Angebot von Fahrlehrer: A2 statt A - Aufstieg geschenkt

Hallo zusammen,

ich bin aktuell total verunsichert durch meinen Fahrlehrer. Er kam letztens - für mich eher aus heiterem Himmel und nachdem er mit mir eigentlich schon auf die Autobahn wollte - auf mich zu und hat mir angeboten statt dem Direkteinstieg A nur den A2 zu machen.
Er hätte wohl Bauchweh wenn ich fahren würde, und müsste sich wirklich überlegen das weiter mit mir zu machen. Ich komme mir vor wie der größte Volldepp und das obwohl ich nie irgendwas wirklich Schlimmes angestellt oder mich total blöd stellen würde. Wie in einem anderen Thema von mir erzählt, hatte ich zwei unglückliche Umfaller, aber selbst laut ihm halb so wild und ich dachte eigentlich ich würde Fortschritte machen und immer sicherer werden, und dann kommen solche Aussagen.
Er hat natürlich viel Erfahrung und spürt vielleicht auch wenn sich ein Fahrschüler unsicher ist (bin ich auch nach wie vor, zugegeben) und er würde da jetzt wohl auch nur auf seinen Instinkt hören.

Er möchte halt gerne dass ich den A2 mache, weil er hierfür die Honda Rebel500 hat, auf der bin ich letztens schon gefahren und laut ihm würde das viiieel besser zu mir passen und ich würde viel sicherer rüber kommen. Zugegeben, das Teil ist schon cool und fährt sich auch sehr angenehm. Aber mein Ziel war doch der A-Schein. 🙁

Vorallem was wäre dann? Ich kaufe mir nach dem Schein doch trotzdem eine große, schwere die halt einfach nur gedrosselt ist und damit fahr ich dann auf der Straße ohne Fahrlehrer, der zumindest noch ein Auge auf mich hat.

Sein Angebot beinhaltet halt, dass ich nach genug Fahrerfahrug, also in ca. 2 Jahren bei ihm den Aufstieg zum A kostenlos machen kann. Hieße einfach nur noch einmal für die Theroie paucken aber das ist ja easy 😁

Findet ihr das Angebot angesichsts seiner Zweifel okay? Ich bin wirklich schon am Überlegen es zu tun, denn schlecht ist es bestimmt nicht und einen Nachteil (weder finanziell noch zeitlich) habe ich dadurch nicht.

Danke im Voraus für eure Antworten!

LG Jessi

96 Antworten

Um Gottes Wllen! Götter? Nein! Nicht mal Lehrer. Eher Übungsleiter oder Instruktoren.
Es ist und bleibt ein Crash-Kurs-Beruf.

@cng-lpg

Ist das nicht auch Bei Steuerberatern, Ärzten, Rechtsanwälten, Autoverkäufern Klempnern ... ... ... auch so?
Und dann noch die Crux mit den schlechten Mitarbeitern. 🙄

Zitat:

@Nr.5 lebt schrieb am 4. Mai 2022 um 20:58:16 Uhr:


Ist das nicht auch Bei Steuerberatern, Ärzten, Rechtsanwälten, Autoverkäufern Klempnern ... ... ... auch so?

Nein.

Dann bin ich ja beruhigt, dass meine Berufsgruppe ohne Fehl und Tadel ist. 😁

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Ich finde es insgesamt zweifelhaft, ohne die direkt betroffenen Personen und Umstände zu kennen, hier vehement irgendwelche Vorschläge durchzudrücken.

In diesem Thread sind etliche Postings, die sich NICHT auf diesen speziellen Fall beziehen. So ein Threrad lebt und entwickelt sich halt. Und die Postings, die sich auf Jessis Situation beziehen sind durchweg positiv und aufmunternd. Ich sehe nicht, dass hier irgendjemand irgendwas vehement durchdrücken möchte. Da solltest Du die Kirche im Dorf lassen.

Gruß Michael

5 € ins Phrasenschwein 😉

Wenn ich mich manchmal so umsehe, mit wem ich alles den Verkehrsraum teile, frage ich mich manchmal ob ein FS nur mit genügend Geld und Stunden jeder machen bzw. bekommen sollte. Das Abi gibt es auch (noch) nicht für jeden.
Und wenn die TE selber das Gefühl hat der A sei ihr zu schwer, dann ist das halt so und der Fahrlehrer hat das auch so gesehen. Wie es in ein paar Jahren mit Erfahrung aussieht ist dann eine andere Frage.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 4. Mai 2022 um 14:33:09 Uhr:


Die TE hatte einen Plan. Und dieser Plan wurde durch einen inkompetenten Fahrlehrer zerstört.

Nun ja jeder hat mal einen Plan. Und manchmal ist es schlauer diesen in der Form nicht zu verfolgen. Ich könnte mir vorstellen das die junge Dame vielleicht 30 Stunden an Fahrstunden benötigt, vielleicht auch mehr um sicher zu werden, sollte man nur weil man einen Plan hat, diesen Weg fortsetzen, wo eigentlich kein Ende abzusehen ist oder lieber einen Weg einschlagen, wo man merkt ja es funktioniert.

Zitat:

@Holdendriver schrieb am 04. Mai 2022 um 23:33:25 Uhr:


Wenn ich mich manchmal so umsehe, mit wem ich alles den Verkehrsraum teile, frage ich mich manchmal ob ein FS nur mit genügend Geld und Stunden jeder machen bzw. bekommen sollte.

Gerade gestern Abend war ich mit nem Kumpel bei uns im Umkreis unterwegs. Wir waren ähnlicher Meinung.

Ein befreundeter LKW-Fahrer behauptet seit Jahren, dass viele seiner Kollegen aus Nachbarländern gar keinen Führerschein haben!

Aber: Ich finde schon, dass ein Fahrlehrer eine gewisse Verantwortung für seinen Schüler hat. Ihm dann anzubieten, erst mal mit einer kleineren Maschine zu fahren, ist nicht ungewöhnlich. Natürlich sollte das ursprüngliche Ziel nicht aus den Augen verloren gehen.

Mfg

Zitat:

@jmlif schrieb am 4. Mai 2022 um 19:34:55 Uhr:


Und somit sind halt auch die Umstände einfach andere , wenn sich die TE mit dem A2 Sicherer fühlt warum nicht , ich kann das sehr gut nach voll ziehen und ich denke der Fahrlehrer hat das genau so so gemacht er hat gesehen das es mit dem A 2 leichter für sie wird und ihr ein Angebot gemacht das man auch annehmen kann.

Und genau hier liegt der Denkfehler. Die Anforderungen an A2 und A unterscheiden sich überhaupt nicht.

Man kann sich daher mit A2 nicht "sicherer fühlen", das ist offensichtlich eine Frage der Maschine, auf der die Schulung stattfindet. Und es dürfte auch zig Maschinen geben, die für A taugen und trotzdem ähnlich handlich sind wie die Rebel (die es für A2 ja zu sein scheint).

Und sind wir mal realistisch, wenn die TE mit einer Maschine wie der Z650 nicht zurechtkommt, was man nach ein paar Stunden gar nicht ernsthaft beurteilen kann, was lässt einen dann glauben, wenn sie zwei Jahre sowas wie eine Rebel gefahren ist, dass es zum Aufstieg dann leichter wird? Dann sitzt sie ggf. wieder auf der Z650, mit der sie nicht zurechtkommt.

Letztendlich sehe ich hier die große Wahrscheinlichkeit, dass die TE nie den offenen A macht und sich damit zig Motorräder abschneidet, die sie nie wird fahren dürfen.

Der Fahrlehrer hätte eher versuchen sollen, entweder eine taugliche, für Klasse A geeignete Maschine zu suchen, oder die TE vernünftig an die ja nun wirklich nicht unpassende Z650 heranzuführen. Ich sehe überhaupt nicht, welche Riesenunterschiede es zwischen einer Rebel 500 und einer Z650 geben soll, dass man mit der einen super zurecht kommt und mit der anderen überhaupt nicht.

Ich halte das für einen unsinnigen Vorschlag des Fahrlehrers, der die TE letztlich nur Zeit und Geld kostet und den Fahrlehrer als nur mäßig kompetent entlarvt, wenn er die Probleme der TE mit der Z650 nicht beseitigen kann. Der macht sich für einfach nur das Leben leicht.

Daumen! Der Vorschlag hilft Jessi nicht, eher im Gegenteil.

Gruß Michael

Zitat:

@hoinzi schrieb am 5. Mai 2022 um 11:37:21 Uhr:



Zitat:

@jmlif schrieb am 4. Mai 2022 um 19:34:55 Uhr:


Und somit sind halt auch die Umstände einfach andere , wenn sich die TE mit dem A2 Sicherer fühlt warum nicht , ich kann das sehr gut nach voll ziehen und ich denke der Fahrlehrer hat das genau so so gemacht er hat gesehen das es mit dem A 2 leichter für sie wird und ihr ein Angebot gemacht das man auch annehmen kann.

Und genau hier liegt der Denkfehler. Die Anforderungen an A2 und A unterscheiden sich überhaupt nicht.

Man kann sich daher mit A2 nicht "sicherer fühlen", das ist offensichtlich eine Frage der Maschine, auf der die Schulung stattfindet. Und es dürfte auch zig Maschinen geben, die für A taugen und trotzdem ähnlich handlich sind wie die Rebel (die es für A2 ja zu sein scheint).

Und sind wir mal realistisch, wenn die TE mit einer Maschine wie der Z650 nicht zurechtkommt, was man nach ein paar Stunden gar nicht ernsthaft beurteilen kann, was lässt einen dann glauben, wenn sie zwei Jahre sowas wie eine Rebel gefahren ist, dass es zum Aufstieg dann leichter wird? Dann sitzt sie ggf. wieder auf der Z650, mit der sie nicht zurechtkommt. Das Vorgehen kleinere Frauen auf die A2 zu verlegen ist absolut gängig. Nur der Rest von seinem Angebot ist wahnsinnig entgegenkommend.

Letztendlich sehe ich hier die große Wahrscheinlichkeit, dass die TE nie den offenen A macht und sich damit zig Motorräder abschneidet, die sie nie wird fahren dürfen.

Der Fahrlehrer hätte eher versuchen sollen, entweder eine taugliche, für Klasse A geeignete Maschine zu suchen, oder die TE vernünftig an die ja nun wirklich nicht unpassende Z650 heranzuführen. Ich sehe überhaupt nicht, welche Riesenunterschiede es zwischen einer Rebel 500 und einer Z650 geben soll, dass man mit der einen super zurecht kommt und mit der anderen überhaupt nicht.

Ich halte das für einen unsinnigen Vorschlag des Fahrlehrers, der die TE letztlich nur Zeit und Geld kostet und den Fahrlehrer als nur mäßig kompetent entlarvt, wenn er die Probleme der TE mit der Z650 nicht beseitigen kann. Der macht sich für einfach nur das Leben leicht.

Du machst dir die Erklärung auch ganz leicht.
Der Fahrlehrer soll eine taugliche Maschien "suchen" ? Also mal ne neue Honda Rebel 1100 hinstellen die die Dame wahrscheinlich auch gleich drei mal Umwerfen darf?

Der Unterschied zwischen der Rebel und der Z sind Schwerpunkt und Sitzhöhe. Und dabei ist das Gewicht der Rebel sogar etwas höher.
In meiner Umgebung fahren fast alle Fahrschulen die Fahrzeugkombination Z650 + CMX500. Warum? Weil beide spitze zu handeln sind. Und wen eine tiefergelegte 650er überfordert, für was braucht der ne Maschine mit über 48PS? Die meisten von der Sorte wiegen nochmal 40-60kg mehr.

Der Fahrlehrer meint es bestimmt gut mir ihr und vor allem auch gut mit seinem Material. Weiter auf der Z650 zu fahren schafft am Ende nur Frust und noch mehr Unsicherheit als eigentlich schon da ist. Bleibt also am Ende nur der Kostenpunkt, den er ihr mit dem durchaus entgegenkommenden Angebot schon abgenommen hat. Und in ein oder zwei Jahren bei etwas Routine und vor allem Entspannung auf dem Bike sieht die Sache dann wirklich ganz anders aus.

Ich würde den Vorschlag annehmen.

Entschuldige, was soll denn ein Führerschein denn Kosten, wenn er für jeden Fahrschüler eine extra Maschine besorgt. Darf er die Maschine dann mit auf die Rechnung schreiben?

Wenn man kein A...loch ist und mit seinen Kollegen zurechtkommt, kann man sich sowas einfach mal leihen. Machen die hiesigen Fahrschulen auch.

Seit wann richtet sich den Fahrerlaubnis, die ich machen will, nach dem Fuhrpark der Fahrschule?

Ich bin immer noch der Meinung, dass ein fähiger Fahrlehrer an den Problemen mit der Z650 mit der TE arbeiten würde. Das Mopped ist ohne weiteres für kleinere Fahrer tauglich und auch die TE würde das schaffen. Der Fahrerlehrer hat dazu entweder kein Bock oder es fehlt ihm die Kompetenz dazu. Beides spricht nicht für ihn.

Der geht lieber den einfachen Weg und beschränkt die TE auf den A2. Kostet genau so viel wie A und schränkt die TE völlig unnötig ein.

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