Appell: weniger Hass beim Thema Elektroautos
Ständig werden Elektroautos grundsätzlich verunglimpft und konventionelle Antriebe und Elektroautos gegeneinander ausgespielt.
Kann man nicht einfach anerkennen, dass Elektro-Autos ein einzigartiges Fahrgefühl haben mit dem vollen Drehmoment ab 1 km/h und das es viele gibt, die das mögen? Genauso, wie man die Beschleunigung und Laufruhe eines starken 6-Zylinders schätzt?
Bitte lasst das Thema Ökologie komplett raus aus diesem Thema, mir geht es hier nur darum, dass es einfach mal erlaubt ist in Auto-Liebhaber-Kreisen, den Elektroantrieb zu mögen ohne sich abfällige Kommentare darüber anhören zu müssen, am besten von solchen, die noch nie ein Elektroauto gefahren sind.
Ich bin der Meinung, dass dieser Effekt da mit reinspielt: https://xkcd.com/1480/
Beste Antwort im Thema
Ständig werden Elektroautos grundsätzlich verunglimpft und konventionelle Antriebe und Elektroautos gegeneinander ausgespielt.
Kann man nicht einfach anerkennen, dass Elektro-Autos ein einzigartiges Fahrgefühl haben mit dem vollen Drehmoment ab 1 km/h und das es viele gibt, die das mögen? Genauso, wie man die Beschleunigung und Laufruhe eines starken 6-Zylinders schätzt?
Bitte lasst das Thema Ökologie komplett raus aus diesem Thema, mir geht es hier nur darum, dass es einfach mal erlaubt ist in Auto-Liebhaber-Kreisen, den Elektroantrieb zu mögen ohne sich abfällige Kommentare darüber anhören zu müssen, am besten von solchen, die noch nie ein Elektroauto gefahren sind.
Ich bin der Meinung, dass dieser Effekt da mit reinspielt: https://xkcd.com/1480/
51 Antworten
Seien wir doch mal etwas ehrlicher, ein Verbrenner, der nur 2000km im Jahr bewegt wird, also meist rumsteht, dann verursacht der erheblichste km-Kosten, also Dacia Sandero (um mal ein richtiges *piep*Autoo aufzurufen etwa 900€ Versicherung und Steuern. Selbst der Wertverlust dieses "wertstabilsten" Gefährts beträgt 2000€ pro Jahr.
Bei rd 3000€ Steh-Kosten machen die 140l Sprit= aktuell 170€ den Kohl auch nicht mehr fett.
Da liegt man bei 1,58€ pro km - Taxi ist da billiger!!!
Beim Pendler liegt jetzt in fast allen Fällen schon der gebrauchte Elektrowagen vorn.
Also wenns irgendwie paßt (Weg< 120km) dann hat die E-Karre kostenseitig gewonnen. Deshalb braucht es auch keine Kaufprämie
Aber es gibt eine sehr gute Prognose für die Preisentwicklung "besonders wertstabiler" Verbrennerautos wie Dacia und Mercedes 😉 Also in sofern Augen auf Straßenverkehr 😎
Was hat eigentlich die Überlegung, ob für einen persönlich die Anschaffung eines Elektroautos sinnvoll ist oder nicht, mit Hass zu tun.
Wer ein Eigenheim hat, das Auto in die Garage stellen und an die Steckdose stöpseln kann, der kann kaum bessere Voraussetzungen für ein Elektroauto haben.
Wer aber in der Innenstadt wohnt, sein Auto nachts über draußen stehen hat, ohne jedwede Möglichkeit es aufzuladen, für den sieht die Elektro-Fahrzeug-Welt schon wieder ganz anders aus. Und das dürfte nunmal die übergroße Mehrheit der Fahrzeugbesitzer sein.
Und rein finanziell gesehen.
Wenn ich mein derzeitiges Auto vom Anschaffungspreis her mit einem gleichgroßen Elektroauto vergleiche, dann kann ich für den Preisunterschied 30 Jahre und länger die Kraftstoffkosten abdecken. Da ich das Auto aber nur 15 Jahre fahren werde, sind somit auch noch diverse Reperaturen in diesem Zeitraum finanziell mehr als abgegollten.
Und ich tippe mal, das ein Elektroauto in diesem Zeitraum ganz bestimt mindestens einen neuen Batteriesatz benötigt, oder man gibt sich die zweite Hälfte dessen Daseins mit deutlich weniger Reichweite zufrieden. Die Kosten eines Batteriesatzes, dafür bekommst du, solange es keine Nobelmarke ist, aktuell ein guten Gebrauchtwagen, der dir locker noch weitere zehn Jahre treue Dienste ohne großartige Reperaturen bescherrt.
Und für die Batteriemiete bei Renault (wären bei meiner Kilometerleistung 79€/Monat), macht auf 15 Jahre schon wieder einen neuen Kleinwagen, ohne großen Schnick Schnack in der Austattung.
Und meine persönliche Situation ist die, das ich am Wohnort keine Lademöglichkeit habe. Genau genommen, gibt es zwei ca. 25km von mir entfernt, die nächste 60km. Danach dann über 100km weit bis nach Berlin rein.
Ich könnte bei uns auf Arbeit das E-Auto an die Steckdose hängen. Neun bis Zehn Stunden am Tag sind völlig ausreichend. Soweit so gut. Nur wie sieht es aus, wenn ich Urlaub habe?
Wie sieht es es aus, wenn das Auto nachts bei -10° draußen steht, quasi gegen 16:00Uhr nach Hause fahrend, dann bis zum nächsten Tag gegen 6:30Uhr wieder auf Arbeit ankommend dieser Temperatur ohne Lademöglichkeit ausgesetzt.
Für die insgesammt 32km pro Tag, reicht das sicherlich. Nur darüber hinaus mal wo hin fahren, zB am Wochenende, da dürfte es sehr mau werden.
So, und nun kombiniere ich mal beides.
Im Winter über bummele ich Überstunden ab und nehme noch den Resturlaub weg. Da steht das Auto oftmals die ganze Zeit (zwei, drei Wochen am Stück) nur rum. Lediglich zum Wochenendeinkauf und wenn meine Mutter mich mal braucht, ist es dann mal einige Kilometer unterwegs.
Ich denke mal, mit nem E-Auto wäre ich da wohl wie erschossen, weil sich der "Tank", binnen weniger Tage, annähernd leersteht.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 20. April 2016 um 14:23:04 Uhr:
Was hat eigentlich die Überlegung, ob für einen persönlich die Anschaffung eines Elektroautos sinnvoll ist oder nicht, mit Hass zu tun.
Wer diesen und andere Threads gelesen hat, der weiss, wie das gemeint war (Und: nein, darin gehts zumeinst längst nicht mehr drum, obs "für einen persönlich sinnvoll ist"😉
Hier geht es um die Leute, welchen die Notlösungen Gangschaltung, Krach beim Beschleunigen und Abgasen so gut gefällt das sie E-Autos mangels Innovationsoffenheit verspotten.
"Ich brauch einen Schwanz mit zwei Stühlen!" oder vergleichbare Kommentare.
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Zitat:
@lon schrieb am 20. April 2016 um 20:21:26 Uhr:
Hier geht es um die Leute, welchen die Notlösungen Gangschaltung, Krach beim Beschleunigen und Abgasen so gut gefällt das sie E-Autos mangels Innovationsoffenheit verspotten."Ich brauch einen Schwanz mit zwei Stühlen!" oder vergleichbare Kommentare.
Wer andere Gedankengänge so beurteilt, ist der wirklich besser als er über andere denkt?
Oder ist das einfach nur die Inkarnation des Konkurrenzdenkens, das jeder andersgerichtete Gedankengang immer gleich als Feindbild angesehen wird?
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 20. April 2016 um 21:45:13 Uhr:
Oder ist das einfach nur die Inkarnation des Konkurrenzdenkens, das jeder andersgerichtete Gedankengang imer gleich als Feindbild angesehen wird?
Seitens der E-Auto Besitzer kann man sich oft über so wenig Vorstellungskraft von Verbrenner-Liebhabern wundern, das ein E-Auto auch wirklich fahren kann und sogar ankommt.
Mittlerweile bieten Firmen ihren Mitarbeitern kostenlose Lademöglichkeiten an, weil es deutlich billiger als eine Gehaltserhöhung ist und dem Mitarbeiter dreimal mehr einbringt.
Dann funktioniert das auch am "Laternenparkplatz" Aber selbst dafür gibt es Alternativen.
Bald wird auch dem letzten klar, dass bisher mit den Energielabels nur beschissen wurde (Mercedes E-Klasse Verbrenner ist mit 5l Theorieverbrauch genauso "Öko" wie ein Peugeot Ion mit 13kWh/100km, was etwa ein viertel des Enerieverbrauchs darstellt.
Dazu lauert nächste Beschiß: Es gibt keine "wertstabilen" Verbrennerauto mehr. Norwegen plant das Verbot ab 2015, NL auch, Österreich sogar 2020 (um es sicher 5 Jahre nach hinten zu schieben, DE sicher "nie" - naja oder auch nicht, mal sehen, wie Paris umgesetzt wird.
Es geht weniger ums "anschnautzen" als gegenseitige Akzeptanz von Fakten
Für den Pförtner mit 12km Arbeitsweg wird es wohl weiterhin der Clio Bj 1998 sein, für "Herrn Doktor" wohl eher der TESLA-3 - schon aus Prestigegründen.
Aber es geht auch um knallharte wirtschaftrliche Fakten wie eben die Post mit ihren E-Autos - die planen dort ganz anders.
Also Fakten - dann kommt man auch zu Lösungen.
Bei mir ist es ja so, daß ich zu Hause laden könnte, mehr als 300 km zwischen zwei Auflademöglichkeiten kommen auch nicht vor, von daher würde sich z.B. ein Tesla Model S durchaus anbieten. Nur kann ich den Kauf nicht finanzieren 🙁 Bei Gebrauchten geht es ab ca. 70 k€ erst los. Außer dem Model S gibt es mWn noch kein E-Auto, das für mein Nutzungsprofil in Frage käme.
Ich habe noch kein E Auto aber interessiere mich jetzt überraschenderweise für eines (Audi e tron).
Deshalb habe ich mich über die Technologie und die Entwicklung im Internet schlau gemacht.
Was ich hier im Forum zum großen Teil lese, zeugt von erschreckender Unkenntnis.
Ich habe selten so viel absurdes Zeug auf einmal gelesen (aber auch etliche sehr kompetente und kritische Beiträge).
Das ein E-Auto erstmal was völlig anderes ist, als ein Verbrenner scheinen viele Menschen nicht verstehen zu können oder wollen.
Wer es nicht verstehen kann, der sollte sich schlau machen. Physik ist gar nicht sooo schwer zu verstehen.
Wer es dagegen nicht verstehen will, der sollte sich mit peinlichen Kommentaren doch lieber zurück halten.
Andererseits darf sich aufgrund der Meinungsfreiheit hier jeder soviel entblöden wie er möchte. Ich kann darüber mittlerweile nur noch schmunzeln.
Die Entwicklung geht unaufhaltsam weiter und die Kritiker werden verstummen.
Schade nur für die verhinderten Autorennfahrer: Porsche steigt fast ganz aus dem Verbrennermarkt aus.
Ich denke jedoch einen gemeinsamen Nenner können wir finden:
E-Autos taugen noch einige Jahre lang nicht für jedermann.
Aber schon jetzt kommt eine Generation die z.B. für Pendler die sich nicht mehr als ein Auto leisten wollen oder können, sehr interessant wird. Reichweite >400 km, knapp 12.000 Ladestationen mit einem jährlichen Wachstum >20%. Immer mehr Möglichkeiten beim Arbeitgeber zu laden. Kostenloses Laden an Supermärkten etc. Erhöhte Akkuhaltbarkeit und zukünftig sinkende Akkupreise.
Einzig Reichweite und Fahrzeugpreis sind noch nicht auf einem guten Niveau angekommen, aber die Entwicklung dahin ist abzusehen. Windkraftwerke erzeugen Nachtstrom in gewaltigen Mengen der bisher ungenutzt bleibt. Die E-Mobilität kommt dem weiteren Ausbau der Windkraft sehr entgegen.
Der Zug E-Mobilität kommt jetzt aus dem Bahnhof raus und nimmt Fahrt auf. Die Entwicklung in den nächsten 10 Jahren wird große Veränderungen mit sich bringen.
Gruß Jake
Den E-Antrieb an sich finde ich super, ich bräuchte keine Verbrennungsmaschine in meinem Wagen.
Allerdings bekomm ich keinen mit meinem Benutzer-Profil, bezahlbar schon gar nicht. Auch die hochgelobte Firma Kreisel bietet für "Normal-Sterbliche" keinen Umbau an. Daher wird es bei mir wohl noch dauern, bis zur Rente, bis ich in den Genuss eines E-Mobiles kommen könnten vielleicht dann dieser hier: https://ecomento.de/.../. Und das ist dann immer noch kein richtiges "Auto". Was dann vermutlich immer noch fehlen wird, ist der Anhänger-Betrieb...
Gern lass ich mich vom Gegenteil überzeugen, wer mir einen MB E-Klasse Kombi auf E-Basis bieten kann, der im Winter min. 350 km am Stück fährt und 1500 kg ziehen kann, anytime...
LG solarhome
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 9. Oktober 2018 um 12:38:05 Uhr:
Das ist doch der Audi E-Tron. Ein A6 Allroad als Elektro.
Und jetzt das Ganze noch in bezahlbar... Der E-Tron kostet rd. 80.000 Euro. Das ist ungefähr mehr als das Doppelte dessen, was die meisten Leute als bezahlbar betrachten. Schon allein deswegen, weil sie nicht vom Chef einen fetten Wagen in den Hintern geschoben bekommen.
Zitat:
@hudemcv schrieb am 22. März 2016 um 10:02:45 Uhr:
Ich benutze alle Dinge, die ich habe solange es mir möglich oder sinnig ist.
Finanziell gesehen macht das (meist) sinn, allerdings dürfte sich die Elektromobilität damit noch recht lange nach hinten schieben. Ein Fahrzeug das so behandelt wird, dass es möglichst lange hält (also nicht 3 Jahre leasen und hinter mir die Sinnflut), dann halten die Teile schon recht lange...
Je nach dem was ich wissen will, rechne ich mit oder ohne Restwert (z.b. bei einen Fahrzeugwechsel richtung iPace, würde ich einen realen Restwert ansetzen, bei "was hat mit mein Auto bisher gekostet" wäre der Restwert 0 )...
Zitat:
@mobafan schrieb am 9. Oktober 2018 um 12:43:56 Uhr:
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 9. Oktober 2018 um 12:38:05 Uhr:
Das ist doch der Audi E-Tron. Ein A6 Allroad als Elektro.Und jetzt das Ganze noch in bezahlbar... Der E-Tron kostet rd. 80.000 Euro. Das ist ungefähr mehr als das Doppelte dessen, was die meisten Leute als bezahlbar betrachten. Schon allein deswegen, weil sie nicht vom Chef einen fetten Wagen in den Hintern geschoben bekommen.
Die Frage war nach einem elektrischen Äquivalent zur Mercedes E-Klasse Kombi. Das ist der E-Tron.
Ein billiges 4,9m Premium Auto ist es nicht. Das war aber auch nicht die Frage.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 9. Oktober 2018 um 13:41:13 Uhr:
Zitat:
@mobafan schrieb am 9. Oktober 2018 um 12:43:56 Uhr:
Und jetzt das Ganze noch in bezahlbar... Der E-Tron kostet rd. 80.000 Euro
Die Frage war nach einem elektrischen Äquivalent zur Mercedes E-Klasse Kombi. Das ist der E-Tron.
Zum fast doppelten Preis eines E-Klasse Kombi (ab 48.000 Euro vor Rabatt).
Ja, mir ist bekannt, dass die Ausstattung beim E-Tron schon in der Basis wesentlich besser ist als beim Mercedes. Und dass man letzteren auch leicht in die gleiche Preisregion bekommt. Aber da hier nur vom Auto die Rede war und nicht von irgendwelchen Ausstattungen (die mancher gar nicht will), hinkt der Vergleich. Trotz vermutlich geringerem TCO beim E-Tron ggü. der E-Klasse.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 9. Oktober 2018 um 13:41:13 Uhr:
Zitat:
@mobafan schrieb am 9. Oktober 2018 um 12:43:56 Uhr:
Und jetzt das Ganze noch in bezahlbar... Der E-Tron kostet rd. 80.000 Euro. Das ist ungefähr mehr als das Doppelte dessen, was die meisten Leute als bezahlbar betrachten. Schon allein deswegen, weil sie nicht vom Chef einen fetten Wagen in den Hintern geschoben bekommen.
Die Frage war nach einem elektrischen Äquivalent zur Mercedes E-Klasse Kombi. Das ist der E-Tron.
Ein billiges 4,9m Premium Auto ist es nicht. Das war aber auch nicht die Frage.
Naja, vielleicht kommt der E-Tron ran an die E-Klasse, vermutlich mit Abstrichen, im Prinzip ist das ja ein modifizierter Q5. Das Ding ist auf jeden Fall einen zweiten Blick wert, allerdings geht es bei 80k erst los. Dann hast Du noch keine AHK und auch nicht das schnelle Ladegerät. Und, wie Du schon sagst, ist man bereit, soviel für ein Auto auszugeben? Ok, meine E-Klasse hat 2009 nach Liste auch 87k gekostet, aber zwei Jahre alt waren es 37, und so hab ich den bekommen und das fand ich schon teuer. Und geplant ist der eigentlich für weitere 5 Jahre... Wenn ich jetzt ein E-Auto kaufen würde, müsste das in 5 Jahren fertigfinanziert sein, denn dann will ich aufhören :-)
Schauen wir mal, wie das bei Audi & Co weitergeht, optisch reißt mich das E-Tron-Teil nicht vom Hocker, sieht aus, wie alles andere. Da find ich das Modell 3 interessanter. Aber das gibt es ja auch noch nicht mit AHK, denke ich.
Der Artikel beschreibt, dass sich noch nicht viel an Innovation getan hat, eher umgestrickte Modelle in D.
https://www.n-tv.de/.../...en-Tesla-Jaeger-kommen-article20659410.html