TOYOTA steht mit einer Riesenkriegskasse schon in den Startlöchern. Vielleicht kann man danach Ihre Autos wieder kaufen, und Sie machen Bücklinge, tragen die Aktentasche Ihres Chefs und machen ihm die Türen auf.

Ich werde meinen Brief, Ihre und meine Antwort im Internet weitläufig verbreiten (zum Teil schon geschehen). Vielleicht kann ich hier und da einen Käufer rechtzeitig vor Ihnen warnen. Mit leidvollem Gruß und dem Bewußtsein, verarscht worden zu sein, Ihr

Hi

ichfinds absolut richtig, dass Du so ein Schreiben an Herrn Winterkorn geschickt hast. Über die Wortwahl an die beiden Damen in Barcelona lässt sich streiten. (Trotz alledem..)

Bin mir auch nicht sicher, dass der Audi Vorstand das Schreiben einfach so beiseite legt. Auch wenn Du nur eine Standardantwort erhalten solltest. Für den alten A8 wird der Vorstand wohl nichts mehr veranlassen, weil der ja nicht mehr produziert wird. I.ü. dürfte er mit den Rekla`s beim neuen A8 und A6 genug für seine Ingenieure zu tun haben. An der teilweise miserablen Qualität der Werkstätten wird er auch nichts ändern, weil nicht er, sondern allein die Werkstätten geld an den Reparaturen verdienen.

Wahrscheinlich begreift der Vorstand aber nicht wirklich, dass sich viele potenziellen Kunden angesichts der von Dir geschilderten hundertfach täglich erlebbaren Misstände an Wagen und Werkstääten von der Marke abwenden.

So hat sich erst vor 1 Monat ein Freund bewusst und ich sage das ausdrücklich, von Mersedes abgewendet und einen BMW gekauft, weil er die ständigen Probleme an seinem neuen C-Klasse Modell und insbesondere die herablassende ignorante Behandlung in der MB Werkstatt nicht länger ertragen wollte. Dass der neue BMW bereits unmittelbar 1 Tag nach Auslieferung das erste Problem machte, was zum Austausch der kompletten NAVI/Audioanlage führte, hat seine Hoffnungen allerdings jäh unterbrochen.

Obwohl es mir in der Seele leid tut kann man eigenlich nur japanische Autos empfehlen. Ich kauf sie trotzdem wider besserer Überzeugung nicht, weil ich die alle nicht mag.

Vielleicht liegt das auch daran, dass man sich über die vielen elektronischen und technischen Finessen deutscher Neuwagen mehr freut, als über eher biedere aber zuverlässige Nippon-Technik? ich weiss es nicht. Ginge es nach meiner Frau, die ständig die vielen Taler für den A8 verrinnnen sieht, müßte ich schon lange einen Japaner oder aber einen alten 123 MBfür 2 Tsd. € fahren. Weiss nicht wie lange es mir noch gelingt, ihr die vielen Reparaturen als sinnvolle Investitionen zu verkaufen...

Grüsse reini

Themenstarteram 17. Februar 2005 um 15:57

Danke Reini: Der Wortlaut meiner E-mail an die beiden Damen bei Audi in Ingolstadt (nicht Barcelona) entspricht meinem Frust. Ich wollte ja kein Geld, keine Kulanz sondern nur technische Hilfe, ein paar Tips. Niemand bei AUDI, nicht in DE, nicht hier in ES und schon gar nicht beim Händler war in der Lage, mir hier technisch zu helfen. Nur totale Inkompetenz, die sich - wie ich jetzt weiss - bis in in die oberen Etagen von AUDI fortsetzt. Dazu noch die perfekte Verarschung des Kunden. Wie du schon sagst - SCHADE!

Peter

am 26. Februar 2005 um 22:10

...ich kann zu diesem doch sehr traurigem Thema

nur mein ehrliches Beileid aussprechen. Doch schön geschrieben, wenn auch zu einem denkwürdigen Thema.

Gruß Peter

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