Alter Dauerläufer mit AHK
Hallo Motor Talker,
ich benötige mal das Schwarmwissen. Seit geraumer Zeit bin ich auf der Suche nach einem "Alltagsfahrzeug".
Dieses soll im Prinzip für kurze aber auch längere Strecken benutzt werden.
Ich suche einen wartungsarmes und unkompliziertes Fahrzeug. Mit dem Fahrzeug werde ich auch häufig Anhänger ziehen (bis 750kg).
Es soll allerdings auch Langstrecken tauglich sein. Ich tendiere aktuell zu dem 1.9er TDI Passat 3bg oder Skoda Octavia 1.9 TDI 2. Gen, sollen wohl sehr störungsfrei sein.
Handschalter oder Automatik, Diesel oder LPG (kein reiner Benziner!), Marke egal, idealerweise Kombi - KEIN Kleinwagen.
Budget bis 3000€.
Kilometer sind mir relativ egal bei dem kleinen Budget.
Habt ihr vll noch Tipps oder Ideen ?
Beste Antwort im Thema
Dann mache ich mal meine kurze Milchmädchenrechung zum beispielsweise:
Peugeot 406 2,0 HDi Diesel vs. 1,8 16V Benziner
Sprit
6,22 Diesel
8,44 Benzin
(lt. Spritmonitor)
Literpreis Diesel = 1,08 € Schnittpreis 21.08.2020
Literpreis Benzin = 1,26 € Schnittpreis 21.08.2020
Ergibt bei 15 tkm
Diesel = 1007,64€
Benzin= 1595,16 €
Steuer
Diesel = 308,-€ (Euro4 DPF)
Benzin = 121,-€
Versicherung (auf SF10 Classic, TK mit 150,-€ SB)
Diesel = etwa 520,-€
Benzin = etwa 389-€
Wartung
Diesel = etwa 400,-€
Benzin = etwa 250,-€
Kosten gesamt:
Diesel= 2235,64 €
Benzin= 2355,16 €
Hurra, jährliche Ersparnis Diesel= 119,52 € !!!! (monatlich nen 10er)
Das ist dann der Fall, wenn nichts kaputt geht.
Was kann denn kaputtgehen?
Hochleistungspumpe, Injektoren (welche ganz gerne mal abreißen und dann muss der Zylinderkopf runter...) oder nur die schnöde Batterie, welche in den kalten Tagen ihr Leben aushaucht. Dieses ist im Vergleich zum Benziner teurer, so dass die ersparten 120 Tacken ganz schnell zum Teufel sind und noch einiges mehr.
Natürlich muss das nicht sein, aber die Wahrscheinlichkeit einen checkheftgepflegten Diesel in diesem Alter und diesem Budget zu ergattern, ist = 0.
Über den DPF und Kurzstrecke hatte ich dich ja schon informiert.
Wie gesagt, das muss nicht passieren, aber meine Glaskugel sagt...
Milchmädchenrechnung zuende.
30 Antworten
Zitat:
@Break87 schrieb am 21. August 2020 um 13:17:13 Uhr:
Wir kommen der Sache doch näher 🙂@MarioE200: ja dieses vorrechnen würde ich gerne in Anspruch nehmen, bei Neukauf verständlich - beim Gebrauchten in diesem Alter, glaube ich kannst du es nicht positiv rechnen.
Beim Gebrauchten in diesem Alter kann man es gar nicht rechnen.
Die erste Reparatur (die bei Autos >15 Jahren und um die 200000km recht wahrscheinlich ist) wirft sämtliche Kostenrechnungen über Board.
Da hilft kein Diesel und kein Benziner, sondern nur das gewisse Quäntchen Glück.
Alleine ein vielleicht fälliger DPF verhagelt dir deine Statistik komplett.
@ Wolkenkater : aber nur mit H Kennzeichen ( Also ab 30 Jahren)
Zitat:
@Break87 schrieb am 21. August 2020 um 13:17:13 Uhr:
Wir kommen der Sache doch näher 🙂@MarioE200: ja dieses vorrechnen würde ich gerne in Anspruch nehmen, bei Neukauf verständlich - beim Gebrauchten in diesem Alter, glaube ich kannst du es nicht positiv rechnen.
Peugeot 406 hatte ich noch nicht auf der Liste, weil ich immer davon ausgehe, dass Franzosen verbastelte Kisten sind. Hatte einen Renault Espace JK und es war sehr schwer einen Mechaniker zu finden, der die Reparaturen am Fahrwerk durchführen wollte, weil alles verbaut war. (War nicht bei Renault)
LPG scheidet somit wohl erstmal aus - bleiben wir doch bei dem Diesel.
Welcher Toyota wäre da denn empfehlenswert ?Achja, es muss kein Kombi sein, nur eben kein Kleinwagen. 🙂
Gar kein Diesel, weil das dein Fahrprofil nicht hergibt. Wie schon geschrieben sind alte Diesel in der Steuer teuer.
Persönlich keine überalterte Kiste nehmen mi 300.000 km sondern außerhalb des Mainstream was jüngeres kaufen.
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Ähnliche Themen
Das sind doch alles Benziner. Ich versteh nicht, warum ihr mir immer Benziner empfehlt ???
Lassen wir mal jeden Defekt bei Seite und rechnen mal:
Diesel 1,01 €
Super 1,21 €
Verbrauch mit Anhänger(bzw. Kurzstrecke) geschätzt Diesel: 8L Benziner: 12L
macht auf 100 km: Diesel: 8,08€ Benziner: 14,52 €
bei 15tkm:
Diesel: 1212 €
Benziner: 2178 €
966€ Differenz - das gleicht nicht mal der Steuerunterschied aus.
Der Espace hat in Sachen Zuverlässigkeit und Reparaturaufwand zu Recht einen schlechten Ruf.
Einen Peugeot 406 kann man damit nicht vergleichen. Der steht eher in der Tradition des 504 als anspruchsloser Langläufer. Guten Rostschutz hat er auch.
Franzose ist nicht gleich Franzose, mit Peugeot fährt man in den meisten Fällen deutlich besser als mit Renault.
Dann mache ich mal meine kurze Milchmädchenrechung zum beispielsweise:
Peugeot 406 2,0 HDi Diesel vs. 1,8 16V Benziner
Sprit
6,22 Diesel
8,44 Benzin
(lt. Spritmonitor)
Literpreis Diesel = 1,08 € Schnittpreis 21.08.2020
Literpreis Benzin = 1,26 € Schnittpreis 21.08.2020
Ergibt bei 15 tkm
Diesel = 1007,64€
Benzin= 1595,16 €
Steuer
Diesel = 308,-€ (Euro4 DPF)
Benzin = 121,-€
Versicherung (auf SF10 Classic, TK mit 150,-€ SB)
Diesel = etwa 520,-€
Benzin = etwa 389-€
Wartung
Diesel = etwa 400,-€
Benzin = etwa 250,-€
Kosten gesamt:
Diesel= 2235,64 €
Benzin= 2355,16 €
Hurra, jährliche Ersparnis Diesel= 119,52 € !!!! (monatlich nen 10er)
Das ist dann der Fall, wenn nichts kaputt geht.
Was kann denn kaputtgehen?
Hochleistungspumpe, Injektoren (welche ganz gerne mal abreißen und dann muss der Zylinderkopf runter...) oder nur die schnöde Batterie, welche in den kalten Tagen ihr Leben aushaucht. Dieses ist im Vergleich zum Benziner teurer, so dass die ersparten 120 Tacken ganz schnell zum Teufel sind und noch einiges mehr.
Natürlich muss das nicht sein, aber die Wahrscheinlichkeit einen checkheftgepflegten Diesel in diesem Alter und diesem Budget zu ergattern, ist = 0.
Über den DPF und Kurzstrecke hatte ich dich ja schon informiert.
Wie gesagt, das muss nicht passieren, aber meine Glaskugel sagt...
Milchmädchenrechnung zuende.
Abgesehen davon hast mit deinem Fahrprofil zu wenig km und wenn der Partikelfilter freigeben werden muss hast noch mal zusätzlich Kosten.
Meinen Link nur auf Diesel beschränkt https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Zitat:
@Break87 schrieb am 21. August 2020 um 15:09:35 Uhr:
Das sind doch alles Benziner. Ich versteh nicht, warum ihr mir immer Benziner empfehlt ???Lassen wir mal jeden Defekt bei Seite und rechnen mal:
Diesel 1,01 €
Super 1,21 €Verbrauch mit Anhänger(bzw. Kurzstrecke) geschätzt Diesel: 8L Benziner: 12L
macht auf 100 km: Diesel: 8,08€ Benziner: 14,52 €bei 15tkm:
Diesel: 1212 €
Benziner: 2178 €966€ Differenz - das gleicht nicht mal der Steuerunterschied aus.
Das ist schon hartes Brot bei dieser Portion Realitätsignoranz. Ein alter Benziner hat nur wenig Anbauteile, die den Geist aufgeben können. Ein Diesel sehr viele: DPF, Injektoren, AGR, Turbolader. Insbesondere die ersten drei Kandidaten sind faktisch Verschleißteile. Je nachdem, wie der Diesel gefahren wurde, kann es schon ab 150.000 km losgehen.
Zitat:
@Break87 schrieb am 21. August 2020 um 15:09:35 Uhr:
Das sind doch alles Benziner. Ich versteh nicht, warum ihr mir immer Benziner empfehlt ???Lassen wir mal jeden Defekt bei Seite und rechnen mal:
Diesel 1,01 €
Super 1,21 €Verbrauch mit Anhänger(bzw. Kurzstrecke) geschätzt Diesel: 8L Benziner: 12L
macht auf 100 km: Diesel: 8,08€ Benziner: 14,52 €bei 15tkm:
Diesel: 1212 €
Benziner: 2178 €966€ Differenz - das gleicht nicht mal der Steuerunterschied aus.
Fährst du denn überhaupt jeden Kilometer mit Anhänger?
Das stimmt ja mehr oder weniger alles, schlussendlich ist Autokauf bei den meisten auch eine Bauchentscheidung ... Wenn der te den Dieselbums mag😁, Umweltzonen kaum eine Rolle spielen, warum den nicht ?
Ich würde es bei den Eckdaten tatsächlich davon abhängig machen was für Anbebote da sind ... Und ja, Diesel kann mehr rumzicken, je nach Defekt und Modell gibt es aber auch günstige Lösungen und nicht zuletzt ist der Motor nicht die einzige Sache die Probleme bereiten kann ... Es bringt nichts den zuverlässigen Benziner zu kaufen, wenn Kupplung/Getriebe und fahrwerk breit sind ... da hat man evtl. beim km König Diesel Glück, das etliches in naher Vergangenheit neu gemacht wurde ... Man dreht sich im Kreis, es steht und fällt mit dem Gesamtzustand ...😉
Es wird ungefähr 50/50 sein kit Anhängerfahrten.
Ich sehe eher nur den turbo als größeres Problem beim Diesel. Injektoren gehen sicherlich auch mal kaputt, beim Benziner ist es dafür die zkd, der Kopf und Nockenwellen. Das sind beim Benziner deutlich größere Probleme als beim Diesel.
Der Diesel läuft doch unter weniger Last als ein Benziner.
Über den Peugeot 407 hab ich mich belesen. Allerdings muss ich sagen, ich finde diesbezüglich nur Warnungen vor diesem Auto. 🙁 vor allem hier auf MT
?
Also mal von hochgezüchteten Varianten, ist so ein normaler Dieslturbo echt problemlos und sollte der doch mal vor dem ganzen Auto defekt sein, realtiv günstig zu ersetzen ...
Injektoren sind im Grunde ein Verschleißteil, muss man halt mal neu machen/ regenerieren, dabei ist oftmals das größte Problem, die alten festgebrannten raus zu bekommen, mal geht es easy und mal bewegt sich nichts ..😁 ...
Ein normler PKW Diesel hat euch eine ZKD, Kopf und Nockenwellen, da sehe ich keinen Unterschied zum Benziner....
Das leidige Thema Foren ... mal von echten Konstruktionfails abgesehen, wird man immer mehrheitlich über ein Modell seine Defekte lesen 😉...
Ich denke nur bei Toyota Hybriden, hat man die Chance mehr positive Dinge als negative zu lesen ...😁😁
Zitat:
@Break87 schrieb am 24. Aug. 2020 um 10:45:23 Uhr:
Ich sehe eher nur den turbo als größeres Problem beim Diesel. Injektoren gehen sicherlich auch mal kaputt, beim Benziner ist es dafür die zkd, der Kopf und Nockenwellen. Das sind beim Benziner deutlich größere Probleme als beim Diesel.
Der Turbo ist beim Diesel noch das geringere Problem. Injektoren und Einspritzpumpen, ggf DPF und AGR bereiten da weitaus häufiger Probleme. Das wird dann richtig teuer.
Dann geht's weiter bei der Kupplung, so ein Zweimassenschwungrad ist verdammt teuer.
Bei nen Saugbenziner sind Kopf und Nockenwellen kein größeres Verschleissteil als bei nen Diesel, auch die ZKD ist nicht zwangsläufig schneller fällig.
An einem Saugbenziner ist nichts dran und das was dran kommt, lässt sich günstig reparieren.
Beim Diesel ist der erste größere Defekt an der Motorperepherie nicht selten ein wirtschaftlicher Totalschaden, wenn man von älteren Fahrzeugen ausgeht. Am Diesel kostet grundsätzlich alles mehr als beim Benziner, ausser der Kraftstoff. Aber nur der Kraftstoff wird beäugt bei der Milchmädchenrechnung.