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Anlasser "klemmt"

Yamaha XJ 900
Themenstarteram 8. Juni 2015 um 8:42

Hallo zusammen,

seit diesem Frühjahr hat meine XJ 900 31A eine neue Macke.

Der Anlasser dreht meistens gut und startet die Maschine auch problemlos. Allerdings kommt es ab und zu vor, dass beim Drücken des Start-Knopfes nur das Klicken des Magnetschalters zu hören ist und der Anlasser nicht dreht. Es kommt mir so vor, als stünde irgendetwas in einer "ungünstigen" Position, denn wenn ich die Maschine ein/zwei mal anschiebe und die Kupplung im 2. Gang kommen lasse, funktioniert der Anlasser danach wieder.

Bei meinem Käfer hatte ich damals ein ähnliches Problem. Damals war das Problem nur etwas Dreck im Ritzel des Anlassers. Also Anlasser ausgebaut, mit der Drahtbürste etwas sauber gemacht und fertig.

Bei der XJ ist der ganze Bereich aber scheinbar abgeschlossen, also vor Schmutz geschützt, oder?

Könnte es dennoch ein ähnliches Problem sein, oder würdet ihr die Kohlen in Verdacht ziehen?

Gruß

Mark

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22 Antworten
am 14. Juni 2015 um 11:30

Du kannst das machen, im Zweifelsfall die Schrauben abschneiden und neue Gewinde Bohren(Gewindereparatursatz hab ich schon gemacht und funktioniert super).

Hab aber noch nie gehört dass in einem Gußmotor die Schrauben nicht mehr rausgehen, der Reparatursatz kostet weniger als der Transporter und du hast ein "neues" Gewinde.

Eine Werkstatt oder ein Schrauber lässt sich das Fluchen beim Schraubenzerstören auch bezahlen ;) , aber es ist deine Entscheidung.

Themenstarteram 14. Juni 2015 um 11:51

Glaub mir, die Werkstattlösung ist die letzte, die ich umsetzen möchte.

Momentan schaffe ich es ja aber nicht einmal, die abgerissenen Schrauben auszubohren, weil die Bohrer sofort stumpf werden. Habe eben gelesen, dass man einen Steinbohrer so zurecht schleifen soll, wie nen Metallbohrer um damit zur Tat zu schreiten. Dann ordentlich Drehzahl, damit die Schraube richtig heiß und somit weicher wird. Vielleicht ist das noch ne Idee.

Würde dann versuchen das alte Gewinde "wieder frei zu schneiden" mit nem Gewindebohrer. Du meinst, dass man ein größeres Loch bohrt, wo man dann einen Bolzen mit Gewinde drin reindreht, oder?

am 15. Juni 2015 um 5:13

Zitat:

@Hoshymann schrieb am 14. Juni 2015 um 13:51:46 Uhr:

Momentan schaffe ich es ja aber nicht einmal, die abgerissenen Schrauben auszubohren, weil die Bohrer sofort stumpf werden.

Mach an den Bohrer etwas Öl. Dann den Schraubenstumpf plan feilen. Genau in die Mitte setzt Du einen Punkt mit dem Körner. Nun bohrst Du die Schrauben mit relativ langsamer Drehzahl durch. Ruhig ab und zu mal wieder etwas Öl an die Spitze. Wenn das Öl zu qualmen anfängt, drehst Du viel zu schnell. Wenn Die Bohrerspitze sogar geglüht hat (passiert Laien schneller als man denkt), dann kannste den Bohrer wegschmeißen.

Bei einer M8 Schraube würde erst z.B. mit einem 3mm-Bohrer bohren. Dann auf 5 mm aufbohren, dann auf 6,8mm. Immer Schrittweise, mit langsamer Drehzahl, mit etwas Öl.

Bohrmaschine immer grade halten. Selbst den 5mm-Bohrer kannst Du noch problemlos abbrechen, wenn Du es nicht grade hältst.

Sowas erforder immer ruhiges, bedächtiges, sorgfältiges Arbeiten. Mit Hauruck machst Du es nur schlimmer. Schon die erste Bohrung mit dem kleinen Bohrer muss absolut grade sein. Daran kannst Du später nichts mehr korrigieren.

Zitat:

Du meinst, dass man ein größeres Loch bohrt, wo man dann einen Bolzen mit Gewinde drin reindreht, oder?

Bei Gewindeeinsätzen wird das Loch etwas größer gebohrt als nötig. Dann wird mit einem speziellen Gewindeschneider ein Gewinde reingeschnitten, wo dann ein Drahtwürmchen reingedreht wird, welches das Gewinde wieder auf das ursprüngliche Maß reduziert.

Ich habe solche Gewindeeinsätze von Bearcoil hier. Ein Set bestehend aus Bohrer, Gewindeschneider, Eindrehwerkzeug und einigen Einsätzen kostet ca. 20 EUR.

am 16. Juni 2015 um 7:21

Schrauben ausbohren sollte man dem Spezialisten überlassen - oder zumindest ne Ständer-Bohrmaschine haben. Bau den Vergaser aus und bring ihn zu den üblichen Verdächtigen (hör dich in der Szene um, meistens sind das keine Motorrad-Werkstätten, sondern Schlosser).

am 16. Juni 2015 um 22:50

Schön erklärt Nersgatt.

@ Softail, er hat diese Schrauben im Motor, also es sind die Schrauben des Ansauggummis vom Motor zum Vergaser.

@ Hoshymann, genau diese meine ich, Nersgatt hats schon super erklärt.

am 17. Juni 2015 um 5:09

Das Wichtigste sind hochwertige HSS-Bohrer.

am 17. Juni 2015 um 20:31

Moin,

blos, wie soll man da von hinten am Zylinderkopf ankörnen und den Bohrer gerade halten, das ist da scheisseeng... Was mir übrigens auch gerne mal weitergeholfen hat waren linksdrehende Bohrer. Beim aufbohren löst sich nämlich gelegentlich auch mal die Schraube und der Bohrer dreht plötzlich die Schraube mit raus. Blos blöd, dass man das Zeuch am ehesten als Satz bekommt, da wäre ein abgebrochener Bohrer schon blöd...

Wenn man anfängt zu fluchen sollte man eine Pause einlegen, dann beginnt namlich sehr schnelld das gepfusche...

vG, Oliver

am 18. Juni 2015 um 4:48

Zitat:

@JoeBarHG schrieb am 17. Juni 2015 um 22:31:06 Uhr:

blos, wie soll man da von hinten am Zylinderkopf ankörnen und den Bohrer gerade halten, das ist da scheisseeng...

Aus dem Grund hab ich schon mal einen Motor ausbauen müssen... japp, da flucht man. Aber wenn es nicht anders geht, muss es halt sein.

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