Audi A6 Allroad Quattro
***Audi A6 Allroad Quattro***
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AUDI A6 ALLROAD QUATTRO
Zurück im Hier und Heute
Von Tom Grünweg
Mit dem Q7 nimmt Audi - so verspricht es die Werbung - die "streets of tomorrow", also die Straßen der Zukunft, unter die Räder. Auf Basis des A6 Avant bieten die Bayern jetzt auch wieder den zivilisierten Geländekombi Allroad Quattro an.
Audi und Allrad sind seit mehr als 25 Jahren eine feste Verbindung. Doch den Trend zum Geländewagen hat der Erfinder des "Quattro"-Antriebs lange Zeit ignoriert. Während alle Welt aufs SUV-Segment schielte und in Wolfsburg längst der Touareg auf Kiel gelegt war, haben die Bayern den A6 Avant ein wenig angehoben, ein paar größere Stoßfänger angeschraubt, breite Schweller auf die Flanken geflanscht und das Ganze im Jahr 2000 als "Allroad Quattro" präsentiert. Und das Verrückte daran: Schon dieser technisch eher unspektakuläre Geländekombi konnte mehr, als die allermeisten Kunden je von ihm verlangt haben.
AUDI A6 ALLROAD QUATTRO : KOMBI FÜRS GROBE
Trotzdem hat sich Audi mittlerweile dem Trend gebeugt und mit dem Q7 spät, aber gewaltig einen eigenen Beitrag zur weiter wachsenden Flut der Geländewagen geleistet. Doch bei aller Begeisterung für das Dickschiff mit dem überraschend agilen Fahrverhalten und den vielen Vorbestellungen zum Trotz - alle Kundenbedürfnisse können die Bayern mit dem Koloss offenbar nicht befriedigen. Deshalb denkt man in Ingolstadt bereits über einen kleineren Q5 nach. Und wer wirklich nur durch Feld, Wald und Wiese fahren möchte und die "streets of tomorrow" lieber den anderen überlässt, der kann sich jetzt auch wieder mit einem neuen Allroad anfreunden. Er feiert gerade seine Weltpremiere auf dem Genfer Salon und kommt Mitte des Jahres in den Handel.
Im Vergleich zum Vorgänger ist der neue Allroad zwar deutlich gewachsen und hat in der Länge um zwölf Zentimeter auf 4,93 Meter zugelegt. Doch bleibt er damit noch immer deutlich unter dem Format des Q7. Auch vom normalen A6 Avant unterscheidet ihn nur die größere Höhe, die je nach Stellung der Luftfederung 1,52 Meter erreicht und den normalen Kombi damit um bis zu sechs Zentimeter überragt. Innen bleibt es bei den bekannten Platzverhältnissen und dem üppigen Kofferraum, dessen Volumen bei aufrechter Rückbank 565 und bei umgelegten Sitzen 1660 Liter erreicht.
Der Kombi fürs Grobe basiert wie schon sein Vorgänger auf dem A6 Avant. Während die Bayern diese Verwandtschaft früher eher klein geredet haben, machen sie jetzt als Kontrapunkt zum gewaltigen Q7 aus der Nähe zum Pkw keinen Hehl mehr und übernehmen auch das Kürzel A6 in die Typenbezeichnung. Allerdings soll der Allroad seinen Weg auch dort fortsetzen, wo man mit einem A6 Avant besser nicht weiterfahren sollte. Dafür gibt es vor allem optische Aufrüstung: So trägt der Kombi vorn und hinten einen auffälligen Unterfahrschutz aus Edelstahl. An den Flanken schonen breite Leisten vor Schmutz und Steinschlag. Und die Stoßfänger sind gemeinsam mit den etwas verbreiterten Radläufen in einer weniger empfindlichen Kontrastfarbe lackiert.
Technisch dagegen halten sich die Modifikationen in Grenzen. Einzig die Luftfederung wurde um eine weitere Programmierung für den "allroad"-Modus ergänzt und erlaubt nun etwas mehr Bodenfreiheit. Insgesamt kann mit ihr die Trimmlage um sechs Zentimeter variiert werden, so dass der Kombi auf der Autobahn nur 13 und im Gelände bis zu 19 Zentimeter Distanz zur Fahrbahn wahrt. Dazu stellen sich auch die adaptiven Stoßdämpfer automatisch auf Fahrweise und Untergrund ein, und das ESP hält sich im Gelände etwas länger zurück.
Die Technik stammt weitgehen aus dem A6 Avant
Der gesamte Antriebstrang mit Allradtechnik, Schaltgetriebe oder Tiptronic mit sechs Gängen und drei der vier fürs Erste ausgewählten Motoren wird dagegen unverändert aus dem Avant übernommen. Allerdings macht die Wahl der Aggregate deutlich, dass der Allroad weder Schwächling noch Schnäppchen werden durfte. Denn Vierzylinder sind zunächst nicht vorgesehen. Stattdessen beginnt die Auswahl bei den Benzinern mit dem 3,2 Liter großen V6, der mit seinen 255 PS (188 kW) auch im Q7 angeboten wird und im Allroad 242 km/h erreicht. Wenn das noch nicht genug ist, muss es wohl der ebenfalls vom Q7 bekannte V8 mit 4,2 Litern Hubraum und 350 PS (257 kW) sein, der nun erstmals in der A6-Baureihe angeboten wird. Er absolviert den Standardsprint in 6,3 Sekunden und wäre schneller, als die freiwillige Selbstkontrolle erlaubt, weshalb er bei 250 km/h abgeregelt wird.
Als Alternative zu den beiden Benzinern bietet Audi zwei Diesel an, die aber ebenfalls das Potenzial für eine gehörige Staubwolke auf der Schotterstrecke haben. Zwar ist der 2,7-Liter-TDI mit 180 PS (132 kW) das schwächste Aggregat in der Palette - doch mit 380 Nm, einem Beschleunigungswert von 9,3 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h ist er allemal stark genug. Außerdem gibt es für den kalorienbewussten Leistungshunger ja auch noch den Dreiliter-Diesel, der im Allroad mit 233 PS (171 kW) in der Liste steht, bis auf 231 km/h beschleunigt und mit 8,4 Litern auf 100 Kilometern zufrieden ist. Und das ist auch gut so - schließlich gibt es abseits der Straße nur wenige Tankstellen.
FOTOS A6 ALLROAD
43 Antworten
Heute veröffentlicht bei www.focus.de
Zitat:
Original geschrieben von hauptagent
Heute veröffentlicht bei www.focus.de
Na so sieht der ja richtig schick aus...
Kann jemand schon Auskunft über die Preise geben.
Auf der Audi-HP kann man den Allroad ja leider noch nicht konfigurieren.
Gruß aus Bayern,
Varus
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Babyblau mhhh... ???
Na ja, mit farblich abgestezten Stoßfänger sieht er nicht wirklich gut aus - einfarbig schon.
Zitat:
Original geschrieben von veah1122
Babyblau mhhh... ???
Na ja, mit farblich abgesetzten Stoßfänger sieht er nicht wirklich gut aus - einfarbig schon.
Meine auch mehr das Einfarbige. Das "Babyblau" wäre auch nicht mein Ding. Aber die Anbauteile und Stoßfänger in Wagenfarbe sehen schon sehr schick aus...
Zum Glück gibt es für den Allroad eine "Volllackierung". Die kostet zwar 1100.- Euro (bessergesagt 1500.-, da nur in Verbindung mit Alu-Außenoptik) zusätzlich zum metallic Lack, lohnt sich auf jeden Fall. Ohne Volllackierung sieht der Allroad wie ein Plastikbomber aus.
Erfreulich ist, daß LED-Rückleuchten (incl. Xenon) beim Allroad nur 690.- Euro kosten. Beim Avant sind es 990.- Euro
Schade daß es nur eine einzige Außenlackierung ohne Aufpreis gibt (schwarz). Weiß würde besser im Kontrast zum Plastik stehen.
A6 Allroad 2,7 TDi Tiptronic 47.600,00 Euro
3,0 50.600,00 Euro
3,2 FSI 50.000,00 Euro
Ab heute ist der Allroad im Konfigurator verfügbar!
Zitat:
Ab heute ist der Allroad im Konfigurator verfügbar!
nur scheint die Rückfahrkamera noch nicht anwählbar zu sein, oder habe ich sie übersehen? 🙄
Ne, hast sie nicht übersehen. Ist nicht anwählbar. Adaptive Cruise Control ist auch noch nicht verfügbar.
Meiner Meinung nach ist der Preis aber ein bisschen hoch. Der ist in der Basis ja höher als der des größeren Q7...
Und wieso läuft der allroad mit 233 PS "nur" 230 km/h im Vergleich zum Avant mit 225 PS und 240 km/h? Die Ausstattungsunterschiede können doch nicht die Ursache dafür sein, oder?
Der breitere Look für die Optik und die Blende unten wird ihren Preis haben.
Warum ist ein 3.2 FSI A6 schneller 0-100 und vmax als ein 4.2 FSI Q7? Dicker, höher, breiter.... 😉