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Alt ( Zafira B 2013) oder neu ( Dacia Lodgy) ? bin verzweifelt

Themenstarteram 6. Februar 2020 um 14:48

Hallo lieb Community :-)

Ich stehe vor einem Pkw Wechsel und hatte mir eigentlich einen Opel Zafira B Benziner

so ab BJ 2013 ausgesucht.

Wichtig war mir ein 7-Sitzer, gebraucht (weil ich eine absolute Wenigfahrerin bin und ich mir dachte, da muss kein neuer her) und trotzdem noch mit guter Lebenserwartung.(ich will ihn die nächsten 10 Jahre Fahren können um dann, wenn alle Kinder aus dem Haus sind, wieder auf was kleines um zu steigen)

Jetzt wurde mir geraten diesen Plan fallen zu lassen weil ein Auto (also nicht nur speziell Opel) heut zu tage maximal 15 Jahre alt wird und ab spätestens 11/12 Jahren die Reparaturen einfach zu teuer werden.

Nun zu meiner Frage;

Wie seht Ihr das ?, wie sind eure Erfahrungen ?

Und gleich vorweg. Einen noch jüngeren kann ich mir nicht leisten.

Mein Gatte schlägt alternativ einen neuen Dacia vor.

Zitat: " da haste die ersten Jahre Ruhe und musst dir keine Sorgen machen

ob der noch 10 Jahr lebt"

Wäre es bei meinen Bedürfnissen tatsächlich ratsamer einen neuen zu nehmen ?

 

Danke fürs lesen und vielleicht für ein paar Denkanstöße

 

l.g maxi

Beste Antwort im Thema

Natürlich ist es ein Schock, wenn einem der Meister beim TÜV sagt: "Tja, da wären jetzt 2.400 EUR zu investieren, aber dann ist er wieder fit". Manch einer hört da nur "sofort wegwerfen und was Neues kaufen“

Wenn dann noch nicht unbedingt genug Geld auf dem Giro liegt, fallen einem die lockenden niedrigen Monatsraten ein, die man für einen NEUWAGEN hinlegt. Und schon scheint die richtige Entscheidung getroffen. Hierbei muss man sich jedoch klarmachen, wo man sich von den falschen (nicht unwahren) Fakten hat inspirieren lassen. Denn, KEINE Reparatur ist teurer, als der Wertverlust eines Neuwagens in den ersten Jahren!

Auch wenn man sich schwer tut, 2.000 EUR in einen Gebrauchtwagen zu investieren, der womöglich nur noch knapp mehr als die Reparatur wert ist. Doch, hat man ein Fahrzeug, das einem passt wie ein Handschuh, das alle Anforderungen erfüllt und nach der Reparatur wieder anstandslos seinen Dienst verrichtet, ist das Geld gut angelegt. Wenn man jedoch aus „ich hab kein Geld für die Reparatur“ lieber eine 5-Jahres-Finanzierung abschließt, weil einem das vernünftiger vorkommt, muss man sich bewusst machen, dass es nicht die Zahlen waren, die einen überzeugt haben. Sondern ein „ich will was neues und zahle dafür nur so wenig im Monat“

Konkret: Ich an Deiner Stelle würde in den Opel investieren. Sofern die Karosse rosttechnisch gut dasteht, kannst Du das Auto sicher noch 10 Jahre fahren und günstiger als so ein Opel dürfte kaum ein Auto in Schuss zu halten sein.

Überwiegt jedoch der Kaufwunsch nach einem Dacia, ist es schwierig, hier sachlich zu bleiben ;)

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Was fahrt Ihr denn jetzt?

Mit 2000 € lässt sich vielleicht das bestehende Fahrzeug wieder flott machen?

Themenstarteram 6. Februar 2020 um 20:26

Erstmal ein riesen Dankeschön für eure Meinungen und Argumente.

Ich denke ich werde mich dann wohl für den Dacia entscheiden.

Es ist schon richtig. Wenn bei dem Dacia die großen Reparaturen losgehen ist er bezahlt und gehört mir.

Bei dem Opel habe ich, wenns doof läuft, Abtrag plus Werkstatt.

Den alten mit den 2000 Euro wieder flott machen ist gar nicht nötig.

Der brauch zwar jetzt einen neuen Klimakompressor ist aber ansonsten fit.

Der alte muss weichen weil er schlicht zu klein ist.

Ein Hyundai i10 erfüllt einfach nicht meine Anforderungen. als ich mich in unseren Sausi

( Ja es hat einen Namen :-P ) verliebt habe, habe ich mir das erste mal im Leben ein Auto gekauft

und schlicht vollkommen falsche Prioritäten gesetzt. Mit einer der Gründe warum ich jetzt hier bin. Ein solcher Fehler sollte mir nicht wieder passieren.

Also nochmal danke für die Denkanstöße und vor allem für die Sachlichkeit.

Wenn ich sehe wie in anderen Foren und Plattformen mit Leuten umgegangen wird die vermeidlich

" Dumme" fragen stellen wird einem schon angst und bange überhaupt irgendwen, irgendwas zu fragen.

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 6. Februar 2020 um 21:09:50 Uhr:

Was fahrt Ihr denn jetzt?

Mit 2000 € lässt sich vielleicht das bestehende Fahrzeug wieder flott machen?

Ja, meistens ist es finanziell das Sinnvollste, das alte Auto zu reparieren. Dabei darf man nicht den Fehler machen und überlegen, was das Auto davor oder danach wert ist, sondern muß den Reparaturkosten die Kosten für die Beschaffung eines Anderen inklusive Ummeldung und Auflösung eines vorhandenen Wartungs- und Reparaturstaus entgegenrechnen.

Edit: Die Beiträge haben sich überschnitte. Wenn das Alte zu klein wird, dann muß natürlich was Anderes her.

ich hab hier im bekanntenkreis 2 junge familien (5 und 6 personen) die sich mit altautos über wasser halten

familie 1

->ab dem dritten kind kam der passat 35i weg, zugunsten eines chrysler voyager (2.0 benziner handschalter also kein trinkender v6-automatik oder fahrverbotsdiesel)

->der voyager war aus zweiter hand, langjährige besizerung nutzte ihn allein (sport hobbys mit platzbedarf), werkstattgepflegt. ging ca 1500€ das ordentlich gepflegt und gewartete auto

->inzwischen bald 18 jahre alt, läuft er immernoch zuverlässig. nix teures dran gewesen.

familie 2

->bekam einen 806 vom vater übergeben, 2 jahre gefahren dann mackte das getriebe rum. also auto weggegeben weil getriebetausch ja teuer ist (nunja eigentlich bezahlbar. gebrauchtgetriebe 200, 400€...tausch kostet natürlich werkstattlohn aber kupplung neu ist im grunde eh der gleiche aufwand und wenns blöd läuft ja sowieso irgendwann dran).

->nächstes auto war ein renault espace phase2. stand mehr oder weniger beim exporthändler rum - war aber halt im internet inseriert. sollte 800€ kostet. mit anlieferung und funktionierender bremse sowie geladener batterie waren es plötzlich 1200€ + verschenken des oben genannten 806. der espace machte nur ärger, fehlersuche an der batterie und am kühlsystem 600€, querlenker vorderachsvermessung 2 neue reifen die nächsten 600€, heizingsgebläse ging auch nicht auf allen stufen, motorraum war zu sehen dass dort die klima abgeklemmt war und der motor offenbar ein tauschmotor aus einem r25 war, letztendlich weg kam das auto weil es warm immer sporadisch ausging. einige fehlersuche an der einspritzung brachte keinen erfolg. leider kein baureihenexperte der weiß was da los ist und von billig nach teuer auf verdacht tauschen möchte man der familie halt auch nicht zumuten. 2 jahre später, ca 2800€ zzgl kaufpreis reingepumpt. dann war da noch die woche winterurlaub 2x800km die man mit dem unzuverlässigen auto nicht machen wollte also 700€ miete für einen t5 in der ferienzeit. (also in summe ca 4700€ in gerade 2 jahren). nimmst die summe mal 3 hast einen neuen llodgy in gehobener austattung...und der hält gewiss känger als 3 jahre und hat selbst nach 7 oder 10 jahren noch einen gewissen restwert.. desweiteren wäre er sparsamer, kostet weniger steuer, stielt einem nicht die zeit mit werkstattbesuchen, rumgezicke etc pp)

->nächstes auto ist nun aktuell ein espace 3. glaub 1300€ oder so, vorne etwas angeschossen aber sonst sah er noch gut aus. 2 liter benziner also sparsame standartmaschine und kein saufender v6. auch schon wieder 2 jahre im einsatz. 800€ jährlich sind da auch schon reingegangen also auch kein kostenverächter aber ist halt ein großes auto. wartungstau steht wenn man mal genu hinschaut auch noch jede menge an so dass hier auch kein ende absehbar ist. der optimale kauf wer dieser espace also nicht aber rechnet man mal beim lodgy 1000€ wertverlust im jahr (anfangs mehr nach 6 ahren eher weniger) + 280€ herstellerinspektion + 300€ vollkasko (keine ahnung was der da kostet) zusammen sind das ca 1600€ also mehr als doppelt soviel wie der espace grad frist. macht bei wenig gefahren auch geringerer spritverbrauch oder so nicht wett.

->bei familie 2 wäre es schlau gewesen den 806 einfach zu behalten und das getriebe tauschen zu lassen. man wußte was man hat. stattdessen hat man keinerlei restwert gesehen, den für den ersten espace geld ausgegeben zusätzlich noch mächtig geld reingepumpt und bei abgabe da er weiterhin zickte nur 200€ restwert realsiert beim nächsten espace wieder kaufpreis ausgegebe schonwieder ordentlich geld reingepump. zusammengerechnet hätte der 806 nichtmal die hälfte des geldes in dieser zeit aufgefressen oder man hätte schon bald einen halben lodgy kaufen können

schwer zu sagen wie hier der gesunde weg aussieht. mit dem altauto überwasserhalten geht. auf 10 jahre gesehen kann es aber passieren dass du mehrmals ein neues suchen mußt sofern du entweder ins klo greifst oder zwischendrin ein auto einfach durch ist weil man selbst nur das nötigste investiert (und zum wartungstau irgendwann was großes kommt und der griff zur reißleine).

hast eine defintiverte zeit von 10 jahren (oder auch nur 7) kann der neue durchaus sinn machen, kostet erstmal viel, verlert auch erstmal viel an wert, aber ab dem fünften jahr relativiert sich das dann alles. irgendwann ist ggf der restwert auch so dass man sich vollkasko klemmt und die wartung in der freien werkstatt etwas weniger kostet (und der ölwechse beim öldienst auch nur 50€ verschlingt und nicht das 2-2.5fache). der faktor zeit sich um das auto zu kümmern oder eben nicht spielt für junge familien auch eine rolle - du brauchst es viellleicht täglich und es muss laufen. du brauchst es für den urlaub deshalb hast du ja das große - und möchtst nicht noch zusätzlich unendliche miete ausgeben weil deiner gerade vor dem urlaub unplanmäßig in die werkstatt muss.

Ach ja: Für einen Gebrauchsgegenstand wie ein Auto würde ich keinen Kredit aufnehmen.

Umso mehr sollten wir jetzt abstecken, was wirklich gebraucht wird. Braucht man wirklich sieben Sitze oder tun es auch sechs Sitze? Oder anders gefragt: Wie viele Kinder sind da und wie alt sind diese?

In der Preisklasse bis 2000 € tummelt sich viel Schrott, aber es gibt auch brauchbare Angebote. Je weniger man sich (teils auch aus den Umständen gezwungen) festgelegt hat, desto einfacher wird es.

Als wir 2013 Eltern wurden, hatten wir auch nicht viel Geld und mußten für 1500 € ein Familienauto finden. Wir haben bei einem Händler (tatsächlich) einen scheckheftgepflegten Wagen gefunden, der dann gepaßt hat und den wir über sechs Jahre und über 100.000 km gefahren haben und dann ohne Wartungs- oder Reparaturstau weiterverkauft haben. Das Modell war aber auch eines, das kaum wer gesucht hat, weder hier noch im Ausland.

beispiel:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1316930956-216-1918

->ob die kilometer stimmen oder nicht weiß der fuchs und ist in dem alter und der preisklasse auch irgendwo egal. fehlerfrei laufen muss er er.

->kennzeichen noch dran ist schonmal ein gutes zeichen. ist also hoffentlich probefahrfähig

->unfallfrei (steht zumindest hat)

->120ps aus 2 litern hubraum. kenne rennsau aber ausreichend motorisiert. und kein hubraumriese. im vergleich zum lody nimmt er sicher trotzdem 2-3 liter/100km mehr kraftstoff (ist größer, ist schwerer, ist älter). bei wenig fahrstrecke ist das ggf egal (sollte man mal auf die geplante jahresfahrleistung durchrechnen)

->die 2 hinteren sitze eingelagert und das große gitter sieht aus als hätten sie hinten einen großen hund drin gehabt. vielleicht der kofferraum verdreckt das wäre wohl verschmerzbrar (bei großfamilie bleibt das auto eh nicht sauber). schreckt andere käufer ggf ab aber ist vielleicht dein ansatz noch etwas verhandeln zu können.

->schiebetüren ist mit kindern ggf auch praktischer als die klapptüren von zafira oder lodgy.

ansonsten gibt es als nachfolger den mazda 5 wobei der etwas kleiner ist. da wirst ab 2000€ aufwärts gucken müssen für ein halbwegs brauchbares exemplar.

yoyager würd ich in die suche mit reinnehmen.

bei mitsubishi gab es einen grandis - hat aber glaub nur 6 sitze - und der motor ist ein direkteinspritzer (da mal llesen ob der im alter probleme macht oder ein zuverlässiger kandidat ist).

bei toyota gibt es einen previa. ist aber schon ein ganz schönes schiff und ggf auch nicht günstig wenn mal was dran ist. den kleinen picnic wirst kaum finden und ist ggf auch zu klein.

bei nissan gabs mal einen serena der gar nicht schlecht ist - aber wenn du einen findest dann vermutlich schon runtergewirtschaftet.

bei kia gab es einen carens als 5+2 sitzer (größe ähnlich zafira. ggf etwas kleiner)

einen großen carnival gab es dort auch aber das waren fast alles diesel - und als benziner gibt es den nur mit 6 zylinder der dann durst hat

honda hatte mal einen shuttle aber da gibt es kaum welche. ist evtl zu exotisch wenn du da mal irgend ein teil brauchst.

beim zafira geht es auch im 1500€ bereich los mit brauchbaren autos. die allermeisten im unterem preissegment sind aber unbrauchbar weil schon mit wenig budget runtergerockt. hier wäre eine rentnerkarre die langjährig in erster oder zweiter hand war sehr wünschenswert (eigentlich gilt das auch für die anderen autos aber fängt man so das suchen an wird die auswal schnell sehr klein und man überspring ggf das eine oder andere gute auto)

die ganzen fransosen zähl ich jetzt nicht auf. wobei ich dort sehr vorsichtig wäre. der ruf mit den elektrikmacken im alter und anderen dingen scheint schon irgendwie zu stimmen. das die oftmals macken haben will ich gar nicht nur den autos anlasten - oft läßt sich schon den besitzern ein gewisser stempel aufdrücken der sich dann im pflegezustand des fahrzeugs wiederspiegelt (das designte stück wird erst geliebt und wenn es dann älter wird man im umgang sehr nachlässig und irgendwann kommt eine neue liebe). :)

Moin,

Wie viele Fahrzeuge habt ihr in der Großfamilie denn? Gibt es eventuell bereits ein Fahrzeug mit dem "alle" fahren können? Dann würde ich empfehlen an der Organisation zu arbeiten anstelle den Bedarf doppelt abzudecken. Denn neben Anschaffung sind ja auch die Unterhaltskosten eines Zafiras eine andere Hausnummer als die eines i10. Und wenn bei euch einer hauptsächlich allein oder zu zweit fährt reicht der i10 in der Situation für diesen. Ich sehe das leider immer wieder, dass der Herr in aller Eitelkeit den großen nimmt, damit allein rumfährt und Madame mit zwei Kindern den Wocheneinkauf im Kleinstwagen bewältigen muss. Andersrum ist dann sinnvoller.

Eine zu alte Nutzkiste macht keinen Sinn bzw. nur dann, wenn man das Vorleben kennt, viel auf sein Glück baut, das entsprechende Detailwissen hat und im Idealfall selbst am Auto werkeln kann. Speziell beim 806 und seinen Brüdern gibt es ein entscheidendes Problem mittlerweile - es gibt einige Teile nicht mehr zu kaufen, die durchaus wichtig sind. Man braucht also eigentlich 2-3 davon, damit man nicht einen Tag dasteht und nicht mehr fahren kann. Also - nicht unbedingt eine Lösung für jedermann, sondern für Spezialisten - bei denen es dann meist auch gut klappt.

Richtig ist - der Opel kommt ziemlich sicher während eurer Finanzierung in das Alter wo man auch Mal mit der ein oder anderen teureren Reparatur rechnen sollte, seines für den TÜV oder eben so. Das hat auch nix damit zu tun, dass die Hütten nicht halten - das tun sie durchaus - aber es ist halt normal, dass gewisse Dinge sich eben abnutzen. Die Frage ist halt - welches Budget finanziert ihr eigentlich? Was könnt ihr finanzieren? Wenn man Mal etwas frech denkt- so ziemlich jeder Hersteller verramscht aktuell irgendwelche Modelle u.a. weil es billiger ist, dass Geld billig unter die Leute zu bringen, als es auf dem Konto liegen zu haben und gleichzeitig noch irgendwelche Autos auf Halde stehen zu haben. Auch wenn das normalerweise NICHT die optimale Strategie wäre - wie wäre es - sofern machbar - euer Budget zu einem Neuwagen oder einer Tageszulassung zu erhöhen, das Auto zuerst 3-5 Jahre auf Ballon zu finanzieren, sich die Option auf Tausch/Rückgabe dann zu gönnen und dann den Rest weiterzufinanzieren? Es kann sehr gut sein, dass eure monatliche Belastung so sogar niedriger ist, denn oftmals kann man für die ersten Jahre Garantieverlängerung, Wartung und oft sogar Versicherung günstig über den Hersteller mitbekommt. Denn - auch wenn du nur sagen wir 6000€ aktuell finanzieren willst - da du keine Rücklagen hast, bist du ja quasi auch da zur VK gezwungen, damit du bei einem einzigen blöden Fehler nicht ohne Auto dastehst.

Ja - das ganze hat eine nicht zu verachtende Zockerkomponente - aber deutlich mehr Risiken als die beiden anderen Optionen sehe ich bei euren Möglichkeiten ansonsten auch nicht.

LG Kester

Zitat:

@Raver2014 schrieb am 6. Februar 2020 um 20:23:06 Uhr:

Hallo @ maxiyasmin ,

Mit einem neuen Dacia fallen

keine Reifen oder sonst etwas an. Viel Glück bei deiner Entscheidung.

Im Gegenteil - er wird sicherlich als Neuwagen nicht 8fach-bereift ausgeliefert - Standard ist eigentlich, dass man die Winterräder noch extra kaufen muss. Gut - die dürften sich in 16 Zoll mit Autec-Alus und preisgünstigen Reifen im Rahmen halten - allerdings kommen nochmal gute 100 Euro für Reifendrucksensoren drauf.

Beim Fiesta haben mich die zusätzlichen Winterräder ca. 650 Euro gekostet, beim Kia ca. 1400 :eek:

Dann kommt meist noch Überführungskosten dazu, Zulassungsgebühren etc, also man sollte das nicht unterschätzen.

Zur Frage: Ich tendiere definitiv trotzdem zum Dacia, gerade als Familie weiß ich, wie bescheuert es ist, ein unzuverlässiges Auto ohne Garantie zu fahren. Schonmal mit zwei Kleinkindern im Winter neben der Autobahn gestanden und auf den Abschlepper gewartet? Schrecklich, ich sags euch.

Natürlich bei Neuwagen trotzdem nie ausgeschlossen - allerdings sollte ein Dacia mit relativ einfacher Technik auch relativ solide und zuverlässig fahren - bei gesunder Pflege vorausgesetzt.

Deswegen fahr ich jetzt Kia und habe 7 Jahre Ruhe (klar - das lassen sie sich halt beim Service mitbezahlen, aber es ist ein unglaubliches Sicherheitsgefühl im Vergleich zu meinen älteren Gebrauchten früher...).

@koolfreeze , zumindest hier in meiner Gegend ist das mit

einem zweiten Rad-/Reifensatz Verhandlungssache.

Da gäbe es (Wohngegend ist Vorraussetzung) Ganzjahres-

reifen beim Kauf mitbestellen.

Oder der Zweitradsatz wird mit angeboten, als Verkaufsförderung.

Doch das kommt auf den Händler an.

Mit 2000 € kann man nicht viel reißen, wenn eine Großfamilie damit herumkutschiert werden soll.

Für ein altes Auto, welches man Cash bezahlt, sollten Schrauberkenntnisse vorhanden sein. Dann kann man sich damit gut über Wasser halten. Werkstattkosten sind der höchste Kostenfaktor bei älteren Fahrzeugen.

Hat man zwei linke Hände, dann wird es sicher günstiger sein, ein neues Billigfahrzeug a'la Dacia zu kaufen. 3-5 Jahre fahren, danach das nächste.

Zitat:

@newt3 schrieb am 7. Februar 2020 um 00:31:38 Uhr:

...

bei nissan gabs mal einen serena der gar nicht schlecht ist - aber wenn du einen findest dann vermutlich schon runtergewirtschaftet.

...

kann ich bestätigen

(bin ich von 2010 bis 2016 gefahren)

Betonung leider auf "gab":

wie ich ab 2015 auf der Suche nach Ersatz war - wegen 2.800 Euro Kostenvoranschlag für HU-notwendige Reparaturen UND gleichzeitig sich ankündigendem Differentialschaden - habe ich nur noch bereits durchgerostete Exemplare gefunden ...

(hab 2015 einen frisch "TÜV-geschweißten" für 1.500 Euro gekauft zum HU runterfahren und dann wegschmeißen, und weil mir jemand reingefahren ist davon 1.100 Euro von der gegnerischen Versicherung zurück bekommen)

ballon halt ich für absoluten quatsch.

finanzierst du beispielsweise 4 jahre auf ballon hast du nicht nur die paar zinsen deiner monatlichen raten zu tragen (der zinsanteil wird indirekt betrachtet monat für monat weniger) sondern hast auch ganze 4 volle jahre lang den zins des gesamten restbetrages also der ballonrate zu tragen (wärend du gleichzeitig geld auf die bank tragen ja ansparen mußt um am ende der laufzeit den ballon zu bezahlen). das geld für die schlussrate fällt ja schließlich auch nicht vom himmel es sei denn alle kinder sind aus dem haus und das auto wird absolut nicht mehr gebraucht und bringt den entsprechenden restwert

auch wenn der zins insgesamt niedrig ist sollte ein kauf mit höheren raten aber ohne schlussrate günstiger sein. selbst wenn man dir einen nullzins ausrechnet darf man erwarten, dass bei einer finanzierung ohne schlussrate der zu finanzierende gesamtbetrag sinkt (also wohl noch rabatt möglich ist der bei ballonfinanzierung eben nicht oder nur in geringerer höhe machbar ist).

"https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=274622135"

im grunde würde ich mich da anschließen. wobei man da bei einem regelmäßig und defintiv nicht wegbrechendem einkommen auch mal drüber hinwegsehen kann.

normal: kredit nur für wohneigentum. alles andere sollte bar leistbar sein oder man läßt es bleiben.

----------------

ein lodgy neu (eu-fahrzeug) als 7 sitzer mit klima incl überführung seh ich bei mobile über carpoint krefeld für 12090€ (wobei ich das schwer glaube da listenpreis eigentich 14300 + überführung sind und es bei dacia wenig rabatt gibt.

satz winterkompletträder neu dürfte für 300€ zu machen sein (50-60€ für's aufziehen, 4x45€ für ein paar markenwinterreifen. und 60€ für einen satz gebrauchte nackte felgen in passender dimension....oder eben mit allreifen drauf die man entsorgen läßt). auf einem satz winter + einem satz sommerrädern fährst du langfristig gesehen doppelt so lange wie auf einem satz allwetterreifen von daher wäre das mit den seperaen winterrädern der bessere weg.

->mal angenommen du schaffst es über zu ca 2,3% zu finanzieren 2000€ angezahlt, 10090€ über 4 jahre zu finanzieren wären bei 0% 210,20€. mit glück dürfte das mit einer 230€ rate machbar sein

-------------

unterm strich also 11040€ monatsraten + 2000€ anzahlung + 300€ winterräder = 13340€

->7500km im jahr x 1,40€/ liter x 7 liter/100km = 735€ an kraftstoffkosten x 6 jahre = 4410€

(der lodgy mit dem neuem 1.33tce motor ist mit 6 litern kombiniert angegeben aber real werden es eher 7 sein zumal ich hier von pampersbombertypisch viel kurzstrecke ausgehe)

->kfz steuer ca 100€ x 6 jahre= 600€

->versicherung hp18/vk18 nun keine ahnung wo deine einstufung liegt (bei jmd mit sf35 wären das bei so wenig jahreskilometern vernmutlich 500€) aber mal angenommen es sind 850€ x 6 jahre = 5100€

->6 inspektionen beim hersteller in summe ca 1500€

->ausserpanmäßigereperaturen würd ich in 6 jahren 45tkm mal hoffen dass es da bei 0 bleibt

->60€ für 5 jährliche autowäschen nach dem winter(thema salz)

->2x110€ hu/au gebühren

------------------

summe 25230€ in 6 jahren 45tkm , oder auf 72 monate umgerechnet 350,41€ die das autofahren incl tanken dann kostet.

betrachtet man dass ein solches auto (6 jahre alt, scheckheftgepflicht, erste hand) wohl noch einen restwert von gut 5000€ haben dürfte also 25230 -5000 = 0€ / 72 = kommt man auf 281€ monatlich (das wäre eigentlich die realistischere berechnung wenn man vergleichbarkeit zu gebrauchtwagen herstellen möchte)

 

-------------------

jetzt mal einen alten voyager:

->1500€ kaufpreis (dafür bekommt man gut gepflegte autos), restwert nach 6 jahren 0€ (man gibt ihn ab weil iirgend eine reperatur ansteht die vielleicht teuer ist. das muss nicht nach genau 6 jahren sein das kann auch nach 2 oder nach 10 jahren passieren. man fährt halt so lange wie es sinnvoll erscheint)

jahrlich 500€ an reperaturen und verschleißteile reingesteckt (wenn es gut läuft weniger, wenn es schlecht läuft mehr) also 500x6 jahre = 3000€

->verbrauch 10 liter/100km (2.0er benziner, handschalter, eher kurzstrecke) x 45000tkm x 1,40€ = 6300€

->kfz steuer 135€ x 6 = 810€

->versicherung nur haftpflicht (hp18) ca 350€ (keine ahnung in welcher sf du fährst) x 6 = 2100€

->60€ für die autowäschen

->3x110€ hu/au (einmal bei kauf neu wobei das idealerweise im kaufpreis drin ist. dann nach 2 und 4 jahren. im sechstem ja falls die karre für 0€ auf dem werkstatthof stehenbleibt nicht mehr) = 330€

----------

summe 14100€ / 72 = 195,83€

->da siehst du schnell dass das trotz verbrauchsstärkerem altauto fast nur die hälfte an kosten ist!

->da siehst du dass diese monatlichen gesamtkosten sogar deutlich UNTER halb der oben ausgerechneten kreditrate liegen (der ja vorher auch schon eine anzahlung vorranging die höher war als der kaufpreis für den gebrauchten)

->dass man damit keinen kredit an der backe hat !

->das es in absoluten zahlen (25230 - 14100) = 11130€ innerhalb von 6 jahren gespart hätte.

----->der betrag reicht dann fast für einen dacia jahreswagen bar bezahlt(aber eben nicht heute sondern in 6 jahren)

---->der betrag recht wenn man ihn mal aufs jahr umlegt 11130 / 6 = 1855€ für jährlich 2,5 wochen campingurlaub mit 6 personen an der ostsee incl paar ausflügen oder jährlich eine woche per flieger in den süden all inclusive

--->oder auf den monat umgelegt 11130/72 = 154,584 (für eine umweltkarte für den öffentlichen nahverkehr sowie obendrauf noch 2 schülertickets). (oder wenn ihr auf dem land wohnt ggf eine jahreskarte sowie 1-2 bezuschuste schülertickest)

selbst wenn man annimmt dass man mit dem gebrauchten viel pech hat und einiges mehr geld in die werkstatt trägt als die genannten 500€ bleibt vermutlich eine spürbare summe an gespartem geld bestehen.

------------

irgend eine lösung dazwischen:

->zafira für 10000t€ (vielleicht 6 jahre alt 100tkm keine ahnung was die kosten) , restwert 6 jahre später also im alter von 12 jahren dann 1500€..... ,,also der wertverlust gleichhoch wie beim dacia oder gar höher

->ca 1 liter mehr verbrauch (da älter und etwas schwerer)

->4 jahre vollkasko (weil ihr die karre finanzieren müßt

->jährlich 500€ reperaturkosten (es geht halt mit dem verschleiß auch irgendwann los)

-->wird vermutlich nicht günstiger als der dacia werden sondern gleichteurer oder teurer und eben mit dem umstand vermutlich auch mehr als einmal im jahr die werkstatt ansteuern zu müssen und dem zwang das finanzierte auto um jeden umstand reparieren zu lassen (während man beim 1500€ altwagen sobald was großes kommt einfach kurz überlegt und ihn ggf abstößt zugunsten eines anderen)

--->klar kann es sein dass ein 6 jahre alter zafira in gepflegtem zustand etwas komfortabler fährt und besser ausgestattet ist als ein dacia in fast basisaustattung (klima würd ich hier ungern verzichten und deren mehrpreis kriegst du ja anteilig im höherem restwert irgendwo wieder sofern man ihn nicht bis zum bitteren ende fährt)

->der dacia ist nach den betrachteten 6 jahren bei scheckheftpflege und aus erster hand wenn man vernünftig mit umgeht noch halbwegs neu, den fährt man ggf nochmal so lange. der opel dann 12 jahre alt mit 150tkm auf dem zeiger da wird man früher oder später an einen punkt kommen wo man ihn ggf abstößt weil eine teure reperatur ansteht.

-----------

viel spaß beim grübeln.

Moin,

Und ich halte das Kaufen einer Leiche oder eines unpassend kleinen oder unzureichend konfigurierten Autos für noch viel Sinnfreier, nur weil es einem persönlich nicht "gefällt". Im übrigen wird das verzinste Darlehn genau beziffert und nicht einfach alles verzinst. Ist das Darlehn 12000€, dann werden 12000€ verzinst und nicht auf einmal 36000€. Da hilft es ungemein die Vertragsbedingungen zu lesen. Das gilt aber unabhängig davon für welche Situation man sich entscheidet. Genauso wie man genau die entsprechenden Kosten berechnen muss - gilt auch für jede Situation.

Da es aber für 2000€ nunmal kein Fahrzeug gibt, dass den bezifferte Bedarf abdeckt und selbst bei einem kleinen Budget eher sehr schmal ausgestattete Fahrzeuge in der Größe zu bekommen sind, bei denen sich dann durchaus Lücken in der Sicherheits- und sinnvollen Komfortausstattung ergibt - finden wir außer einem Lottogewinn noch welche weitere Lösung?

LG Kester

Im Vorhinein kann man bei einem Gebrauchtwagen wenig sinnvoll kalkulieren.

Da kann vieles urplötzlich den Geist aufgeben, was viel Geld kostet.

Der TÜV hat bei uns z.B. die Preise für HU-PKW von 110,50 auf 116 € angehoben, die Wäsche für jahrelang 5,99 kostet jetzt 7,99, Werkstattpreise ziehen reihenweise an. Versicherungsprämien sind bei Neuabschlüssen 10-30% teurer als noch 2019. Ich sehe derzeit massive Verteuerungen quer durch die ganze Branche.

Kauft man jetzt einen Neuwagen, dann hat man zumindest die ersten Jahre keine exorbitanten Extrakosten, d.h. mehr Planungssicherheit. Dafür muss man halt auf bissel Luxus verzichten.

Moin,

Oder man gibt eben etwas mehr aus und streckt die Zahlung über einen längeren Zeitraum für den besseren Kompromiss. Der Vorteil - man ist in der Lage, dass man direkt die entsprechenden Garantieverlängerungen mitverhandelt.

Das ist etwas, dass bei diesen Diskussionen oft hinten runterfällt - beim Neuwagen hat der Hersteller und Händler das Interesse das Auto loszuwerden und er hat aktuell Recht viele Spielräume. Die sind in der Weise bei Gebrauchten oftmals nicht drin, weil die Kalkulationen deutlich knapper sind.

LG Kester

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