Alte Motoren und vollsynthetisches Öl
Hallo Forum,
ich wollte Euch nur auf einen interessanten Artikel hinweisen, den ich zufällig im Internet gefunden habe. Ich will damit keine Werbung machen, aber der Text hat mir als Frau sehr geholfen, den Unterschied zwischen Mineralöl und Vollsynthetiköl zu verstehen. Ihr könnt ja einmal unter http://www.pennula.de/spezialthema-motoroel-flugzeugoel-oel-additive-erfahrung-test-bericht.htm nachschauen und selbst nachlesen.
Liebe Grüße,
Sabine
Beste Antwort im Thema
Hallo Forum,
ich wollte Euch nur auf einen interessanten Artikel hinweisen, den ich zufällig im Internet gefunden habe. Ich will damit keine Werbung machen, aber der Text hat mir als Frau sehr geholfen, den Unterschied zwischen Mineralöl und Vollsynthetiköl zu verstehen. Ihr könnt ja einmal unter http://www.pennula.de/spezialthema-motoroel-flugzeugoel-oel-additive-erfahrung-test-bericht.htm nachschauen und selbst nachlesen.
Liebe Grüße,
Sabine
141 Antworten
Zitat:
@Michael_530d schrieb am 5. Dezember 2018 um 07:49:26 Uhr:
Wenn Dich das Thema doch so wenig interessiert und Du alles bloß für großen Schwachsinn hältst... warum meinst Du, das hier so ausführlich kundtun zu müssen? In einem Technikforum für technisch Interessierte?
.
...Wie kommst du auf solch eine Interpretation ?
Und was schreibst du dann heute selbst so einen Roman ?
Egal was man sagt, bei den meisten Themen und insbesondere beim Öl gilt: 10 Leute - 11 Meinungen - 13 davon falsch!
Von einem, der bei einem Thema mitdiskutieren will, erwarte ich als Mindestvoraussetzung eine eigene Meinung. Und überzeugende Argumente, um mir diese näherzubringen.
Beides vermisse ich bei Dir leider.Vielleicht kommt ja doch noch etwas Konstruktives von Dir... bisher schaut's leider nicht so aus.
Mit Meinungen lassen sich keine Fakten postulieren. Deshalb gibt es auch keine Ergebnisse, weil jeder nur seine vermuteten Meinungen kund tut. Wenn du physikalisch-technisches Grundwissen hättest, könntest du meine Fakten widerlegen oder hinterfragen. Wenn du in meiner Darstellung keine Argumente findest, so ist auch keine Diskussionsgrundlage gegeben.
Als Konsequenz zu Deiner Meinung müssten also sämtliche Foren des Internets sofort geschlossen werden. Na prima...
Tipp: schreibe Dich bei einer wissenschaftlichen Fakultät ein und diskutiere dort mit den ansässigen Professoren. Vielleicht hilft Dir das ja weiter.
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Man sollte Ölthreads generell löschen weil die eh zu nix führen.
Den 10 Jahre alten Endlosthread vom Sterndocktor hier als ultimative Bibel verlinken und fertig ist die Laube...
Ob das alles richtig war was er geschrieben hat?...tja, man muss nur dran glauben...
Ich würde sagen, das Wichtigste ist erstmal das überhaupt Öl drin ist im Motor...und zwar in ausreichender Menge ;-)
Ich hatte vor einigen Wochen auch schon mal einen Beitrag zum Thema "Öl" geschrieben, allerdings in einem anderen Unterforum "Motoren & Antriebe " Ich bin ganz Eurer Meinung "Schelle1" und "Frankyboy 379". Viele User geben sich hier als Öl-Experten aus, deren Kenntnisse aber nur angelesen sind. Beweisen können sie nämlich nichts, weder ob Sprit eingespart oder der Motor jetzt noch schonender geschmiert wird. Dafür müßte man eigentlich Tests auf einem Motorenprüfstand fahren. Das Beispiel von Schelle1 ist daher absolut zutreffend. 10 selbsternannte Fachleute und 11 verschiedene Meinungen, 13 davon falsch. Genau so sieht es aus. Vor allen Dingen wissen sie es noch besser als der Ölhersteller.
Es ist doch ganz einfach. Man schaut in seine Bedienungsanleitung und nimmt das Öl, was der Auto- Hersteller empfiehlt. Da gibt es doch nichts weiter zu diskutieren.
Viele Leute glauben ja auch, daß der Motor mehr Leistung hat, wenn sie Super Plus V-Power oder Ultimate Plus mit 102 Oktan tanken, obwohl der Wagen gerade mal mit 9,5:1 verdichtet ist. Ein Irrglaube, der ihnen mehr Geld aus der Tasche zieht.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 7. Dezember 2018 um 14:06:08 Uhr:
Es ist doch ganz einfach. Man schaut in seine Bedienungsanleitung und nimmt das Öl, was der Auto- Hersteller empfiehlt. Da gibt es doch nichts weiter zu diskutieren.
Nur dass die Bedienungsanleitungen von Oldtimern i.d.R. bezüglich Öl nicht up to date sind, bzw. es heute bessere Öle gibt, an die damals noch keiner dachte...
Grüße
Zitat:
@kat2 schrieb am 7. Dezember 2018 um 16:04:28 Uhr:
Zitat:
@mike cougar schrieb am 7. Dezember 2018 um 14:06:08 Uhr:
Es ist doch ganz einfach. Man schaut in seine Bedienungsanleitung und nimmt das Öl, was der Auto- Hersteller empfiehlt. Da gibt es doch nichts weiter zu diskutieren.Nur dass die Bedienungsanleitungen von Oldtimern i.d.R. bezüglich Öl nicht up to date sind, bzw. es heute bessere Öle gibt, an die damals noch keiner dachte...
Grüße
Zu Deiner Feststellung gebe ich Dir Recht. Allerdings ist es nicht die Frage nach besserem Öl, sondern eher die Frage nach der Lieferfähigkeit von alten Ölen. Die alten Plörren gibt es doch wahrscheinlich gar nicht mehr zu kaufen. Und ob die vollsynthetischen Öle für die alten Materialien wirklich besser sind, steht noch auf einem ganz anderen Blatt. Deshalb wird 15W40 an Oldtimern für Fahrzeuge bis in die 50ziger Jahre nicht verkehrt sein. Von 20W50 bekommt er allerdings auch keinen Schluckauf.
Selbst wenn man noch ein Öl von damals kaufen könnte*, dann würde der Motor doch dieses Öl ganz locker wegstecken, ganz im Sinne des damaligen Herstellers, der dieses Öl empfohlen hat. Der Motor würde nach wie vor treu seinen Dienst verrichten und kann daher auf ein vollsynthetisches Produkt spielend verzichten. Was damals funktioniert hat, würde heute ebenso funktionieren.
* Ich bin mir nicht sicher, ob man noch Öle nach alter Spezifikation kaufen kann.
Wenn Du es auf die Spitze treiben willst: Lies Dir mal das Buch durch "Opa Geuder erzählt. Aus der Anfangszeit des Motorradfahrens".
Wenn Du da liest, was es für Probleme mit den damaligen Ölen gab...
Die es beim Betrieb dieser alten Motorräder mit derzeitigen Ölen überhaupt nicht mehr gibt...
Sicherlich kann man nicht jedes moderne Öl für Oldtimer verwenden, da sollte man schon z.B. eine entsprechende Viskosität auswählen. Zum anderen gibt es aber auch immer einen Einfluss des Kraftstoffes. Viele synth. Öle kamen mit stark verbleitem Benzin nicht klar - heute ist bleifreies Benzin Standard, entspr. gibt es da kein Problem mehr.
Auch die geänderten Kraftstoffe sind in den originalen Betriebsanleitungen nicht berücksichtigt.
Grüße
PS: Es gibt auch noch Öle nach alten Spezifikationen, inzwischen oft überteuert als "Oldtimeröl" in schöner Blechbüchse...
Zitat:
@mike cougar schrieb am 7. Dezember 2018 um 14:06:08 Uhr:
Viele User geben sich hier als Öl-Experten aus, deren Kenntnisse aber nur angelesen sind.
Na ja, auch Experten haben sich einen beträchtlichen Teil ihres Wissens angelesen. Um Bibliotheken und Fachpublikationen kommt auch weiterhin kein Experte herum. Entscheidend ist, ob das Wissen aus einer anerkannt brauchbaren Quelle stammt und ob man es in der Praxis anzuwenden versteht.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 7. Dezember 2018 um 14:06:08 Uhr:
Beweisen können sie nämlich nichts, weder ob Sprit eingespart oder der Motor jetzt noch schonender geschmiert wird.
Beweisen lässt sich mit öffentlich zugänglichem Wissen eine Menge. Nehmen wir mal die von Dir angesprochenen beiden Punkte, also Kraftstoffersparnis und Verschleißminderung.
Die Ölfreigabe 229.5 von Mercedes Benz bedeutet z. B., dass ein 229.5-Öl gegenüber einem 15W-40-Standardöl eine Spritersparnis von 1,7 Prozent bringen muss. Für ein 229.3-Öl ist eine Spritersparnis von 1,0 Prozent gegenüber dem Standardöl vorgeschrieben.
An der Einlass-Nockenwelle sind bei einem einfachen MB-229.1-Öl (15W-40 u. 10W-40) im Testlauf als Verschleiß 120 µm erlaubt, bei einem besseren 229.3-Öl sind nur 100 µm erlaubt, bei einem 229.5-Öl nur 90 µm.
Da es sich um Betriebsstoffvorschriften handelt, taugen sie als Beweis für die Qualitätsstufe eines Öles in Bezug auf Kraftstoffersparnis und Verschleiß. Dagegen ist auch dann nichts zu sagen, wenn ein Laie diese Fakten darlegt. Sie stimmen überprüfbar, allein darauf kommt es an.
Zitat:
@schelle1 schrieb am 3. Dezember 2018 um 07:24:47 Uhr:
Seit 7 Jahren fahre ich shell helix ultra 10W-60 und nicht mal was kaputt gegangen.
Ist ein 10W-60er für Deinen Motor nicht nur zulässig, sondern auch zwingend vorgeschrieben? Falls nicht, auf Basis welcher Fakten wird es eingefüllt?
Kann es sein, dass ein 60er-Öl einen höheren Kraftstoffverbrauch bewirkt? Mit der 60er-Viskosität verhält es sich so, als wenn man ein 40er einfüllt, welches dann aber nie die Betriebstemperatur erreicht. Es bleibt selbst bei hohen Temperaturen stets zu "dickflüssig".
Zitat:
@schelle1 schrieb am 4. Dezember 2018 um 20:31:30 Uhr:
Ob ein Oldimotor mit 0W-20 kaputt geht, hat auch noch keiner bewiesen.
Es hat auch noch keiner bewiesen, dass ein 10W-60er irgendeinen Vorteil bringt, etwa im Vergleich mit einem 5W-40er, das über MB 229.5-, VW 502.00- und Porsche-Freigaben verfügt.
Shell 10W-60 fließt mit 22,8 mm2/s bei 100 °C
Total 5W-40 fließt mit 14,3 mm2/s bei 100 °C
Shell 10W-60 fließt mit 160,1 mm2/s bei 40 °C
Total 5W-40 fließt mit 86,3 mm2/s bei 40 °C
(Herstellerangaben von 2014)
Wenn ein Motor mit einer 40er-Viskosität optimal funktioniert, weil er vom Hersteller auf solche Öle ausgelegt ist, braucht jemand kein 10W-60, außer vielleicht dazu, dass man am Stammtisch sagen kann: "Ich fahre ein Rennsport-Öl mit super-stabilem Schmierfilm." Dass Porsche zur Erstbefüllung ein Mobil1 0W-40 verwendet, interessiert dabei nicht. Auch nicht, dass sowohl Fuchs als auch Castrol für einen Subaru WRX STI 2,5L 16V Turbo EJ257 u. a. ein 30er-Öl empfehlen. Die haben nämlich alle keine Ahnung.
Zitat:
@schelle1 schrieb am 4. Dezember 2018 um 20:31:30 Uhr:
Wenn ein "dickeres" Öl für einen Motor zu dick wäre, liese es sich nicht verkaufen...
Nur weil sich etwas verkaufen lässt, ist es sinnvoll und erfüllt (s)einen behaupteten Zweck? Die These bitte nochmal überdenken und mit der Warenwelt-Realität da draußen abgleichen. Etliche Wundermittel-Hersteller leben davon, dass man den Leuten nutzlosen Krempel verkaufen kann, vielleicht kann man auch ein 10W-60 in den meisten Fällen dort einordnen.
MfG, Tazio1935
Gefunden habe ich was im Internet, allerdings war nur von diesen 1% die Sprache. Von 1,7% habe ich nichts gefunden. MB schreibt "wenigstens 1%". Aber Nehmen wir doch mal diese 1% ? Wenn ein heutiges Fahrzeug von MB im Schnitt 6 Liter verbraucht, dann würde er 0,06 l Sprit einsparen, also für einen normal sterblichen gar nicht meßbar. Bei einer Tankfüllung von 80 l hätte man demnach eine Ersparnis von ca. 0,8 l. Auch diese Menge dürfte immer noch im Toleranzbereich liegen, angefangen von ungenauen Tankvorgängen bis hin zum sparsamen cruisen hinter LKW´s. Ob man das dann dem neuen Öl zuschieben möchte, wage ich zu bezweifeln.
Meine Meinung hier zu den ganzen Ölthemen steht fest. Selbsternannte Fachleute, die hier irgendwelche Texte aus Fachbüchern nachbrabbeln. Durch Deinen Beitrag wird sich meine Meinung gewiß nicht ändern.
Es ist außerdem merkwürdig, daß man nie von irgendwelchen Motorschäden hört, die möglicherweise auf falsches Öl zurück zu führen sind. Kein Mensch käme auf die Idee den Ölhersteller zu verklagen, weil sein Motor die Flügel gestreckt hat. Ergo, daß Thema wird hier einfach viel zu wichtig genommen, es wird zu viel hinein interpretiert und von einigen geradezu philosophisch schön geredet. Fakt ist: Die Motoren laufen auch mit Ölen, die nicht für ein bestimmtes Modell empfohlen wurden.
Ach übrigens, ich habe noch nie einen Motor geschrottet.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 8. Dezember 2018 um 23:25:23 Uhr:
Gefunden habe ich was im Internet, allerdings war nur von diesen 1% die Sprache. Von 1,7% habe ich nichts gefunden. MB schreibt "wenigstens 1%".
Auch wenn Du nichts gefunden hast: Die 1 % Kraftstoffeinsparung beziehen sich auf die 229.3-Freigabe gegenüber dem 15W-40 Standardöl. Die 1,7 % Kraftstoffeinsparung gelten hingegen für die 229.5-Freigabe gegenüber dem 15W-40 Standardöl.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 8. Dezember 2018 um 23:25:23 Uhr:
Aber Nehmen wir doch mal diese 1% ? Wenn ein heutiges Fahrzeug von MB im Schnitt 6 Liter verbraucht, dann würde er 0,06 l Sprit einsparen, also für einen normal sterblichen gar nicht meßbar. Bei einer Tankfüllung von 80 l hätte man demnach eine Ersparnis von ca. 0,8 l. Auch diese Menge dürfte immer noch im Toleranzbereich liegen, angefangen von ungenauen Tankvorgängen bis hin zum sparsamen cruisen hinter LKW´s. Ob man das dann dem neuen Öl zuschieben möchte, wage ich zu bezweifeln.
Die tatsächliche Kraftstoffeinsparung ist vorgeschrieben. Sie muss also unter kontrollierten Bedingungen nachweisbar sein. Man muss sie allein dem Öl "zuschieben" können. Variable andere Bedingungen wie flache/bergige Strecke oder sparsame/spritfressende Fahrweise bleiben außen vor. Die 1,7% Einsparung müssen vorhanden sein, wenn alle anderen Bedingungen gleich sind, was sich auf dem Prüfstand machen lässt. Daran zeigt sich auch, dass die beliebte "Praxis auf der Straße" wegen ihrer Fehlereinstreuungen zur Überprüfung mancher Sachverhalte nicht geeignet ist.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 8. Dezember 2018 um 23:25:23 Uhr:
Meine Meinung hier zu den ganzen Ölthemen steht fest. Selbsternannte Fachleute, die hier irgendwelche Texte aus Fachbüchern nachbrabbeln. Durch Deinen Beitrag wird sich meine Meinung gewiß nicht ändern.
Es ist schon viel erreicht, wenn wirklich das Wissen aus Fachbüchern oder von Herstellern hier einigermaßen korrekt wiedergegeben wird - und nicht Halbwahrheiten aus dem Internet oder vom Stammtisch. Wenn hier z. B. zu lesen ist, dass 0W-20 nicht bewiesenermaßen schädlich für einen Oldtimermotor ist, soll man daraus schließen, dass man es bedenkenlos einfüllen kann? Wird Dir der Schreiber solcher Sätze den Schaden erstatten, wenn das Experiment schief geht?
Zitat:
@mike cougar schrieb am 8. Dezember 2018 um 23:25:23 Uhr:
Es ist außerdem merkwürdig, daß man nie von irgendwelchen Motorschäden hört, die möglicherweise auf falsches Öl zurück zu führen sind. Kein Mensch käme auf die Idee den Ölhersteller zu verklagen, weil sein Motor die Flügel gestreckt hat.
Weil der einwandfreie Nachweis, dass es am Öl gelegen hat, kaum zu erbringen ist. Aber ich stimme zu, dass das Thema gerne aufgebauscht wird. Die letzte echte "Ölkrise" beim Motorenöl war wohl der Schwarzschlamm, der vor rund 30 Jahren verstärkt auftrat.
MfG, Tazio1935
Was nützt mir eine "Vorschrift" von 1% Einsparung, wenn mir das bei einem Verbrauch von 18 ltr. auf 100 km völlig egal ist und ich meinen Motor nur bestmöglich vor Verschleiß schützen will !? Schon Temperaturunterschiede vom Erdtank der Tankstelle zum 100 ltr. Tank im Auto bei 30°C Sommer, ergibt eine Ausdehnungstoleranz von 3% ! Physikalische Gesetze sind maßgebend, nicht was in kommerziell akademischen Büchern steht. Zum Beispiel wird in Fakultäten (weltweit) Religion UND Evolution gelehrt und beides ist rein wissenschaftlich gesehen falsch !
Als mein Oldtimer 1973 noch neu war, wurde in der Betriebsanleitung für das zu verwendende Öl eine Temperaturtabelle angegeben, in dieser ist ersichtlich, daß der Motor im Breitengrad meiner Verwendung ein Öl mit der Viskosität von 10W-40 bis 10W-60 und auch 20W-50 fahrbar ist. Physikalisch gesehen schmiert ein dickeres Öl besser, als ein dünneres, also liegt meine Entscheidung bei 10W-60. Welche Viskosität für welchen Motor nicht fahrbar ist, hat bis jetzt noch keiner dargelegt. Vermutlich wäre mir ein 0W-20 zu dünn, ob der Motor mit solch dünnem Öl kaputt gehen würde, hat auch noch keiner bewiesen, anwenden würde ich es nicht.
Außerdem ist das etwas dickere 10W-60, obwohl es als Leichtlauföl bezeichnet wird, geräuschdämpfender und besser spaltabdichtender, als dünnere Öle. Die etwas höhere Viskosität ist keinerlei schädlich, dafür bei Oldtimern mit ihren geringfügig höheren Spaltmaßen und teilweise abgenutzten Simmerringen, ebenso bei Motoren ab
~ 150.000km von Vorteil.
Mit dem W201 bin ich 10 Jahre, auch täglich im Winter ohne Garage, 20W-50 gefahren und keinerlei Nachteile feststellen können.
Zitat:
Die tatsächliche Kraftstoffeinsparung ist vorgeschrieben. Sie muss also unter kontrollierten Bedingungen nachweisbar sein. Man muss sie allein dem Öl "zuschieben" können. Variable andere Bedingungen wie flache/bergige Strecke oder sparsame/spritfressende Fahrweise bleiben außen vor. Die 1,7% Einsparung müssen vorhanden sein, wenn alle anderen Bedingungen gleich sind, was sich auf dem Prüfstand machen lässt. Daran zeigt sich auch, dass die beliebte "Praxis auf der Straße" wegen ihrer Fehlereinstreuungen zur Überprüfung mancher Sachverhalte nicht geeignet ist.
Ich bin eigentlich von der Straßenpraxis ausgegangen, weil hier immer wieder Leute behaupten, sie würden durch das neue Öl......... Sprit einsparen. Das sie nur von den Labortests gesprochen, Texte aus irgendwelchen Fachbüchern zitiert haben, haben sie dabei nicht erwähnt.
Weiter oben habe ich ja bereits geschrieben, daß um Sprit sparen zu können, als Nachweis Motorprüfstandsläufe gefahren werden müssen. Wie genau wir diese Testläufe aber auf dem Prüfstand einzuschätzen haben, sieht man ja an den angegebenen Durchschnittsverbräuchen der meisten PKW´s. Deutsche Hersteller schreiben in der NEFZ Verbrauchsliste z. Bsp. einen Wert von 5,7 l auf 100 Km und in der Praxis verbraucht der Durchschnittsfahrer gut 7 - 8 l. Hier werden also die Werte nach unten schön gerechnet. Ähnliches sehe ich auch bei der Spritersparnis mit dem neuen Öl unter Laborbedinungen. Hier wird allerdings nach oben schön gerechnet.😎 Weiter brauche ich nur den Dieselskandal anführen. Hier wurde gelogen und betrogen, daß sich die Balken biegen.
Man beachte: Nur bei der eigenen Statistik kann man davon ausgehen, daß sie nicht manipuliert wurde. Alle anderen wurden garantiert gefälscht.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 9. Dezember 2018 um 08:35:56 Uhr:
Weiter oben habe ich ja bereits geschrieben, daß um Sprit sparen zu können, als Nachweis Motorprüfstandsläufe gefahren werden müssen. Wie genau wir diese Testläufe aber auf dem Prüfstand einzuschätzen haben, sieht man ja an den angegebenen Durchschnittsverbräuchen der meisten PKW´s.
Nein, das sind zwei völlig unterschiedliche Angaben. Weil die Kraftstoffverbräuche schöngerechnet sind, heißt das noch lange nicht, dass die angegebene Kraftstoffersparnis eines Motoröls ebenfalls falsch sein muss. Ein Äpfel-Birnen-Vergleich ist nie gut. Und wer etwas unterstellt, sollte es auch beweisen können.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 9. Dezember 2018 um 08:35:56 Uhr:
Deutsche Hersteller schreiben in der NEFZ Verbrauchsliste z. Bsp. einen Wert von 5,7 l auf 100 Km und in der Praxis verbraucht der Durchschnittsfahrer gut 7 - 8 l. Hier werden also die Werte nach unten schön gerechnet. Ähnliches sehe ich auch bei der Spritersparnis mit dem neuen Öl unter Laborbedinungen.
Mit welcher Methode kannst Du das Schönrechnen beim Öl ganz konkret "sehen"? Hast Du geheime Informationen aus verlässlicher Quelle? Dann teile bitte mit, wie weit die Kraftstoffersparnis eines 229.5-Öls von den vorgeschriebenen 1,7 Prozent nach unten abweicht, für alle Teilnehmer nachvollziehbar und mit Quellenangabe. Ansonsten ist das nämlich das, was es hier im Thread beklagt wurde: Zusammengereimtes Stammtischgerede von selbsternannten Experten, die kein echtes, nachprüfbares Wissen liefern können.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 9. Dezember 2018 um 08:35:56 Uhr:
Hier wird allerdings nach oben schön gerechnet
Wirklich? Bislang ist das nur eine Behauptung ohne konkrete Belege.
Zitat:
@mike cougar schrieb am 9. Dezember 2018 um 08:35:56 Uhr:
Man beachte: Nur bei der eigenen Statistik kann man davon ausgehen, daß sie nicht manipuliert wurde. Alle anderen wurden garantiert gefälscht.
Wenn Du das glaubst, ist eine Diskussion sinnlos. Da wird als Antwort auf Zahlen, Daten, Fakten von Dir immer nur kommen: "Alles garantiert gefälscht", wenn Dir irgendwas nicht gefällt.
Es läuft in der Praxis so: Man nehme einen M111 in der 2-Liter-Ausführung, ermittle den Verbrauch mit dem 15W-40-Referenzöl. Dann ermittle man den Verbrauch unter ansonsten gleichen Bedingungen mit einem 229.5-Öl. Wenn das Öl der einzige geänderte Parameter ist und sich der Verbrauch reduziert, ist ein Nachweis der Kraftstoffeinsparung durch das Öl erbracht. Eigentlich nicht schwer zu verstehen, oder?
Funktioniert beim Verschleiß nicht anders: Man nehme einen OM 646, erlaube einen Verschleiß am ersten Kolbenring von 10,4 µm bei Verwendung eines 229.1-Öls (üblicherweise 15W- oder 10W-). Dann messe man den Verschleiß unter ansonsten gleichen Bedingungen mit einem 229.5-Öl (üblicherweise 5W- oder 0W-). Der Verschleiß darf dann nur max. 8,7 µm betragen, eine Verschleißminderung von immerhin 16 Prozent gebenüber dem einfacheren 229.1-Öl. Eigentlich nicht schwer zu verstehen, oder?
Zitat:
@schelle1 schrieb am 9. Dezember 2018 um 04:33:50 Uhr:
Physikalisch gesehen schmiert ein dickeres Öl besser, als ein dünneres, also liegt meine Entscheidung bei 10W-60.
Der größte Verschleiß tritt beim Kaltstart und in der Warmlaufphase auf. Dabei ist ein dickeres Öl - rein physikalisch gesehen - gegenüber einem dünneren Öl klar im Nachteil. Die Durchölung des Motors dauert mit einem dickeren Öl wesentlich länger. Falls Du mir nicht glaubst, so gibt es unten dazu Angaben von Liqui Moly, 20 Sekunden Unterschied zwischen 10W und 5W. (Aber die Werte von LM sind natürlich gelogen. Glauben darf man nur der Statistik, die man selbst gefälscht hat.) Außerdem wüsste ich immer noch gerne, für welche Motoren ein 10W-60 nicht nur zulässig, sondern wegen seiner überlegenen Eigenschaften auch zwingend vorschrieben ist.
MfG, Tazio1935