Angebot von Fahrlehrer: A2 statt A - Aufstieg geschenkt

Hallo zusammen,

ich bin aktuell total verunsichert durch meinen Fahrlehrer. Er kam letztens - für mich eher aus heiterem Himmel und nachdem er mit mir eigentlich schon auf die Autobahn wollte - auf mich zu und hat mir angeboten statt dem Direkteinstieg A nur den A2 zu machen.
Er hätte wohl Bauchweh wenn ich fahren würde, und müsste sich wirklich überlegen das weiter mit mir zu machen. Ich komme mir vor wie der größte Volldepp und das obwohl ich nie irgendwas wirklich Schlimmes angestellt oder mich total blöd stellen würde. Wie in einem anderen Thema von mir erzählt, hatte ich zwei unglückliche Umfaller, aber selbst laut ihm halb so wild und ich dachte eigentlich ich würde Fortschritte machen und immer sicherer werden, und dann kommen solche Aussagen.
Er hat natürlich viel Erfahrung und spürt vielleicht auch wenn sich ein Fahrschüler unsicher ist (bin ich auch nach wie vor, zugegeben) und er würde da jetzt wohl auch nur auf seinen Instinkt hören.

Er möchte halt gerne dass ich den A2 mache, weil er hierfür die Honda Rebel500 hat, auf der bin ich letztens schon gefahren und laut ihm würde das viiieel besser zu mir passen und ich würde viel sicherer rüber kommen. Zugegeben, das Teil ist schon cool und fährt sich auch sehr angenehm. Aber mein Ziel war doch der A-Schein. 🙁

Vorallem was wäre dann? Ich kaufe mir nach dem Schein doch trotzdem eine große, schwere die halt einfach nur gedrosselt ist und damit fahr ich dann auf der Straße ohne Fahrlehrer, der zumindest noch ein Auge auf mich hat.

Sein Angebot beinhaltet halt, dass ich nach genug Fahrerfahrug, also in ca. 2 Jahren bei ihm den Aufstieg zum A kostenlos machen kann. Hieße einfach nur noch einmal für die Theroie paucken aber das ist ja easy 😁

Findet ihr das Angebot angesichsts seiner Zweifel okay? Ich bin wirklich schon am Überlegen es zu tun, denn schlecht ist es bestimmt nicht und einen Nachteil (weder finanziell noch zeitlich) habe ich dadurch nicht.

Danke im Voraus für eure Antworten!

LG Jessi

96 Antworten

Zitat:

@Emanuel89 schrieb am 4. Mai 2022 um 12:14:19 Uhr:


Wenn du dich so verunsichern lässt, dann ist es egal ob du eine kleine oder eine große Maschine fährst. Diese Verunsicherung ist potenziell gefährlich für dich und für andere.

Nein, es ist nicht egal, ob sie dann eine kleine oder große Maschine fährt. Du kannst 95% der Menschen ein Fahrrad in die Hand drücken und sie werden kein Problem damit haben, es durch die Gegen zu schieben. Bei einem Mofa werden es schon ein paar Prozent weniger sein. Je größer bzw. schwerer das Objekt wird, desto mehr Leute fallen früher oder später raus.

Die Grenze ist höchst individuell - genau so wie der Zeitraum, der eine Anpassung an diese Grenze bedarf. Manche gehen da dann zwei, drei Mal dran und dann ist das Thema für sie "gelöst", manche brauchen 40 Versuche und manche ändern ihre Einstellung nie.

Insofern KANN(!) es, individuell betrachtet, durchaus sinnvoll sein, erst mal nur auf dem Niveau zu lernen, bei dem man sich sicher(er) fühlt und diesen Wohlfühlbereich nach und nach zu erweitern.

Ist übrigens in vielen Bereichen im Leben so - Wiederholung gibt Erfahrung, Erfahrung Routine und Routine Sicherheit. Also zu unterstellen, dass es "egal" ist, ist schlicht falsch.

Die TE hatte einen Plan. Und dieser Plan wurde durch einen inkompetenten Fahrlehrer zerstört.

Selten so eine dumme Ferndiagnose gelesen.

Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 4. Mai 2022 um 14:44:16 Uhr:


Selten so eine dumme Ferndiagnose gelesen.

Wieviele Fahrschulen und Fahrlehrer kennst Du so?

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Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 4. Mai 2022 um 16:33:23 Uhr:



Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 4. Mai 2022 um 14:44:16 Uhr:


Selten so eine dumme Ferndiagnose gelesen.

Wieviele Fahrschulen und Fahrlehrer kennst Du so?

Habe ich bisher nicht gezählt, vielleicht weniger als du, vielleicht aber auch mehr.
Das ist aber auch irrelevant, du kannst nicht jedem Vogel das Fliegen beibringen.

Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 4. Mai 2022 um 16:39:30 Uhr:



Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 4. Mai 2022 um 16:33:23 Uhr:


Wieviele Fahrschulen und Fahrlehrer kennst Du so?

Habe ich bisher nicht gezählt, vielleicht weniger als du, vielleicht aber auch mehr.
Das ist aber auch irrelevant, du kannst nicht jedem Vogel das Fliegen beibringen.

Letztendlich ist s eine Frage des Talentes des Fahrlehrers in Verbindung mit der Zahl der Stunden.

Das Kind ist aber bereits nach dem zweiten Umfaller in den Brunnen gefallen.

Laut den Hersteller Angaben wiegen die Fahrschulmaschinen der TE für A und A2 etwa gleich viel. Bei der A2 Maschine gehe ich von der Honda CMX 500 Rebel aus. Die wiegt mit 191kg sogar 3kg mehr als die Z650 mit 188kg.

Also A Maschine ist zu schwer fällt schon mal raus. Ich denke also eher, dass die Z650 von der Sitzposition und Ergonomie nicht so gut passt. Wundert mich zwar auch ein wenig, weil ich gehört habe, dass sich so ein Naked Bike handlicher bewegen lässt als ein Cruiser/Chopper.

Der Fahrlehrer hat dieTE leider mit dem Angebot des Downgrading weiter verunsichert. Sowas macht man einfach nicht.

Vielleicht will er sie aber gerade nicht abzocken, indem er sie jetzt noch xx Stunden fahren lässt, bis sie endlich - wenn auch mit Müh und Not - den A schafft und dann noch immer unsicher auf die Welt losgelassen wird?

Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 4. Mai 2022 um 18:09:56 Uhr:


Vielleicht will er sie aber gerade nicht abzocken, indem er sie jetzt noch xx Stunden fahren lässt, bis sie endlich - wenn auch mit Müh und Not - den A schafft und dann noch immer unsicher auf die Welt losgelassen wird?

Er will sie los werden, indem er sie durch eine Prüfung bringt. Durch welche auch immer.

Halten wir fest: Der Fahrschullehrer ist ein unfähiger Abzocker, der nur versucht seine Fahrschüler möglichst schnell und einfach los zu werden.

Ich bin jetzt raus aus dem Thema, "Beamtenlogik" hab ich noch nie verstanden.

Die Dame hat doch Ihre Entscheidung getroffen....warum diskutieren wir noch?

Schwierig ist halt immer wenn man vor dem Motorradführerschein keinerlei Zweiraderfahrung hat was ja auch die TE schon gesagt hatte.
Und somit sind halt auch die Umstände einfach andere , wenn sich die TE mit dem A2 Sicherer fühlt warum nicht , ich kann das sehr gut nach voll ziehen und ich denke der Fahrlehrer hat das genau so so gemacht er hat gesehen das es mit dem A 2 leichter für sie wird und ihr ein Angebot gemacht das man auch annehmen kann.
Viele entschließen sich dazu den Motorradführerschein zu machen , eben ohne jegliche Zweiraderfahrung im Vorfeld, das hier der Gleichgewichtssinn keinerlei geschult ist macht das ganze deutlich schwerer und auch Teurer .
Selbst ich der Früher Motorcross gefahren ist und vor dem Motorradführerschein 2,5 Jahre Grossroller gefahren ist hat sich angestellt wie der erste Mensch , und ich hatte aber seit meinem 6 Lebensjahr 2 Rad Erfahrung.
Es ist halt wie ein Muskel wenn man das nicht immer wieder übt und bewegt rostet das ein und man wird unsicher.

Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 4. Mai 2022 um 19:17:48 Uhr:


Halten wir fest: Der Fahrschullehrer ist ein unfähiger Abzocker, der nur versucht seine Fahrschüler möglichst schnell und einfach los zu werden.

Ich bin jetzt raus aus dem Thema, "Beamtenlogik" hab ich noch nie verstanden.

Die Macht der Statistik. Und es ist noch zu klären, ob er Innhaber der Fahrschule ist oder Angestellter.

Mal unabhängig von diesem Fall haben Fahrschüler ganz allgemein ein Problem: Je nach Auslastung kann ein mäßiger Fahrlehrer im Sinne von schlechter Pädagoge besser als ein guter Fahrlehrer verdienen - auf Kosten der Fahrschüler. Wollen sehr viele Schüler den Führerschein machen verdient ein guter Fahrlehrer besser als ein schlechter, weil der gute Fahrlehrer mehr Fahrschüler und damit mehr Grundgebühren haben wird.

Haben die Fahrlehrer aber weniger Schüler steigt das Risiko enorm, dass nicht mehr alle Übungsfahrten/-Stunden verkauft werden können. Es sei denn, die Schüler sind schlechter und brauchen mehr Fahrstunden. Der mäßige Fahrlehrer, der seinen Schülern keine Sicherheit vermittelt sondern sie eher verunsichert kann nun pro Fahrschüler mehr Stunden verkaufen und seine Arbeitszeit besser auslasten - und damit mehr verdienen als der gute Fahrlehrer mit derselben Zahl Fahrschüler.

Ich bin deshalb skeptisch, wenn die Fahrlehrer als Halbgötter betrachtet werden; nicht alles, was ein Fahrlehrer macht oder sagt ist im Interesse des Fahrschülers.

Gruß Michael

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