Ankerblech tauschen
Guten Tag,
Ich habe hinten rechts ein schleifendes Geräusch, es ist nicht immer zu hören. Hatte den Reifen und Feststellbremse schon runter und konnte feststellen dass das Ankerblech wohl der Verursacher ist. Sanfte Schläge und leichtes biegen haben nur zeitweise Erfolg gebracht. Deswegen wollte ich dieses jetzt tauschen. Ich würde das gerne machen ohne die Radnarbe zu demontieren, da dies nur für ein Blech ziemlich viel Aufwand ist und ich das Lager danach wohl ersetzen müsste. Es geht mir aber eher um den Aufwand. Denkt ihr ich könnte das neue Ankerblech einfach an der seite aufschneiden, sodass ich es über schieben kann oder springt mir da der TÜV bei der nächsten HU aufs Dach?
Oder liegt das Problem vielleicht woanders? Ich hatte es ja schon zurecht gebogen und es war weg. Das blech verformt sich ja nicht wieder von alleine. Alle Schrauben auch vom Blech hatte ich schon nachgezogen.
Ich danke euch für eure Hilfe
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17 Antworten
Aufschneiden und drüberschieben ist keine einfache Übung, aber machbar. Zurechtbiegen muss man das Blech danach auch sorgfältig, da man es bei der Aktion ordentlich verbiegen muss.
Das wird wohl die Handbremse sein. Wenn das Geräusch auftritt, trete mal die Handbremse 2 bis 3 Rasten rein. Wenn das Geräusch verschwindet, hast du die Ursache gefunden.
Entweder mach das richtig mit dem Ankerblech, oder garnicht.
So wie das in der Handbremse ausschaut, wundert mich garnix mehr. Heieieieiei.
Da gehört sowieso mal generalüberholt so wie das aussieht.
Hatte die Handbremse auch komplett raus und hab den Flugrost runtergemacht und die Federn ersetzt, sowie neu eingestellt. Die Bremsbacken sind noch gut. An der Handbremse liegt es meineserachtens nicht. Ich weiß was du meinst, natürlich will man das ordentlich machen aber nur für ein Blech das Lager auspressen und die Radnarbe entfernen, da will man sich doch lieber einmal informieren wie da so die Erfahrungsberichte sind.
Also wenn ich das Gewinde vom Einstellrad auf dem Bild sehe ...........
da bewegt sich nichts mehr leichtgängig das ist total verrostet.
Was denkst du dass an einem neuen Ankerblech anderst ist? Zumal du es einschneiden und bei der Montage komplett verbiegen willst weil anderst bekommst du das nicht montiert. Dann bieg doch einfach das jetzige anständig zurecht.
Oke entschuldige, das hätte ich natürlich schreiben sollen, die Bilder sind von vor der Überarbeitung. Das sieht jetzt natürlich wieder ordentlich aus. Da ich den Rost entfernt habe. Sie ging aber tatsächlich auch vorher ohne Probleme zu betätigen, wollte ich auch erst nicht glauben als ich das sah. Ich wollte das neue Ankerblech soweit aufschneiden das man es einfach drautstecken kann. Es würde dabei eine Schrauben Halterung verschwinden weil ich die wegschneide, bleiben aber noch 5 übrig. Was ich für so ein leichtes Blech für ausreichend halte.
Ich werde aber die Handbremse einmal bisschen anziehen wir DRIVER es beschrieben hat, das hab ich noch nicht geprüft. Den was ich do komisch finde ist eben das es immer wieder auch wenn man es gebogen hat.
Das Ankerblech habe ich auch erneuert da die Halterungen für die Federn teilweise durchgerostet waren. Ich habe es seitlich aufgetrennt und darüber geschoben. Es ist Pfusch, ich weiß, aber ich kann gut damit leben. Erstens sieht es keiner, und zweites möchte ich kein funktionierendes Radlager demontieren, nur um ein neues Ankerblech anzubringen. Die Schnittflächen wurden mit 2K Metall wieder verschlossen und lackiert. Alles gut.
Bei dem Bild, Radlager raus und auch gleich neu machen genausowie die Bremsbacken, Federn etc. der Hinterachse... wenn das Radlager dann in eine paar Monaten fällig ist. Also besser gleich mitmachen...
Was hier auch noch dazu passt sind die ABS Ringe wenn die nicht schon gemacht wurden werden die früher oder später auch fällig.... Geht aber jetzt alles in einem.
Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: dem TÜV ist das egal. Man kann es sicher so machen wie Du es planst. Ein pfuschender Österreicher hat dazu ein Video auf YouTube gestellt. Das ist sehr amüsant. Wenn man die große Lösung will muss man es gescheit machen und auch die Bremsscheiben gleich mit.
@Hans4661
Ja, das Video kenn ich. Der Typ ist wirklich skurril 🙂
Gscheid kann man es machen, und natürlich ist es eine etwas elegantere Methode die komplette Radnabe abzubauen um ein neues Ankerblech zu montieren.
Ich habe auf alle Fälle auch mit einem durchtrennten Ankerblech keine Probleme.
Wenn man den Spalt mit Kaltmetall verschließt und lackiert, hält es genauso gut. Das muss jeder für sich entscheiden.
Bei einem neuen Fahrzeug würde ich das so wohl nicht machen, aber bei einem Fahrzeug das 16 Jahre alt ist, kann man ein Ankerblech auch mal „rustikal“ tauschen. Ist meine Meinung.
Willst Du den Wagen weiterfahren? Dann überhole doch alles richtig mit Stossdämpfer, Radlager etc. Habe meine komplette HA überholt mit Lagerung, Querlenker, Radlager, verstärkte Federn, Bremsschläuche etc bei 14 Jahren Alter und 260.000km. Möchte noch lange beruhigt fahren. Bei dem Alter/Laufleistung einfach das tauschen, dann hält das die gleiche Zeit wiedet. Wäre doch schade, wenn nach der Ankerplatte die Radlager oder der ABS Ring kommt. Der Vorteil beim Zerlegen ist auch, alles zu begutachten, zu reinigen und zu konservieren. Ankerplatte aufschneiden-nein. Radlager mit Flansch gibts komplett, ist auch kein Riesending zum Tauschen. Einpressen würde ich das nicht.
Sedge: Du hast völlig Recht. Das kann eine zeitwertgerechte Reparaturmethode sein. Man muss sich da kein schlechtes Gewissen machen und auch von niemandem anderen machen lassen. LG
@v70_ke
Wirst du deinen Stern wirklich noch weitere 14 Jahre fahren? Ich glaube es nicht 😉