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Anschlussdeckel für Ausgleichsbehälter abdichten

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 30. April 2015 um 21:54

Nabend,

eine Frage zum Anschluss eines Bremsentlüftungsgerätes an den Ausgleichsbehälter im Mototraum.

Ich verwende dafür einen umgebauten Originaldeckel. Einfach ein Loch reingebohrt, Druckluftstecker rein, paar Dichtungen dazwischen und gut. Leider ist der etwas undicht. Eigentlich macht das nichts, solange man nur Druckluft auf den Ausgleichsbehälter gibt und bei MIN immer händisch nachfüllt. Ob da zwischendurch etwas Luft durch den Deckel entweicht oder nicht, ist auf diese Weise egal, weil keine Bremsflüssigkeit austreten kann. Für eine automatische Nachfüllung sieht das ja ganz anders aus, weil nicht Druckluft, sondern Bremsflüssigkeit in den Behälter gedrückt wird. Und dann würde die Bremsflüssigkeit durch den undichten Deckel austreten.

Kurzum, ich bekomme die Gummidichtung außen am Druckluftstecker nicht dicht. Die wölbt sich auf, und so ganz eben bekomme ich die Deckelfläche auch nicht hin. Kleben scheint mir nicht zuverlässig, weil der Kleber sich nach dem Aushärten durch die Bewegungen am Stecker wieder ablösen könnte. Bin im Moment etwas ratlos. Habt ihr eine Idee, wie man den Deckel außen am Stecker dichtbekommen könnte?

Gruß und Dank

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18 Antworten

Hallo wiesonich,

es gibt Deckel, die in ihrem Kopf Querbohrungen zur Entlüftung haben. So was hast du nicht zufällig erwischt?

Weiter kann das so nicht richtig dicht werden, da das Gewinde nicht dichtend ist. Also, die obere Mutter mit Loktite o. Gewindedicht einkleben, dann sollte das schon besser werden. Vorteilhaft wäre dort sicher eine Dichtung aus Klingerit oder Kunststoff (Festo).

Ebenheit am Deckel ist natürlich Voraussetzung. Eventuell auf der Drehbank planen.

Die sauberste Lösung ist natürlich aus Alu den Kompletten Deckel zu drehen.

Gruß

Themenstarteram 1. Mai 2015 um 8:27

Genau so einen habe ich erwischt...

Den ALU-Deckel wollte ich sparen und dachte, das geht auch günstiger. Die Querentlüftung im Deckel ist wirklich übel. Mit einem Dremel und der Fläche passender Schleifscheiben ließ sich der Deckel innen und außen einigermaßen planschleifen. Die Befestigungsschraube der Scheibe am Dremel diente dabei als Zentrierzapfen in einer kleinen mittigen Bohrung des Deckels. Die Schleifscheibe hat dabei feine Schleifspuren hinterlassen, wie die Rillen einer Schallplatte. Die lassen sich nicht wegpolieren, weil der Plastikdeckel dafür zu weich ist.

Der Druckluftstecker hat nur eine Mutter unten im Deckel. Alles was oben aus dem Deckel schaut, ist ein Stück. Leider gibt es diese Druckluftstecker mit 1/4" Gewinde nicht mit größerem Sechskant oben. Deshalb ist die Fläche, die auf die obere Dichtung drückt, ziemlich klein, und die Dichtung wölbt sich auf und wird seitlich weggedrückt. Da pfeifft es raus.

Hinterachslager in der Werkstatt wechseln lassen und das ganze Drama ist vergessen.

Themenstarteram 1. Mai 2015 um 10:25

:D

Hast ja Recht. Für das Entlüften der Bremsleitungen, um die Lager zu wechseln, reicht der "undichte" Deckel aber aus. Muss halt den Ausgleichsbehälter im Auge behalten und zeitig nachfüllen. Luftdicht muss ich den Deckel nur deshalb bekommen, weil zusätzlich der ABS-Hydraulikblock entlüftet werden soll. Da führt wohl kein Weg an einer automatische Nachfüllung der Bremsflüssigkeit vorbei.

Habe eben nach "Klingerit" gesucht. Das scheinen ja diese Pappdichtungen für Wasserhähne und solche Sachen zu sein. Sind die nicht zu hart für den Deckel? Sind wie gesagt feine Rillen drin, und die müssen ja irgendwie ausgefüllt werden von der Dichtung. Auf der Klinger-Seite habe ich noch einen Ratgeber gefunden, da steht, eine Flachdichtung sollte etwa 5-10 Mal dünner sein, als sie breit ist. Wenn das auch für Gummidichtungen gilt, müsste die bei der kleinen Auflagefläche des Sechskants oben am Druckluftstecker ja dünner sein als vielleicht 0,5mm. Hmm... so dünne Gummidichtungen gibt's wohl im Baumarkt nicht.

So einen Deckel gibt's doch für wenig Geld zu kaufen. Da lohnt es sich doch kaum, sich da selbst was zu basteln.

Bild2519
Bild2521
Themenstarteram 1. Mai 2015 um 19:21

Unter 30 Euro finde ich so einen Aludeckel nirgends. Im Rückblick war der Kunststoffdeckel natürlich eine klare Fehlentscheidung, aber die 30 für den Aludeckel kämen jetzt noch zu den 15 für den Kunststoffdeckel obendrauf. Sind schon 45, und da kommt mir eine Gänsehaut. Noch habe ich Hoffnung den Kunststoffdeckel dicht zu bekommen. Vorhin ist mir noch eine Idee gekommen: ein alter Fahrradschlauch könnte dünner sein als 1mm, vielleicht taugt ein kleines Stück davon als obere Dichtung. Dann ist mir noch Doppelklebeband duch den Kopf gegangen. Das ist ja hauchdünn, und vielleicht taugt das in mehreren Lagen.

Da hättest du dir besser das Dinges geordert:

http://www.jago24.de/.../bremsenentluefter-3l.html

Themenstarteram 1. Mai 2015 um 20:00

Nicht schlecht. Hätte ich vor zwei Jahren gebraucht so ein Angebot. Damals fand ich nur dieses Eeesel-Weesel Billigding oder wie das heißt für 20. Und Semiprofessionelles jenseits der 100. Da hatte ich mich halt fürs Basteln entschieden. Bis jetzt war ja alles gut mit dem Plastikdeckel für die Standard-Entlüftung und den BF-Wechsel. Dass ich mal an den Hydraulikblock ran muss, hatte ich damals halt nicht auf dem Zettel.

Themenstarteram 24. Juni 2015 um 12:55

Der Vollständigkeit halber noch die Auflösung:

wie schon gesagt, lässt sich der Deckel mit Gumischeiben am Stecker nicht so einfach abdichten. Die Auflageflächen am Kunststoffdeckel sind mit einem Dremel halt sehr schwer glatt zu kriegen. Es bleiben immer feine Riefen zurück, und da pfeifft es dann durch. Außerdem lässt sich der Druckluftstecker mit den Gummischeiben hin und her bewegen, und der Kunststoffdeckel selbst ist auch schon recht weich. Das erschwert die Sache zusätzlich.

Um etwas mehr Stabilität zu erhalten, habe ich jetzt zwei Aluminiumscheiben genommen und keine Gummischeiben mehr dazwischengelegt, sondern eine Dichtpaste dünn dazwischen aufgetragen. Beim Anziehen der Mutter wird die Paste weitgehend verdrängt und füllt nur noch die Riefen und Unebenheiten der Flächen aus. Der weiche Deckel wird von den zwei Aluscheiben so besser gestützt. Die Dichtpaste bleibt nach dem Trocknen dauerelastisch. Zwischen Bremsflüssigkeitsbehälter und innerer Aluscheibe ist die große Gummischeibe natürlich geblieben.

Das Gewinde am Stecker lässt sich auch nicht so einfach abdichten. Das ist aber kein großes Problem, weil die neuralgischen Punkte an anderer Stelle liegen. Im Wesentlichen sind das die Flächen der Aluscheiben. Zur Beruhigung habe ich das Gewinde aber ebenfalls mit der Dichtpaste eingeschmiert.

Jetzt funktioniert der Deckel auch mit einem automatischen Nachfüllgerät.

Gute Arbeit! Das sieht ja richtig professionell aus.

Da muss ich meinen Kommentar von weiter oben wohl zurücknehmen ;)

Themenstarteram 24. Juni 2015 um 20:31

Danke :)

Aber du hattest schon Recht oben. Es lohnt wirklich kaum, so einen Deckel selber zu basteln. Der zeitliche Aufwand war enorm. Die Aluscheiben und die große Gummischeibe gibt es passgenau ja nirgends zu kaufen, deshalb musste ich die selber anfertigen, mehr oder weniger freihand - der Dremel lässt grüßen. ;) Und die Kosten sind auch nur deshalb nicht weggelaufen, weil noch Alublech, Gummi und Dichtmasse vorhanden waren. So ein Aludeckel, wie du ihn oben angehängt hast, ist zwar nicht billig aber bestimmt seinen Preis wert.

Lohnen tut sich so ein Umbau eines Original VW-Deckels eigentlich nur, wenn man sich den Deckel vom Schrott besorgt, den Rest liegen hat und man seeehr gerne bastelt.

Hi,

und wie machst du das jetzt mit dem aufomatischen befüllen wärend dem Entlüften?

Themenstarteram 25. Juni 2015 um 8:51

Der grundsätzliche Aufbau so eines Nachfüllgerätes?

Zitat:

@wiesonich schrieb am 25. Juni 2015 um 10:51:04 Uhr:

Der grundsätzliche Aufbau so eines Nachfüllgerätes?

Ja, hast du solch ein Gerät, oder eins selbst gebaut?

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