Armselige "neue" Formel 1

Wo ist die Formel 1 geblieben die so viele Menschen und auch meine Wenigkeit liebten und die uns alle immer wieder faszinierte? Bei allem Respekt für die Fahrer und Mitarbeiter im direkten Umfeld die in Melbourne ihre Leistung erbracht haben; Motorsport auf höchstem Niveau geht anders.
Motorsport war nicht ökologisch, ist es nicht und wird es wohl auch nie werden. Und es braucht außerdem niemand anzunehmen dass die kostenintensivsten Maßnahmen, welche einen Großteil der Rennställe an den Rand des Bankrotts getrieben haben, bei der globalen Energieeinsparung ins Gewicht fielen.
Es handelt sich doch bloß um einen heuchlerischen und hypokritischen Akt den Formel-1 Zirkus bei der breiten Allgemeinheit salonfähig zu machen.
Auf der Strecke bleiben diejenigen welche das Ganze durch ihr Interesse und finanzielle Unterstützung zu dem gemacht haben was es heute ist: die Fans!
Hierbei geht es mir vor allem um die Tatsachen die nun einmal die Faszination der höchsten Motorsportkategorie ausgemacht haben: Kreischende Motoren, Wettkämpfe bei maximaler Geschwindigkeit, usw. usf.
Wenn heute bei einem Boliden ein Zylinder streikt (siehe Lewis Hamilton), dann hört man es zumindest am TV nicht einmal mehr – traurig! Wenn der Zweitplatzierte Daniel Ricciardo trotz überzeugender Leistung nachträglich disqualifiziert wird weil er während einer bestimmten Phase des Rennens „zu viel verbraucht“ hat (obwohl der Gesamtverbrauch pro Rennen ohnehin limitiert ist), dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Noch nie war der Fan so fern vom Geschehen wie heute.
Aus diesen Gründen kann ich auch Heiko Waßers am Ende des Rennens abgegebene Einschätzung über die Attraktivität der „neuen“ Formel-1 keinesfalls nachvollziehen.
Nach über 30-jährigem Interesse an der Sache muss ich zu meinem Leidwesen feststellen dass ich wahrscheinlich nicht mehr dazu bereit bin für ein derartiges Trauerspiel meine Freizeit zu vergeuden. Vom finanziellen Aufwand für Eintrittskarten ganz zu schweigen...
Andere Mütter haben auch schöne Töchter; in dem Sinne ist es beruhigend zu wissen dass es noch andere Motorsportarten gibt.

Beste Antwort im Thema

Wo ist die Formel 1 geblieben die so viele Menschen und auch meine Wenigkeit liebten und die uns alle immer wieder faszinierte? Bei allem Respekt für die Fahrer und Mitarbeiter im direkten Umfeld die in Melbourne ihre Leistung erbracht haben; Motorsport auf höchstem Niveau geht anders.
Motorsport war nicht ökologisch, ist es nicht und wird es wohl auch nie werden. Und es braucht außerdem niemand anzunehmen dass die kostenintensivsten Maßnahmen, welche einen Großteil der Rennställe an den Rand des Bankrotts getrieben haben, bei der globalen Energieeinsparung ins Gewicht fielen.
Es handelt sich doch bloß um einen heuchlerischen und hypokritischen Akt den Formel-1 Zirkus bei der breiten Allgemeinheit salonfähig zu machen.
Auf der Strecke bleiben diejenigen welche das Ganze durch ihr Interesse und finanzielle Unterstützung zu dem gemacht haben was es heute ist: die Fans!
Hierbei geht es mir vor allem um die Tatsachen die nun einmal die Faszination der höchsten Motorsportkategorie ausgemacht haben: Kreischende Motoren, Wettkämpfe bei maximaler Geschwindigkeit, usw. usf.
Wenn heute bei einem Boliden ein Zylinder streikt (siehe Lewis Hamilton), dann hört man es zumindest am TV nicht einmal mehr – traurig! Wenn der Zweitplatzierte Daniel Ricciardo trotz überzeugender Leistung nachträglich disqualifiziert wird weil er während einer bestimmten Phase des Rennens „zu viel verbraucht“ hat (obwohl der Gesamtverbrauch pro Rennen ohnehin limitiert ist), dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Noch nie war der Fan so fern vom Geschehen wie heute.
Aus diesen Gründen kann ich auch Heiko Waßers am Ende des Rennens abgegebene Einschätzung über die Attraktivität der „neuen“ Formel-1 keinesfalls nachvollziehen.
Nach über 30-jährigem Interesse an der Sache muss ich zu meinem Leidwesen feststellen dass ich wahrscheinlich nicht mehr dazu bereit bin für ein derartiges Trauerspiel meine Freizeit zu vergeuden. Vom finanziellen Aufwand für Eintrittskarten ganz zu schweigen...
Andere Mütter haben auch schöne Töchter; in dem Sinne ist es beruhigend zu wissen dass es noch andere Motorsportarten gibt.

62 weitere Antworten
62 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von kathrin-kai


und das nutzbare drehzalband macht auch nen unterschied aus der berücksichtigt werden muss

Genau, wieder ein Punkt der für den moderneren Turbo spricht ;-).

Die alten Turboloch-Zeiten sind wie gesagt Geschichte, nicht umsonst werden die Dinger kaum über 11000U/min gedreht obwohl 15000 erlaubt wären. Im Gegensatz zum Sauger wo die Höchstdrehzahl mangels Drehmoment elementar war, da hat keiner freiwillig früher geschaltet.

Gruss
Toenne

Zitat:

Original geschrieben von toenne


Die alten Turboloch-Zeiten sind wie gesagt Geschichte, nicht umsonst werden die Dinger kaum über 11000U/min gedreht obwohl 15000 erlaubt wären. Im Gegensatz zum Sauger wo die Höchstdrehzahl mangels Drehmoment elementar war, da hat keiner freiwillig früher geschaltet.

ja einerseitswird das "turboloch" über den E motor / generator auf dem lader dichtgemacht zum anderen wird obenraus durch die limmitierung der kraftstoffmenge das ausdrehen bis 15000 U/min relativ sinnlos weil da kein zuwachs mehr erfolgt

wenn da mehr kraftstoff erlaubt wäre würden die motoren natürlich auch bis an den begrenzer gedreht werden weil dann die abstimmung auch deutlich mehr zugkraft abgeben würde

der drehmomentverlauf wird wohl ein platou sein ähnlich wie nen auf fahrbarkeit getrimmter strassenmotor 

Mfg Kai

Zitat:

Original geschrieben von kathrin-kai


der drehmomentverlauf wird wohl ein platou sein ähnlich wie nen auf fahrbarkeit getrimmter strassenmotor 

Mfg Kai

Garantiert nicht, der Verlauf ist auf die 100kg/h getrimmt, und damit habe ich ein ganz leicht fallendes Leistungsplateau wegen der inneren Reibung des Motors, aber ein über Drehzahl deutlich fallendes Moment, weil die Leistung entsprechend der konstanten Einspritzmengenbegrenzung konstant bleibt. Sprich ein proportional zur Drehzahl fallendes Moment im Vollastfahrdrehzahlbereich, der sich durch die Getriebespreizung ergibt.

Und damit erklärt sich auch die 11000 statt 15000 Touren. Bei 11000 ist die innerere Reibung niedriger als bei 15000 1/min bei gleichem Kraftstoffverbrauch...... Niedriger wird denke ich nicht gegangen, weil Ladedrücke und die zugehörige Verdichtung im verträglichen Rahmen bleiben müssen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen