Arbeitsplatzvernichter in Deutschland?

SsangYong

Hallo Leute

Ich habe mal eine Frage an Euch. Wieso kauft Ihr eigentlich keine deutschen oder doch zumindest westeuropäische Autos? Sind Euch der Arbeitsmarkt, die Sozialversicherungen, die Steuereinnahmen in Deutschland so egal, daß Ihr diese Reisschüsseln kaufen müßt?

Ich würde mich schämen mit so nem Wagen durchs Land zu fahren wohl wissend, daß ich auch ein deutsches Fahrzeug, daß in Deutschland Arbeitsplätze schaftt, hätte kaufen können.

Nennt mir doch mal Eure Beweggründe Euch solch ein Gefährt zuzulegen gerade im Hinblick auf die momentane Beschäftigungssituation in Deutschland.

Viele Grüße, Marc

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute

Ich habe mal eine Frage an Euch. Wieso kauft Ihr eigentlich keine deutschen oder doch zumindest westeuropäische Autos? Sind Euch der Arbeitsmarkt, die Sozialversicherungen, die Steuereinnahmen in Deutschland so egal, daß Ihr diese Reisschüsseln kaufen müßt?

Ich würde mich schämen mit so nem Wagen durchs Land zu fahren wohl wissend, daß ich auch ein deutsches Fahrzeug, daß in Deutschland Arbeitsplätze schaftt, hätte kaufen können.

Nennt mir doch mal Eure Beweggründe Euch solch ein Gefährt zuzulegen gerade im Hinblick auf die momentane Beschäftigungssituation in Deutschland.

Viele Grüße, Marc

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Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

...

Unsere Autos sind einfach ENORM gewachsen.

...

MFG Kester

...nur die Scheiß-Parkplätze in den Parkhäusern und sonst wo sind nicht mitgewachsen und die neuen werden auch nicht größer gebaut...

Gruss
PIT

Zitat:

Original geschrieben von alf100


Ich empfehle mal bei Mercedes E-Klasse W 210 reinzuschauen.

Da wird ganz deutlich, dass die Qualität der sogenannten deutchen Produkte so mies und die Kosten so hoch sind, dass man mit einem ausländischen Fahrzeug sicher nicht schlechter fährt - allenfalls billiger.

Das ist ein modellabhängiges Problem bei Mercedes- welches in den letzten Produktionsjahren des W210 durch eine nachträgliche Qualitätsoffensive einigermaßen ausgemerzt wurde (neben diverser kleinerer Elektrik-Problemen). Häufig betroffen waren Türen, Heckklappe, Motorspritzwand und Unterboden. Dazu gibt es bei Mercedes aber eine entsprechend lange und vorbildliche Durchrostungsgarantie. Die wirst du in dem Ausmaß bei keinem anderen Hersteller finden. Viel schlimmer hat`s bei Mercedes ja die Kunden mit V-Klasse erwischt (631). Die gammelten teilweise schon bei Anlieferung vom Werk... 😉 Vorbildliche Rostvorsorge betreiben bei den deutschen Herstellern zur Zeit Porsche, BMW, Audi und Opel.

Mfg

dc

Von wegen "in den letzten Produktionsjahren ausgemerzt".

Meiner ist EZ 10/01 - also im letzten halben Jahr der W 210 er Reihe produziert !!

Wer etwas recherchiert, der wird feststellen, dass sich die Rostproblematik durchgehend durch alle Modellreihen zieht.

Ich selbst hatte vor meinem E-Modell eine C-Klasse - dort waren Rostblasen am Kofferraumdeckel nach 7 Jahren festzustellen.

Ich habe von 1998 bis 2004 in der Serviceabteilung eines Mercedes-Autohauses gearbeitet. Und kann dir versichern, dass die Beanstandungen in den letzten Monaten der 210er Modellreihe deutlich zurück gegangen sind. Und das bei uns alle 210er Kunden ihre Mängel zur vollsten Zufriedenheit gelöst bekommen haben. Ganz aufgebrachte Kunden haben sogar die Fahrtkosten in Form von kleinen Gutscheinen oder Präsenten erstattet bekommen. 😁

Na dann muß dann ja eine besondere Ausnahme gewesen sein - schade dass es wohl nur das Autohaus war bei dem du gearbeitet hast!

Die vielen Hundert anderen Kunden von Mercedes, die ihren Unmut bei motor-talk auslassen, werden neidisch sein !

Richtig, aus Umweltschutz/Kostengründen werden immer weniger Teile verzinkt. Bestes Beispiel Audi - Vorreiter bei verzinkten Karossen, die selbst 1986er Fahrzeuge - sofern noch technisch i.O. - gut aussehen lassen. Mittlerweile wird mit dem Argument "Verzinkung" nicht mehr geworben, da die Kisten nur noch teilverzinkt sind, allerdings wird immer mehr Aluminium eingesetzt. Das führt allerdings zu höheren Kosten bei Reparaturen..
vg audilenker

Zitat:

Original geschrieben von alf100


Die vielen Hundert anderen Kunden von Mercedes, die ihren Unmut bei motor-talk auslassen, werden neidisch sein !

Wenn du meinst, dass es nur ein paar hundert E-Klasse-Fahrer gibt. 🙄 😁

Natürlich ist es nicht ok, dass ein Wagen der Oberklasse rostet. Aber Mercedes steht (wie übrigens alle "normalen" Hersteller der Welt) auch unter Kostendruck. Die einzigen Marken, die sich wohl weniger um Einkaufspreise und Produktionskosten scheren, sind Nobelmarken wie RR, Bentley, Lotus, Aston, Lambo, Ferrari usw., weil sie in dem Sinne keine Konkurrenz fürchten brauchen. Wer sich einen Ferrari Enzo in den Kopf gesetzt hat, steht dazu. Dazu kommt auch, dass deren Autos selten in "irdischen Preisregionen" zu finden sind. 😉

Mfg

Moin,

Jedes Auto wird irgendwann mal rosten ... das ist ganz normal ...

Das betrifft den Audi, wie den VW und eben auch den Mercedes ...

Was sind die genauen Probleme, die bei Mercedes im Grunde mit der Einführung des W202 angefangen haben, und sich auch schon bei den letzten 2-3 Jahren des W124 finden lassen ?

Zuerst mal die Umstellung auf umweltfreundliche Wasserlösliche Lackierungen. Gut für die Umwelt, gut für uns ... nur mangels Erfahrungen, insbesondere Langzeiterfahrungen hat man sich da wohl teilweise verkalkuliert. Hinzu kam, das man zusätzlich aus Kostengründen auf einige Arbeitsschritte verzichtete, welche der W124 noch hatte und einige Teile des Fahrzeuges, da wo der Kunde es nicht sehen konnte, nur "grundiert" waren. Nächster Schritt, und eine Neuerung beim W210 ... man verwendete Elastomere an gefährdeten Bereichen als Korrosionsschutz. Nun waren diese Bereiche zwar gut geschützt und gammeln vermutlich nicht mal in 150 Jahren ... dafür verzichtete man aber auf eine ausführlichere Behandlung anderer Bereiche, bei denen man davon ausging ... das sie nicht gefährdet wären.

Dabei gab es nur 2 Trugschlüsse ... erstens ... das man OHNE Langzeiterfahrungen vorhersagen wollte, das diese Ideen alle wundervoll funktionieren würden. Ausserdem gab es den Denkfehler ... das die Konkurenz auf einem Level stehen bleiben würde ... das sie Anfang der 90er Jahre mal hatten ... Und ehrlich gesagt ... W114/115, W123 und selbst der W124 zeigten durchaus nach 7 Jahren auch erste Ansätze von Rost ... Vorteil nur ... die Konkurenz hatte zu diesem Zeitpunkt schon z.T. massiven Rost. Nur heutzutage isses so, das die Konkurenz ... genausogut ist ... und da ärgert man sich MEHR darüber, das der eigene TEURE Wagen nicht besser ist, als die Konkurenz. Denn einige Rostblasen ... oder einzelne Rostspuren an der Tür oder der Heckklappe ... ändern nicht viel an der generellen Verkehrstüchtigkeit und Betriebsfähigkeit ... es ist nur blöderweise gut zu sehen ... und trifft den Käufer voll bei seiner Eitelkeit ... die anderen sehen eben, das der Mercedes auch "nur" ein Auto ist ...

MFG Kester

Unser twingo von 97, und 150000km auf dem Tacho hat bis jetzt auch kein Rost, und der steht meist draußen, Wäsche? na 2 mal im Jahr.

Und selbst an den Radläufen, der motorhaube, oder Trägern, kein Rost. Außer der Auspuff und der Krümmer.
Wobei da hat sogar selbst der espace schon rost, am Krümmer.

Zitat:

Original geschrieben von habs280


Unser twingo von 97, und 150000km auf dem Tacho hat bis jetzt auch kein Rost, und der steht meist draußen, Wäsche? na 2 mal im Jahr.
...

wahrscheinlich ist das der Grund. Dreck konserviert und viel frische Luft ist gesund ;-))

Leider liegt das Problem mit dem Rost bei Mercedes nicht nur an der Umstellung auf Wasserlösliche Lacke. Dies ist nur ein Faktor in der langen Kette.
Angeblich sollen auch die Blechzulieferer in der Zeit gewechselt haben und die Stanzmaschinen unsauber gearbeitet haben.
Bei meinem T Modell wurde nach 5 Jahren die Heckklappe wegen Rost auf Garantie ausgetauscht. Allerdings sind Fälle bekannt, wo Neue Heckklappen oder Türen schon nach 1 Jahr wieder irgendwo Braun wurden. Nun - das kann dann im Jahr 2006 nicht mehr an der Qualität des Lackes liegen. Da man dies mittlerweile im Griff haben wird.
Angeblich wurden Anbauteile bei MB in einer Halle gelagert, welche eine hohe Feuchtigkeit aufwieß. Dadurch hatten schon Neuteile leichten Rostansatz.
Gut - Erklärungen gibt es viele. Was inwieweit nun stimmt und für die Rostproblematik verantwortlich ist - ich weiß es nicht.
Allerdings leidet das Image einer Marke unter solchen Mängeln und auch bei mir wird es der letzte Benz sein.
Bei einem Dacia Logan oder Niva würde ich nach 5 Jahren über leichte Roststellen vielleicht hinwegsehen.
Bei einem Fahrzeug im Preissegment einer C Klasse, kann ich das leider nicht. Und es soll Konkurrenten geben, die ihre Hausaufgaben auf diesem Gebiet besser machen.

Zitat:

Original geschrieben von Cleandevil


Bei einem Dacia Logan oder Niva würde ich nach 5 Jahren über leichte Roststellen vielleicht hinwegsehen.

Aber selbst bei den günstigen Autos ist Rost nicht gut. Wenn unser Getz (8660 EUR Neupreis) nach 5 Jahren rostet, mach ich beim Händler und bei Hyundai aber terror!

Da nehm ich lieber irgendwas klapperndes im Innenraum in Kauf, aber Rost sollte wohl das letzte sein was ein modernes Auto jetzt noch nach Kurzer Zeit bekommt.

An unserem Radlauf sah es schon verdächtig nach Rost aus - bin dann aber mit Teerentferner dran gegangen und siehe da, es war zum Glück nur Teer, sonst wären wir sofort zum Händler gefahren.

Moin,

Selbst beim so hochgelobten und Rostresistenten W124 ... gelten gerade die Heckklappen als besonders Rostanfällig. Und SICHER ist nicht EIN einzelner Grund ... die Wahrheit ... sondern eine Kombination ALLER Punkte. Ansonsten wird die Heckklappe im Jahr 2006 ja nicht neu produziert ... sondern sie liegt halt mit allen gemachten Fehlern ... auf Lager 😉 Dadurch bedingt ist sie ja schon, obwohl "neu" schon gealtert ...

Bei den Türen bestand ein Jahr lang das Problem ... das der Hersteller der Türfolien ... eine Änderung in der Tür nicht mitgeteilt bekam ... und falsche Folien verbaut wurden. Das ist dann der Jahrgang der so extrem mit durchgerosteten Türen auffällt. Bei einem Bekannten von mir war eine Tür nach rund 18 Monaten durch.

MFG Kester

Hmmmm, naja das Thema ist schwierig. Klar, wenn man es umdreht müsste man als Deutscher nur Deutsche Autos kaufen. Schließlich fahren die Koreaner aus Nationalstolz alle nur koreanische Autos, und wegen 200% Einfuhrsteuer (zum Schutz des heimischen Automarktes, LOL) hat auch nur die japanische Oberschicht Mercedes, BMW, Audi usw., der Durchschnittsjapaner kann sich das/will sich das nicht leisten. Die Chinesen haben sich auch dazu bewegt das 50% aller Autos per Gesetz aus China kommen müssen (wobei ich nicht weiß ob die nur dort gebaut meinen oder den Hersteller).
Andersrum gesehen, es gibt einen Peugeot (ich glaube der 307?), der hat mehr Teile von deutschen Zulieferern als ein Golf (3 oder 4 wars), das hat auch irgendwie was als Argument :-)
Nun finde ich es absolut nicht lustig das in der ganzen EU die Autos (sogar die die hier gebaut wurden) in Deutschland immer am teuersten sind, finde ich nicht in Ordnung. Ja, einige argumentieren mit den hohen Steuern (is ok, geb ich zu), oder mit niedriger Kaufkraft in Osteuropäischen Ländern (da geb ich schon weniger nach), aber die US-Amerikaner sind auch nicht gerade arm, dort kriege ich aber alle Autos um den halben Preis wie hier. Sowohl deutsch, als auch heimische und asiatische Hersteller haben sich dort auf den Rabattkrieg eingelassen.

Nun ja, sei es wie es sei, im Moment fahre ich kein deutsches Auto, hätte ich das Geld dazu würde ich (gerne einen A8, der kommt auch noch, irgendwann).

Für mich persönlich gilt ein wenig, wenn ich mir ein neues Auto kaufen würde, dann eher ein deutsches, wenn es eh gebraucht ist, ist es auch egal. Die Teile für alle Autos kommen sowieso von überall her, meistens von Bosch.

das Prob. ist schon wie gesagt wieder Marktübergreifend und nicht nur bei Euren Taxis.
Mein ehem. 330xd E46 FL mit 4 Jahren und 55 tkm (ohne Unfall und ohne Waschanl.) rostete an der Haube.
Meines Bruders 330xd touring E46VFL mit 5 Jahren rostete die Haube durch.
Der X5 meines Vaters bekam nach 2 Jahren ne neue Heckklappe, da das Kupfer des Lampenträgers korrodierte und dies auf die heckklappe übergriff.
Meiner Mutter Ihr 1,9 TDI PS 4 Motion 4er Wintergolf bekam nach nur 5 Jahren 2 braune Kotflügel, einer wurde sogar getauscht, der andere nur lackiert. Beim Oktavia übrigens genau das selbe.

So ist das halt, alle steigen in die Stapfen von Opel in den 80er und 90er Jahren.

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