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Altes Problem mit der Heizung

VW Caddy 3 (2K/2C)

Hallo Leute

ich möchte mal wieder ein altes Thema aufgreifen und zwar immer noch meine Heizung. Diesmal von Anfang an.

Das ganze Dilemma fing an vor etwa 3 Jahren. Erst konnte ich die Heizung gar nicht regeln - das heißt bei volle Pulle ging die Heizung auch volle Pulle, sobald man ein Grad kühler drehte ging sie gar nicht mehr. Bei VW sagten die, dass es eventuell am Steuergerät liegt. Also habe ich dieses ausgetauscht und erstmal konnte ich dann auch die Heizung wieder regeln. Im Winter drauf: Plötzlich von einem Tag auf den nächsten, ging die Heizung gar nicht mehr. Da ich einen Job habe, bei dem ich das Auto jeden Tag brauche, habe ich das Auto erst mal in eine Werkstatt hier im Ort gebracht. Hier wurde erst das ganze Kühlsystem durchgespühlt mit Zitronensäure, als das nichts brachte hieß es dann, dass die Wasserpumpe nicht funktionieren würde und da der Werkstattleiter der Meinung war, dass bei meinem Auto der Zahnriemen bei 90.000 gewechselt werden müsste, wechselte er Zahnriemen und Pumpe. Da die Heizung dann immer noch nicht funktionierte, gab er mir das Fahrzeug zurück mit der Aussage ich musste zu VW gehen. Bei VW hatten Sie dann rausgefunden, dass ein Thermostat kaputt war und zeigt die ganze Zeit dem Steuergerät an, dass im Auto 84 Grad wären und wo wohl 84 Grad sind, muss nicht mehr geheizt werden. Der wurde ausgetauscht und danach ging die Heizung zwar, aber mit der Zeit merkte ich, dass sie ziemlich mau war. Letztes Jahr dann dachte ich mir, ach spült sie doch mal den Kühlkreislauf durch. Habe also erstmal mit klarem Wasser zweimal durch gespült, Essig eingefüllt bis zum nächsten Tag damit gefahren und am nächsten Tag wieder normales Kühlwasser eingefüllt einen Tag später traf mich dann der Schlag. Der komplette Ausgleichsbehälter war komplett voll mit einer ockerfarbenen Pampe. Als ich die Pampe dann mühselig mit einem Löffel abgeschöpft hatte und das Kühlwasser weiter aufgefüllt hatte, ging die Heizung zwar besser als vorher aber immer noch nicht so der Wahnsinn. Jetzt Ende September da waren dann schon mal morgens nur 6 Grad, setz mich ins Auto bin schon 50km gefahren und die Heizung ging überhaupt nicht. Da ich in diesem Jahr sowieso wieder spühlen wollte habe ich das in diesem Moment gleich gemacht. In diesem Fall habe ich dann das Essig 2 Tage drin gelassen und auch gefahren, hinterher habe ich wieder das gleiche Phänomen - diese braune Pampe. Ich habe also wieder abgeschöpft und mit Kühlwasser aufgefüllt und die Heizung ging zwar wieder besser, aber wieder nicht unbedingt so der Wahnsinn. Im Frühjahr ist mir aber schon mal aufgefallen, dass irgendwo was undicht ist, als ich ausnahmsweise mal unter den Motorblock gucken konnte, habe ich einen Tropfen Kühlwasser gesehen. Fand es aber nicht allzu schlimm. Ich fragte dann mal einen befreundeten Skoda Händler der kam eventuell auf eine Idee und zwar dass eventuell beim Wechsel des Zahnriemens und der Wasserpumpe irgendwelche Schläuche falsch angeschlossen wurden. Mehr konnte er mir aber wegen 500 Kilometer Entfernung auch nicht sagen Dann habe ich einen Schrauber gefragt den ich zufälligerweise in dem Moment kennengelernt hatte und er meinte auch eventuell das 2 Schläuche falsch angeschlossen wären. Der Schrauber meinte dass die Werkstatt hier irgendwie Murks gebaut hat und die Pumpe jetzt so von irgendwoher Öl saugt und meinte dass eventuell die Pumpe irgendwoher Öl zieht. Er meinte, dass durch das Öl, Essig und Kühlflüssigkeit eventuell eine Reaktion entsteht, bei der dann diese Pampe entsteht. Zu der Pampe muss ich sagen wenn sie getrocknet ist sieht sie aus wie Mehl nur dass sie halt braun ist. Ich dachte zwar, kann man überhaupt irgendwelche Schläuche falsch anschließen hatte aber dann doch mal nach geguckt und eigentlich kann man wirklich nicht falsch anschließen. Entweder sind die Schläuche schon richtig schön so geformt dass sie nur an einer Stelle passen, oftmals sind sie auch unterschiedlich groß.

Was meint ihr jetzt? Ich hätte aber nochmal eine Bitte: Ich hatte schon mal den Tipp bekommen eine Pappe zwischen Kühlergrill und Kühler zu stecken den Tipp möchte ich nicht nochmal hören das ist Unsinn da die Heizung früher ja auch ohne ging zusätzlich hieß es dann von jemand anderen dass das ja ein Erdgas Fahrzeug ist und die gar nicht so viel Hitze entwickeln und dann dementsprechend die Heizung sowieso nicht so gut funktioniert. Das ist auch völliger Unsinn da die Heizung ja immer wirklich richtig gut ging. Ich wurde auch gefragt ob die Motortemperatur denn schnell genug erreicht wird, dies kann ich grundsätzlich bejahen da die Motortemperatur innerhalb max. 5 Kilometer auf 90 Grad ansteigt. Auffällig ist, dass die Heizung besser funktioniert, wenn es wärmer ist. Wobei die Heizung auch schon in ihrem Rahmen ging und plötzlich wieder ausfiehl.

Viel Grüße und Danke im Voraus

P.S. Die Bilder von der Pampe, habe ich angehängt.

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Img-20140929-093519
Beste Antwort im Thema

Oder der verstopfte Wärmetauscher ist nen Folgeschaden von nem undichten Ölkühler.

Aber eigentlich stell sich mir die Frage wieso das Ei nicht hier oder hier weitermacht...

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Danke für das "Aufwecken" dieses interessanten Threads.

Für mich völlig klar: das Betreiben des Kühlsystems über mehrere Tage mit eingefüllter Säure hat das Aluminium angelöst - und der dadurch entstehende Schlamm hat wahrscheinlich den Heizkühler verlegt.

Alu und seine Legierungen ist ein sehr unbeständiges Material, es wird nur durch die Oxidschicht ganz gut beständig. Allerdingsa nicht gegen noch dazu heiße Säure!

Der TE hat seinen Motorblock, Zylinderkopf oder ein sonstiges Teil (Flansch, Pumpengehäuse, Schlauchstutzen, ...) mittels Säureangriff bzw. Elektrokorrosion regelrecht "angelöst", und das Ergebnis ist die Pampe im Ausgleichsbehälter, die niemals etwas mit Öl zu tun hat, wie hier fälschlich von vielen vermutet wurde. Die sandige Konsistenz des trockenen Schlammes zeigt deutlich dass hier Alu in seine natürliche Form zurückverwandelt wurde.

Kühlsysteme mit Alu-Komponenten dürfen keinesfalls mit Säuren gespült werden - und schon gar nicht mit Säure über Stunden oder Tage betrieben werden! Das ging damals bei Gußeisen-Motoren mit Messing-Kühlern, die oft mit hartem Leitungswasser gefüllt wurden. Heutige Motoren werden mit destilliertem Wasser und Frostschutz gefüllt, da kann sich kaum Kalk ansetzen.

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