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Astra J 1.3 cdti - Steuerkette gerissen >> Motorschaden

Opel Astra J
Themenstarteram 23. Juli 2019 um 16:53

Servus Leute!

ich weiss ihr könnt mir zwar nicht helfen - ich muss es aber trotzdem los werden.

Der Motor meines Astra J hat nun bei 142tkm nach gerade mal 6 Jahren das zeitliche gesegnet.

Auf der Autobahn bei 150 - Tempomat drin und zack...wurde er langsamer bis er auf dem Standstreifen stehen blieb. ADAC kam und schleppte ab. In dem Moment gabs auch kein lautes Geräusch oder irgendwas, was man vllt. vermuten würde. Er ist einfach langsamer geworden und stehen geblieben und nicht mehr angesprungen.

Ich muss dazu sagen, der Wagen hat vorher keinerlei Geräusche oder Abnormalitäten gezeigt.

Ich habe wirklich mit nichts schlimmen gerechnet - hab ihn immer vor anderen gelobt...nie Probleme gehabt und jetzt das. Ich kann mir das nicht erklären. Zum Ölwechsel war er jährlich, ich fahren nicht mehr viel im Jahr (5-10tkm). Warm gefahren wurde er auch, gerade im Winter.

Ich bin gerade ziemlich enttäuscht - sowas darf nicht passieren. Nicht einfach so ohne Vorankündigung.

Ich überlege nun ob ich irgendwas falsch gemacht habe - warum gerade ich? Warum bei mir?

Ich sags nochmal, der ist problemlos gelaufen. Der Motor lief ruhig und geschmeidig - nahezu ohne Vibrationen...Ich komm darauf nicht klar im Moment...:(

Nun stehe ich vor dem Problem - ATM. Der Wagen ist wie gesagt 6,5 Jahre alt und hat 142tkm gelaufen. Einen gebrauchten Motor einbauen wäre sicher die günstigste Lösung, nur habe ich da wieder Angst das sich vllt. irgendwas nicht miteinander verträgt und wieder neue Probleme macht (habe keine Ahnung bezüglich ATM).

Und ein neuer Motor wäre wirtschaftlich sicher weniger sinnvoll.

Wie würdet ihr entscheiden in meiner Lage? Was kommen für Kosten auf mich zu? Die Werkstatt hat mir das heute mitgeteilt - ich solls erstmal verdauen....:((

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21 Antworten

Scheiße!

Meine Ansatz wäre Kolben/Zylinder sichten und, wenn OK, Kopf (Ventile) tauschen und neuer Kettensatz drauf. ... wurde für die ATM ein Preis genannt.

BTW: Bei nur 5 - 10tkm im Jahr noch den Motor, besser gesagt, noch das öl richtig heiß zu fahren würde bedeuten das es nur wenige dafür aber längere fahrten sind. Mal 10km durch die Stadt sind nichts für die Öltemp. und Wasser/Diesel austreiben.

Themenstarteram 23. Juli 2019 um 17:57

Naja ich hatte ihn vor 4 Jahren mit 68tkm gekauft, bin damals jeden Tag 100km zur Arbeit gefahren. Jetzt arbeite ich im Nachbarort also es sind seit 2 Jahren eher viele Kurzstrecken.

Man will erstmal recherchieren und mir dann die Optionen nennen. Ich kenne die Werkstatt gut, bei Opel direkt wäre ich wohl nicht mehr froh geworden... €€ :P

Die Werkstatt hat den Ventildeckel geöffnet und gesehen dass einige Ventile krum sind, hatten Kontakt mit dem Kolben.

Zitat:

@erfordia90 schrieb am 23. Juli 2019 um 19:57:18 Uhr:

Die Werkstatt hat den Ventildeckel geöffnet und gesehen dass einige Ventile krum sind, hatten Kontakt mit dem Kolben.

Zu erwartender Weise. Jetzt fehlt das Angebot was es kostet gegebenenfalls nur die Ventile und Kettensatz zu tauschen. Liegt das im akzeptablen Bereich muss der Kopf runter und die Ventile raus. Sind keine weiteren Schäden an Kolben/Zylinder und Ventilführung die Arbeit ausführen lassen. Sind die Kolben auch hinüber wird es teurer und evtl. unwirtschaftlich ... dann zahl man halt das zus. Geld fürs Kopfabnehmen.

Aber wie man es dreht, eine 500€-Reparatur wird das in keiner Werkstatt.

Themenstarteram 24. Juli 2019 um 7:28

Die Frage ist halt wie viel Freude ich mit einem gebrauchten Motor noch haben werde... Es wird wohl das beste sein den Wagen wieder fahrbereit zu machen und ihn dann zu verkaufen.

Was mir noch eingefallen ist, beim letzten Ölwechsel habe ich das Ceratec von Liqui Moly dazu gegeben. Ich wollte dem Motor was gutes tun...den Dank hab ich jetzt bekommen. Meint ihr es könnte was damit zu tun haben? Habe auch gelesen dass dieser Zusatz die Steuerkette langlebiger machen soll...

Anfrage beim ortsansässigen Motorinstandsetzer stellen mit der derzeit bekannten Diagnose zwecks KV.

Der ist meistens viel günstiger als der FOH mit Stundensätzen >120€ und überdurchschnittlichen Teilepreisen.

Stichwort sollte auch zeitwertgerechte Rep. sein.

Zitat:

@erfordia90 schrieb am 24. Juli 2019 um 09:28:03 Uhr:

Die Frage ist halt wie viel Freude ich mit einem gebrauchten Motor noch haben werde... Es wird wohl das beste sein den Wagen wieder fahrbereit zu machen und ihn dann zu verkaufen.

Was mir noch eingefallen ist, beim letzten Ölwechsel habe ich das Ceratec von Liqui Moly dazu gegeben. Ich wollte dem Motor was gutes tun...den Dank hab ich jetzt bekommen.

Hätte vielleicht was gebracht wenn es >100tkm eher geschehen wäre. Im Grunde wird die Kette/Treibrad schon nah an durch gewesen sein.

Zitat:

Meint ihr es könnte was damit zu tun haben? Habe auch gelesen dass dieser Zusatz die Steuerkette langlebiger machen soll...

LM hat das zeug auch offiziel testen lassen. https://www.liqui-moly.de/.../doppelter-schutz-mit-cera-tec-3467.html

Da wird keine im nachinein ein Gegengutachten erfüllen.

@erfordia90, echt eine schlimme Sache.Hab auch diesen Motor.Ebenfalls lobe ich diesen sehr oft.

Du weißt sicher das auch schon bei anderen Marken Ketten gerissen sind.Auch Zahnriemen können reissen.Ein Risiko gibt's bei allen Motoren.

Hoffe du haltest uns auf dem laufendem.

Ceratec verwende ich schon seit Jahren. Eigentlich seit es auf dem Markt ist. Mehrere Autos, stets Laufleistungen Richtung 250 bzw. 300.000 Km erzielt. Nie Probleme wegen dem Stoff. Also keine Sorge. Mein jetziger 1.6 CDTI hat auch schon seine Portion erhalten.

Zitat:

@dieseljens schrieb am 24. Juli 2019 um 09:33:05 Uhr:

Anfrage beim ortsansässigen Motorinstandsetzer stellen mit der derzeit bekannten Diagnose zwecks KV.

Der ist meistens viel günstiger als der FOH mit Stundensätzen >120€ und überdurchschnittlichen Teilepreisen.

Hilft dem Threadstarter nicht, aber bei unserem örtlichen FOH liegt der Stundensatz bei 92,80 Euro inkl. MwSt. Also bitte die >120 Euro nicht verallgemeinern.

 

Zitat:

@Cliffcali

Hilft dem Threadstarter nicht, aber bei unserem örtlichen FOH liegt der Stundensatz bei 92,80 Euro inkl. MwSt. Also bitte die >120 Euro nicht verallgemeinern.

Es war als Tip genannt und nicht verallgemeinert.

Die Vertragswerkstätten aller Marken in meinem Umfeld haben ihre Stundensätze angepasst und teilweise nach Fachgebieten gestaffelt.

Die Elektronikerstunden und Motormechanikerstunden sind jetzt erheblich teurer und es wird nach Zeitvorgabe abgerechnet. Die Bremseninstandsetzer Stunde kostet bei meinem auch nur 95€ Brutto. :eek:

Diagnosen und zusätzliche Feinarbeiten haben aber keine Richtzeiten:rolleyes:

Der kleine Dieselgrundmotor ist ja auch in anderen Modellen und Marken verbreitet, ich würde trotzdem beim Motorinstandsetzer mal anfragen. ;)

Themenstarteram 25. Juli 2019 um 15:35

Der Meister hat mir einen "neuen" gebrauchten Motor empfohlen. Mit ca. 75tkm - da liegt man beim Preis ohne Ein-und Ausbau bei ca. 1700€. Die Arbeitszeit ist das teure an der ganzen Sache und das wollen wir so gering wie möglich halten. Er soll erstmal wieder laufen und dann mal sehen was ich damit noch anstelle...

Ich habe nach einer Erklärung gesucht und er hat die Vermutung, dass dieser kleine Motor mit dem relativ schweren Auto mehr oder weniger überfordert war. Und das in allen Situationen, also ob Beschleunigung oder Dauerfeuer auf der Autobahn. Ich bin mit dem Auto auch 170 gefahren...warum auch nicht, er hat es ohne wenn und aber gebracht. Nur hatte er da auch weit über 3000 U/min.

Als er das sagte wurde mir dann auch einiges klar. Ein kleiner Motor dreht nun mal deutlich höher als ein großer. Ich hatte vorher den 1.9er vom Signum, das war natürlich kein Vergleich.

Der 1.3er ist für den großen Astra wohl eher nur für die Stadt zu gebrauchen oder wenn man mit 120 über die Autobahn tuckern will.

Fazit für mich, wieder was dazu gelernt.

Zum Ceratec, das Zeug hilft halt auch keine Wunder. Wenn die Kette nicht mehr will, bringen Keramikpartikel auch nichts mehr...^^

Zitat:

Ich habe nach einer Erklärung gesucht und er hat die Vermutung, dass dieser kleine Motor mit dem relativ schweren Auto mehr oder weniger überfordert war. Und das in allen Situationen, also ob Beschleunigung oder Dauerfeuer auf der Autobahn. Ich bin mit dem Auto auch 170 gefahren...warum auch nicht, er hat es ohne wenn und aber gebracht. Nur hatte er da auch weit über 3000 U/min.

was soll das mit der belastung der steuerkette zu tun haben? die zugkraft der kette ist doch völlig unabhängig von der last, welche der motor überwinden muß.

ist ja nicht so, daß bei vollgas plötzlich die ventilfedern eine andere federrate bekommen, so von geisterhand (oder vom ceratec *lol*).

manche slk 171 fahrer sind sogar so verwirrt, daß sie glauben, ein bergab geparktes auto ohne handbremse hätte ihre steuerkette gelängt und zum schaden geführt.

bei dem allgemeinen grundverständnis für mechanik wunderts mich nicht, daß liquimoly soviel von ihren wunderheilermitteln unters volk gejubelt bekommt.

es wird wie immer in den bereichen des motors mit durch sparmaßnahmen schlechterer materialqualität der einzelteile zusammenhängen. dem lieferanten der kette werden ein paar euro gestrichen, da muß er sich eben nach günstigeren fertigungsmöglichkeiten umschauen. oder die qualitätskontrolle etwas lockern. oder das gleitmaterial vom kettenspanner muß ein paar ct. billiger werden.

kettenlaschen hier ein bißchen kürzer im härteofen, dort die toleranzen für ausschuß um ein paar hundertstel gelockert, schon hat man die kürzung des kunden wieder drin. und wenn von ein paar tausend ketten mal eine reißt, also bitte...der kettenhersteller muß es ja nicht bezahlen, wenn sich kein serienfehler nachweisen läßt.

ist das eigentlich ne simplex oder duplexkette? sollte schon letztere sein, ansonsten würde ich heute einen zahnriemen vorziehen. wie gesagt, im bereich nockenwellenantrieb sind in den letzten jahren zuviele probleme bekannt geworden, scheinbar verteilt über alle möglichen autohersteller.

1700eu geht doch noch, ich hab bei meinem alten astra g mal genausoviel für eine defekte einspritzpumpe bezahlt.

Themenstarteram 26. Juli 2019 um 3:39

Zitat:

@enrgy schrieb am 25. Juli 2019 um 23:43:04 Uhr:

Zitat:

Ich habe nach einer Erklärung gesucht und er hat die Vermutung, dass dieser kleine Motor mit dem relativ schweren Auto mehr oder weniger überfordert war. Und das in allen Situationen, also ob Beschleunigung oder Dauerfeuer auf der Autobahn. Ich bin mit dem Auto auch 170 gefahren...warum auch nicht, er hat es ohne wenn und aber gebracht. Nur hatte er da auch weit über 3000 U/min.

was soll das mit der belastung der steuerkette zu tun haben? die zugkraft der kette ist doch völlig unabhängig von der last, welche der motor überwinden muß.

ist ja nicht so, daß bei vollgas plötzlich die ventilfedern eine andere federrate bekommen, so von geisterhand (oder vom ceratec *lol*).

manche slk 171 fahrer sind sogar so verwirrt, daß sie glauben, ein bergab geparktes auto ohne handbremse hätte ihre steuerkette gelängt und zum schaden geführt.

bei dem allgemeinen grundverständnis für mechanik wunderts mich nicht, daß liquimoly soviel von ihren wunderheilermitteln unters volk gejubelt bekommt.

es wird wie immer in den bereichen des motors mit durch sparmaßnahmen schlechterer materialqualität der einzelteile zusammenhängen. dem lieferanten der kette werden ein paar euro gestrichen, da muß er sich eben nach günstigeren fertigungsmöglichkeiten umschauen. oder die qualitätskontrolle etwas lockern. oder das gleitmaterial vom kettenspanner muß ein paar ct. billiger werden.

kettenlaschen hier ein bißchen kürzer im härteofen, dort die toleranzen für ausschuß um ein paar hundertstel gelockert, schon hat man die kürzung des kunden wieder drin. und wenn von ein paar tausend ketten mal eine reißt, also bitte...der kettenhersteller muß es ja nicht bezahlen, wenn sich kein serienfehler nachweisen läßt.

Je höher die Drehzahl umso höher ist die Belastung für die Kette oder nicht? Aber es stimmt schon, der 1.3er ist nicht wirklich bekannt für solche Probleme...Ich hatte mich nur gefragt ob ich irgendwas falsch gemacht habe.

am 26. Juli 2019 um 5:51

Bei dem allgemeinen grundverständnis für Mechanik - wo bitte werden heute noch Duplex Ketten verbaut?

Selbst BMW hat die schon vor zehn Jahren aufgegeben.

Die Sparmaßnahmen enden wohl nicht bei der Herstellung der Motorenkomponenten; auch in der Schmiermittelindustrie unterliegen die derselben Sparphilosophie. Die Öle werden grundsätzlich nicht schlechter, doch die Wechselintervalle werden immer länger, was dann selbstverständlich die Langlebigkeit der mechanischen Komponenten beeinflusst. Wenn so eine LongLife Plörre dann ab und zu mal ein klein wenig Unterstützung seitens einem ordentlich entwickelten und getesteten Additiv bekommt, dann passt doch alles - was gutes für den Motor und für die Umwelt getan, den die einzige Alternative wäre ein zusätzlicher Ölwechsel dazwischen.

Man muss nicht alles verteufeln, was nicht von OEM kommt.

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