Allgemeine Kaufberatung A4 B6 / B7

Audi A4 B7/8E

Um eine Übersicht zu gewähren, möchte ich Euch bitten, künftig alle Anfragen wie z.b. was haltet ihr von dem Gebrauchtwagen, ist der zu teuer, was kann ich dafür noch bekommen usw. hier zu Posten. Dieser Thread wird immer oben, also quasi im Forenanfang stehen bietet dem ambitionierten User auch ein Nachschlagwerk.

Grüße
Andreas

Edit GaryK: Und wer zuerst die FAQ liest, dem werden die meisten Fragen beantwortet, bevor diese sich überhaupt stellen.

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Um eine Übersicht zu gewähren, möchte ich Euch bitten, künftig alle Anfragen wie z.b. was haltet ihr von dem Gebrauchtwagen, ist der zu teuer, was kann ich dafür noch bekommen usw. hier zu Posten. Dieser Thread wird immer oben, also quasi im Forenanfang stehen bietet dem ambitionierten User auch ein Nachschlagwerk.

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An sich hat der 2.0 TDI 8-Ventiler (also der mit 140 PS) keine Probleme mit dem Zylinderkopf. Das Problem ist eher die maessige Befestigung der eisernen DP-Elemente im Alu-Kopf. Die sind press mit Dichtungen in die Bohrungen gesetzt und mit nur einer Schraube verschraubt. Die Gefahr ist halt gross, dass die Sitze der DPE durch die dauerhaft grosse mechanische Belastung ausleiern und die ganze Geschichte dann undicht wird. Anzeichen sind schlechtes Anspringen beim Kaltstart, unrunder Lauf, starke Oelverduennung, bis hin zum Motor(block)schaden. Da dieser Motor der Massenmotor im Konzern war und zu zehntausenden auf unseren Strassen herum faehrt, halte ich die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge fuer... Na ja, sagen wir mal vorsichtig "noch akzeptabel". Es ist eindeutig ein Konstruktionsfehler und ich will das nicht schoenreden, aber wo gibts solche Fehler nicht? Ich persoenlich kann den BPW empfehlen. Am Motor selbst hatte ich noch nichts, fahre ihn jetzt seit 8 Jahren und 170t km. Habe mit 200t km (vor 10t km) eine Softwareoptimierung auf 175 PS/412 Nm durchfuehren lassen (hatte schon ab Werk bei der Ausgangsmessung 156 PS/356 Nm statt der angegebenen 140 PS/320 Nm, deshalb wurde es etwas mehr als geplant. Die Motoren streuen also leistungsmaessig ganz schoen nach oben), hat jetzt ganz gut Bums. Finde auch den Lauf fuer einen PD Motor akzeptabel.

Ich habe gehört, dass der Diesel bei längerem Betrieb wieder aus dem Öl „kommt“. Ist das richtig? Wenn dem sowäre, würde man durch regelmäßige Autobahnfahrten mit etwas mehr Gas das Problem doch in den Griff kriegen. Stimmt das so in etwa?

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 13. August 2019 um 00:41:28 Uhr:


Wollte mir damals auch den 2.0 TDI als 8E Avant holen. Dann las ich von den Problemen mit dem Ölpumpenantrieb und habe mir den 2.7 TDI angelacht.
Halte diese jetzt fast 6 Jahre im dieselunfreundlichem Fahrprofil: Schwachlast im Berliner Verkehr bzw. im lahmen Umland. Mit Edeldiesel von Shell (VPower) und fleißigen Ölerneuerungen (ca. alle 12...14 tkm) fahre den Großteil meines Profils mit ca. 1100...1300 rpm, was aber offenbar keine zusätzlichen Versottungen hervorruft. Außer dass jetzt gehäuft die AGR-Durchsatz-zu-gering-Meldungen auftreten.
Vorteil vom V6 TDI: Sind in der Regel recht ordentlich ausgestattet.

Thema Ölverdünnung: Bei jeder aktiven DPF-Regeneration wird zusätzlicher Diesel so spät eingespritzt, dass dieser im Zylinder nicht mehr verbrennt, sondern als siedender Diesel(nebel) zum Kat und zum mit katalytischen Metallen versetzten DPF gelangt, wo der Diesel katalytisch unter starker Wärmeabgabe oxidiert wird (ist faktisch eine exotherme Verbrennungsreaktion). Allerdings kondensiert ein kleiner Teil des nacheingespritzten Diesels an den Zylinderwänden, so dass hierbei kräftig Diesel in das Kurbelgehäuse - also in die Ölwanne - gelangt. Diese Ölverdünnung tritt massiv bei den aktiven DPF-Regs. auf, so dass bei gehäuften Regs. auch gehäuft Diesel ins Öl gelangt.

Der 3.0 wurde anfangs mit Injektoren versehen, die zu Undichtigkeiten neigen, so dass auch dadurch Diesel ins Öl gelangen kann. Der 2.7 aber auch spätere 3.0 sind in der Regel davon nicht betroffen.

Ich empfehle, Shell V-Power oder alternativ Aral Ultimate (Diesel ohne Biodieselanteil) zu tanken. Ich mache das auch (Shell Smart Deal) und habe 0,0 Oelverduennung. Das ist das einzige, was du dauerhaft wirkungsvoll gegen dieses Problem machen kannst.

Da kommst du mit vorgezogenen ölwechseln deutlich billiger als 20cent aufpreis zu bezahlen

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Kannst du was zur Qualität von Jet Diesel sagen? Aral und Shell sind bei mir weiter weg und deutlich teuerer.
Was für ein Ölwechselintervall empfiehlt ihr?
Könnt ihr was zur Haltbarkeit des 2.0 TDI CR mit 143 PS aus dem B8 sagen?

Zum B8 fragst du besser im richtigen Unterforum nach. 🙂
Jet Diesel kenne ich nicht, wird aber nicht besser und auch nicht schlechter sein als andere Standard Diesel jeder anderen Tanke auch. Oelwechsel mache ich alle 12.500 km, spaetestens aber alle 15t km. Longlife Intervall ist schei*e, das gilt nicht nur fuer den 2.0 TDI sondern fuer jeden anderen Motor jedes anderen Fahrzeugs auch. Also egal was du dir kaufst, wechsele das Oel haeufiger als vorgegeben. Der LL Intervall ist nur ein Zugestaendnis an die Firmen, die diese Fahrzeuge als Flottenfahrzeuge zum Kilometerschrubben verwenden, sonst muessten die ja teilweise alle 2-3 Monate zum Service. Gut fuer den Motor war der noch nie und wird er auch nie sein.

Die CR im B8 sind durchweg gute motoren. Einzig mit den HDP gab es anfangs beim 143er probleme, aber für so einen massenmotor sind trotzdem verhältnismäßig wenig schäden bekannt.

Okay. Wo hast du eigentlich deinen Wagen chippen lassen?
Das der 2.0 TDI CR ziemlich störungsfrei ist, beruhigt mich schon mal. Mal gucken, ob ich im Netz einen guten B8 finden...

Bei einem lokalen Softwareoptimierer. Hab mich etwas ueber Google informiert und der hat mir gefallen. Es muessen nicht immer die Grossen sein, da bezahlt man auch oft den Namen mit.

Manchmal kommt es bei den 2.0tdi CR zu Problemen an den Injektoren. Da reißt die M6 schraube aus, die jeweils 2 Injektoren fixiert. In dem Fall ist n neuer Zylinderkopf fällig.

Die Wahrscheinlichkeit ist aber im Vergleich zu der Menge an gebauten Motoren eher gering.

Ist schon richtig, auf Lastfahrten (z.B. BAB) kocht der Diesel auch wieder aus dem Öl aus, außer der Biodiesel, der reichert sich trotzdem an. Ich hatte glaube ich 7% Normaldiesel und 4% Biodiesel damals im Öl gehabt. Daran siehst Du, dass Biodiesel sich im Öl anreichert. Mein Fahrprofil ist eben ungünstig, weshalb ich u.a. Biodiesel freien Kraftstoff fahre.

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 13. August 2019 um 10:28:50 Uhr:


Ist schon richtig, auf Lastfahrten (z.B. BAB) kocht der Diesel auch wieder aus dem Öl aus, außer der Biodiesel, der reichert sich trotzdem an. Ich hatte glaube ich 7% Normaldiesel und 4% Biodiesel damals im Öl gehabt. Daran siehst Du, dass Biodiesel sich im Öl anreichert. Mein Fahrprofil ist eben ungünstig, weshalb ich u.a. Biodiesel freien Kraftstoff fahre.

Mit sicherheit nicht. Diesel hat einen siedepunkt von über 200 °C

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 13. August 2019 um 10:28:50 Uhr:


Ist schon richtig, auf Lastfahrten (z.B. BAB) kocht der Diesel auch wieder aus dem Öl aus, außer der Biodiesel, der reichert sich trotzdem an. Ich hatte glaube ich 7% Normaldiesel und 4% Biodiesel damals im Öl gehabt. Daran siehst Du, dass Biodiesel sich im Öl anreichert. Mein Fahrprofil ist eben ungünstig, weshalb ich u.a. Biodiesel freien Kraftstoff fahre.

Meine letzte ölanalyse:
6% Diesel
3% Biodiesel

15Tkm Standzeit

Wird bei mir jetzt ebenfalls besser sein. Diese schon recht intensiven Verdünnungszahlen hatte ich damals 2014, wo mein Aschewert noch oben stand und ein Abgas-Temperaturfühler unplausibel war.

@schmatzi18 Doch, Diesel kocht durchaus auch etwas aus. Ich gucke mal, ob ich diese Studie finde, dort wurde mit einem 2.0 VAG Dieselmotor auf einem Teststand die Ver- und „Entdünnung“ von Diesel und Biodiesel untersucht. Auskochen von Diesel wurde bei Last nachgewiesen.

Du hast sicher Recht, dass das Öl in der Ölwanne stets zu kalt bleibt, um Diesel ausdampfen zu lassen. Jedoch wird immer auch ein gewisser Ölmassenstrom innerhalb des arbeitenden Motors in Bereich gefördert, wo es kurzzeitig heiß genug wird. Im Ergebnis wird Diesel beim belasteten Motor ausgekocht.

Es wird mehr "gestripped", da es durch die KGE immer einen Gasstrom gibt und dieser "Leichtsieder" mitnimmt. Deine Wäsche trocknet auf dem Balkon auch nicht nur weils draussen über 100°C warm ist.

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