Allrad von Volvo
Hi, zum Ende Oktober steige ich auf einen xc60 t8 mit polestar Chip um. Eine Frage zum Hybrid von Volvo
Soweit ich verstehe, alle Allradmodi (Power und Allrad) funktionieren NUR wenn Akku geladen ist. Stimmt so? Eigentlich ein Gag...
Beste Antwort im Thema
Vielleicht noch ein wichtiger Punkt zum rekuperieren:
Da ich es selbst mal an einem vereisten Pass erleben musste, kurz ein Hinweis von mir.
Beim anbremsen vor vereisten Kurven versucht der Wagen zu rekuperieren und bremst daher nur/mehr über die Hinterräder. Das kann einem sehr plötzlich das Heck weg ziehen. Sobald das ABS dies erkennt, schaltet es zwar die Rekuperation aus, aber angenehm ist das Gefühl absolut nicht (Gerade vor einer Kurve).
Angeblich (laut Aussage hier im Forum), kann man dafür in den AWD schalten und dieser Effekt wird unterbunden.
Ich bin seitdem keine extrem vereisten Strassen mehr gefahren (dabei lebe ich in der Innerschweiz) und kann es leider nicht bestätigen. Aber ich denke die Info ist sicherlich dennoch wichtig, da hier nur von Antrieb, aber nicht vom Bremsen gesprochen wird. Aber gerade die Bremsen viel unvermittelter und unangenehmer den Unterschied aufzeigen.
Zum T8 Allrad kann ich sagen dass er so gut ist, dass weiterhin die Reifen der begrenzende Faktor sind. Also was Traktion angeht. Sportlich ist das Konzept natürlich nicht.
45 Antworten
Als ob Pure und Charge besser ist... ;-)
Zitat:
Pure mit Hold erscheint mir die im Gesamtantriebskonzept des Fahrzeugs die sinnbefreiteste Antriebsart zu sein.
Normalerweise wähle ich den berghoch schon Power oder AWD, aber die Strasse war sehr eng, aber asphaltiert. Wer will kann ja suchen Monti Motti.
Pure und hold ist auf Strecken (>40km) mit Ortsdurchfahrten ideal, da man meist innerorts elektrisch durchfährt und ausserorts den Benziner aktiv hat. Auch bei Gefälle (E-Motor) oder Steigungen (Benzin) ist man dann meist richtig unterwegs ohne irgendwas manuell zu verstellen (bekomme so tiefere Verbräuche al mit predictive efficiency).
Interessant
Pure mit Hold ist doch vergleichbar mit Hybrid bei leerem Akku. Da wird doch dann nur rekuperierte Energie verbraucht, und sonst läuft der Verbrennungsmotor.
Also für mich klingt das nicht unbedingt nach der sinnvollsten Nutzung eines Plug-In, aber jeder wie er meint.
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Zitat:
@Prancing Moose schrieb am 23. September 2020 um 09:41:12 Uhr:
Zitat:
Pure mit Hold erscheint mir die im Gesamtantriebskonzept des Fahrzeugs die sinnbefreiteste Antriebsart zu sein.
Normalerweise wähle ich den berghoch schon Power oder AWD, aber die Strasse war sehr eng, aber asphaltiert. Wer will kann ja suchen Monti Motti.
Pure und hold ist auf Strecken (>40km) mit Ortsdurchfahrten ideal, da man meist innerorts elektrisch durchfährt und ausserorts den Benziner aktiv hat. Auch bei Gefälle (E-Motor) oder Steigungen (Benzin) ist man dann meist richtig unterwegs ohne irgendwas manuell zu verstellen (bekomme so tiefere Verbräuche al mit predictive efficiency).
Also genau das mach meiner in Hybrid ohne Hold auch 🙂😕😕😕
Ich bleibe dabei. Hybrid und das Navi füttern. Sollte man weiter entfernt noch x-km elektrisch brauchen, dann zum richtigen Zeitpunkt >Hold< fertig...
Zitat:
Ich bleibe dabei. Hybrid und das Navi füttern. Sollte man weiter entfernt noch x-km elektrisch brauchen, dann zum richtigen Zeitpunkt >Hold< fertig...
Pure + holdstrategie manuell für Autobahn/bergauf auf meinem Arbeitsweg 2.5-3l/85km, predictive efficiency 3-3.5l/85km...
Natürlich deaktiviere ich hold wenn es länger runter geht und/oder ich weiss dass ich laden kann.
Zitat:
@tom76de schrieb am 22. September 2020 um 20:22:37 Uhr:
Ich kann fahrdynamisch bei Volvo aber keinen nennenswerten Unterschied zwischen AWD und nicht AWD Modellen spüren, jedenfalls nicht auf trockener Straße, fahre aber auch eher gelassen und reize es vielleicht nicht weit genug aus.Beim Quattro mit Torsen wurde man beim Rangieren regelmäßig an dessen Vorhandensein erinnert, vielleicht war der Allrad deshalb mental „präsenter“.
Natürlich merkt man das Plus an Fahrdynamik nur, wenn man auch "dynamisch" unterwegs ist. Ein typisches Szenario ist das zügige Anfahren am Berg mit stärkerem Lenkeinschlag, vielleicht auch noch auf nasser Straße: Beim FWD scharren die Vorderräder, beim AWD dann eben nicht. Hier wirkt das System klar spürbar präventiv.
Was anderes ist es z.B. beim sanften Anfahren am Berg, wenn die Vorderräder auf Schnee stehen (und keinen Grip haben) und die Hinterräder auf Teer: Da gehen die Vorderräder erstmal durch und es dauert eine kleine Gedenksekunde, bis das Haldex System die Kupplung schließt und sich das Fahrzeug dann bewegt.
Dieses Problem ist beim Mittendifferential aber sogar noch ausgeprägter, weil dieses nicht ohne Weiteres die Kraft verstärkt nach hinten schicken kann (außer es hat eine mechanische Sperre): Ist es selbstsperrend, kann man Anfahren indem man einfach mehr Gas gibt: Je größer der Drehzahlunterschied zwischen hinten und vorne, desto mehr Sperrwirkung liegt an und desto mehr Kraft geht dann auch nach hinten. Eine andere Methode ist, dass man die Vorderräder künstlich abbremst und damit die Kraft mehr nach hinten leitet.
Beide Lösungen sind aber weniger "elegant" als das Haldex System, das mittels Kupplung jederzeit eine Sperrwirkung zwischen vorne und hinten erzeugen kann.
Es gibt historisch zwei wesentliche Gründe die für eine mechanische Lösung (Mittendifferential) sprechen:
1. Der Allrad ist immer an und erhöht die Fahrdynamik
2. Der Allrad kann permanent aktiv sein, ohne dass es zu Verschleiß kommt.
Problem 1. kann man mittlerweile als gelöst ansehen, denn die Präventivsteuerung der Haldex Elektronik ist mittlerweile so gut, dass man als (normaler) Fahrer keinen Unterschied mehr merkt.
Problem 2. ist systembedingt nicht lösbar, spielt aber nur eine Rolle für wirkliche Geländewägen. Im Straßenverkehr besteht kein Bedarf für dauerhaftes Fahren mit AWD.
Mittlerweile haben sich fast alle Hersteller von Straßen-PKWs von mechanischen AWD-Systemen verabschiedet. Denn die Nachteile überwiegen: Mehr Gewicht, mehr Reibung, mehr Platzbedarf, bautechnisch sinnvoll nur bei Längseinbau des Motors, was wiederum mehr Platzbedarf hat und die Autos auch auf diese Weise länger und schwerer macht. Das Mittendifferential macht wirklich nur noch Sinn im schweren Gelände, wo ein Haldex-System irgendwann aus Überhitzungsgründen bzw. Verschleiß abschalten müsste.
Bin letzthin, wegen mehr als 2 Personen im Auto, mit dem XC60 T8 über die Pässe ins Südtirol. Die Traktion aus den Kehren ist naja solala. Die Lenkung wird da schon leicht. Das konnte mein voriger V60 T6 (der mit R6 und Polestar) wesentlich besser. Nach den kehren ist der weg wie die Feuerwehr ohne dass man da wirklich Antriebseinflüsse bemerkt hätte.
Und der T8 hat von Stilfs aufs Stilvserjoch auch über 25 L/100 Km geschluckt. 😰
Das hab ich mit dem V60 T6 nicht geschafft. Ok im T8 mit 4 Personen und Gepäck = 2.6 Tonnen.😉
Ist die Annahme dann richtig dass der T8 bei leerem Akku keine AWD Funktion hat, es sei denn man aktiviert den AWD manuell, wo der E-Motor dann (relativ ineffizient) über einen Generator mit Strom versorgt wird?
Ich dachte dass das Auto immer etwas Restkapazität im Akku lässt für genau solche Fälle, und den Akku dann bei Bedarf über den Benzinmotor etwas nachlädt.
Bei leerem Akku produziert der Verbrenner über den Generator elektrische Leistung, die dann an den E-Motor an der Hinterachse direkt übertragen wird.
Interessante Beiträge.. bis jetzt hatte ich nur eine kurze Probefahrt im Harz. Beim Abrollen vom Brocken Richtung Bad Harzburg konnte ich 10km rekuperieren, wobei sogar bei so einer ziemlich steilen Strecke ist der Volvo ohne Nachschub (Gaspedal) ein paar Mal fast stehen geblieben. Alle Fahrmodi konnte ich nicht testen, gut aber zu wissen wie es funzt. meine Pendelstrecke ist rund 40 Km, ohne Berge, 14 km Autobahn, eine Ortschaft 6km, und 20 BS. Geladen wird nur auf der Arbeit. Bin gespannt auf den durchschnittlichen Benzinverbrauch
Hat aber nichts mehr mit 'Allrad von Volvo' zu tun. 😉
Aber bei dem Profil würde ich tippen um die 3l/100km bei vorausschauender ökonomischer Fahrweise, um die 4l/100km wenn man darauf nicht so achtet und wenn man es krachen lässt geht natürlich deutlich mehr. Wenn der Akku auf der Arbeit immer schön geladen wird!
Die Idee, dass man es hat wenn man es braucht finde ich gut. Vor 7-8 Jahren war hier im Harz ziemlich viel Schnee, seit dem fahre ich einen 5-er mit Allrad, und kommt kein Schnee mehr. Hoffentlich wird dieses Jahr etwas anders, dass ich das Allrad von Volvo mal testen werde.
Nach vielen Jahren Subaru bin ich sehr gespannt auf den ersten Winter mit dem T8. Bzgl. des Fahrverhaltens mit Constant AWD mache ich mir keine Sorgen (hoffentlich werde ich nicht enttäuscht). Interessant wird es, wenn nur der Elektromotor an der Hinterachse läuft. Wird das Auto in rutschigen Kurven zur Heckschleuder oder kann der Benziner an der Vorderachse ggf. schnell genug zugeschaltet werden?
@Polesie
Also bist du mit deinem Allrad-5er schuld an den lauen Wintern! 😁
@Murando
Schnell starten tut der Benziner ja, aber Kraftschluss mit der Automatik dauert dann noch, in der Zeit, nehme ich an, hast die erste Umdrehung dann schon geschaft. Aber der Elektromotor lässt sich schneller und einfacher an der Schlupfgrenze regeln. Daher denke ich, dass es nicht so dramatisch ist solange man den Finger vom virtuellen "Esc off" Knopf lässt.