Alte Motoren und vollsynthetisches Öl

Hallo Forum,

ich wollte Euch nur auf einen interessanten Artikel hinweisen, den ich zufällig im Internet gefunden habe. Ich will damit keine Werbung machen, aber der Text hat mir als Frau sehr geholfen, den Unterschied zwischen Mineralöl und Vollsynthetiköl zu verstehen. Ihr könnt ja einmal unter http://www.pennula.de/spezialthema-motoroel-flugzeugoel-oel-additive-erfahrung-test-bericht.htm nachschauen und selbst nachlesen.

Liebe Grüße,
Sabine

Beste Antwort im Thema

Hallo Forum,

ich wollte Euch nur auf einen interessanten Artikel hinweisen, den ich zufällig im Internet gefunden habe. Ich will damit keine Werbung machen, aber der Text hat mir als Frau sehr geholfen, den Unterschied zwischen Mineralöl und Vollsynthetiköl zu verstehen. Ihr könnt ja einmal unter http://www.pennula.de/spezialthema-motoroel-flugzeugoel-oel-additive-erfahrung-test-bericht.htm nachschauen und selbst nachlesen.

Liebe Grüße,
Sabine

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Zitat:

@Handschweiß schrieb am 28. November 2018 um 19:16:38 Uhr:


Völlig wurst was ihr reinkippt, 0 bis 15W40 ist schon ok.
Verschleiß tritt nicht auf, da wenig km gefahren werden. Es wird auch kaum bei extrem starker Kälte gestartet, so daß der Wert vor dem W auch egal ist. Undichtigkeiten müssen ohnehin behoben werden. Die Motoren sind meistens nicht hoch belastet, kaum jemand dreht einen Oldie bis in den Grenzbereich.
Alles andere sind Gerüchte, Vermutungen usw.

Motortalk live - ohne Worte bzw. jedweder Kommentar inklusive diesem hier reine Zeitverschwendung. 🙄 Weitermachen!

Seit 7 Jahren fahre ich shell helix ultra 10W-60 und nicht mal was kaputt gegangen. 😰

Fährst damit ja auch ein Spitzenöl... kein Wunder also 🙂

Doch selbst Dein Shell ist "nur" ein HC-Öl und hoch legiert, enthält also einen hohen Additivanteil. Im Oldtimer wär's daher nicht meine 1. Wahl. Ein Vollsynthetiköl benötigt weniger Additive, ist damit etwas "milder" legiert und hat das hochwertigere Grundöl. Erfüllt damit oftmals aber nicht die neusten Anforderungen vieler Autobauer, was im Oldtimer jedoch egal ist.

Hier gibt's einiges Lesenswertes zum Thema:
https://www.auto-motor-oel.de/.../

Knackpunkt sind die Grundöle. Nur Öle der Gruppe IV dürfen sich "Vollsynthetik" nennen, wenn mindestens 80% davon drin ist.

Wo nicht explizit "Vollsynthetik" draufsteht, ist's nur ein Grundöl der Gruppe III und damit billiger herzustellen. Aufgrund der zugesetzten Additive wird's als gleichwertig zu.Vollsynthetik betrachtet. Darüber kann man geteilter Meinung sein.

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Zitat:

@Michael_530d schrieb am 3. Dezember 2018 um 17:15:56 Uhr:


Fährst damit ja auch ein Spitzenöl... kein Wunder also 🙂

Doch selbst Dein Shell ist "nur" ein HC-Öl und hoch legiert, enthält also einen hohen Additivanteil. Im Oldtimer wär's daher nicht meine 1. Wahl. Ein Vollsynthetiköl benötigt weniger Additive, ist damit etwas "milder" legiert und hat das hochwertigere Grundöl. Erfüllt damit oftmals aber nicht die neusten Anforderungen vieler Autobauer, was im Oldtimer jedoch egal ist.

Warum ist ein "Spitzenöl" dem Oldtimer egal.😕 Warum redet man überhaupt über Ölsorten, wenn man lieber "schlechteres" Öl in den alten Motor kippt.😕 Wird das Metall in einem Oldimotor anders geschmiert, als in einem neumodischen Motor.😕 Alle Öldiskussionen drehen sich doch um die beste Ölfindung-Verschleißminderung für seinen heilig geschätzten Motor ! Warum "empfiehlt" man jetzt bei alten Motoren die verschleißmindernden Additive im Öl möglichst reduziert/wegzulassen. 😕
Schlammbildende Öle wegen fehlendem Ölfilter ist zwar auch Mist, aber ein ganz anderes Thema.

Die neusten Anforderungen an ein Mororöl lauten beispielsweise, besonders kraftstoffsparend zu sein, lange Wechselintervalle zu erlauben, besonders viskositätsstabil zu sein, etc.
Dies erfordert aber zugleich einige Voraussetzungen der Motorenbauer hinsichtlich besonders enger Laufspiele und Härteverfahren, welche zur Bauzeit eines Oldtimers noch nicht bestanden haben. Diese können daher u.U. mit den besonders dünnen Ölen keinen ausreichend stabilen Schmierfilm aufbauen.

Die modernen Additive eines HC-Öls sind in besonders großer Menge zugesetzt und vertragen sich mit manchen alten Dichtungen womöglich nicht. Ein Vollsynthetiköl ist milder legiert, benötigt aufgrund des besseren Grundöls weniger Additive. Daher versprechen manche Ölhersteller bei Vollsynthetiköl sogar ausdrücklich, es sei besonders verträglich mit allen Dichtungsmaterialien. Hier z.B. nachzulesen: http://shop.dbv.eu/.../..._17045_17015_17077_18048_18047_18017_NEU.pdf

Echte Vollsynthetiköle sind aber halt teurer in der Herstellung, weshalb viele Hersteller lieber günstigeres Grundöl + hoher Additivanteil wählen. Den Begriff "Vollsynthetik" dürfen sie dabei nicht verwenden, doch der Begriff des "Synthetiköls" ist nicht geschützt. Deshalb werden viele neue und kreative Begriffe dafür erfunden, die hohe Qualität suggerieren und die hohen Verkaufspreise rechtfertigen sollen.

Im Neuwagen alles kein Problem, im Oldie nehme ich lieber ein echtes Vollsynthetiköl.

Bei dem Thema gibt es wohl kein richtig oder falsch. Muss jeder selbst entscheiden was er reinkippt und womit er am besten schlafen kann...
Es gibt hier bei den Ölthemen gefühlt 1000 selbsternannte Experten und auch das Recherchieren im Netz bringt keine endgültige Klarheit...vermutlich gibt es keine.

Postulate gegen Synthetiköle in Oldtimern gibt's genug...

- Moderne Öle enthalten zu wenig ZDDP
- Additive in modernen Ölen können Buntmetalle in Oldiemotoren angreifen.
- Synthetiköle sind zu dünn und für die Toleranzen der alten Motoren nicht ausgelegt.

Fakt ist nur, das moderne Motorenöle auf moderne Motorkonstruktionen ausgelegt sind. Ob das für alte Motoren vor,- oder nachteilig ist, kann wohl niemand belastbar beantworten.

Ich kippe auf alle meine Autos: 72er Granada 2,6L V6; 76er Kadett 1,2 OHV, 92er MB 220CE, 89er MB 560SEC und 96er MB S210 230E das MoS2 Öl von Liqui Moly oder Fuchs in 10W 40.
..seit ewigen Zeiten ohne Probleme..
Und ich weiß das MoS2 ein alter Hut ist und schon im Krieg in Flugzeugmotoren verwendet wurde die nach Ölverlust noch weiterliefen...um so besser.

Und weil das so ist, gibt es heute eine schier unüberschaubare Flut verschiedenster Sorten von Motorölen. Und jeder Motorengersteller meint, seine eigenen Normen und Vorgaben kreieren zu müssen.

Doch letzten Endes dürfte es das allen einige Ziel sein, den Kunden das maximal mögliche Geld aus dem Portemonnaie zu leiern 😉

Volle Zustimmung @Frankyboy379
Des öfteren fehlt es auch an eindeutiger Definition eines Oldtimer-Motors bei solchen Diskussionen.
Und somit an Verträglichkeit von Dichtungsmaterialen und Ölfiltertechnologien...

Ich meinen Sommer-Oldies (86. Scirocco und 88. Golf 1 Cabrio) fahre ich auch problemlos vollsynthetische Öle.
Aktuell seit letztem Jahr Ravenol HVE 10w50.

Wobei wir nicht vergessen sollten, dass wir hier überwiegend von Fahrzeugen der 70er/80er Jahre sprechen. Fahrzeuge also aus der Zeit, als Vollsynthetiköle bereits erfunden waren.

Damals waren Oldtimer noch Vorkriegsfahrzeuge mit Buntmetall-Lagern und Filz- sowie Korkdichtungen. Nach dem Krieg waren solche Konstruktionen bereits Schnee von vorgestern gewesen.

Unsere heutigen "Oldtimer" stehen modernen Motoren also in viel weniger Punkten nach als damals.

Das Problem ist, daß es kein Problem gibt und jeder "Ölexperte" nur von faktenlosen Vermutungen spricht, was er vom Schwager des Wirtes am Stammtisch gehört hat. Natürlich mag es spezielle Anwendungen mit speziellen Ölen geben, es wird aber immer verallgemeinert und dann noch unzutreffende Brocken beigemischt.
Bis jetzt ist jedoch noch nicht bekannt geworden, daß irgendein Motor durch irgendein Öl, ob 0W-20 oder 10W-60 kaputt gegangen wäre (eine Zahl 60, bedeutet noch lange nicht, daß damit ein Öl für einen Motor unverträglich sein könnte.) Da fahren Youtubefreunde tausende km mit Frittenöl und das geht sogar. Daß Buntmetalle (welche?) von Öl zerstört werden, wurde weder gezeigt, noch bewiesen - irgend so ein Schwager hat das mal am Stammtisch vermutet - ein fleißiger fachfremder Schreiberling hat das aufgegriffen und in einer Zeitung präsentiert - nun wird das breitgelabert wie Strohfeuer. Ebenso diese schwammige Behauptung mit den angegriffenen Dichtungen. Welche Dichtungen davon betroffen sein könnten und unter welchen Bedingungen, wird aus Unkenntnis verschwiegen. Es gibt grundlegende physikalische Eigenschaften, welche aber nicht verstanden werden und dem eigenen Bauchgefühl widersprechen, deswegen grundlos abgelehnt werden. Nur ein ganz kleines Beispiel: "Dickeres" Öl, welches keinerlei irgend einen Motor zerstören würde, hält der Druckbelastung des Schmierfilms besser stand, als ein Dünnöl, wobei dieses wiederum durch extra Additive druckstabil gemacht wurde. Neuere Motoren sind diesem Umstand angepasst, dennoch würden diese mit "dickerem" Öl keinen Schaden erleiden, vielleicht müßte man auf eine Spriteinsparung von 0,0012 Ltr. verzichten. "Dickeres" Öl dämpft Geräusche und dichtet die "Verdichtung" - Kolbenringe usw. besser ab.- Weniger Ölverbrauch...okeh, 0W-20 Motoren haben auch keinen Ölverbrauch...also alles wieder fadenscheinig und kein Argument verallgemeinbar.
Ob ein Oldimotor mit 0W-20 kaputt geht, hat auch noch keiner bewiesen. Wenn ein "dickeres" Öl für einen Motor zu dick wäre, liese es sich nicht verkaufen...und Ölverkäufer sind wie die Geier !
Entweder hält sich jeder an die Vorgaben der Betriebsanleitung oder mir reden am Stammtisch : "Wenn sie noch nicht gestorben sind, dann labern sie morgen immernoch...über Dünnöl !" 😁

Wenn Dich das Thema doch so wenig interessiert und Du alles bloß für großen Schwachsinn hältst... warum meinst Du, das hier so ausführlich kundtun zu müssen? In einem Technikforum für technisch Interessierte?

Synthetische Öle gab es auch schon in den 40er Jahren, zumindest in der SBZ/DDR. Mangels Erdöl hat man damals auch Öl aus Kohle synthetisiert. Und solche Öle wurden auch in Vorkriegsfahrzeugen verwendet, die das Gros des Fahrzeugbestandes ausmachten.

Grüße

Lieber Schelle 1 . Und von welchem Stammtisch stammen diese Weisheiten ? Also ich verstehe das so: Auf YT fahren Leute tausende km mit Frittenöl und nichts ist passiert.Das ist ein eindeutiger Beweis ! Aber da gibt es auch Videos die beweisen das die Erde eine Scheibe ist.Hmm.Wenn dir noch niemand einen defekten Motor daheim vorbeigebracht hat und ein ( dir genehmer ) Notar bestätigt hat ,das dieser Motor unter seiner Aufsicht am 0w-20 gestorben ist,dann gibt es das eben nicht ? Es gibt Leute die haben mehr als 40 Jahre Berufserfahrung mit alten Motoren,die Wissen das das falsche Öl einen ziemlich schnellen,ziemlich teueren Motor- ,Getriebetod zur Folge hat.Ach nee,Warnungen davor sind ja dumme Erfindungen.Der Besuch einer Berufsschule,eines Ölherstellers ( ja warum schreibt Castrol für meinen Motor unmissverständlich billiges xl 30 vor,am 0w-30 würden sie doch viel mehr verdienen !!!) oder einem Technikmuseums das Schäden von falschen Kraftstoffen und falschen Ölen ausstellt,wäre hilfreich.Echte Experten wissen was Reinigungsadditive mit Weissmetallagern oder Bronzegetrieben machen.Aber Halbwissen war noch nie ein Grund,keinen Kommentar zu geben.

Zitat:

@2563 schrieb am 5. Dezember 2018 um 21:21:57 Uhr:


(...) ja warum schreibt Castrol für meinen Motor unmissverständlich billiges xl 30 vor,am 0w-30 würden sie doch viel mehr verdienen !!!

Auch diesbezüglich lohnt es sich zu hinterfragen, warum Automobilhersteller das tun und aus welchen Zwängen heraus. Castrol schreibt Dir übrigens nichts vor - die geben nur strikt das wieder, was der Automobilhersteller vorgibt.

Viele glauben, die Herstellervorgaben zum Motoröl liegen auch heute noch im maximalen Schutz der Technik begründet. Leider ein großer Irrtum... Horrormeldungen zu kapitalen Motorschäden bei aktuellen Fahrzeugen finden sich in den Foren zuhauf! Alles nur Fakes? Ich behaupte: sicher nicht.

Zwei kapitale Motorschäden in meinem näheren Bekanntenkreis bei relativ jungen Autos (BMW Mini + VW Tiguan TSI) innerhalb weniger Wochen, bei Kilometerständen weit unterhalb der ersten 100.000 und Folgekosten von je >5.000 € bereiten zumindest mir Kopfzerbrechen. Denn ich fahre selbst Auto und gehöre nicht zur Gattung der Großverdiener.

Wenn man sich die Zwänge zur Gewinnmaximierung heutiger Autobobilhersteller und Aktiengesellschaften anschaut, versteht man zumindest teilweise, was da im Management so abgehen muss. Bis zum Jahr 2015 hatten sie den CO²-Ausstoß ihrer Fahrzeugflotte auf durchschnittlich 130g/km zu drücken. Und bis 2021 haben sie 95g/km zu schaffen. Dies trotz zunehmendem Trend zum SUV und leistungsstarken Motoren, bei nur wenig Bereitschaft zum Umstieg auf E-Autos. Ihnen drohen in Kürze Strafzahlungen in Milliardenhöhe.

Alles Quatsch? Lest einfach selbst: https://www.automobilwoche.de/.../...-werden-ziele-wohl-nicht-schaffen

Was hat das alles nun mit Motoröl zu tun? Ganz einfach... Motoröl ist eine adäquate Möglichkeit, den Flottenverbrauch und damit den CO²-Ausstoß deutlich zu senken. Mit einem besonders niedrigviskosen Motoröl reduziert man die "Pansch- und Reibungsverluste" durchs zähe Motoröl ganz deutlich. Und verdient durchs teure möglichst hauseigene "Spezialöl" auch noch ordentliche Sümmchen nebenher. VW beabsichtigt in Kürze die flottenweite Umstellung auf 0W-20 Öle, wie mir ein dortiger Werkstattmitarbeiter bestätigt hat.

Zum Schutz der Technik leider keineswegs... denn die besonders dünnen Schmierfilme dieser Öle stoßen rasch an ihre Grenzen, wenn's mal besonders "heiß hergeht" und die Technik stärker gefordert wird. Das Marketing sagt, moderne Motoren seien "drauf ausgelegt" - was in gewissen Grenzen ja durchaus stimmt, denn ein alter Motor mit größeren Laufspielen würde hingegen rasch Schaden nehmen.

Ein moderner Motor "verträgt" diese modernen (und meist teuren) Öle also. Es sollte trotzdem hinterfragt werden, ob er ein besseres (und günstigeres) Öl mit mehr Leistungsreserven nicht noch besser vertragen würde? Es gibt keinen technischen Grund, selbst einen nach modernen Fertigungsmethoden konstruierten Motor mit einem solchen Öl zu malträtieren.

Das sollte jeder also mal mit seinem eigenen Geldbeutel ausmachen. Wer für 0,5L/100km Spritersparnis einen neuen Motor riskieren kann und glaubt, der Umwelt dabei trotzdem was Gutes getan zu haben, der darf das ja gerne tun. Für alle Übrigen gilt das Vorgenannte.

Meine beiden BMW E39 mit 1. Motoren haben inzwischen die 300.000 längst überschritten und geben noch immer keine Hinweise darauf, dass sie den Betrieb in Bälde einstellen wollen.

Das vom Hersteller eingefüllte Dünnöl 0W-30 mit abgesenktem HTHS-Wert (ACEA A1/B1) unseres Volvo habe ich nach dem Neukauf bei Km-Stand 700 (!) durch ein hochwertiges und scherstabiles 0W-40 (ACEA C3) ersetzt. Ebenso wurde das Schaltgetriebeöl durch ein vollsynthetisches Getriebeöl SAE 75W-90 (GL 4+) ersetzt, wobei sich sogar die Schaltbarkeit deutlich verbessert hatte. Mir wurde vorhergesagt, ich würde damit die Garantie riskieren und sei aufgrund Missachtung der Herstellerempfehlung nun definitiv bedroht von kapitalen Motorschäden. Das alles ist jetzt über 5 Jahre her und der Volvo dankt es mit Zuverlässigkeit und Durchhaltevermögen, selbst mit einem schweren Wohnwagen am Haken.

In diesem Sinne wünsche ich Euch Allen ein glückliches Händchen beim persönlichen Umgang mit Herstellerempfehlungen 😉

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