Allrad im Insignia empfehlenswert?
Hallo!
Bei mir steht demnächst wieder ein Fahrzeugwechsel an. Momentan fahre ich einen Opel Vectra GTS und bis auf das leidige Thema Drallklappen war ich mit dem Wagen auch immer sehr zufrieden.
Da wir mittlerweile unter die Skifahrer gegangen sind und somit dem Schnee etwas hinterher fahren, hätte ich im nächsten Fahrzeug gerne Allrad. Da ich mich auch für den Subaru Outback interessiere und hierbei von Allrad nur Gutes hört wollte ich mal fragen, ob jemand einen Insignia mit Allrad fährt und hier über seine Erfahrungen berichten kann.
Wie kommt man hier bei widrigen Straßenverhältnissen voran? In Tests liest man gelegentlich dass die Hinterräder erst zum Zug kommen, wenn vorne nix mehr geht, und dass es hier immer zu Rucklern kommt. Ist das wirklich so?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten!
40 Antworten
Ich muss echt sagen das der 4x4 beim Insignia überzeugt.
Bin mit dem 2.0 4x4 gefahren, nun mit dem 2,8 opc ebenfalls 4x4 und der Antrieb macht Spaß. man merkt echt noch wie der wagen "lebt", das gefühl hatte ich bei dem ein oder anderen audi 4x4 nicht mehr..
gruß
Wenn allerding bei einem Haldex Allrad, die Vorderräder permanent angetrieben werden, wieso ergibt sich dann bei manchen Audi's ein Hecktriebler verhalten?
Indem mehr Drehmoment auf die Hinterachse gegeben wird. Das geht beim Insignia auch im Sportmodus(ich glaube 80%). Das ist sogar spürbar. 😎
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Zitat:
Original geschrieben von OmegaV8Fan
Indem mehr Drehmoment auf die Hinterachse gegeben wird. Das geht beim Insignia auch im Sportmodus(ich glaube 80%). Das ist sogar spürbar. 😎
Also wenn ich versuche auf nasser Fahrbahn das Heck etwas kommen zu lassen, schiebt das Auto.
Das einzige wo ich es bisher merkte war auf dem Parkplatz im Schnee, da klappte das im Kreis fahren "am Stand" wunderbar.
Allerdings würde ich gerne wissen woher du die 80% an der HiAchse hast?
Lt. Autobild.de steht: Allrad permanent über zentrale Mehrscheibenkupp. (v:h 100:0 bis 50:50);
50/50 is das maximale was beim Insi geht ! Das Haldex System kannste aber nicht mit dem Subaru oder Mitsubishi Allrad vergleichen !
Das Haldex System beim Insignia (leichtestes Allrad System auf dem Markt) Ist wie schon gesagt kein permanenter Allrad. Beim Anfahren haste schon mal 95/5 sprich die Hinterräder treiben auch leicht mit an. Somit wird wheelspin vermieden. Ansonsten schaltet sich das Haldexsystem auf grader Strecke ab. Du hast somit einen reinen Fronttriebler ! Sobald die Elektronik leichten schlupf bemerkt, wird die Haldexkupplung kraftschlüßig mit der HA verbunden und die HA treibt mit der % Zahl an die benötig wird um den Wheelspin zu unterbinden.
Das Maximale was das Haldexsystem regeln kann ist 50% VA und 50% HA ! Die HA kann NICHT mehr antrieb bringen wie die VA !
Das Haldexsystem im Insignia ist sogar technisch gesehen Audi und VW vorraus ! Diese benutzen neben dem Quattro antrieb das ältere Haldex System.
Bei den Japanern (Subaru und Mitsubishi) haste halt einen Permanenten Allrad Antrieb !
Zitat:
Original geschrieben von Opelaner90
50/50 is das maximale was beim Insi geht ! n und die HA treibt mit der % Zahl an die benötig wird um den Wheelspin zu unterbinden.Das Maximale was das Haldexsystem regeln kann ist 50% VA und 50% HA ! Die HA kann NICHT mehr antrieb bringen wie die VA !
Das Haldexsystem im Insignia ist sogar technisch gesehen Audi und VW vorraus ! Diese benutzen neben dem Quattro antrieb das ältere Haldex System.
Bei den Japanern (Subaru und Mitsubishi) haste halt einen Permanenten Allrad Antrieb !
Ist das amtlich mit maximal 50:50 ?
Ja. Die Hinterachse greift nämlich an der Vorderachse ab. Das Ganze wird über eine Kupplung gesteuert. Ist diese geschlossen, bekommt die Hinterachse genau die Kraft, die die Vorderachse auch bekommt. Ist sie offen, bekommt sie gar keine Kraft. ALso zwischen 100:0 und 50:50 ist alles möglich.
Der Vorteil des aktuellen Haldex - was übrigens mittlerweile auch bei VAG eingesetzt wird - ist die Schlupfunabhängige Zuschaltung. Bei älteren Haldex brauchte es einen Drehzahlunterschied zwischen Vorder- und Hinterachse, um Hydraulikdruck aufzubauen, der die Kupplung steuerte. Im Insignia ist eine elektrische Pumpe verbaut, die immer Druck bereitstellen kann. Somit kann das Fahrzeug entscheiden, wann die Hinterachse wieviel zugeschaltet wird und nicht erst bei Traktionsverlust.
Beispiel: Der Wagen bremst an, das ABS arbeitet - der Wagen merkt "oh, es ist glatt", also wird schonmal mehr auf die Hinterachse geleitet, wenn der Fahrer auf's Gas geht.
PS: Jede Wette, dass der Allrad Insignia von 0-200 deutlich langsamer ist als der Fronttriebler. Jede Wette, dass der Fronttriebler zudem auch im Handling nicht schlechter ist (auch nicht bei Eis und Nässe). ABER: Die genannten Situationen - Anfahren am schneebedeckten Hang usw - da ist der Allrad ohne Umschweife die bessere Alternative.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
PS: Jede Wette, dass der Allrad Insignia von 0-200 deutlich langsamer ist als der Fronttriebler. Jede Wette, dass der Fronttriebler zudem auch im Handling nicht schlechter ist (auch nicht bei Eis und Nässe). ABER: Die genannten Situationen - Anfahren am schneebedeckten Hang usw - da ist der Allrad ohne Umschweife die bessere Alternative.
Danke für die Ausführungen und die Beschleunigung von 0-200 ist natürlich ein sehr signifikanter Wert😁
Wieso sollte beim Handling auf Nässe und Eisglätte Gleichstand herrschen?
Bin bis auf eine Ausnahme nur Frontkratzer gefahren, mein alter Vectra 3.0 CDTi mit 185 PS/400nM war für mich da an der Grenze, das Paket im Insignina ist für mich wesentlich stimmiger, das Rutschen/Schieben über die Vorderräder ist trotz" schwerer" Maschine wesentlich geringer, bin Normalfahrer der es ab un zu flott angehen lässt, das gelingt mir mit dem 4x4 wesentlich entspannter
Ich zietiere mich mal selber- interessant für die, die etwas über das Haldex System wissen wollen... Der Beitrag ist aus September 2009.
Zitat:
Original geschrieben von TTR350
Hier mal ein wenig Wissenswertes über das Haldex System- V3.http://www.kfztech.de/kfztechnik/triebwerk/allrad/haldex.htm
Der Insignia hat bereits V4 verbaut- welche erst jetzt z. B. neben Saab und Volvo auch in VAG Fahrzeugen eingesetzt wird, bzw. werden darf- das aktuelle System war zunächst für GM geschützt. Die Version 5 in 2012 wird dann umgedreht zunächst für VAG zzur Verfügung stehen, auf deren neuer Modulplattform.
Interessant ist, und deswegen würde ich da prinzipiell nicht an der Software zwecks Verteilung rumfummeln- der Insignia ist neben der Saab Modelle der einzige, der die volle Version 4 mit allen Features verbaut hat. Dies umfasst unter anderem auch das eLSD (electronic Limited Slip Differential) mit dem die Einzelansteuerung aller Räder innerhalb einer Achse möglich ist.
Interessant auch dieser Bericht, leider in Englisch.
Wie macht es die VAG dann das manche Auto's einen höheren Anteil der Leistung auf die Hinterachse bekommen?
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
PS: Jede Wette, dass der Allrad Insignia von 0-200 deutlich langsamer ist als der Fronttriebler. Jede Wette, dass der Fronttriebler zudem auch im Handling nicht schlechter ist (auch nicht bei Eis und Nässe). ABER: Die genannten Situationen - Anfahren am schneebedeckten Hang usw - da ist der Allrad ohne Umschweife die bessere Alternative.
Ich stimme dir im vielen Punkten deines Mails zu, jedoch bei diesen Punkten würde ich sagen: Am Ziel vorbeigefahren.
Du magst Recht haben, wenn die Strecke kerzengerade ist - ansonsten 0-200 würde ich nicht von deutlich sprechen - schneller ja aber minimal.
Schnee und Nässe (auf Eis fährst sichs so schlecht) wird dir der Allrad sowas von vorbei fahren...
Ich fahre jetzt seit ca. 6 Monaten den OPC - und ich muss sagen gerade auf Aufahrten kannst du mit dem Allrad Geschwindigkeiten fahren, von dennen du als Fronttriebler nur ein Quietschen deiner Reifen hörst... Das ganze kombiniert mit Nässe....
Stefan
ICh mag die Grundsatzdiskussion nicht schonwieder. Schaut Euch die Vergleichstests an, wo sonst baugleiche Fahrzeuge nur mit verschiedenen Antriebskonzepten verglichen wurden.
0-100 sind die Fahrzeuge oft gleich.
0-200 haben die 2WD Vorteile (geringere Masse, weniger Verluste).
Handling liegen die Fahrzeuge ähnlich, auch im Nassen. Grund: Höhere Masse beim 4WD.
Traktion bei verschiedenen Reibwerten oder schlechten Reibwerten: Vorteil 4WD.
Das meint aber nicht die maximal mögliche Kurvengeschwindigkeit (die ist beim 2WD höher), sondern was passiert, wenn man bei schlechten Reibwerten maximal beschleunigen will.
Kurzum: 4WD ist ein Muss auf der Alm. Er macht zudem das Leben dem unbedarften Fahrer leichter. Alle anderen sollten überlegen, ob sie das Komfortfeature 4WD möchten oder nicht. Denn den Komfort steigert er auf jeden Fall.
Zitat:
Original geschrieben von astrafips
Wie macht es die VAG dann das manche Auto's einen höheren Anteil der Leistung auf die Hinterachse bekommen?
Die Fahrzeuge, bei denen das geht, haben keinen Haldex verbaut sondern den guten alten Quattro - in folgenden Ausbaustufen:
Früher:
Kegelraddifferential
Planetenraddifferential (Audi V8)
Heute:
Torsendifferentiale
Visco-Kupplung (zB R8 - der eigentlich Hinterradantrieb hat, wo aber die Vorderachse mittels Viscokupplung zugeschaltet wird)
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Die Fahrzeuge, bei denen das geht, haben keinen Haldex verbaut sondern den guten alten Quattro - in folgenden Ausbaustufen:Zitat:
Original geschrieben von astrafips
Wie macht es die VAG dann das manche Auto's einen höheren Anteil der Leistung auf die Hinterachse bekommen?Früher:
Kegelraddifferential
Planetenraddifferential (Audi V8)Heute:
Torsendifferentiale
Visco-Kupplung (zB R8 - der eigentlich Hinterradantrieb hat, wo aber die Vorderachse mittels Viscokupplung zugeschaltet wird)
Und wie ist das beim Audi TT RS? Der hat doch auch Haldex aber eine viel Hecklastigere Auslegung...