Anzahlung bei Bestellung?

BMW X1 U11

Ich sollte für den Kauf eines X1 23i eine Anzahlung über € 5000.- leisten bei Unterzeichnung der Bestellung ist das üblich?
Ich kaufe das Fahrzeug in bar.
Grüsse

52 Antworten

Ich habe ja Verständnis für den Händler, erwarte aber auch Verständnis von ihm hinsichtlich des Insolvenzrisikos. Die Anzahlung auf ein Treuhandkonto und Kosten werden geteilt wäre für mich eine akzeptable Lösung, sonst würde ich bei dem Händler nicht kaufen.

Dann möchte ich mich mal einflechten, mein Händler nimmt, wie auch andere, kein Bargeld mehr als Bezahlung der GESAMTSUMME entgegen, verlangt eine Überweisung des Betrages. Nach Eingang auf seinem Konto kann ich das Auto abholen. Das ist für mich auch verständlich, die Hyrden beim Bargeld sind seit vorigen Jahr sehr hoch (Geldwäschegesetz). Meine Überlegung ist nun, wenn ich den Betrag überweise und das Haus zB.inzwischen insolvent ist, was ist dann? Ich bin eigentlich nicht zu ängstlich, habe aber meine Gründe zur Frage.

Nochmal, es geht hier nicht um eine Anzahlung sondern um den Kaufbetrag.

Danke

Es ist relativ normal, dass die Kaufsumme beim Händler auf dem Konto sein muss, ehe das Fahrzeug übergeben wird.

Ich hatte bisher beides, einmal Eingang der Kaufsumme auf Konto bis zum Tag der Abholung und einmal Rechnung + nachträgliche Zahlung.

Du musst ja das Geld nicht Monate vorher überweisen und in den paar Stunden bis zur Abholung wird der Händler schon keinen Insolvenzantrag stellen.

Zitat:

@Atan schrieb am 7. Dezember 2022 um 00:19:49 Uhr:


Meine Überlegung ist nun, wenn ich den Betrag überweise und das Haus zB.inzwischen insolvent ist, was ist dann?

Dann gehören Geld und Fahrzeug zur Insolvenzmasse.

Zitat:

@Xentres schrieb am 7. Dezember 2022 um 08:42:34 Uhr:


Du musst ja das Geld nicht Monate vorher überweisen und in den paar Stunden bis zur Abholung wird der Händler schon keinen Insolvenzantrag stellen.

Zugegebenermaßen ist das Risiko relativ gering, aber auch nicht ganz auszuschließen.

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So habe ich es in der Vergangenheit auch gehandhabt. Zeitnah mit ein paar Stunden überwiesen.
Wie bereits geschrieben ist das Geld sonst beim Insolvenzverwalter.

Ihr habt Sorgen... als ob in den paar Stunden ein BMW Autohaus von jetzt auf gleich insolvent wird und man den BMW dann trotz geleisteter Zahlung nicht bekommen würde.

Klar, es kann immer irgendwie was passieren, aber mit der Einstellung würde ich ungern permanent ängstlich durch die Welt gehen.

Zitat:

@BMW_Kayto schrieb am 7. Dezember 2022 um 09:56:54 Uhr:


als ob in den paar Stunden ein BMW Autohaus von jetzt auf gleich insolvent wird

Das ist eher unwahrscheinlich.

Zitat:

und man den BMW dann trotz geleisteter Zahlung nicht bekommen würde.

Der Lieferausfall ist bei Insolvenz sogar durchaus wahrscheinlich und leider ein großes Risiko.

Sowohl der bezahlte Kaufpreis als auch das beim Händler stehende Fahrzeug können Teil der Insolvenzmasse werden, als kleiner privater Einzelgläubiger steht man dann erstmal hintendran.

z.B.

"1. Ich habe einen Kaufvertrag für einen Gebrauchten unterschrieben, Geld angezahlt, aber das Auto noch nicht erhalten: Hier kann es für den Kunden ganz schlecht ausgehen. Der Insolvenzverwalter kann wählen, ob der Vertrag erfüllt wird oder nicht. Wird der Kaufvertrag nicht erfüllt, hat der Kunde nur noch die Möglichkeit, seine Anzahlung als Forderung zur Insolvenztabelle anzumelden. Mögliche Konsequenz: Der Kunde bekommt nur ein paar Prozent der von ihm bezahlten Summe am Ende des Insolvenzverfahrens zurück. Das gilt übrigens auch, wenn Sie einen Neuwagen bestellt und angezahlt haben, dieser aber noch nicht ausgeliefert wurde. In beiden Fällen kann es passieren, dass das Fahrzeug nicht an Sie übergeben wird."
https://www.autobild.de/.../ratgeber-autohaus-insolvenz-937229.html

"Schwieriger wird es bei einem bezahlten Neuwagen, der wegen der Händlerpleite nicht ausgeliefert wird. In diesem Fall kommt es auf den Insolvenzverwalter an, berichtet die Zeitschrift „Auto Bild“. Wenn dieser sich entschließt, den Betrieb weiterzuführen, wird der Wagen ausgeliefert. Akzeptiert er den Fahrzeugkauf nicht und annulliert den Vertrag, ist das Geld weg und der Kunde geht leer aus. Es ist nicht möglich, eine Bestellung oder einen Kauf wegen Insolvenz rückgängig zu machen."
https://www.welt.de/.../Ratgeber-Haendlerpleiten.html

https://www.mopo.de/.../

Zitat: "Akzeptiert er den Fahrzeugkauf nicht und annulliert den Vertrag, ist das Geld weg und der Kunde geht leer aus. Es ist nicht möglich, eine Bestellung oder einen Kauf wegen Insolvenz rückgängig zu machen."

Im Ernstfall, um den geht es hier, sitzt natürlich auch BMW bei einem Vertragshändler mit im Boot. Und wenn 1 Händler mal aus dem Ruder läuft, kann ich mir nicht vorstellen, dass hier Kunden mit Verlusten von zigtausend im Regen stehen gelassen werden. Meine Meinung (Hoffnung).
Mir erzählte mal einer, VW in Wolfsburg kennt die finaziellen Daten seiner Händler besser als dieser selbst. Ob es stimmt, wer weiß?

@Atan , wie sieht es denn mit Echtzeit-Überweisung aus? Das dürfte doch in Ordnung sein.

Zitat:

@freetime schrieb am 7. Dezember 2022 um 10:17:14 Uhr:


Zitat: "… Im Ernstfall, um den geht es hier, sitzt natürlich auch BMW bei einem Vertragshändler mit im Boot. Und wenn 1 Händler mal aus dem Ruder läuft, kann ich mir nicht vorstellen, dass hier Kunden mit Verlusten von zigtausend im Regen stehen gelassen werden. Meine Meinung (Hoffnung).

Die Hoffnung stirbt zuletzt! Vertragspartner ist der Händler als selbstständiger Kaufmann, da wird BMW (als Hersteller) sicherlich nicht das unternehmerische Risiko tragen bzw. übernehmen. Bei den Niederlassungen mag es vielleicht anders aussehen.

Zitat:

@freetime schrieb am 7. Dezember 2022 um 10:17:14 Uhr:


Im Ernstfall, um den geht es hier, sitzt natürlich auch BMW bei einem Vertragshändler mit im Boot. Und wenn 1 Händler mal aus dem Ruder läuft, kann ich mir nicht vorstellen, dass hier Kunden mit Verlusten von zigtausend im Regen stehen gelassen werden. Meine Meinung (Hoffnung).

Diese Hoffnung kannst du sehr schnell beerdigen, da bereits mausetot!
Hier ein Beispiel:

https://www.kfz-betrieb.vogel.de/.../

Konnte es live in der Verwandtschaft erleben als das Auto auf dem Hof stand und die Überweisung zur Zahlung (3 Tage vorm Insolvenzantrag, stellte sich im nach hinein heraus) anstand - 24 Stunden vorm Insolvenzantrag wurde das Fahrzeug zum Glück übergeben. Danach war erstmal Schicht im Schacht und es lief die alles über den Insolvenzverwalter - da gabs einige Überraschungen bei den Kunden!

Ich freue mich sehr, dass so viele von euch eine Meinung dazu haben und wie ich das sehe habt ihr alle recht, dafür mein Dank. Vielleicht muss ich meine Bedenken nochmal verdeutlichen. Ich denke da an eine Insolvenzverschleppung, könnte doch sein, dass einige Mitarbeiter darauf bauen schnell noch ein bisschen Kohle beiseite schaffen und wenn ich dann die Lieferung erwarte inzwischen der Insolvenzverwalter auf der Schwelle des Händlers steht? Natürlich ist das nicht sehr wahrscheinlich, aber denkbar. Hinzu kommt, das Auto wird vom Händler Zugelassen und danach auch nach Hause geliefert, da wären es bestimmt einige (oder viele) Tage von Überweisung bis der Wagen vor meiner Tür steht. Ich habe meine früheren Neuwagen immer Bar bezahlt, da hatte ich keine Bedenken, meinen letzten F48 musste ich schon überweisen, allerdings war das mein Händler vor Ort. Diesmal ist es ein mir völig unbekannter Händler den ich nie gesehen habe und wahrscheinlich nie sehen werde. Natürlich würde ich solche Geschäfte nicht mit einen kleinen Hinterhofhändler eingehen, es ist eine große Markenkette, sicherlich bin ich aber zu pessimistisch.

Vielen Dank für eure vielen konstruktiven Meinungen.

Du kannst über den gezahlten Betrag eine (Bank-) Bürgschaft von dem Händler verlangen, dann würde die Bank für die Lieferung der Ware bürgen. Google ist dein Freund dazu, …

Du kannst aber auch das nächste mal beim "Händler deines Vertrauens" kaufen. ;-)

Ist es nicht so , das der Händler das Auto zuerst anmelden soll und erst dann kurz vor der Abholung (1-2Tage)überweist man den Kaufpreis ?
Am sichersten ist es (wie schon oben geschrieben wurde)
ein Treuhandkonto bei der Bank des Händlers.

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