Anfänger mit einer Yamaha r1 Typ rn12 und gleich 2 fragen an euch
Hallo alle zusammen🙂
Fahre seit 8 Wochen eine Yamaha r1 und hätte da mal 2 fragen an euch.
Und zwar hatte ich vorhin eine kleinere Ausfahrt und als ich das motorrad anstellte, um eine raucherpause einzulegen, stellte ich fest (vllt. Ist das ja auch normal), dass kleine blasen im ölstandkontrollfenster zu sehen waren.
Ist das "normal" ?
Dann viel mir den Tag schon auf, dass (ich glaube da sitzt die Kupplung?) Etwas Öl oder so zu sehen war. Hatte ich den Tag schon mal weggewischt, war aber heute wieder da. Auf dem Garagenboden waren aber keinerlei Flecken, also imner nur an dieser Stelle da. Was könnte das sein und sollte man damit in eine Werkstatt fahren
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Moerl69 schrieb am 27. Juni 2017 um 00:00:45 Uhr:
Super, vielen Dank für eure Hilfe🙂
Guten Morgen Moerl69,
gib Dich nicht so schnell zufrieden. Was weitaus wichtiger ist, ist der noch nicht beantwortete Teil Deiner Frage bezüglich der Blasen im Öl. Das ist ein wirkliches Alarmzeichen. Ich verstehe nicht, dass hier die ganzen Vorredner so was nicht sehen. Auf der Nahaufnahme mit der Undichtigkeit ist zu sehen, dass das Ölstandschauglas voll ist. Um die Blasen im Öl zu zeigen, hast Du vermutlich die Maschine auf dem Seitenständer gehabt. Richtig? Sofern das zutrifft, hast Du ein Problem ganz anderer Art, und zwar ein sehr gefährliches. Dein Motoröl schlägt Blasen, weil aller Voraussicht nach zu viel Öl eingefüllt wurde, die Kurbelwangen der Kurbelwelle in den nun zu hohen Ölpegel hineinpatschen und die Luftblasen verursachen. Die gehen durch die Ölleitungen, kommen an den Schmierstellen an - und zack, reibt bei Ankunft der Luftblasen Metall auf Metall. Du holst Dir einen schleichenden Motorschaden an die Backe.
Wie gesagt gilt das, falls das mit den Positionen für das Fotoshooting zutrifft. Sollte das so sein, dann empfehle ich Dir dringend, etwas Öl abzulassen bis Du im Schauglas in korrekter Standposition der Maschine etwas Freiraum siehst. Theoretisch ist etwas zu viel eingefülltes Öl noch nicht schlimm. Aber wenn Blasen zu sehen sind, gibt es "roten Alarm". Nimm das bitte sehr ernst.
Und wer behauptet, Privatkauf ist immer bedenklich, scheckheft gewartet ist immer vorzüglich, ist naiv.
Zu viel Öl ist eine lohnende Investition der Werkstatt. Ich persönlich habe mal feststellen müssen, wie eine Werkstatt Folgeaufträge generieren wollte, indem Split in den Motor (PKW) hineingebröselt wurde. Luftblasen sind noch fieser. Werkstätten sind keine Garantie für gute Wartung. Ein Heimschrauber mit brauchbarer Sachkenntnis und etwas Talent macht das besser. Wenn ich mich nicht irre, bei meiner XJR1200 ist das jedenfalls so, ist die Maximum-Markierung etwas unterhalb des oberen Bogens des Schauglases. Dadurch kann man eigentlich etwas Freiraum sehen, wenn nicht zu viel Öl eingefüllt ist. Theoretisch sollte alles in Ordnung sein, wenn die Werkstatt korrekt gearbeitet hätte. Hat sie?
Gruß
Wasi
50 Antworten
Die nächste offizielle Inspektion wäre ja laut Yamaha bei 30000. Die ist ja etwas grösser. Denke dann würde ich das Zeugs da bis dahin dranlassen. Solange der Boden nicht volltropft und ich da nur gelegentlich mal langwischen muss, denke ich, dass es okay ist.
Super dank dir kabrionutzer.
Das Bild erklärt es ja ganz gut was ich meinte da am blauen Strich lang. Denke das wurde da halt abgedichtet. Wenn es nur die Dichtung vom Deckel Ist, sollte das ja relativ leicht zu fixen sein🙂
Und vielen Dank an euch alle für eure Hilfe! 🙂
Muss jetzt auch langsam pennen gehen, muss um 5 raus. Allen einen angenehmen Abend noch.
Zitat:
@Moerl69 schrieb am 27. Juni 2017 um 22:59:27 Uhr:
Tja aber wenn die ölmenge passt laut Rechnung, ist es trotzdem komisch das ich jetzt etwas ablassen muss. Das Fenster ist definitv komplett voll. Erst wenn ich das motorrad leicht nach links kippe würde es mit dem Max Strich passen. Aber das ist halt nicht gerade
Guten Morgen Moerl69,
in der Tat - an der Werkstatt wird es nicht gelegen haben. Wohlmöglich hat es der Vorbesitzer etwas gut gemeint und hat bei einer zufällig ungünstigen Position oder bei einer unglücklichen momentanen Gelegenheit, als die Maschine noch irgendwo Öl zurückhielt, z.B. hinter Schwallblechen, Reduktionsbrücken im Gehäuseinnern, gemessen. Gerade da hatte der Vorbesiter evtl. visuell kontrolliert und einen seiner Ansicht nach etwas niedrigen Füllstand festgestellt. Dann hatte er halt aufgefüllt in dem eigentlich positiven Bewusstsein, vor Verkauf den Ölstand auf Maximum angepasst zu haben. Im Ergebnis war der Motor dann überfüllt. Ehrlich gesagt, ist mir das mit dem unglücklichen Messen und anschließendem gutgemeinten Nachfüllen selbst bei meiner CB750 Four Anfang der 80er Jahre als junger Bursche auch mal passiert. Da habe ich unterwegs auf der Autobahnraststätte das Ergebnis festgestellt, als aus einem Überlauf - ja das gab es, Öl bis auf den Hinterreifen gedrückt wurde. Ich habe mit dem demontierten Benzinschlauch dann aus dem Öl-Behälter (der war damals so seitlich angeflanscht) abgesagt in eine Cola-Büchse hinein. Und es war schaumiges Öl. Hat ne 3/4 Stunde gedauert, aber dann war das Niveau wieder okay und ich konnte weiter in die Alpen fahren. Was für'n Käse.
Aber noch zu Deiner Befürchtungen bezüglich des potenziellen Schadens. So schnell schießen die Preußen nicht. Ich glaube auch nicht, dass Deine Maschine schweren Schaden bisher genommen hat. Aber nimm das Problem bitte ernst. Da ist nichts zu bagatellisieren.
Gruß
Wasi
Auch mir ist das mal mit 'ner GPZ900R passiert. Allerdings resultierte bei mir daraus der Super-Gau . . .
Vor der Urlaubsfahrt noch mal Öl bis Oberkante aufgefüllt - scheinbar stand die aber nicht ganz gerade. Spätere Messungen ergaben, dass sie ein wenig überfüllt war, aber weitaus weniger dramatisch als bei der R1 hier in diesem Post.
Dennoch ölte die GPZ fortan. Ich fand immer ein paar Tropfen unter dem Mopped. Ist ja nicht viel dachte ich und fuhr. Während des Urlaubes brach die Rahmenhalterung der Verkleidung, die nun auf dem Schutzblech auflag. Um das Mopped in 2.000 km Entfernung zum Heimatort wenigstens wieder fahrbar zu machen nahm ich einen Zurrgurt und band ihn um Verkleidung und mittig über die Armaturen. Das hielt auch. Nur leider war die Ölkontrollleuchte nicht mehr sichtbar. Und so merkte ich es auch nicht, dass der Motor irgendwann trocken wurde. Die Folge, mit ein paar unglücklichen Umständen gepaart, war ein kapitaler Motorschaden und somit ein Totalschaden.
Allerdings hast Du, @Moerl69, je eine Honda. Da geht das in der Tat nicht so schnell . . .
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Ja ist halt blöd zu messen wenn es nicht exakt gerade ist. Fahr jetzt auch nicht mehr weiter damit rum. Hab mir heute einen Drehmomentschlüssel bestellt der Freitag kommt und dann wird das so aufgefüllt das es so bis 3/4 voll ist. Da bin ich dann denke ich auf der sicheren Seite🙂 und beim nächsten mal wechsel ich das Öl mit filter lieber selber. Die anderen Sachen kann die Werkstatt dann erledigen welche ja sonst noch so bei der 30000er anfallen würden.
So Öl abgelassen und neu befüllt. Waren knapp 230ml zuviel drinnen . Den nächsten Ölwechsel mach ich lieber selbst. Hab jetzt soviel eingefüllt, dass es knapp unter Max steht. Danke nochmal an alle für die Hilfe und die Tipps