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Anfahrschwäche und schlechtes Ansprechverhalten V6 50 TDI mit 210kW

Audi A4 B9/8W
Themenstarteram 22. August 2020 um 10:18

Hallo Community,

ich habe seit gut 3 Wochen einen neuen A4 Avant S Line 50 TDI quattro Mj. 2020 mit 8-Gang Automatikgetriebe, Sportfahrwerk mit Dämpferregelung, Dynamiklenkung etc. Fährt sich soweit ganz gut und glücklicherweise scheinen (bislang) auch die ganzen Online-Funktionen um mein MMI plus mit Touch herum zu funktionieren.

Jedoch macht sich mittlerweile leider schon erste Ernüchterung in Bezug auf den Motor breit. Ich stelle bei dem Auto eine für einen 286 PS/210 kW und 620 Nm starken Motor nicht unbedingt zu erwartende Anfahrschwäche fest. Auch ist das Ansprechverhalten bei Betätigung des Gaspedals insgesamt schlecht. Ein teils ziemlich langer Delay bis etwas passiert, also bis Schub kommt, selbst in "S". Somit lässt sich Gas geben oder wegnehmen insgesamt sehr schlecht dosieren. Selbst wenn ich das Gaspedal schon recht weit durchgedrückt habe passiert kaum etwas, d.h. es erfolgt keine stetig ansteigende Beschleunigung, und ab einem gewissen Punkt schießt das Auto förmlich los. Je nach Situation fast schon unkontrollierbar.

Es wirkt so, als gäbe es nur die 2 Modi Null bis kaum Gas oder Vollgas. Aber keine stetige, gleichmäßig ansteigende Beschleunigung. Bei meinem vorherigen A4 (B7) S Line mit 140 PS Motor, 6-Gang Schaltgetriebe und Sportfahrwerk hab ich das Gaspedal nur leicht angetippt und dann kam sofort Gas, ein Ansprechverhalten mit Null Delay. Außerdem konnte ich da millimeterweise mehr Gas geben oder Gas wegnehmen, also viel besser und vom Verlauf her gleichmäßiger dosieren.

Das Verhalten bei dem jetzigen A4 kann ja aber nicht normal sein. Ich hatte deswegen schon 2 unangenehme bis gefährliche Situationen, weil Beschleunigung nicht (wie bislang gewohnt) erfolgte. Mein Vertrauen in das Fahrzeug ist dadurch aktuell jedenfalls nicht gerade groß. Die Kombi Getriebe und Motor wirkt für mich eher wie ein Sicherheitsproblem. Man weiß nie genau, was passiert oder eben nicht passiert.

Haben andere von Euch auch schon diese Erfahrung mit diesem Motor gemacht und eventuell auch Lösungen dafür gefunden? Sollte ich das Fahrzeug bei meiner Werkstatt prüfen lassen? Könnte eine andere Steuersoftware für Motor und Getriebe eventuell helfen?

Bin für jeden Hinweis oder Tipp dankbar!

Beste Antwort im Thema

Du solltest mal einen V6 TDI mit beschriebener Anfahrschwäche fahren. Dann verstehst du die Leute hier, die den Thread eröffnet haben.

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Ich fahre den 45TDI und kenne das Problem natürlich auch. Interessant finde ich, dass meine Frau sich auch über ihren 2018er A3 TFSI 150PS beklagt: aus dem Stand oder geringer Geschwindigkeit mal eben kurz beschleunigen, geht dort auch nicht. Sie empfindet ihren Benziner da sogar noch schlimmer als den TDI!

Wer heute an der Ampel konkurrenzlos schnell losspurten will, muss halt elektrisch fahren. Dann aber eben nicht so schnell und weit :mad:

Themenstarteram 22. August 2020 um 16:08

Mir geht es überhaupt nicht darum, an der Ampel "konkurrenzlos schnell loszuspurten", brauch das garantiert nicht und hab das auch noch nie gebraucht, sondern dass ich einfach vernünftig, und wie für so ein (teures) Fahrzeug mit einem solchen Motor angemessen, dosiert, sukzessive und vor allem vorhersehbar und damit sicher beschleunigen kann und nicht einfach beim Einfahren in eine Kreuzung oder beim Abbiegen in eine Straße Gefahr laufe, nicht vom Fleck zu kommen bzw. quasi stehen zu bleiben und dadurch den Verkehr zu behindern oder sogar gefährliche Situationen hervorzurufen. Das aktuelle Verhalten ist jedoch leider alles andere als generell sicher zu bezeichnen...

Das Anfahrproblem dieses V6 zieht sich durch alle Baureihen. Selbst die Porsche SUV hatten dieses Manko ...

Themenstarteram 22. August 2020 um 17:50

@vip-klaus:

"... hatten dieses Manko ..." heißt, es gibt da eine Lösung bzw. Verbesserung?

Zitat:

@kgfkl schrieb am 22. August 2020 um 19:50:22 Uhr:

@vip-klaus:

"... hatten dieses Manko ..." heißt, es gibt da eine Lösung bzw. Verbesserung?

Ja, Porsche verbaut keine Diesel mehr :)

Themenstarteram 22. August 2020 um 20:56

Ok, das klingt einleuchtend... ;)

Zitat:

Ja, Porsche verbaut keine Diesel mehr :)

Ist der Grund dafür nicht mehr der Diesel Skandal als die Anfahrschwaeche? Bei uns gibt es aus diesem Grund weder Porsche noch Audi oder VW Diesel.

dies stand in der Auto-Bild 33

Meiner ist am Mittwoch beim Kundendienst und ich hoffe da kann das Update gleich eingespielt werden.

Ich hoffe es ist erlaubt diesen Artikel hier hochzuladen.

Wenn nicht, dann bitte löschen

Es steht in der Auto-Bild Nr. 33 auf der Seite 46/47

Audi-anfahrschwaeche-tdi

Naja, nicht gut, aber wenigstens ein bisschen besser.

Aber warum hat Audi diese Software nicht vom Start weg so verwendet? Haben die Versuchsleute und PL das Problem etwa gar bemerkt? Nee, oder?

Zitat:

@heidebock schrieb am 22. August 2020 um 13:04:52 Uhr:

Kenne und hasse ich beim Vorgänger mit 200 KW.

Besonders viel Spass macht die Fuhre beim losfahren an der Einmündung/Kreuzung bei dichtem Verkehr und im Winkel von ca. 90 Grad. Erst gar nichts und dann wie ein 18jähriger GTI-Fahrer auf Speed....peinlich!!! AUDI Lüneburg ist die eklatante Anfahrschwäche dieses Motors bekannt und die Haltung ist " C'est la vie". Man sucht nach Softwareupdates und das wars

Echt nicht Premium!!!

Bekannte von mir mit den Mitbewerbsmodellen aus München und Stuttgart (3 l Diesel mit Automatik) beölen sich immer, wenn sie mit mir mitfahren aber irgendwann kommt auch ein bissl Mitleid.

Der 200 KW Motor hat eine Anfahrschwäche, die ist aber absolut erträglich gegenüber des 210 KWlers. Mit dem ABT Chip den ich drin hatte, konnte man die Anfahrschwäche noch ein wenig reduzieren, aber sie war halt da. Der 210KW Motor kam dann nach einer Probefahrt nicht in Frage, also blieb nur noch der TFSI V6 :D

Habe es nicht bereut.

Beim Wechsel von Diesel mit Schaltgetriebe auf Benziner mit Automatik hatte ich genau dasselbe Gefühl. Ich habe es jedoch nicht nach drei Wochen für nötig gehalten hier einen solchen Thread zu eröffnen. Nach drei Wochen ist das Fahrzeug nicht einmal eingefahren, geschweige das man sich durch den Fahrzeugwechsel an das neue / andere Fahrgefühl gewöhnt hat. Bei mir hat es etwas gedauert, aber die Anfahrschwäche ist jetzt etwas weniger stark ausgeprägt. Ich habe mich sicherlich auch angepasst, aber das sollte bei jedem Fahrzeugwechsel normal sein.

Mit meinem Fahrzeug habe ich an Kreuzungen noch keine brenzligen Situationen gehabt, die ich nicht auch mit einem Dacia gehabt hätte. Die Ursache dafür ist meist die Übersichtlichkeit. In der Fahrschule wurde einem das vorsichtige Vortasten gelehrt. Zu dem habe ich die Frontkamera, die mich dabei unterstütz. Dann heißt es lieber mal kurz warten was alle im Straßenverkehrt entspannter leben lässt, als wenn die Leute die noch so kleinste Lücke nutzen. Als Kind habe ich mir immer die Frage gestellt, warum nur alte Säcke hochmotorisierte Fahrzeuge fahren und diese dann aber auch nur wie Opi‘s damit fahren. Heute weiß ich das diese Opi‘s einfach gelassener mit ihren Autos unterwegs sind. Vielleicht ist das auch ein Tipp für Dich und dein Fahrzeug - einfach noch etwas Zeit ins Land gehen lassen, so dass man sich aneinander gewöhnt.

Im übrigen fahre ich im Drive Select Im Auto Modus. Jedes Mal wenn meine Frau mit dem Auto unterwegs war, merke ich es, weil sie viel zurückhaltender unterwegs ist. Es dauert dann die ein oder andere Fahrt bis ich mein Verhalten zurück habe, aber es zeigt mir auch das der Computer/Steuergerät sich dem Fahrer anpasst.

Du solltest mal einen V6 TDI mit beschriebener Anfahrschwäche fahren. Dann verstehst du die Leute hier, die den Thread eröffnet haben.

Themenstarteram 23. August 2020 um 9:05

@derhoeppi:

Wie Du durch die Gegend fährst, was Du bereit bist bei einer Umstellung des Fahrzeugs zu akzeptieren und an was Du Dich alles gewöhnen willst, das ist Deine Sache.

Ich werde die im Thread beschriebene Problematik, denn das ist für mich ein Problem und somit auch ein Mangel, definitiv nicht akzeptieren und mich schon gar nicht daran gewöhnen. Wir reden hier über ein 70k € Auto und keinen Polo! Und die anderen Meinungen hier im Forum und auch in anderen zeigen mir ja, dass ich mit meiner Ansicht bei weitem nicht alleine dastehe.

Außerdem fahre ich regelmäßig auch andere aktuelle Autos und weiß daher, dass es sehr viel besser geht. Selbst mein vorheriger, am Ende 15 Jahre alter A4 2.0 TDI mit Schaltgetriebe war da deutlich besser. Da musste ich mir um die beschriebenen Punkte überhaupt keine Gedanken machen. Das allgemeine Fahrverhalten des jetzigen V6 und Getriebes bedeutet für mich unterm Strich eher eine Veschlechterung zu meinem bisherigen A4. Und das ist schlicht lächerlich. Null "Vorsprung durch Technik" in Bezug auf Motor und Getriebe nach 14 Jahren...

Das Getriebe das V6 schält generell immer viel zu früh hoch und viel zu spät runter. Also immer hohe Gänge mit Drehzahlbereich 1000-1200 U./min. Sobald es über 1200 U./min. geht wird sofort hochgeschalten. Außer bei "S", da erst etwas später, aber immer noch zu früh (außer bei Vollgas). Wenn Du an eine Kreuzung kommst, kurz runter bremst oder stehen bleibst, um zu schauen und dann, wenn frei oder genügend Abstand zu anderen ist, direkt reinfahren möchtest, dann ist die Kiste immer noch in einem hohen Gang und muss erstmal lange runterschalten, um beschleunigen zu können. Da stehst Du dann aber schon mitten in der Straße und kommst in der Zeit nicht vom Fleck. Das ist schlicht ein Sicherheitsproblem!

Und der Unterschied zu meinem bisherigen 2.0 TDi mit 6-Gang-Getriebe ist da wirklich eklatant, nicht nur beim Anfahren, sondern generell was das Ansprechverhalten des Gaspedals anbelangt. Stufenweises Beschleunigen oder Gas wegnehmen mit einigermaßen linearem Verlauf ist mit dem jetzigen V6 nicht möglich. Die Beschleunigungskurve verläuft erst total flach, also kaum Beschleunigung, und ab einem gewissen Punkt dann plötzlich sehr steil. Fast schon wie ein Kickstart. Dieser Punkt ist aber je nach Drive Select Programm und Situation immer woanders, also nicht vorhersehbar. Und wenn Du gerade in einem 90 Grad Einbiegeprozess bist auch gefährlich. Geht für mich gar nicht…

Außerdem habe ich auch nicht vor zu akzeptieren, dass Audi das Auto und den Motor in einem Modus zertifizieren lässt, der für den Kunden schlicht nicht permanent nutzbar ist und auch gefährlich sein kann, und dass der Kunde dann gezwungen ist, in einem vernünftigen und sichereren, aber abgas-und verbrauchstechnisch dauerhaft viel ungünstigeren Modus zu fahren. Dann bringt die ganze Zertifizierung nach Euro 6d temp und WLTP nämlich auch nichts mehr und ist schlicht für die Katz. Und nach jetzigem Stand sind für mich alle DS-Modi außer "S" auf Dauer nicht vernünftig fahrbar. Und selbst dieser zeigt die oben beschriebene Problematik...

Ich hole am 23.10. meinen A4 50 TDI ab und mich würde sehr interessieren ob bei dir @kgfkl die aktuelle Software schon aufgespielt ist. Wenn nicht muss ich auch gleich zu meinem Händler wenn der Wagen da ist, weil sich die Anfahrschwäche doch ein bisschen verringern soll laut den Aussagen der A6 50 TDI Fahrern.

Grüße

Themenstarteram 23. August 2020 um 9:13

@audiman1969:

Besten Dank für den Hinweis und Artikel! Löst das Problem vermutlich nicht perfekt, aber macht es je nachdem zumindest etwas besser.

Werde daher meine Werkstatt ebenfalls umgehend darauf ansprechen. Eine Versionsnummer der Software hast Du nicht zufälligerweise auch noch?

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