Au: Partikelmessung nicht bestanden, Rest ist super, dennoch kein TÜV
Hallo zusammen,
Ich fasse hier mein Problem zusammen, da es scheinbar Ecoblue DPF aus 2018 betrifft und vllt hilft es auch wem hier. Kurz vorgegriffen: eine Lösung gibt es bislang nur im Kauf eines Nagelneuen DPF. Ganz toll.
Der Galaxy, 190 PS Ecoblue ist diesem Monat 5 geworden, heißt zum Onkel Doktor vom TÜV. Kalt wars, erst war er nicht auf 60 Grad, dann schon. Und dann kam die Petikelzählung. Statt maximal 3 Millionen, war bei mir 3 x mehr. Also 20 Km auf Autobahn unter Volllast. Ergebnis: noch mehr Partikel. Also nicht bestanden. Habe dennoch gebeten den rest zu sichten. Alles Top, da ich auch vorbereitend alle Koppelstangen und die Spurstangen getauscht habe. Darf man nach 70.000 Km.
Nun ja trübe zu hause gegoogelt. Und siehe da ich bin nicht allein. Laut einem Transittread hier besteht das Problem bei Ford akut bei ca 5 Jahre alten Autos, scheibar einenschlechte Chargender DPF erwischt. Die Leute schreiben dort, dass in der Fschpresse sogar schon Ford Pressemitteilungen zum Problem existieren. Toll, aber keine Lösung. Lest euch die 5 Seiten durch.
https://www.motor-talk.de/.../...-au-nicht-bestanden-t7500014.html?...
https://www.youtube.com/watch?v=wCIqg-iQz8s
Und dann weiter: eine Spezifirma zur DPF Reinigung aus Chemnitz hat auf YouTube ein Video gemacht. Zusammenfassung der beiden Quellen:
- betroffennscheibar 2018, alles hat ca 70.000 km und rußt wie blöd.
- DPF Reinigung bringt nichs, da das Problem vermutlich darin besteht, dass die Keramik bricht / erm7det /oder sonst was und dann der Ruß zwischen der Keramik und Metallgehäuse geht und ab in die Sonde des Prüfers. Oder in die Luft.
- technische Problemlösung besteht bislang wohl NUR im DPF Tausch. Aber ob dan da nen guten erwischt oder in 2 oder max 4 Jahren wieder das Problem hat...wer weiß.
- ein neuer DPF, sofern lieferbar, kosten um die 1400 € beim FFH. Toll, dazu noch die Arbeit und Kaffee und ich bin bei 2 K€.
- noch besser: selbst ein nagelneuer DPF ist keine Erfolgsgarantie, da der DPF gaanz vorne ist und dann aber noch ca 3,5 m Rohr und ESD kommen, wo die Partikel ja auch an den Innenwänden sind. Die werden doch rausgeblasen und verfälschen wieder die Messung.
- ob Sachen, wie Aral Ultimate Disel oder Liqui Moli 2T Öl da was reißen, wer weiß.
- gut möglich, dass die Bosch Prölüfgeräte da besonders viel entdecken...
Nun, was tun? Am Montag meinen FFH anrufen und den Anwalt. Hsbe noch knapp 2 Wochen Restgarantie, aber die Sache ist kompliziert, da man in solchen Fällen erst zum Verkäufer muss (>400 Km, und der war scheiße...) und dann noch die 14 Tage zur Problemlösung geben und dann ist: richtig alles zu in den Feiertagen. Und am 1.1. Habe ich kein TÜV. Mal sagen, was der Anwalt sagt.
Scheinbar hat Ford mal wieder sparen wollen und die Zulieferer wurden ausgepresst und jetzt kommt das. Sogar die DPF sind nun Mangelware. Einige Transitfahrer schreiben, dass es keine Kulanz von Ford gibt bei 5 Jahren. Klingt ja toll... Ich bin echt gespannt, was das noch wird. Am 21, ist der letzte Arbeitstag beines FFH ist meine normale 5J Inspektion. Ob ich dort ein "nettes" Weihnachtsgeschenk an das Auto mache...mal sehen...
An sich macht das Auto irre viel Spaß und ist für uns genau das richtige mit 3 Kindern. Auch eine sehr positi
Grve Erfahrung bei Ford nach 19 Jahren Opel. Das Auto ist nicht schlecht. Die Alternative wäre nur der Alhambra. Aber da wollte ich den VW Betrugsdieseln aus dem Weg gehen. Der Nachbar hat solch einen: toll: Adblue funzt da nicht, hat er deaktiviert. Seatlösung ist 1000€ für den Tank... Aber jetzt bin ich selber in dem Dieselmist, nur von Ford.
Wie oben gesagt, Lösung ist solch ne Sache hier, aber ich wollte es in "unserem" Modellforum posten. Könnte noch mehr Galaxy, S-Max oder Mondeo oder Edge Fahrer betreffen...Mein Bauch sagt: das ist die nächste Ford Motorkatastrophe mach dem Ecobooster. Viele Tränen und keine Lösungen...
Gruß,
Michael
211 Antworten
Zitat:
@Dr.Corsa schrieb am 22. Mai 2024 um 22:27:54 Uhr:
Hallo,Die Rechnung hat 2 Seiten, wobei auf S2 nur die Endsumme von ca 1877 € steht. Seite 1 enthält praktisch alle Arbeiten und Teile. Wie gesagt es gab 30% aus Köln und ca 400-450 für das Altteil zurück.
Gruß,
Michael
Danke Dir schonmal, ich vergleiche das mal und wenn es teilenswerte Erkenntnisse gibt, schreibe ich sie hier...
Auf das neue Teil gibt es 2 Jahre Garantie? Wenn das der gleiche Dreck wie von Werk aus ist, ist das Problem in ein paar Jahren wieder zu tauschen? Hoffe ich natürlich nicht für euch.
Oder es liegt wirklich an einer defekten Sonde und gar nicht an den Filtern, wie weiter oben vermutet oder zumindest überlegt wird!?
Tja, wir fahren morgen für eine Woche weg und im Juni bin ich dann beim FFH. Die Sonde kommt neu und dann wird die Partikelanzahl nach der Regeneration geprüft. Wenn dann immer noch so viele kommen, greift die Garantie. Da muss ich dann ja nichts bezahlen, aber de facot 2 Tage ohne Auto.
Ich hoffe nur, dass Ford aufgrund des Drucks von außen und enormer Nachfrage jetzt noch eine vernünftige Charge bestellt. Es sind ja nicht nur Galaxy und S-Max betroffen, sondern ALLE Modelle mit 2 Liter Ecoblue. Von Focus über Edge bis Transit. Da kommt schon was zusammen.
Ein Irrsin ist ja, das die Umweltzonen nur noch Diesel der Euro 5 und 6 reinlassen. Ist zB in München so. Diese spucken aber Dreck ohne Ende aus. Was bei VW losging, ist jetzt bei Daimler, Opel, Ford, Volvo usw. Dazu kommt noch Reifenabrieb, der vor allem bei Elektroautos am hôchsten ist. Da ist das Drehmoment am Null voll da. Alles Feinstaubquellen, die die Luft immer schlechter machen. Dann wird wieder verschärft. Ein Teufelskreis.
Gruß,
Michael
Zitat:
@pirate_man schrieb am 23. Mai 2024 um 10:09:12 Uhr:
Auf das neue Teil gibt es 2 Jahre Garantie? Wenn das der gleiche Dreck wie von Werk aus ist, ist das Problem in ein paar Jahren wieder zu tauschen? Hoffe ich natürlich nicht für euch.
Oder es liegt wirklich an einer defekten Sonde und gar nicht an den Filtern, wie weiter oben vermutet oder zumindest überlegt wird!?
Auf jeden Fall lasse ich meine nächste TÜV-Prüfung/AU vor Ablauf der 2 Jahre Garantie machen ;-)
Ich spreche demnächst mal mit nem befreundeten Anwalt, wie er die Situation einschätzt in Bezug auf den Widerspruch, den der ADAC in seinem Artikel erwähnt: Dass die Kisten zwar nach EU-Typ-Prüfung unterwegs sein dürfen, aber nach der AU nicht mehr. Und natürlich in Bezug auf das Verhalten von Ford. Vielleicht gibt es da ja schon Leute, wo man sich einer Klage anschließen kann oder sowas.
Zitat:
@JHo1973 schrieb am 23. Mai 2024 um 15:19:15 Uhr:
... Anwalt, wie er die Situation einschätzt in Bezug auf den Widerspruch, den der ADAC in seinem Artikel erwähnt: Dass die Kisten zwar nach EU-Typ-Prüfung unterwegs sein dürfen, aber nach der AU nicht mehr ...
Hallo zusammen und @JHo1973,
am 15.06.2023 wurde im Verkehrsblatt Nr. 11/2023 bekannt gegeben, dass die PN-Messung [Partikelanzahlmessung] bei der Abgasuntersuchung für Fahrzeuge mit Selbstzündungsmotor [Dieselmotor] ab der Emissionsklasse „Euro 6/VI“ ab dem 01.07.2023 gesetzlich verpflichtend durchzuführen ist, um defekte DPF zu identifizieren.
Im ADAC-Artikel ist explizit von Widerspruch keine Rede, andererseits spricht die Partikelanzahl-Messprozedur der AU (Partikel pro Volumen Abgas/#cm3) nicht dagegen, dass es beim Typgenehmigungsverfahren auf die Einhaltung eines Grenzwerts der Gesamtpartikelanzahl pro Kilometer (#km) ankommt.
Die vorausgegangene Überprüfung der gesetzlich verankerten AU-Partikelanzahl-Messprozedur (#cm3) hat gezeigt, dass
1. ein intakter Partikelfilter PN-Werte (Partikelanzahl) von weniger als 50.000 PN pro cm3 aufweist. Dieser Wert entspricht dem Typgenehmigungsgrenzwert auf dem Rollenprüfstand für die Partikelanzahl von 6x10^11 PN pro km (=600.000.000.000 Partikel pro km) für EURO 6/VI Dieselfahrzeuge.
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Zur Einordnung: Fahrzeuge mit Partikelanzahlkonzentrationen von weniger als 50.000 #/cm3 unterschreiten damit bei der AU den Typgenehmigungsgrenzwert von 6x10^11 #/km. Der AU-Grenzwert von 250.000 #/cm3 liegt deutlich um den Faktor 5 über dem Typgenehmigungsgrenzwert.
2. Der gesetzlich festgelegte Grenzwert von 250.000 PN pro ccm entspricht einer Partikelmasse von 2 mg PM pro km, der Typgenehmigungsgrenzwert auf dem Rollenprüfstand für die Partikelmasse ist normiert bei 4,5 mg/km für Euro 5 und Euro 6 Dieselfahrzeuge.
3. Es wurde festgestellt, dass defekte DPF häufig PN-Emissionen aufweisen, die deutlich über diesem Grenzwert 250.000 #/cm3 liegen, während Fahrzeuge mit intakten DPF deutlich niedrigere PN-Emissionen aufweisen.
4. Unter Berücksichtigung von Alterungseffekten und Messtoleranzen wurde ein Grenzwert von 250.000 PN pro cm3 normiert, um die PN-Emissionen eines Fahrzeugs sicher als "zu hoch" einzustufen und um damit defekte DPF zu identifizieren.
Fazit: Der von dir erkannte Widerspruch enthält keine Gegensätze, sondern die Partikelanzahl-Messprozeduren #/cm3 und #/km ergänzen sich.
Wir haben einen S-Max EZ 07/2019 mit dem 150 PS EcoBlue Diesel. Der erfüllt eigentlich die fraglichen Kriterien.
Bei der HU im Oktober 2023 hat er die Abgasuntersuchung aber mit einem Wert von 1.200 Partikeln bestanden.
Entweder hatte ich Glück, oder es erwischt mich im Herbst nächstes Jahr.
Zitat:
@HiOctane schrieb am 28. Mai 2024 um 10:59:06 Uhr:
Wir haben einen S-Max EZ 07/2019 mit dem 150 PS EcoBlue Diesel. Der erfüllt eigentlich die fraglichen Kriterien.
Bei der HU im Oktober 2023 hat er die Abgasuntersuchung aber mit einem Wert von 1.200 Partikeln bestanden.
Entweder hatte ich Glück, oder es erwischt mich im Herbst nächstes Jahr.
Das spricht im Zweifel ja für die Theorie, dass Teile von bestimmten Zulieferern betroffen sind.
Ein anderer Gedanke wäre noch die "Belastung" des Wagens: Ich ziehe mit dem Wagen zum Beispiel einen 1,5-Tonnen-Wohnwagen, keine Ahnung, wie das bei anderen Betroffenen so ist.
Zitat:
@Dr.Corsa schrieb am 22. Mai 2024 um 22:27:54 Uhr:
Hallo,Die Rechnung hat 2 Seiten, wobei auf S2 nur die Endsumme von ca 1877 € steht. Seite 1 enthält praktisch alle Arbeiten und Teile. Wie gesagt es gab 30% aus Köln und ca 400-450 für das Altteil zurück.
Gruß,
Michael
Bin leider immer noch nicht zum Detailvergleich gekommen, sehe aber schon, dass der DPF an sich bei mir etwas günstiger ist. Zudem hat meine Werkstatt die Lambdasonde mit im Angebot, weil die sich wohl gerne schon mal so festsetzen, dass man sie nicht heile rausbekommt. Mit Glück reduzieren sich die Kosten also nochmal.
Zudem hat mir Ford nach einem Telefonat gestern nochmal einen "Servicegutschein" in Höhe von knapp 400 Euro gewährt. Das geht in die richtige Richtung, dennoch bleibt noch eine unnötige hohe Summe übrig. Mitte Juni weiß ich mehr.
So, ein Update von mir: letzten Freitag die Partikelsonde getauscht. Lustig, dass die alte gar nicht raus wollte und somit nicht zerstörungsfrei rausging. Saß bombenfest verbacken. Und das Gewinde im Abgasrohr war auch dahin. Zuerst waren alle bei meinem Händler schockiert. Dann aber gesehen, dass notfalls ein neues AGA Rohr samt Kat nur 300 € kostet. Aber eine bessere Idee war einfach eine Mutter anzuschweißen, wo das Gewinde exakt passte. Danach wurde alles angelernt und die Regeneration gestartet. Jetzt fahren wir erstmal und beobachten. Hab ja noch n halbes Jahr Garzaufnden ollen DPF. Im Spätsommer solls nach Italien und zurück gehen. Da kommt auch der DPF dazu zu zeigen, was er kann...
Bislang unauffällig, aber die 4 Millionen Partikel habe ich im Hinterkopf. Bleibt weiterhin spannend die Sache.
Gruß,
Michael
So, seit heute bin ich um 2.500 EUR und die Umwelt pro Messung um 747.000 Partikel ärmer: Neuer DPF, TÜV bestanden mit jetzt nur noch 3.400 Partikeln.
Demnächst mal Details, gerade wenig Zeit.
Sind die 3400 Partikel für einen neuen DPF und adblue normal? Oder geht das besser?
Meiner hatte nur 700 Partikel, aber ohne Adblue. Macht das so einen Unterschied?
Da bin ich gespannt,wann mich mein DPF verlässt,bei meinem 2.0Ecoblue S-Max.
3Jahre war beim Focus MK4,alles gut
Zitat:
@bravasx schrieb am 17. Juni 2024 um 18:31:32 Uhr:
Sind die 3400 Partikel für einen neuen DPF und adblue normal? Oder geht das besser?Meiner hatte nur 700 Partikel, aber ohne Adblue. Macht das so einen Unterschied?
In Bezug auf den Grenzwert ist das vermutlich eine normale Streuung. Ob jetzt 700, 1900 oder 3400 ist in Bezug auf die erlaubten 250000 ja irgendwie egal und hängt wahrscheinlich von Faktoren wie Motortemperatur usw. noch ab. Bei mir im Protokoll steht 60 Grad, das ist wenn ich das richtig überflogen habe, der minimal erlaubte Wert für die Prüfung.
Hi Leute,
mein Nachbar ist gerade mega genervt sein Smax aus 2020 mit 190 PS als Diesel ist durch die AU gefallen. Ich hörte nur noch zuviele Partikel und ein rotes Gesicht. Mehr brauchte ich nicht wissen in dem Augenblick.
Wenn ich euch nun frage, betrifft dieses Problem mit dem DPF gerade derzeit nur ausschliesslich Ford, von anderen Marken war ja in dem Bericht von dem ADAC nicht die Rede?
Was ich wissen will ist, soll das jetzt heißen das man gar keinen Smax mehr kaufen darf als Diesel, gerade oder ob dieser Regel mit dem Partikelfilter?
Könnte ja sein das man den Smax dann nur noch als Hybrid kaufen darf und keinerlei Empfehlung aussprechen darf als Diesel?
Oder wie seht ihr die Sache, wenn ihr euch mal vorstellt ihr wärt interessiert an einem Smax als Diesel. Würdet ihr nach solchen Berichten dann noch einen kaufen?