ATTENTION: Diesel bald verboten?

Was in ein paar Jahren ist, kann doch keiner mehr sagen. 😕

http://www.focus.de/.../...l-fahrzeuge-verboten-werden_id_4797873.html

Beste Antwort im Thema

Wie kann man eigentlich einem *Motorprinzip* so viel unbändigen Hass entgegen schleudern, ohne einen gewaltigen Sprung in der Schüssel zu haben? Geht nicht, oder?

Ich fahre jetzt dreißig Jahre Auto, aber habe niemals auch nur ansatzweise daran gedacht, irgendeine Antriebsart zu hassen. Die einen fahren so, die anderen so, und dass Diesel immer billiger war als Benzin hat mir auch keine Hassgefühle entlockt wie manchem. Man hätte sich ja selbst auch einen Diesel kaufen können, wenn man das so unerträglich findet.

Auch dieses ganze "niemals einen Diesel"-Getue verstehe ich nicht. Das sind sehr seltsame Attitüden.

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Solarstrom heißt aber dass wir kein Erdöl importieren müssen, so schlecht finde ich das wieder nicht.

Off-Shore Windparks sind wensetlich leistungsfähiger. Und liefern konstant hohe Leistung, sind also grundlastfähig.

Und auch diese haben so ihre Tücke, gerade im Zusammenhang mit ihrer Installation fern vom Festland !

Vor allem, wenn die Zuleitungen im munitionsverseuchten Wattenmeer erfolgen. Ganz freiwillig sind die Anbindungsprobleme nicht.

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Moin

Kats wurden auch mal gefördert. Dreimal darf man raten warum.

Logo ist 50 Cent wahnsinn gewesen, aber wieviel kW wurden denn damals installiert, erst die hohe Vergütung brachte das ganze überhaupt ins Rennen.

Ohne die wäre bis heute keine Solarplatte auf dem Dach.

Das gleiche gilt für den Wind. Offshore ist effektiver, wenn sie denn laufen, das stimmt. (Witzig das ausgerechnet einer der großen Betreiber dieser Offshoreparks vorher noch mit allen Mitteln gegen die viel zu hohe Einspeisevergütung von Onshore Mühlen gewettert hat, davon sprach das es der Untergang der hiesigen Wirtschaft ist, aber kaum das sie die Füße ins Offshoregeschäft bekommen haben erstmal durchsetzten, das dieser doch bitte 3 cent mehr bekommt wie die gleichen Anlagen an Land.

Ein Schelm ist, wer böses dabei denkt.

(Gleiches gilt für die pösen WKA an Land, flugs, nachdem die ja besser laufen als erwartet, die Lobby arbeiten lassen, wartet ab, in 10 Jahren gibt es keine Bürgerwindparks mehr, dann hat Eon und Co sie alle, dafür darf der Strom aus den WKAs dann auch gerne wieder teurer werden.

Eon hat lange Zeit ungefähr das gleiche an Dividenden ausgeschüttet, was 2012 das EEG insgesamt gekostet hat. Jammerte keiner drüber, aber das stand so ja auch nicht auf der Endabrechnung.....

Wie Sinnlos ein solche Programm also ist, Solar wie auch Wind, das zeigt sich in den nächsten Jahren, oder auch erst Jahrzehnten. Dann wenn keiner mehr weis wer die Sicherung der dreckigen Bomben bezahlen soll. Soll doch Eon die Endlager auf die ehemaligen AKW-Gelände legen. Könnte man sogar die Abwärme noch weiter nutzen. Bezahlen dann bitte auch Eon, die verdienten damit schließlich Milliarden, ohne auch nur einen Penny an Risiko. (Sucht mal nach der Versicherungssumme eines solchen AKW, jedes Auto ist im Verhältnis besser versichert, dazu ist man verpflichtet!)

Es kommt immer darauf an, auf welcher Seite man steht.

Dreimal dürft ihr raten warum die AKW Betreiber gerade Bad-AGs gründen, in die sie die AKWs schieben......

Gewinne privatisieren, kosten sozialisieren. War schon immer so. Und insbesondere die Energiebranche weis sehr genau wie man dies macht, dicht gefolgt von den Banken.

(Letzt gelesen, lest nach was Griechenland derzeit alles erfüllen muß, schaut mal nach was die Banken erfüllen "mußten". Davon ab, überlegt mal wer Griechenland Geld geliehen hat, und wer dafür Gegenleistungsfrei haftet...)

Moin
Björn

Moin

Zitat:

Vor allem, wenn die Zuleitungen im munitionsverseuchten Wattenmeer erfolgen. Ganz freiwillig sind die Anbindungsprobleme nicht.

Vor allem wird da mal eben in einem Naturschutzgebiet erster Klasse gebuddelt.... Versuch das doch mal bei dir um die Ecke, durchs Biosphärenplodderloch eine Stromleitung legen. Neben Gelächter bekommst du da nichts.

Nein, freiwillig nicht, lange vorher bekannt und Kalkül, welches nicht aufging.

Moin
Björn

Zitat:

@flex-didi schrieb am 18. Juli 2015 um 17:11:39 Uhr:


Und auch diese haben so ihre Tücke, gerade im Zusammenhang mit ihrer Installation fern vom Festland !

Right, aber die eierlegendene Wollmichsau gibt es nicht. Ohne Off-Shore kriegen wir die Energiewinde nicht hin. Oder sollen wir das ganze Land verspargeln?

Verspargelte Gegenden haben wir schon.

Irsching wird stillgelegt, ist ja nur das effizienteste Gaskraftwerk der Welt. Dafür rennen die Kohlemeiler am Anschlag und kotzen > 1 kg/kWh CO2 aus. Dem nicht funktionierenden Emissionshandel sei Dank.

Am "Markt" kostet das Recht ne Tonne CO2 zu emittieren etwa 5€. Wenn man ne Tonne per Windkraft statt aus Kohle produziert, kostet das etwa 40€ Aufpreis (ca 4-5 Cent / kWh Börsenwert vs. 8-9 Cent Vergütung). Per Solar sind das etwa 300€/t (8.5 Mrd für 25 TWh gemittelt) und wenn jemand sein Auto verschrottet um eins mit 2l weniger Verbrauch zu kaufen (15.000 km Jahresleistung) spart das immerhin ne 3/4 Tonne je Jahr. Wie hoch werden wohl dessen Vermeidungskosten sein? Wir hätten für deutlich weniger Geld sauberere Luft und billigeren Strom bekommen können. So hatten wir ein Strohfeuer bei der Solarbranche, deren Gründer und Nutznießer haben die Schafherden im Trockenen und das wars. 8 Mrd x 20 Jahre ist ein höherer Schaden als die Bankenkrise in die Landeshaushalte gerissen hat. Oder 50% der griechischen Staatsverschuldung - wir haften "nur" mit knapp über 20%.

Mein Dank an unfähige Politiker, fähige Lobbyisten und dummes Stimmvieh an der Wahlurne.

Ändert nichts dran dass Elektroautos als Zweitwagen für die Vorstadt-Mutti prinzipiell ne gute Idee sind und Stadtbewohner deutlich profitieren. Denn NOx Emissionen je kWh Nutzenergie wie ein Diesel darf kein Kraftwerk bringen, das wäre sofort "dicht". Zudem haben E-Motoren kein Thema mit Kurzstrecke und Kaltstarts jucken die nicht.

Zitat:

@gla schrieb am 18. Juli 2015 um 16:35:09 Uhr:


Solarstrom heißt aber dass wir kein Erdöl importieren müssen, so schlecht finde ich das wieder nicht.

Ach so. Und die Rohstoffe für die Solarzellenherstellung importieren wir nicht, sondern verwenden dafür in Deutschland und Österreich nachwachsende Biorohstoffe? Wie für die ewig funktionierenden Autobatterien?

Ich habe nicht nachgerechnet. Aber selbst die für Deutschland angestrebten 1 Million Elektroautos lassen sich gar nicht bewerkstelligen, weil nach derzeitiger Technologie die Rohstoffe weltweit dafür IMHO gar nicht zur Verfügung stehen. Nicht nur D soll elektrisch fahren. Vielleicht ändert sich das mal mit der Feststoffbatterie...

Und der hier beklagte hohe NOx-Ausstoß der Dieselfahrzeuge resultiert ja in erster Linie aus der vorgeschriebenen Reduzierung der Rußpartikel. Beides ging mit derzeitigen Technologien eben nicht.

Nicht AdBlue, sondern Mazda macht Hoffnung: Mazda SkyActiv-D.

Ich fahre nicht Euro6. Sondern nur die Vorstufe Euro5B+. genannt auch "Euro6 ready" ??? *schäm*.

Andererseits haben hier manche Benziner-Fahrer, die gegen Diesel wettern, gerade mal Euro3. Bei einem CO2-Austoß jenseits der 200mg. LPG ist dann nur das Feigenblatt, das weiß ich nach 10 Jahren Autogas. Mit Autogas reduzieren sich die CO2-Emissionen um durchschnittlich 14,6 Prozent gegenüber herkömmlichem Benzin....

https://www.tno.nl/.../...sion_factors_euro_6_ld_vehicles_tno_2013.pdf bzw. http://www.theicct.org/.../ICCT_PEMS-study_diesel-cars_20141010.pdf

5xx mg/km im Alltag gemittelt für angeblich Euro-6 Modelle ist fett, entspricht dem Niveau eines Euro-2 Benziners. Der mag das halbe CO2 Niveau eines alten Sauf-Ottos haben, trotz doppeltem Verbrauchs ist das bestenfalls(!) die Hälfte der NOx Emissionen. Zudem ist das Verhältnis aus NO2 zu NO besser, denn Diesel hauen eher NO2 raus was im Sommer deutlich schneller Ozon aufbaut als das trägere NO.

Ok, was NOx betrifft, gibt es wohl keine Meinungsverschiedenheiten. Meine 180 mg, Euro6 80 mg. Woher das kommt, habe ich oben angesprochen.

Ist aber so von der Politik vorgegeben und die Industrie hält sich daran. Vergleichen wir doch mal an den von der Politik vorgegebenen steuerlich relevanten Werten:

- Meine Frau Benziner, 60 PS, 119 mg CO2, 26 Euro Kfz-Steuer.
- Ich Diesel, 150 PS, 94 mg CO2, 142 Euro Steuer.

Und jetzt bitte du, ohne langes Drumrumreden, Deine Werte. Wahrscheinlich teurer als unsere zwei Autos zusammen? So um die 200 Euro? Also die größere Dreckschleuder als unsere 2 Autos. Lt. Steuern jedenfalls. 🙄

Versuchs mal, in einer Zeile, nur praktisch fiskalisch. Ohne theoretische wissenschaftliche Begründung.

Schreibe:

- Isch, Benziner. xxx PS, xxx mg Co2, xxx Euro Kfz.-Steuer.

Danke.

Zitat:

@Herbert Zeisig schrieb am 18. Juli 2015 um 23:30:43 Uhr:


- Isch, Benziner. xxx PS, xxx mg Co2, xxx Euro Kfz.-Steuer.

Nur dass halt CO2 nicht der einzige Wert ist der zählt.

Zitat:

@Herbert Zeisig schrieb am 18. Juli 2015 um 21:11:56 Uhr:



Zitat:

@gla schrieb am 18. Juli 2015 um 16:35:09 Uhr:


Solarstrom heißt aber dass wir kein Erdöl importieren müssen, so schlecht finde ich das wieder nicht.
Ach so. Und die Rohstoffe für die Solarzellenherstellung importieren wir nicht, sondern verwenden dafür in Deutschland und Österreich nachwachsende Biorohstoffe? Wie für die ewig funktionierenden Autobatterien?

Die Rohstoffe impotieren wir schon. Aber es verringert langfristig die Abhängigkeit von Ölimporten und damit von Ölpreisen und von jenen die mit Ölpreisen spekulieren. Es ist langfristig auch politisch nicht falsch von den Ölförderländern weniger abhängig zu sein.

Wenn man es schaffen würde ohne zu extreme Verluste daraus brennbares Material zu gewinnen und das für den Winter einlagern könnte, dann wäre das in Summe schon ein imenser Vorteil.

Was E-Autos betrifft so haben sie gemeinsam mit den Hybriden und Benzinern den Vorteil vor allem in Städten, also dort wo das Problem konzentriert auftritt, wesentlich weniger (bzw. gar nicht) NOx und Feinstaubpartikel zu erzeugen. Und ich denke das konzentrierte Auftreten ist eigentlich noch mehr das Problem als eine Summenrechnung.

Dass E-Autos insgesamt nicht die Lösung sind ist durchaus keine Frage, Batteriegewicht, Aufladen etc.
Benziner und Hybride sind bestimmt keine schlechte Alternative.

Und die Diesel: Wer viele Kilometer fährt und vor allem auf Überlandstrecken, sonst machen die Diesel so oder so keinen Sinn.

Zitiat der Woche finde ich:

Zitat:

@GaryK schrieb am 18. Juli 2015 um 15:09:07 Uhr:



Vor allem in Städten, aktuell lag über Frankfurt mal wieder eine herrliche "braune" Glocke. ...

Erklär das dem "Pendler", der mit seinem abgabenbegünstigten "bin-wichtig-und-habs-geschafft-Vertreterdiesel" aus dem Taunus in die Stadt zum Büro pendelt.

Zitat:

@gla schrieb am 19. Juli 2015 um 09:16:22 Uhr:


Nur dass halt CO2 nicht der einzige Wert ist der zählt.

Was die Schadstoffe betrifft für Politiker und Finanzamt schon.

Das meine ich ja: Ein fehlendes Konzept, fehlende Alternativen, die sich in großen Stückzahlen umsetzen lassen würden. Und jede Woche wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben: Umweltplakette (die bekanntermaßen nichts gebracht hat), dann wiedermal Dieselfreie Zonen, wie viel Anteil hat eigentlich der Individualverkehr in der Stadt an den Feinstaubemissionen?

Ich persönlich fand es übrigens schon vor zehn Jahren traurig, dass es keinen monovalenten LPG-PKW ab Werk gab und gibt. Mittlerweile gibt es fast 7.000 Autogastankstellen und erst 500.000 Autogasautos, meist nachgerüstet. Dabei könnte man bei monovalentem Autogasmotor mit Sicherheit noch mal den Schadstoffausstoß senken. Und die Marge bei Autogas ist auch nicht schlecht, EK an der Raffinerie unter 7 Cent pro Liter. Aber dann wäre auch der Schäuble gleich wieder zur Stelle...

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