Assistenten beherrschen den Wagen

VW Tiguan 3

Hallo,

ich bin gerade den neuen Tiguan, samt aller Assistent probegefahren und ich muss sagen - eine Vollkatastrophe!!!
Ständiges piepen, rütteln am Lenkrad, Eingriffe beim Spurwechsel...
Noch nie habe ich mich so unsicher in einem Auto gefühlt.
Klar, ich kann alles deaktivieren, aber jedesmal vor Fahrtantritt minutenlang im Menü rumhantieren ist ein bisschen nervig, oder?
Der Verkäufer sagte, ich müsse das akzeptieren - gibt wohl keine Lösung dafür. Er selbst fand es auch "ultra-nervig".
Bin mir nicht sicher, ob man sich das für viel Geld, antun muss?
Was meint ihr?

105 Antworten

Öl 2 t

Zitat:

@Lidosalus schrieb am 20. Juli 2024 um 16:17:52 Uhr:


kann man das alles nicht einfach über Ida deaktivieren?

Heute daran gedacht, das mal zu probieren, nein, geht nicht. Jeder Versuch, eine Assistentenfunktion per Sprache zu bedienen, endet darin, daß im Infotainment die Konfigurationsseite der Assistenten aufgerufen wird. Einzige Ausnahme: ACC, da kommt die Ansage, daß eine Änderung der Geschwindigkeit per Sprache nicht möglich ist.

Das ganze könnte (Achtung, Vermutung) aus Sicherheitsgründen so sein, man stelle sich vor, ein Mitfahrer greift per Sprache in das Fahrgeschehen ein. Auch wenn IDA erkennt, von wo gesprochen wird, z.B. für die Klimasteuerung (funktioniert sehr gut, es wird z.B. die Temperatur für die Klimazone eingestellt, von der aus gesprochen wird), da geht man wohl eher auf Nummer sicher.

Habe gestern meinen Tigu von BaWü nach Falkensee Nähe Berlin, knapp 700km, überführt.
Ich bin sowas von positiv überrascht was das Auto alles kann, aber ja man muss schon sehr vorausschauend fahren, damit man nicht permanent durch ausscherende Fahrzeuge vom System her ausgebremst wird.
Ansonsten ein absolut tolles Auto mit einer spitzen Optik.

Zitat:

@west-berliner45 schrieb am 23. Juli 2024 um 17:33:07 Uhr:


aber ja man muss schon sehr vorausschauend fahren, damit man nicht permanent durch ausscherende Fahrzeuge vom System her ausgebremst wird.

Wenn man sich darauf einläßt, erziehen Autos mit ACC, erst recht SUV, zu einer gelassenen Fahrweise, egal, wo und wie weit man fährt. Das habe ich vor 11 Jahren gemacht und bin seitdem deutlich entspannter, aber trotzdem nicht langsamer unterwegs. Und in der Beziehung ist der Tiguan das bislang beste Auto, das ich habe/hatte, Deine Begeisterung kann ich nachvollziehen, mir geht es auch so.

Nicht nur auf Fernfahrten, auch im täglichen Berufsverkehrsstau in der Stadt, bequem zurücklehnen, Travel Assist an und machen lassen.

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ISA stellt ein Sicherheitsrisiko dar und fällt in den meisten Tests durch: https://www.blick.ch/.../...wird-zum-sicherheitsrisiko-id19666337.html

Boah, was ein inkompetenter reißerischer Artikel.
Die einzige Gefahr, die von ISA ausgeht, ist die mangelnde Aufmerksamkeit des Fahrers. Ich fahre damit schon seit vielen Jahren und gefährlich ist da dran absolut NICHTS!
Das Tüpfelchen auf dem "I" ist im Schlussabsatz diese geballte Ansammlung von Konjunktiven, um diesem Schwachsinnsartikel irgendwie was bedrohliches zu verleihen.
Außer "könnte", "wenn", "würde" ist da dran nichts "lebensbedrohliches".
Mal wieder reines Klickbaiting - das ist die Journallie heutzutage. Früher wurde recherchiert, heute vermutet und voneinander abgeschrieben. Je mülliger, umso besser 🙁
Warum wundere ich mich, das ist halt die Schweizer Bild

Zitat:

@tiger23 schrieb am 29. Juli 2024 um 14:42:35 Uhr:


ISA stellt ein Sicherheitsrisiko dar und fällt in den meisten Tests durch: https://www.blick.ch/.../...wird-zum-sicherheitsrisiko-id19666337.html

Hast du den Artikel gelesen?

Zitat:

@Beichtvater schrieb am 29. Juli 2024 um 15:04:22 Uhr:


Die einzige Gefahr, die von ISA ausgeht, ist die mangelnde Aufmerksamkeit des Fahrers.

Das kann man noch mit "!!!" betonen. Verantwortlich ist immer noch der Fahrer, Assistenten sollen ihn unterstützen und nicht die Kontrolle übernehmen.

Und wer der Sache nicht vertraut, sollte eben die Tempolimitübernahme nicht aktivieren, ab Werk ist sie auch deaktiviert.

Wobei eine Anmerkung im Artikel tatsächlich stimmt, die Verkehrszeichenerkennung wird oft genug durch schlampig aufgestellte Schilder, fehlende Aufhebung von Ver- und Geboten und fehlerhafte Kartendaten durcheinander gebracht.

Funktioniert im Ausland wesentlich besser als bei uns in D. Grund sind die sehr häufigen Tempolimitwechsel innerhalb von kurzen Abschnitten. Beispiel: Ortschaft, Auto erkennt 50 und fährt 50, Ortsausgangsschild, 100 werden erkannt und der Wagen beschleunigt, nach 300 m eine Begrenzung auf 70, wird erkannt und der Wagen korrigiert auf 70. Es funktioniert, ist aber sehr nervig, man. Muß dann mit dem TA etwas spielen.

Ein weiterer offener Punkt ist: es werden zeitliche Zusätze zum Limit erkannt und entsprechend der aktuellen Uhrzeit vom Wagen berücksichtigt. Sobald aber ein Limit von beispielsweise 300 m vorgegeben wird, weiß das Auto nicht, wo diese Strecke zu Ende ist. Sehr schade, denn ansonsten wirkt der TA ganz hervorragend, zumindest außerhalb von Rushhour Zonen, aber das Thema hatten wir ja schon.

Noch schlimmer ist die Unsitte, daß sich auf einem Kilometer Strecke außerorts 5-6 Mal das Tempolimit ändert. Da kommt die Aufhebung von 70 und 200m weiter 80, ... In Sachsen sehr oft anzutreffen, daß an jeder Baugrube neben der Straße ein Schild aufgestellt wird.

Oder bei Kreuzungen außerorts mit Limit 70 das Schild mit der Aufhebung links statt rechts aufzustellen, auch sehr oft in Sachsen zu sehen oder an (Wander)Baustellen oder Kreuzungen außerorts kein Schild für die Aufhebung aufzustellen, in diesen Fällen fährt das Auto, wenn man ACC nicht übersteuert, mit dem zuletzt erkannten Limit kilometerweit weiter.

Zusammenfassend machen die meisten Assistenten für mich das Fahren aber unentspannter, leider!

Es kommt darauf an, wie man damit umgeht, mich entspannen sie. Seien wir mal ehrlich, bei 97-99% der gefahrenen Strecke gibt es keine Probleme, der Rest liegt oft nicht an den Assistenten, sondern an schlechter, manchmal auch blödsinniger Beschilderung. Viele fest installierte Schilder wurden aufgestellt, als es noch keine Assistenten gab und daß diese auch Schilder für die Aufhebung eines Limits brauchen, daran denkt Niemand. Ankreiden kann man ihnen, daß sie Zusatzschilder zu Ver- und Geboten oft nicht erkennen.

Zitat:

@FrankPrCB schrieb am 31. Juli 2024 um 15:04:56 Uhr:


Es kommt darauf an, wie man damit umgeht, mich entspannen sie.

Das geht mir auch so, wenn man damit umgehen kann und will, sprich "sich darauf einlässt", lernt, damit umzugehen, machen die im großen und ganzen das fahren weit entspannter. In meinem T2 will ich diese Dinger (auch pACC) nicht missen. Die anderen Assistenten sehe ich auch recht entspannt - da war bisher keine Situation, die mich oder andere in Gefahr brachte, anders herum schon!

Zitat:

Seien wir mal ehrlich, bei 97-99% der gefahrenen Strecke gibt es keine Probleme, der Rest liegt oft nicht an den Assistenten, sondern an schlechter, manchmal auch blödsinniger Beschilderung. Viele fest installierte Schilder wurden aufgestellt, als es noch keine Assistenten gab und daß diese auch Schilder für die Aufhebung eines Limits brauchen, daran denkt Niemand.

Da gewöhnt man sich sehr schnell dran. Wenn der Assistent das Speedlimit mal falsch verstellt, ist das per Lenkradbedienung innerhalb von wenigen Sekunden wieder auf meinem gewünschten Wert. Eine Vollbremsung, wie einige immer wieder behaupten, macht das System definitiv nicht...

Leider gibt es, wie du ja beschreibst, genug Situationen, bei denen der Assistent schlicht nichts dafür kann. Mit den aktuellsten Karten reduziert sich diese Fehleranzahl, weil dort auch Änderungen der Schilder eingepflegt werden. Fehlerfrei wird es aber bei der heutigen Erkennungstechnik vermutlich niemals werden...

Zitat:

Ankreiden kann man ihnen, daß sie Zusatzschilder zu Ver- und Geboten oft nicht erkennen.

Das kann die heutige Kamera schlicht (noch) nicht. Spätere Generationen werden da sicherlich besser werden. So sind diese Zusatzbeschilderungen/Einschränkungen (zeitlich limitiert oder "bei Nässe"😉 aktuell immer(!) aus den Navidatenbanken

In Polen ist die Erkennung von Verkehrsschildern ein Witz. Wie oft piept es, wenn ich 90 km/h fahre, und der Computer zeigt 50 km/h an, obwohl ich außerhalb geschlossener Ortschaften und ohne Schilder unterwegs bin. Autobahnen und Schnellstraßen sind ein weiterer Witz. Das Tempolimit für die Ausfahrt beträgt 70 km/h, obwohl ich geradeaus fahre und sich nichts ändert.

Wieder piept es, dass ich zu schnell fahre, obwohl ich entweder 120 oder 140 km/h fahren darf. Auf jeder Schnellstraße funktioniert das so, und die Aktivierung des Travel Assist mit Geschwindigkeitsanpassung an die Schilder ist Wahnsinn. Ganz zu schweigen davon, dass das System zur Geschwindigkeitswarnung oft anzeigt, dass ich zu schnell bin, obwohl das nicht stimmt. Wo kann ich mich melden, um das ausschalten zu lassen, wenn die Begrenzungen im Navi falsch sind und es alle Schilder liest, auch die, die nicht für meine Fahrspur gelten? Man sollte uns doch kein System geben, das Unwahrheiten zeigt.

Auf der Autobahn möchte es sogar, dass ich 60 km/h fahre. Ganz zu schweigen davon, dass Matrix HD in Polen ein Witz ist. Schnellstraßen sind vom Fahrspurbeleuchtungssystem ausgeschlossen, aber seltsamerweise funktionieren die Autobahnlichter und blenden nicht die linke Seite. VW konnte wohl nicht bedenken, dass das eine dem anderen widerspricht. Wenn die Autobahnlichter aktiviert werden, warum kann man dann nicht sofort die Fahrspurbeleuchtung einschalten und während des Wechsels? Laut SSP für den Touareg sollte es überall funktionieren, wo wir mindestens zwei Spuren und aktive Spurassistenten haben und die Lichter auf Automatik gestellt sind.

Irgendwie funktioniert das nicht. Seltsam, dass die Mercedes S-Klasse auf derselben Straße alle Funktionen der Digital Light-Scheinwerfer nutzt. Ich hoffe, dass sie das im Laufe der Zeit verbessern werden. Für den T-Roc von 2020 erhalte ich häufiger Updates als für diesen Tiguan.

Dacia kann es, hier ein Auszug aus einem Test:

"Der Duster macht es dem Fahrer leicht, das Generve abzuschalten: Unerwünschte, penetrant piepsende Assistenten lassen sich abspeichern und nach dem Motorstart mit zweimaligem Druck auf eine Taste neben dem Lenkrad ruckzuck deaktivieren."

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