Allwetterreifen / Ganzjahresreifen -
Ich möchte gerne beim neuen 520d xdrive von meiner Frau dieses Mal Ganzjahresreifen auf die 20" 759 Felgen montieren. Für 20" gibt es nur die Vredestein Quatrac Pro Reifen.
Sie fährt hauptsächlich nur in der Stadt und deswegen auch die Überlegung. Mein Reifenhändler will es mir abraten.
Frage in die Runde: wer hat schon Erfahrungen mit Ganzjahresreifen gemacht? Empfehlenswert?
Beste Antwort im Thema
Eine durch fremdes Fehlverhalten erforderliche Vollbremsung ist schon fordernder Grenzbereich genug.
2-3m mehr Bremsweg macht den Unterschied ob man irgendwo drauf rauscht oder nicht.
Und die Bremswege von Winterreifen bei 30° sind reichlich beschissen.
53 Antworten
Zitat:
@manfred180161 schrieb am 10. November 2019 um 02:38:40 Uhr:
Zitat:
@Shardik schrieb am 9. November 2019 um 17:41:51 Uhr:
Der Unterschied ist im Sommer gewaltig! Um zu Cruisen reicht es, aber wer zwischen Sommerreifen und Winterreifen keinen Unterschied ausmachen kann, hat die Reifen noch nie gefordert.
Kurze Verständnisfrage: Wer von uns hat fast ausschließlich Stadtverkehr wie die Frau von (hab den Namen vergessen) UND fordert seine Reifen bis an irgendwelche Grenzen oder drüber hinaus?
Wohl kaum jemand. Hier geht's ja nicht um irgendwelche Rundenzeiten, sondern um eine praktikable Lösung für ein Kurzstreckenfahrzeug.
Und dass Winterreifen im Sommer Aushärten, halte ich gelinde gesagt für ein Gerücht. Die laufen vielleicht einen Ticken schneller ab, aber sonst...
Ausser man FORDERT sie :-)
In meinem Beitrag war keine Wertung enthalten!
Ich verstehe auch, wenn man Ganzjahresreifen oder nur Winterreifen aufzieht.
Aber fahrdynamisch merkt man Winterreifen im Sommer schon. Das lässt sich nicht leugnen. Kai hat dafür schon das einfachste Beispiel genannt.
Ich nutze z.B. nicht einmal die serienmäßigen RFT, weil die für mich schon querdynamisch nicht passen.
Selten so einen Blödsinn gelesen. Mit einem 2T-schweren Fahrzeug, dass selbst in der kleinsten Motorisierung locker 220kmh macht, Winterreifen ganzjährig zu fahren, ist an Idiotie nicht mehr zu überbieten. Weil:
1.) Wenn Du Dir keine Sommer- oder Ganzjahresreifen leisten kannst/willst/darfst/möchtest, dann ist der 5er einfach das falsche Fahrzeug.
2.) Wenn ich von so einem Hirni hinten angefahren würde, weil er bei 30° Aussentemperatur (dunkler Asphalt ü 35°) einen x-Meter längeren Bremsweg hätte, dann sollte die Polizei in seinem eigenem Interesse möglichst rasch an den Unfallort kommen.
PS: Gleiches gilt natürlich auch für all die superschlauen, welche bei 0° noch ihre Sommerreifen fertig fahren möchten. Da krieg ich - SORRY - das Kotzen!
Naja, kein Grund gleich auszuticken. Ich würd es halt nur deswegen nicht tun weil sich WR im Sommer ratzfatz runterrubbeln.
Ja, der Bremsweg kann etwas länger sein. Allerdings bremst ein top WR im Sommer bei trockener Straße auch nicht schlechter als ein schlechter Sommerreifen. Auf nasser Strasse bremst ein WR mit ordentlich Profil deutlich besser als ein schlechter SR mit 50% Profil.
Wer entspannt und vorausschauend unterwegs ist und keine Highspeed Touren über die Bahn macht, ist völlig adäquat mit einem guten Ganzjahresreifen oder WR unterwegs. Die Vermieter haben auch häufig durchgehend die WR oder GJR auf den Autos. Ich hab noch nie irgendeinen Nachteil damit verspürt.
Vor ca. 10 Jahren im Januar aus Italien zurückgefahren. Mit WR. Kurz vor der CH-Grenze, gerade als ich auf der AB in einen Tunnel kam, sehe ich ein Stauende. Im Bruchteil einer Sekunde bin ich SEHR progressiv auf die Bremse. Dummerweise war es am späten Nachmittag über 19° und mein Volvo ist dank den WR nur noch am schlingern gewesen. Mit grösster Müh konnte ich den Wagen noch einfangen und zum stehen bringen. Den Schreck habe ich bis heute davon. Selbst mit dem Motorrad war ich selten so nah am Limit.
Kurzum, die Situation war überraschend und wer einmal mit WR bei ca. 20° eine Vollbremsung machen durfte, weiss wovon ich spreche. Es ist gefährlich!
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Zitat:
Ja, der Bremsweg kann etwas länger sein. Allerdings bremst ein top WR im Sommer bei trockener Straße auch nicht schlechter als ein schlechter Sommerreifen. Auf nasser Strasse bremst ein WR mit ordentlich Profil deutlich besser als ein schlechter SR mit 50% Profil.
Kann man so eigentlich nicht ganz stehen lassen. Winterreifen haben auf trockener Straße prinzipiell einen längeren Bremsweg als Sommerreifen, auch bei Minus 20°C.
Dagegen hat ein Winterreifen bei Nässe generell einen kürzeren Bremsweg als ein Sommerreifen und das selbst im Sommer.
Man braucht da kein Fass aufzumachen: Beim benannten Fahrporfil der Chefin kann man sich m.M.n. das Leben einfach machen und auf einen Satz Reifen reduzieren. Zumal sich ja der Verschleiß im Vergleich zum Aushärten über die Alterung auch die Waage halten soll. Daher kommt auch der neue VW T-Cross meiner Chefin Ende des Monats auf Ganzjahresreifen. Zumal wenn feststeht, dass bei widrigen Bedingungen ein entsprechend ausgestattetes umd höherwertiges Auto vor dem Haus steht.
Beim normalen Fahrprofil eines G30/G31 Fahrers kommt man gar nicht auf die Idee, auf bestmögliche Bereifung zu verzichten.
Das oben erwähnte "Kind, das vors Auto läuft", wird wohl innerhalb der Ortschaft gewesen sein, also bei Geschwindigkeiten zwischen 30 und 50 km/h.
Die Art der Reifen dürfte da für den Anhalteweg vernachlässigbar sein.
Da ist Aufmerksamkeit und Reaktionszeit des Fahrers relevant und sonst fast nichts.
Zitat:
@G30-Sophisto schrieb am 10. November 2019 um 19:08:01 Uhr:
Selten so einen Blödsinn gelesen. Mit einem 2T-schweren Fahrzeug, dass selbst in der kleinsten Motorisierung locker 220kmh macht, Winterreifen ganzjährig zu fahren, ist an Idiotie nicht mehr zu überbieten. Weil:1.) Wenn Du Dir keine Sommer- oder Ganzjahresreifen leisten kannst/willst/darfst/möchtest, dann ist der 5er einfach das falsche Fahrzeug.
2.) Wenn ich von so einem Hirni hinten angefahren würde, weil er bei 30° Aussentemperatur (dunkler Asphalt ü 35°) einen x-Meter längeren Bremsweg hätte, dann sollte die Polizei in seinem eigenem Interesse möglichst rasch an den Unfallort kommen.
PS: Gleiches gilt natürlich auch für all die superschlauen, welche bei 0° noch ihre Sommerreifen fertig fahren möchten. Da krieg ich - SORRY - das Kotzen!
Ich lese auch selten so einen Blödsinn, da müsste man nach deinem Empfinden ja im Oktober oder auch April wöchentlich nach Wetterumschwung die Reifen wechseln. Auch eine Fahrt von Niedersachsen nach Österreich macht nach deiner Aussage einen Reifenwechsel unterwegs nötig.
Zu Punkt 1: Das ist ernsthaft einer der dümmsten Sätze, die man hier leider regelmäßig liest. Ab welchem Fahrzeugpreis ist Geldverschwendung eigentlich Pflicht?
zu Punkt 2: offensichtlich kann man auch mit 5er BMW und dem Hang zur Geldverschwendung ein ziemlicher Prolet sein. Bei solch stumpfsinnigen Aussagen kommt mir irgendwie das Kotzen...
@blau=gluecklich Gewiss, meine Wortwahl geziemte sich nicht, aber mein Begehr umso mehr. So fahret in Zukunft weiterhin mit was Euch beliebt, so dass Ihr auch immer mehr Glück als Verstand vor Euch heranschiebt.
Zitat:
@Silfux schrieb am 10. November 2019 um 20:26:38 Uhr:
Zitat:
Ja, der Bremsweg kann etwas länger sein. Allerdings bremst ein top WR im Sommer bei trockener Straße auch nicht schlechter als ein schlechter Sommerreifen. Auf nasser Strasse bremst ein WR mit ordentlich Profil deutlich besser als ein schlechter SR mit 50% Profil.
Kann man so eigentlich nicht ganz stehen lassen. Winterreifen haben auf trockener Straße prinzipiell einen längeren Bremsweg als Sommerreifen, auch bei Minus 20°C.
Dagegen hat ein Winterreifen bei Nässe generell einen kürzeren Bremsweg als ein Sommerreifen und das selbst im Sommer.
Naja, ich schreib ja extra "kann" (extra fett, weil ich eigentlich diese Diskussion vermeiden wollte). Den diversen Sommerreifen Tests kann man leicht entnehmen, dass ein Billig-Sommerreifen ganz schnell man 25% mehr Trocken-Bremsweg hat als ein Top-Sommerreifen. Ein guter WR oder GJR unterbietet diese Billig-Sommerreifen beim Trockenbremsen ganz locker. Manche GJR sind sogar genau so gut wie ordentliche Sommerreifen.
Und Nässe gilt das sowieso. Wie Du ja eh schreibst, der WR ist beim Nassbremsen ohnehin meist im Vorteil. Kommt sicher auch wieder auf die Qualität der Gummis an.
Und deswegen mein ich eben, man kann die Frage doch recht entspannt angehen. Wer im Sommer mit WR unterwegs ist und sich nicht dauernd am Limit bewegt, kann das ruhig machen. Bei Nässe ist man ohnehin nicht schlechter dran, beim Trockenbremsen ist es die Frage nach der Qualität der Reifen. Lediglich der Verschleiß ist bei WR im Sommer höher.
Bei meinem E39 damals habe ich auch mal einen Sommer lang Winterreifen gefahren. Völlig problemlos. Wir brauchen nicht drüber zu reden, dass Extremsituationen bei Trockenheit mit guten Sommerreifen etwas besser zu lösen sind. Aber irgendwelche Billig-China-Sommerreifen, die heute viele auf den Autos haben, sind in jeder Lebenslage schlechter.
Interessant bei dieser (in meinen Augen völlig fragwürdigen) Diskussion finde ich den Umstand, dass hier immer nur von linearen Bremswegen unter idealen Bedingungen und im Vergleich von billigen China-Sommerreifen gesprochen wird. So dass man fast glauben könnte, die Pappenheimer welche ganzjährig mit WR unterwegs sind, nur nagelneue Premiumprodukte fahren würden. Ferner wird einem sich auch bald noch glaubhaft suggeriert, dass WR im Sommer die Kurvenstabilität und das Fahrverhalten allgemein verbessern, da sich die viel zu weichen Gummiblöcke erst richtig mit dem Asphalt verbinden können. Es ist einfach schwer zu glauben, dass erwachsene, mündige, wahlberechtigte Bürger so einen Stuss von sich geben. Aber das muss man wohl in einer Demokratie aushalten....
Ich hab auch schon meine Winterreifen im Sommer weitergefahren, da ich nicht bereit war 3 Monate vor Fahrzeugrückgabe nochmal neue RFT´s für den 5er zu kaufen. Bereifung war Sommer wie Winter natürlich RFT mit Stern Markierung, ob Pirelli, Conti oder Goodyear kann ich nicht mehr sagen.
Abgesehen davon, dass der Winterreifen weicher ist, hat man im Fahrverhalten keine nennenswerten Unterschiede. Das ist ggf. messbar, aber nicht spürbar. Jedenfalls ist der Faktor Mensch beim Bremsvorgang ganz sicher der größere Unterschied.
Der F11 hat mit beiden Bereifungen und bei jedem Wetter die identische Neigung zum Untersteuern und auch sonst war alles gleich. Hier auf meiner Hausstrecke sind ein paar ziemlich zügige Abfahrten/Kreuze dabei, daher kann ich also recht sicher sagen, dass man auch da identische (sportliche) Geschwindigkeiten fahren kann. Wer den Unterschied zwischen den beiden Reifen „erfahren“ kann, der bewegt sich imho weit außerhalb der StVO.
Zitat:
@blau=gluecklich schrieb am 11. November 2019 um 12:04:59 Uhr:
Ich hab auch schon meine Winterreifen im Sommer weitergefahren, da ich nicht bereit war 3 Monate vor Fahrzeugrückgabe nochmal neue RFT´s für den 5er zu kaufen. Bereifung war Sommer wie Winter natürlich RFT mit Stern Markierung, ob Pirelli, Conti oder Goodyear kann ich nicht mehr sagen.
Abgesehen davon, dass der Winterreifen weicher ist, hat man im Fahrverhalten keine nennenswerten Unterschiede. Das ist ggf. messbar, aber nicht spürbar. Jedenfalls ist der Faktor Mensch beim Bremsvorgang ganz sicher der größere Unterschied.
Der F11 hat mit beiden Bereifungen und bei jedem Wetter die identische Neigung zum Untersteuern und auch sonst war alles gleich. Hier auf meiner Hausstrecke sind ein paar ziemlich zügige Abfahrten/Kreuze dabei, daher kann ich also recht sicher sagen, dass man auch da identische (sportliche) Geschwindigkeiten fahren kann. Wer den Unterschied zwischen den beiden Reifen „erfahren“ kann, der bewegt sich imho weit außerhalb der StVO.
Im Umkehrschluss ist es eigentlich egal, was für Reifen man auf dem Fahrzeug montiert hat oder was für ein Fahrzeug man bewegt, da die Differenzen nur im Labor simulierbar sind und bei einer der StVO angepassten Geschwindigkeit sowieso nichts passieren kann.
Ich komme mir jetzt schon ein wenig blöd vor, da ich offensichtlich all die Jahre immer wieder auf die Reifen-Mafia mit ihren reptiloiden Reifen-Lobbyisten reingefallen bin.
Das kannst du gerne ins lächerliche ziehen wie du möchtest, ist ein freies Land. Aber generell ist es in vielen Ländern Vorschrift Winterreifen bei Schnee zu benutzen, eine umgekehrte Vorschrift wäre mir nirgendwo bekannt. Sind die also einfach alle bekloppt, weil sie mit dem Leben der Bürger spielen?
Aber ich merke schon, dass Argumente hier bei dir nicht gefragt sind. Du hast deine Erfahrung beim Bremsen in der Schweiz gemacht und schiebst es ausschließlich auf die Temperatur und den Reifen. Nässe, Straßenbelag, Fahrzeug und sonstige Einflüsse blendest du vollständig aus, daher kann man sich jegliche weitere Diskussion gerne sparen...
Zitat:
@blau=gluecklich schrieb am 11. November 2019 um 12:28:32 Uhr:
Das kannst du gerne ins lächerliche ziehen wie du möchtest, ist ein freies Land. Aber generell ist es in vielen Ländern Vorschrift Winterreifen bei Schnee zu benutzen, eine umgekehrte Vorschrift wäre mir nirgendwo bekannt. Sind die also einfach alle bekloppt, weil sie mit dem Leben der Bürger spielen?
Aber ich merke schon, dass Argumente hier bei dir nicht gefragt sind. Du hast deine Erfahrung beim Bremsen in der Schweiz gemacht und schiebst es ausschließlich auf die Temperatur und den Reifen. Nässe, Straßenbelag, Fahrzeug und sonstige Einflüsse blendest du vollständig aus, daher kann man sich jegliche weitere Diskussion gerne sparen...
Es ist zwar ein freies Land mit mündigen Bürgern, aber wenn etwas nicht ausdrücklich verboten ist, heisst das noch lange nicht, dass es erlaubt oder zu empfehlen ist. Ich darf mal kurz den Schweizerischen Versicherungsverband zitieren (und ich gehe ganz feste davon aus, dass Eure Versicherungen im grossen Kanton ähnlich humorlos in der Sache sind):
"An meinem Auto sind noch die Winterpneus montiert, da ich diese während der Sommermonate ausfahren möchte. Ein Freund sagte mir, die Versicherung würde mir bei einem Unfall einen Teil des Schadens anlasten. Stimmt das?
Verboten ist in der Schweiz das Fahren mit Winterreifen im Sommer nicht, jedoch ist der allgemeinen Sicherheit wegen dringend davon abzuraten. Diverse Tests zeigen auf, dass Winterreifen bei höheren Temperaturen sowohl bei nasser als auch bei trockener Fahrbahn einen markant längeren Bremsweg als Sommerreifen haben. Winterreifen sind aufgrund ihrer Beschaffenheit und Gummimischung grundsätzlich nicht für sommerliche Temperaturen geeignet. Insbesondere Bodenhaftung und Fahrstabilität sind reduziert, was sich fatal auswirken kann. Der Fahrer muss sein Fahrzeug aber in jeder Situation beherrschen können und er ist gesetzlich verpflichtet, das Auto betriebs- und verkehrssicher auszurüsten.
Falsche Sparsamkeit kann teuer zu stehen kommen
Sorglosigkeit oder falsch verstandene Sparsamkeit lohnen sich nicht, da je nach Hergang des Unfalles und Fahrzeugzustand dem Fahrer allenfalls ein unfallrelevantes Verschulden angelastet werden kann. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn eine ungeeignete Fahrzeugausrüstung – in diesem Fall die unzureichende Bereifung – beim Unfall eine Rolle spielt. Der Versicherer kann nach Prüfung des konkreten Schadenfalles, also je nach Situation und Schwere des Fehlverhaltens des Fahrzeugführers die Schadenübernahme ganz oder teilweise ablehnen oder zurückfordern. Das Fahren mit abgenutzten Winterpneus im Sommer kann den Autofahrer daher teuer zu stehen kommen."
Allfällige zivilrechtliche Konsequenzen noch nicht berücksichtigt.