Astra G Diesel: welcher Motor soll es sein ?

Opel Astra G

Hi.

Habe mich entschieden, mir einen Opel Astra G Kombi zu kaufen, da ich ein gutes Reisegefährt mit viel Stauraum brauche.
Es soll unbedingt ein Diesel mit manuellem Getriebe sein.

Könnt ihr mir verraten, welcher Dieselmotor es sein soll ? Am liebsten hätte ich einen mit 1.7l Hubraum, es sei denn alle 3 Varianten davon sind nicht zu empfehlen. In dem fall dann eben einen anderen.

Was genau meine ich wenn ich sage "welcher ist besser":
Das Auto sollte möglichst sparsam und durchzugsstark im unteren Drehzahlbereich sein, Autobahnfahrten mit vollgas sind nicht so mein Ding, und Top Speed ist mir nicht sonderlich wichtig. Das Auto wird eher viel in der Stadt gefahren werden, auch "Kurzstrecken".
Zusätzlich interessiert mich wie es mit den Wartungskosten aussieht: welcher Motor ist einfacher zu warten ? Mit der Komplexität kommt auch der Preis der Werkstatt, nicht wahr ? Erst recht, wenn die Technik auch vom "Mechaniker um die Ecke" repariert werden kann, und nicht nur von Vertragswerkstätten.

Und wenn wir schon dabei sind, ein bisschen off-topic: welche Drehzahl hat der Motor beim Astra G bei 120km/h ?
Manche Autos scheinen da wirklich kurz übersetzt zu sein, und sowas will ich nicht nochmal... bei 120km/h mit 3500rpm zu fahren, das ist schon krass.
Kann das jemand nachmessen ? am besten 120km/h laut Navi, der Tacho ist ja nicht wirklich zuverlässig.

Danke schonmal im voraus.
(und falls es sonst noch was besonderes zu beachten gibt beim Kauf eines Astra G Diesel, sagt es mir bitte)

31 Antworten

Nochmal danke für die Antworten.

omidoc, das mit dem Getrieberechner war gut :-)
Folgendes habe ich herausgefunden:
den 1.7 CDTi gibt es mit zwei Getrieben:
F17+WR und F17WR.V1. Ersterer läuft bei 120 mit 2778rpm, letzterer mit 2477rpm.

Den 2.0 DTI gibt er nur mit F23WR, der läuft mit 2578rpm.

Die Frage ist nur, wie kann ich beim Gebrauchtkauf herausfinden, welches Getriebe im 1.7 verbaut ist ? Kann man das aus irgendeinem Code im Schein oder so herausfinden ? Oder muss man sich unters Auto legen und irgendwo eine Stelle am Getriebe saubermachen und ablesen ?

Nochmal zurück zur Frage, welcher besser wäre, 1.7 oder 2.0:
Beim 2.0 ist die Einspritzpumpe wirklich so gefährdet, dass man lieber davon abraten würde ? Wir reden hier über einen Gebrauchtkauf eines Autos mit etwa 180.000km
Beim 1.7 dürfte der Zahnriemen ja somit gewechselt sein und erstmal für eine weile Ruhe geben...

Also unter den Aspekten wäre ja doch wieder zum 1.7 zu raten (nämlich zum länger übersetzten), solange man mit der geringeren Motorleistung klarkommt.

ob die 101 umdrehungen wirklich relevant sind?

Das nicht, aber zwischen den 2800 und 2500 rpm beim 1.7 CDTi ist schon ein unterschied. Oder 2800 vom 1.7 und 2500 vom 2.0

Gibt es nun eine Möglichkeit, beim 1.7 CDTI irgendwie anhand vom Fahrzeugbrief oder -schein herauszulesen, welches getriebe verbaut ist ?

Und sind die 2.0 DTI wirklich so anfällig was die Einspritzpumpe angeht ?
Gibt es da irgendwelche Baujahre die das Problem hatten oder sind alle betroffen ?

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bei manchen halten die pumpen 400tkm+, bei anderen gehen sie früher kaputt.

ist wie bei den turbos.

wenn, dann würde ich den 2.2er nehmen, der hat mehr dampf😁

Ich dachte, 2.0 und 2.2 sind gleichermaßen betroffen vom Einspritzpumpen-Problem ?!

Kein Teil hält ewig, die frage ist, ob sie überdurchschnittlich anfällig sind.

Eigentlich sollte es entweder der 1.7 CDTi sein oder der 2.0 DTI.
2.2 ist zu viel für meine Bedürfnisse.

Nimm den 2.0 DTI, leg Dir was für die Einspritzpumpe weg (900 Euro oder so) und ansonsten tank Diesel und mische zwischen 1:100 und 1:200 Zweitaktöl von mindestens ISO-L-EGC dazu.
Bei unserem Toyota mische ich alle zwei Tankfüllungen etwa einen halben Liter ein. Beim Kaltstart ist er deutlich leiser mit 1:100, ich mache 1:150 (zirka).
Wozu? Weil es die Pumpe und die Injektoren schmiert. Ich bin auch beileibe nicht der Einzige, der das so macht. Guck mal bei Mercedes drüben 😉

Aber die VEP44 ist schon ein Scheixhaus. Da kann man auch so Pech haben.

cheerio

wie sieht den eigentlich dein Budget aus?

Zitat:

Original geschrieben von iuserneim


Ich dachte, 2.0 und 2.2 sind gleichermaßen betroffen vom Einspritzpumpen-Problem ?!

Kein Teil hält ewig, die frage ist, ob sie überdurchschnittlich anfällig sind.

Eigentlich sollte es entweder der 1.7 CDTi sein oder der 2.0 DTI.
2.2 ist zu viel für meine Bedürfnisse.

2.0 und 2.2 hatten am anfang verschiedene esp.

später hat der 2.0 das geliche system bekommen wie der 2.2.

und was heißt zuviel?

zuviel leistung und drehmoment gibt es nicht😁

ps: mische auch seit kurzem 2taktöl dazu.

er ist wirklich ruhiger beim kaltstart!

Jo.
Im Sommer merkt man es warmgefahren nicht so und denkt ...hm, wieso mache ich das...
Jetzt sind es morgens einstellige Temperaturen und da ist die Verbrennung gleich etwas "weicher".
Ich machs hauptsächlich wg. Pumpe.
Beim Terracan kostet die 1.400 Euro, beim Avensis auch.
20 Liter Meguin 2T Öl für 70 Euro, dann passt das.

Wir haben einen Laborausverkauf abgepasst, die halt Laborausstattung wie Messkolben hatten und das Öl vor dem Tanken parat in einem Glasmesskolben mit Stopfen. Haben wir in 250 und 500 ml Größen (zu Hause noch 100 ml usw., für andere Flüssigkeiten, wo es aufs Maß ankommt).
Das Gesicht des Tanknachbarn beim Einfüllen vor dem Tanken... unbezahlbar 😉

Ein Brummifahrer guckte ein Mal wie entgeistert, kam und fragte, was ich denn da mache, weil ich da gelangweilt meinen Kolben in den Tank entleerte.
"Das ist für eine wissenschaftliche Studie" habe ich gesagt.
Und er "... hm, nicht schlecht, na dann viel Erfolg!"

😁 😁

Aber Vorteil der Kolben ist einfach, dass man sich mit der Soße nicht einsaut. Öl hat ja doch immer eine kriechende Wirkung und saut, wenn man das mit normalen Ölkanistern oder Trichter machen will. Die Glaskolben sind ja extra für sowas gebaut, und tropfen daher auch nicht, das Öl hat da auch keine Chance rumzusauen 😉

cheerio

Das mit den verschießbaren Kolben ist eine gute Sache. Hast du die Bezeichnung oder ein Bild davon ?

Warum der 2.2 zu gross ist ?
Ich wollte gerade den 1.7, weil es ein schön kleiner Motor ist. Aber weil man beim 2.0 keinen Zahnriemen wechseln muss, dachte ich, ginge der auch noch klar.
Aber 2.2 ist ja genau nicht das was ich wollte: Ein kleiner Dieselmotor :-)

900 zur Seite legen macht doch keinen Sinn bei einem Gebrauchtwagen unter 2000 oder ?

Also sieht so aus als sollte es doch der 1.7 CDTI sein. Nur wiegesagt: ich wüsste gerne wie man herausfinden kann, welches Getriebe drin ist, ohne unter das Auto zu rutschen. Geht das irgendwie ?

Nochmal wegen dem 2Takt Öl: rußt das nicht extrem ? Würde den Kat und die Brennräume nur unnötig mit Ablagerungen verschlotzen...

ruß entsteht durch luftmangel oder zuviel sprit

normale 2-takter fahren 1:50 und ziehen ein blaues fähnchen hinter sich her

was soll da bei 1:200 passieren?

Teilsynthetisches ISO-L-EGC hat einen geringen Aschegehalt, der auch bei Filtern kein Problem darstellt.
ISO-L-EGB dagegen hat einen zu großen Aschegehalt beim Verbrennen. Deshalb ist das "C" so wichtig.

Dieselmotoren sind dazu da, Öl zu verbrennen. Selbst ein Signum mit Dieselfilter voller 2T Öl sprang ohne Probleme an.
Normales Viertaktöl würde sofort den gesamten Brennraum und alles dahinter zukoken. Kennt man vom Moped.
Zweitaktöl soll aber neben der Schmierwirkung ja auch eine Reinigungswirkung bei der Verbrennung haben.

Ich benutze das Öl auch zum Beimischen meiner Schwalbe, und ich habe immer noch einen blitzeblanken Auspuff. Früher musste ich den Auspuff oft ausbrennen, heute... nö. Bis auf Geruch bei Vollgas oder beim Kaltstart raucht das Moped auch nicht mehr wie früher. Also wird schon def. ein Unterschied sein.

Wie es mit Zweitaktöl aus anno dazumal aussieht, weiß ich nicht. Aber die haben mit heutigen Zweitaktölen nichts mehr gemein.
Im Gegenteil. Siehe oben. Geringer Aschegehalt, nicht schlechter als beim Diesel selbst.
Normaler Diesel würde bei einer schlechten Verbrennungstechnik oder Defekt wie zuviel Kraftstoffzufuhr oder falsche Luftmenge auch bloß "rußen". So, weil aber innermotorisch bis auf diesen Chlorgeruch (was man hinten riecht, wenn der Diesel läuft) nichts mehr merkt, spielt es auch keine Geige, ob es Diesel oder 2T Öl ist.

Der Hintergrund ist ja nur der, dass Diesel vor der Direkteinspritzer- und Hochdruckära bessere Verbrennungs- und Schmierungseigenschaften hatte. Heute muss der Diesel extrem raffiniert sein und ist mit Biodiesel gestreckt, das setzt die Schmierfähigkeit herab.
Aber diese Schmierfähigkeit wird gerade bei hohen Systemdrücken gebraucht.
Und gerade bei Herstellern, die den Euro zweimal umdrehen, wird gerne so gespart, dass die Hochdruckkomponenten möglichst bis zum Ende der Garantiezeit halten- und dann war es das.

Und wenn man dann kleine Metallspäne von der Pumpe im Diesel hat, darf man dann alles, vom Tank bis zum Injektor, ausbauen und reinigen lassen. Wenn man Pech hat.
Alles, weil der Einen nen Euro sparen will und weil der Andere gestreckten, EU-konformen Sprit anbieten muss.

Okay, man kann natürlich additivierten Diesel kaufen, der eher die "alten" Eigenschaften hat. Aber- der kostet dann auch deutlich mehr und hört auf "premium" oder "ultimate", und das sehe ich nicht ein.

Und seit 60.000 km frisst unser D-CAT das Öl ohne Probleme. Die AU war wegen super Trübungswerten ruckzuck bestanden. Also tanke ich schön weiter Diesel mit etwas 2T Öl.

Und unser Terracan, der ohne Filter auskommt, rußt auch nicht mehr als ohne. Und auch nur, wenn man ihn mit Hänger über einen Berg oder mit 130 aufwärts auf die AB prügelt, bei Vmax von 166. Dann rußt er ganz fein, aber sonst nicht.

cheerio

Das mit dem Öl klingt interessant.
Aber viel mehr würde mich interessieren, wie ich herausfinden kann, welches Getriebe in einem Astra 1.7 CDTI verbaut ist.

Zitat:

Original geschrieben von iuserneim


Das mit dem Öl klingt interessant.
Aber viel mehr würde mich interessieren, wie ich herausfinden kann, welches Getriebe in einem Astra 1.7 CDTI verbaut ist.

Das längere Geetriebe gab's nur im Eco 4 (Spritsparwariante, erkennbar am Eco-Schriftzug auf der Seite und den Reifengrößen 175/80R14 mit 2,8bar (!) gabs nur im Eco). Bei der Laufleistung kann man aber einen Getriebetausch nicht ausschließen, daher dürfte die sicherste Variante sein, einfach bei der Probefahrt 120 zu fahren und dann nach der Drehzahl zu schauen. Der Tacho ist beim Astra G recht genau (ca. 3km/h gegenüber GPS), daher sollte sich ein Drehzahlunterschied von 10% locker feststellen lassen. Wenn du dem Tacho nicht traust, kannst ja immer noch ein GPS mitnehmen. Eco4 sind aber recht selten, geh davon aus das über 90% aller 1,7(c)dti das kurze Getriebe haben, und nicht alles was als Eco angeboten wird, auch einer ist...

Ich war beim letztenm Autokauf selbst auf der Suche nach nem Eco4, bin dann aber mangels Erfolg beim 2,0dti gelandet. Da ich überwiegend außerorts fahre, ist der Verbrauch der nicht-Eco-Varianten auch ungefähr gleich. Auch der größere Diesel braucht im Winter zweistellige Distanzen, um auf Temperatur zu kommen.

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