ForumEQC
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. EQ
  6. EQC
  7. Antrieb EQ Modelle

Antrieb EQ Modelle

Mercedes EQC N293
Themenstarteram 2. Oktober 2019 um 4:34

Hallo,

hat jemand nähere Informationen zum Antrieb der EQs. Ich meine im Speziellen die Leistungselektronik und die EMaschine. Auf der IAA konnte ich einen Blick in den "Motorraum" des EQC werfen und sah das ZF Logo auf der integrierten Antriebseinheit. Wird das so auch bei den anderen Modellen sein?

Hier https://www.google.com/search?... habe ich gelesen, dass im EQC Asynchronmaschinen verbaut sind. Das kann ich mir für die folgenden Modelle aus Effizienzgründen nicht vorstellen. Wer kann etwas dazu sagen?

Danke

Ähnliche Themen
15 Antworten

Ja, der gesamte Antriebsstrang kommt von ZF.

Sehr gut ist, dass die Rotoren in den E-Maschinen laut Aussage eines Mitarbeiters aus Kupfer und nicht aus Aluminium gefertigt sind ;-).

Kupfer hat aufgrund des geringeren spezifischen Widerstands eine höhere Leitfähigkeit. Außerdem hat es im Vergleich zu Aluminium einen geringeren Ausdehnungskoeffizient und somit sollte sich zumindest theoretisch eine effiziente Asynchronmaschine fertigen lassen.

wieso keine Asynchronmaschinen ?

am 2. Oktober 2019 um 6:50

Weil man heute aus Effizienzgründen eher auf Permanentmagnet- oder Reluktanzmotoren geht. (Link)

Hm.. also der Permanentmagnet Motor ist nicht besonders wenn ich die Schwächen sehe. Da wurde ich sicher den Asynchronen wählen.

wobei die Wirkungsgradunterschiede im Motor meiner Meinung nach (zum heutigen Stand) noch zu viel Bedeutung beigemessen wird. Da gibt es zur Zeit, beim BMS usw. größere Effizienzsteigerungspotentiale...

Zitat:

@stelen schrieb am 2. Oktober 2019 um 08:50:13 Uhr:

Weil man heute aus Effizienzgründen eher auf Permanentmagnet- oder Reluktanzmotoren geht. (Link)

Aber Permanent-Magnet Maschinen kann man nicht ohne Rekuperation im Freilauf betreiben... und der Freilauf ist immer noch die effizienteste Variante der Fortbewegung, da dort die bereits investierte Bewegungsenergie maximal ausgenutzt wird ;-).

Permanent-Magnet-Motor + 2-Gang-Untersetzung + Kupplung = Effizienz-Maximum.

So langsam werden E-Autos wieder so kompliziert wie die Verbrenner...gut für die Zulieferer. :-)

Zitat:

Zitat:

@stelen schrieb am 2. Oktober 2019 um 08:50:13 Uhr:

Weil man heute aus Effizienzgründen eher auf Permanentmagnet- oder Reluktanzmotoren geht. (Link)

Aber Permanent-Magnet Maschinen kann man nicht ohne Rekuperation im Freilauf betreiben... und der Freilauf ist immer noch die effizienteste Variante der Fortbewegung, da dort die bereits investierte Bewegungsenergie maximal ausgenutzt wird ;-).

Ich weiß jetzt nicht was du mit Freilauf meinst, aber man kann den Wechselrichter so beschalten, dass kein Drehmoment übertragen wird. Würde gefühlsmäßig Asynchronmaschinen bevorzugen, weil sie robust und wartungsarm sind. Bin gespannt welche Motoren sich durchsetzen werden. ...Und wer die Antriebe der EQ Modelle herstellen wird. Evtl. ja auch Daimler selbst. Das hatte mal ein Betriebsratschef iwo angestrebt.

Zitat:

@Hampeln schrieb am 6. Oktober 2019 um 15:55:26 Uhr:

Zitat:

 

Aber Permanent-Magnet Maschinen kann man nicht ohne Rekuperation im Freilauf betreiben... und der Freilauf ist immer noch die effizienteste Variante der Fortbewegung, da dort die bereits investierte Bewegungsenergie maximal ausgenutzt wird ;-).

Ich weiß jetzt nicht was du mit Freilauf meinst, aber man kann den Wechselrichter so beschalten, dass kein Drehmoment übertragen wird. Würde gefühlsmäßig Asynchronmaschinen bevorzugen, weil sie robust und wartungsarm sind. Bin gespannt welche Motoren sich durchsetzen werden. ...Und wer die Antriebe der EQ Modelle herstellen wird. Evtl. ja auch Daimler selbst. Das hatte mal ein Betriebsratschef iwo angestrebt.

„Freilauf“ bedeutet, dass möglichst alle Schleppmomente des Antriebsstranges ausgeschaltet sind. D. h. die vorhandene Bewegungsenergie des Fahrzeugs wird maximal für die Fortbewegung eingesetzt und möglichst nicht für Reibung verwendet ;-).

 

Bei Permanentmagnet Maschinen wird bei der eigenständigen Rotation ja sofort ein Strom induziert und dementsprechend rekuperiert. Insofern ist hier kein „richtiger“ Freilauf möglich.

 

Zitat:

@umbertones schrieb am 3. Oktober 2019 um 00:19:49 Uhr:

Permanent-Magnet-Motor + 2-Gang-Untersetzung + Kupplung = Effizienz-Maximum.

So langsam werden E-Autos wieder so kompliziert wie die Verbrenner...gut für die Zulieferer. :-)

Stimmt ;-). Ist sowas Ähnliches nicht beim Porsche Taycan turbo 4S verbaut?

Zitat:

Zitat:

@Hampeln schrieb am 6. Oktober 2019 um 15:55:26 Uhr:

Zitat:

 

Aber Permanent-Magnet Maschinen kann man nicht ohne Rekuperation im Freilauf betreiben... und der Freilauf ist immer noch die effizienteste Variante der Fortbewegung, da dort die bereits investierte Bewegungsenergie maximal ausgenutzt wird ;-).

Ich weiß jetzt nicht was du mit Freilauf meinst, aber man kann den Wechselrichter so beschalten, dass kein Drehmoment übertragen wird. Würde gefühlsmäßig Asynchronmaschinen bevorzugen, weil sie robust und wartungsarm sind. Bin gespannt welche Motoren sich durchsetzen werden. ...Und wer die Antriebe der EQ Modelle herstellen wird. Evtl. ja auch Daimler selbst. Das hatte mal ein Betriebsratschef iwo angestrebt.

„Freilauf“ bedeutet, dass möglichst alle Schleppmomente des Antriebsstranges ausgeschaltet sind. D. h. die vorhandene Bewegungsenergie des Fahrzeugs wird maximal für die Fortbewegung eingesetzt und möglichst nicht für Reibung verwendet ;-).

 

Bei Permanentmagnet Maschinen wird bei der eigenständigen Rotation ja sofort ein Strom induziert und dementsprechend rekuperiert. Insofern ist hier kein „richtiger“ Freilauf möglich.

Das ist nicht richtig. Es wird zB kein Strom fließen können, falls der Stromkreis zur Batterie getrennt wäre...

Es gibt zwei Betriebsmodi in denen eine Synchronmaschine kein Moment aufbaut

1. Falls kein Statorfeld existiert, Betrag Statorfeld =0. Dann ist das Motormoment =0 und es wird keine elektrische Leistung erzeugt. Falls du alle 3 Schalter des 3 Phasenwechselrichters schaltest oder nicht schaltest von Beginn an, wird zB. kein Moment durch den Motor erzeugt (außer das Trägheitsmoment).

2. hast du kein Motormoment falls der Winkel zwischen Rotor- und Statorfeld gleich null ist, diese also übereinander liegen.

Zitat:

 

Stimmt ;-). Ist sowas Ähnliches nicht beim Porsche Taycan turbo 4S verbaut?

Weiß nicht, ob der einen Freilauf hat, den Rest schon.

Zitat:

@Hampeln schrieb am 6. Oktober 2019 um 21:21:08 Uhr:

Zitat:

 

„Freilauf“ bedeutet, dass möglichst alle Schleppmomente des Antriebsstranges ausgeschaltet sind. D. h. die vorhandene Bewegungsenergie des Fahrzeugs wird maximal für die Fortbewegung eingesetzt und möglichst nicht für Reibung verwendet ;-).

 

Bei Permanentmagnet Maschinen wird bei der eigenständigen Rotation ja sofort ein Strom induziert und dementsprechend rekuperiert. Insofern ist hier kein „richtiger“ Freilauf möglich.

Das ist nicht richtig. Es wird zB kein Strom fließen können, falls der Stromkreis zur Batterie getrennt wäre...

Es gibt zwei Betriebsmodi in denen eine Synchronmaschine kein Moment aufbaut

1. Falls kein Statorfeld existiert, Betrag Statorfeld =0. Dann ist das Motormoment =0 und es wird keine elektrische Leistung erzeugt. Falls du alle 3 Schalter des 3 Phasenwechselrichters schaltest oder nicht schaltest von Beginn an, wird zB. kein Moment durch den Motor erzeugt (außer das Trägheitsmoment).

2. hast du kein Motormoment falls der Winkel zwischen Rotor- und Statorfeld gleich null ist, diese also übereinander liegen.

Eine leer drehende Synchronmaschine hat leider durch das drehende Feld der Permanentmagnete Ummagmetisierungsverluste im Statoreisen, die zusätzlich zu den Reibungsverlusten bremsend wirken. Auch im Fehlerfall der abgeschalteten Maschine treten diese Bremsverluste auf.

Zitat:

Zitat:

@Hampeln schrieb am 6. Oktober 2019 um 21:21:08 Uhr:

Zitat:

 

„Freilauf“ bedeutet, dass möglichst alle Schleppmomente des Antriebsstranges ausgeschaltet sind. D. h. die vorhandene Bewegungsenergie des Fahrzeugs wird maximal für die Fortbewegung eingesetzt und möglichst nicht für Reibung verwendet ;-).

 

Bei Permanentmagnet Maschinen wird bei der eigenständigen Rotation ja sofort ein Strom induziert und dementsprechend rekuperiert. Insofern ist hier kein „richtiger“ Freilauf möglich.

Das ist nicht richtig. Es wird zB kein Strom fließen können, falls der Stromkreis zur Batterie getrennt wäre...

Es gibt zwei Betriebsmodi in denen eine Synchronmaschine kein Moment aufbaut

1. Falls kein Statorfeld existiert, Betrag Statorfeld =0. Dann ist das Motormoment =0 und es wird keine elektrische Leistung erzeugt. Falls du alle 3 Schalter des 3 Phasenwechselrichters schaltest oder nicht schaltest von Beginn an, wird zB. kein Moment durch den Motor erzeugt (außer das Trägheitsmoment).

2. hast du kein Motormoment falls der Winkel zwischen Rotor- und Statorfeld gleich null ist, diese also übereinander liegen.

Eine leer drehende Synchronmaschine hat leider durch das drehende Feld der Permanentmagnete Ummagmetisierungsverluste im Statoreisen, die zusätzlich zu den Reibungsverlusten bremsend wirken. Auch im Fehlerfall der abgeschalteten Maschine treten diese Bremsverluste auf.

Das ist auch falsch. Falls ich aktiv regele, lässt sich selbstverständlich Freilauf herstellen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen