Ansetzpunkt für Rangierwagenheber ??
Hi, möchte mit jetzt vor dem Winterreifen-wechsel -Theater einen neuen Rangierwagenheber der mittleren Preisklasse zulegen. das Teil hat einen etwa 10cm grossen Gummiteller. Wo setzt man das Teil denn an, damit man sich keine Falze umbiegt oder Bleche eindrückt ? Danke.
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was für eine wissenschaft beim wechseln der räder gemacht wird...
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Zitat:
U.U. trägt der Aufnahmeteller durch den dann noch größeren Winkel zwischen Boden und Fahrzeugachse nur noch einseitig (das kann, je nach Rangierwagenheber und Aufnahmetellergröße aber auch schon passieren, wenn das Hinterrad noch am Boden ist.)
Weshalb ja auch der Einsatz eines Kantholzes zumindest m.M.n. weit genialer ist als z.B. die Verwendung einer nicht druckfesten Gummiauflage!
Das Kantholz in der in meinem vorherigen Beitrag oben geschilderten Methode bzw. Variante überträgt die Hubkraft flächig auf Länge des Kantholzes entlang des Stehflansches ins Bodenblech und die Karosseriestruktur, egal, wie klein oder groß der Hubteller des Wagenhebers ist und egal, in welchem Winkel Hubteller und Fahrzeugstruktur zueinander stehen (seltens exakt parallel!).
Ob der zudem gezahnte Teller des hyraulischen Mini-Hebers am Ende (z.B. der Hubhöhe) dann noch exakt flächenparallel und vollflächig am Kantholz anliegt und dieses anhebt/ hochdrückt oder nicht, ist dabei dann zum Glück auch völlig peng:
Das Kantholz als final die Karosserie anhebendes Element liegt flächig an der Karosseriestruktur an und nur darauf kommt es an!
Daher bin ich persl. auch kein Freund dieser Gummiteller und Gummibeilagen, außer natürlich unter optimierten Werkstattsituationen an professionellen Hebebühnen, wobei mir auch dort lieber ist / war, dass man hinter dem Stehflansch anhob als unter diesem.
Privat auf der Hebebühne eines Bekannten hab ich es daher auch immer so gemacht und damit vergleichbar der oben geschilderten Methode und Verwendung der Anhebepunkte, also nicht unterm Schweller-Stehflansch.
Mein Heber ist ein größeres Kaliber. Der Hebt auch einen Traktor leicht hoch. So ein PKW ist nur Frühstück für den. Hubhöhe bestimmt ein dreiviertel Meter.
Gibt es denn nirgends andere Aufnahmepunkte als den Falz. Früher hatten die VWs vorne einen Punkt (eingeschweißter Rohrstutzen) und hinten an der Hinterachse das Kastenprofil.
Aber heute ist da überall Kunststoff.
Unterm Kunststoff werden die Strukturen weiterhin vergleichbar sein, aber leider...
Besteht hinten vor der HA auch kein Topf mehr, in den in der Produktion im Werk der Transportarm eingreift?
Denn da hebe ich ja meinen Oldie hinten an.
Dass der Golf VII es einem nicht einfach macht, hab ich bei einem Blick jüngst auch feststellen dürfen, nur fahre ich sowas derzeit nur gew., da ist mir die Problematik peng und Werkstattsache.
Zitat:
Das Kantholz als final die Karosserie anhebendes Element liegt flächig an der Karosseriestruktur an und nur darauf kommt es an.
ja, das war beim Golf 6 nicht schlecht und der G6 Wagenheber hatte das gleiche Prinzip.
Beim Golf 7 kommst du mit einem Kantholz, das irgendwo an einer horizontalen Fläche der Karosserie trägt aber nicht weit, denn es gibt diese Fläche (ohne Veränderungen am Fz vor zu nehmen) schlichtweg nicht.
Deshalb sieht auch die Aufnahme des G7 Wagenhebers deutlich anders aus, als die des G6-Wagenhebers.
Beim G7 erfolgt die Krafteinleitung in die Karosserie nur am unteren Ende des senkrecht stehenden, horizontalen Falzes und da ist es m.E. am sinnvollsten, eine Hartgummischeibe, die sich etwas verformt, für den Rangierwagenteller zu verwenden.
Ein großer Durchmesser ist dabei nicht notwendig (eher nachteilig), solange der Falz des Autos den Metallrand des Rangierwagenhebertellers nicht berührt.
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Zitat:
@BankHase schrieb am 8. Oktober 2014 um 08:25:33 Uhr:
ich habe mir so ein Hartgummistück mit einer entsprechenden Kerbe in der Bucht gekauft. Hiermit funktioniert das aufbocken prima an den Aufnahmen für den Bordwagenheber ohne was zu beschädigen.
Hallo BankHase,
genau die habe ich in der Bucht auch gefunden, da ich mir was zulegen möchte um meinen GTD den ich in 4 Wochen in Wolfsburg hole, vor Unfähigkeiten in Werkstätten schützen möchte 😉
Ist zwar "nur" ein Firmenwagen, dennoch zu Schade das die mit den Armen der Hebebühnen den Falz deformieren oder den Schutz abschaben.
Frage: Reicht der Schlicht im Gummi damit die Kraft auf den Schweller übertragen wird und nicht auf den Falz? Kommt mir nicht tief genug vor und würde ja bedeuten, dass dennoch die Last auf den Falz/Steg des Schwellers übertragen wird 🙁
Info wäre nett, da ich nach dem Abholen gleich Winterreifen in einer Werkstatt auf die Standard Alus ziehen lassen will.
Danke & Gruß
Sven
Wenn innen, also hinter dem Stehflansch des Schwellers, eine Kunststoffverkleidung den Zugang zum Unterboden verwehrt und außen keine ausreichende Fläche vorhanden ist, bleibt doch nur, die Kraft senkrecht auf dem Flansch anzubringen gem. Variante A.
Variante B, wie von mir seit Jahrzehnten mittels Kantholz bevorzugt, entfällt ja wg. der Verkleidungen am Golf VII offenbar.
das ist nicht genau der Gummiblock den ich habe. War nur ein Beispiel. Bei meinem Gummiblock umfasst der Schlitz die Falz komplett, so dass die Kraft gut verteilt wird. Bisher habe ich noch keine Falz an den Autos beschädigt.
Nicht mal den Unterbodenschutz beschädigt?
Übrigens, vor dem Falz ist noch eine nach außen gerichtete Sicke im Blech des Schwellers beim 7er.
Also bleibt echt nur der Falz, sonst drückt man das Blech davor ein.
nein - alles super. Ich hab mir seiner Zeit einen passenden Gummiblock besorgt, der beim Golf und bei meinen ehem. BMW`s passte. Und wie gesagt - in Verbindung mit dem Rangierwagenheber ist bis jetzt nichts verbogen oder beschädigt. Kann gerne mal beim nächsten Reifenwechsel ein Foto machen. Aber ich weiß noch nicht, wann ich die Winterreifen drauf ziehe.
Danke für die Infos.
Wenn beim 7er eh kein U-Profil wegen dem Unterbodenschutz aus Kunststoff möglich ist, dann kann ich mir das Anschaffen von solchen Gummiklötzen mit Kerbe sparen, da die Hebebühnen mit ihren Gummierten Auflagen der Arme ja nichts anderes machen :-(
Zu Hause nehme ich dann halt das Hartholz mit Gummi worauf noch einmal Filz ist und sonst hinter Schweller beim A3 gesetzt habe und setzte es Mittig am Falt beim 7er GTD an.
Bleibt mir ja nichts anderes übrig...
habe mir heute so ein Teil von Omega Lift gekauft, mit einer Schnellhub-einrichtung, der sieht so aus:
http://www.tooltopper.nl/garagekrik/225/ton-p-15759.html
nur dass er einen Vollgummiteller ohne Metallrand hat. Preis war 140€. Das Teil ist ziemlich schwer mit einem locker 1,20 m langen Hebel, also kein Vergleich zu dem was ich bisher aus dem Baumarkt hatte. Er schafft 2,25 Tonnen.
Es funktioniert letztendlich prinzipiell nur Variante A (s. Beitrag von @Taubitz).
Ein Kantholz ohne kleine Vertiefung ist da eher ungeeigneter als ein stabiles Stück Hartgummi.
Der Originalwagenheber hat, wie geschrieben, keine rutschfeste Oberfläche (lackiertes Metall) und die Nut ist quasi nur andeutungsweise vorhanden (Tiefe bei mir ca 4mm, Länge knapp 40mm).
bei einem Hartgummi kann man sich so eine Nut daher auch sparen, denn die bildet sich beim Anheben ohnehin selbst. Die Nut dient beim Hartgummi eher dem genaue "Zielen", so dass der Teller auch mittig unter dem Falz angesetzt wird.
Die Aufnahme für meinen Heber besteht aus einem Eishockey-Puck, dem ich allerdings per Drehbank einen exakt passenden Ansatz für den Metallteller verpasst habe. Eine Extra-Nut für den Falz ist da definitiv unnötig.
(Die Original-Gummiauflage meines Wagenhebers (Michelin) war so klein und schwächlich, dass es beim Heben immer zu einen Kontakt des Teller-Metallrandes mit dem Falz am Auto gekommen wäre.)
Voraussetzung für jeden Rangierwagenheber:
Der Untergrund muss ein möglichst unbehindertes Rollen des Wagenhebers beim Anheben zulassen. Wenn nicht können die Querkräfte zwischen Auto und Heberaufnahme zu groß werden.
@rolandnatze:
Zitat:
nur dass er einen Vollgummiteller ohne Metallrand hat. Preis war 140€. Das Teil ist ziemlich schwer mit einem locker 1,20 m langen Hebel, also kein Vergleich zu dem was ich bisher aus dem Baumarkt hatte. Er schafft 2,25 Tonnen.
So ein Ding braucht kaum jemand, der nur Räder beim Golf 7 wechseln will:
2,25T sind genau 0,25T mehr, wie es jeder 20€ Rangierwagenheber schaffen soll.
Gebraucht werden letztendlich aber
maximalnur 1100kg, denn das ist der Wert des Original-Hebers.
(Real dürfte man bei leerem G7 wohl kaum mehr als ca 600kg heben, wenn das Vorderrad so hoch gehoben wird, dass ausreichende 1cm zwischen Reifen und Fußboden sind.)
Dieser Heber ist unhandlicher (größer) und mehr als doppelt so schwer, wie ein günstiger Rangierheber.
31kg möchte ich nicht wieder in den Keller wuchten...
Mit 140mm kleinster Hubhöhe ist der außerdem nicht für alle Eventualitäten (Tieferlegung) geeignet.
Außerdem lässt sich (so wie ich das auf dem Bild sehe) die Betätigungsstange (mit der stattlichen Länge von immerhin 1,2m...) nicht um 180Grad verdrehen, so dass die Anwendung bei beengteren Verhältnissen (gewöhnliche Garage) sehr schwierig wird.
@navec: in den Keller kommt er nicht, der bleibt in der Garage und wird geschoben net getragen. Unter meinen GTD passt er locker. In der Garage kannst du sowas natürlich nicht benutzen, ausser in einer Doppelgarage vllt. aber das stört nicht, ich wechsel immer vor der Garage. Ist einfach ein schön gearbeitetes Teil für den Preis, mir gefällt er sehr gut. Der PKW lässt sich spielerisch leicht mit wenigen Bewegungen hochpumpen. Klar, kann ich auch mit meinem Baumarkt Teil das gleiche, will ich aber nicht.
ich hab jetzt seit 8-9 Jahren ein günstigen Rangierwagenheber von "Feinkost Albrecht" - der funktioniert tadellos. Wechsel damit an 5 Autos turnusmäßig die Reifen.
Ich glaub die haben in der nächsten Woche auch wieder einen im Angebot.
sofern diese 20€-Heber eine vernünftige Auflage haben, sind die für das halbjährliche Radwechseln auch gut genug...und mit ca 13kg auch gut tragbar, was für die sehr wenigen Leute, die keine Garage haben, in der der Wagenheber nur zu seinem Aufbewahrungsort gerollt werden muss, ganz angenehm ist.