Alfa, wirklich so anfällig

Alfa Romeo

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Auto. Schon länge gefällt mir der Alfa 159 sehr gut, allerdings hört man ja immer sehr viel über die Anfälligkeit der Italiener.

Ist der Alfa wirklich so anfällig?

Es sollte übrigens ein Dieselmotor werden.

Beste Antwort im Thema

"Ich denke die Qualität beim 159 ist deutlich gestiegen aber eine gewisse Leidensfähigkeit muss man als Alfa Käufer dennoch mitbringen:"

Ob man als Alfa Fahrer nun besonders leidensfähig sein muß kann ich nicht beurteilen, dazu fahre ich nun zu lange Alfa, z.Zt. den 6.. Wenn ich mir aber die Fahrzeuge aus dem Bekannten- und Freundeskreis anschaue und die Beanstandungen bzw. die Gespräche über die Probleme bei diesen Fahrzeugen höre, dann stelle ich fest, das sind Gespräche wie ich sie bei Alfa oft nicht vernommen habe. Es trifft zu, dass bei einem Alfa nicht alles Gold ist was glänzt, das weiß auch ein Käufer dieser Marke und stellt sich darauf ein, weil er Fahrzeuge dieser marke aus einer ganz profanen Überlegung erwirbt. Er will Emotionalität, Design, Fahrspaß ohne Ende und automobile Leidenschaft pur. Das findet er hier und nimmt mögliche Nachteile oder von mir aus auch "Bockmist" achselzuckend zur Kenntnis, und sagt sich beim aussteigen: "Bella macchina, ti amo" Ist wie mit schönen Frauen, sind manchmal auch zickig aber nie langweilig, gut so!

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Darum vergleicht man einen Alfa ja auch oft mit einer schönen Frau.

genau. ich habe das auch schon gemacht. bei psa hinkt der vergleich aber...

Vor allem hatten die mit ihren Federbrüchen und Elektronikausfällen auch einige wirklich unschöne Probleme in letzter Zeit.

Wenn man einen Alfa erwischt, der richtig zusammengebaut ist, dann sind es eigentlich gute Autos.

Wenn man über den Tellerrand Fiat schaut, sieht man das ausnahmslos alle Autohersteller diese Art der Qualitätsprobleme haben. Sogar im gleichen prozentualen Anteil. Bei Fiat brechen Federn, bei VAG reissen Steuerketten..

Die gebrochene Feder ist meist nicht so teuer... 😁

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Mein erstes Auto war ein 156 2.0 16V Twin Spark.
Hatte noch nie so viel Ärger mit einem Fahrzeug.
Hatte z.B. so eine Halbautomatikschaltung die immer wieder mal versagte.
Musste dann manchmal mitten an einer Ampel aussteigen die Motorhaube aufmachen und zuknallen damit wieder Gänge eingelegt werden ( Ja ich weiss wie sich das anhört aber ich schwöre so war es ).
Der Motor hatte auch oft deutlich spürbar verminderte Leistung.
Der Auspuff löste sich und ach ich krieg das Alles gar nicht mehr voreinander.
Ist schon zu lange her.
Aber das Teil stand definitiv öfter in der Werkstadt als auf der Strasse.
Besonders anfällig war halt die Elektronik.
ABER ... Es kann ein Montagsauto gewesen sein.
Steckt man nicht drin.
Diverse Werkstattbesuche blieben erfolglos.
Wenn er mal ohne Mucken lief war es die reinste Freude.
Ein affengeiles Fahrwerk / Schönes Design ( Besonders im Innenraum ) wo man gerne Platz nimmt / Durchzugsstarker Motor ( Wenn meine Möhre mal nen guten Tag erwischt hatte ) sind für mich gute Gründe Alfa zu fahren.
Am Ende nachdem ich vor Gericht ging musste der Händler den Wagen zurücknehmen und mir meinen kompletten Kaufpreis erstatten.
Ein Gutachter hatte sich den Wagen zur Brust genommen und ihn als "ungenießbar" befunden.
Schade drum.
Deshalb würde ich nicht wieder Alfa fahren auch wenn die positiven Eigenschaften noch so stark sind.

Kommt halt immer darauf an, wie oft Montag ist. Das scheint von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich zu sein. 😁

Muss hier auch noch meinen Senf loswerden, hatte einen 159 2,4 L 6 Jahre lang und 70000 km. Verkauft habe ich ihn nur, weil ich einfach mehr Platz brauchte und der Diesel sich natürlich bei der KM-Leistung nicht lohnte. (Habe ihn damals genommen, weil es einfach der beste Motor im Angebot war!)

Schwächen des Autos:
Aussen groß, innen klein - wer viel Platz braucht, wird damit nicht glücklich. Zudem ist er relativ unübersichtlich, vor allem nach hinten. Alfa kaufen ist meist relativ billig, Unterhalt rel. teuer - aber nicht weil er anfällig wäre, sondern weil einfach die Teile teuer sind und es nur wenige gute Werkstätten gibt, die dann entsprechend zulangen. Zudem sind die Versicherungsklassen sagenhaft hoch, vermutlich aus dem selben Grund.
Ausserdem ist er ein bisschen zu schwer, meiner mit BJ 2006 hatte so um die 1700 kg, was man bei schneller Kurvenhatz einfach merkte.
Das wars dann aber schon mit den Schwächen.

Die Stärken:
traumhafter Motor
super Sound
super Straßenlage
schöne Optik
Bremsen waren bei mir konstant klasse.
Anfällig? Alle 2 Jahre zur Inspektion. 1x ausserplanmässige Reparatur: Defekter Termperaturgeber des Kühlwassers.
Das wars.
Probleme mit dem AGR, dem Partikelfilterzeugs und generell mit dem Motor hat man nicht, wenn man Aral Ulimate oder Shell V-Power tankt, und nicht allzuoft Kurzstrecken fährt. (Werden zwar einige dementieren, aber ich spreche eben aus Erfahrung!)
Die Mehrkosten rentieren sich durch fehlende Werkstattaufenthalte schon nach kurzer Zeit...
Die Werkstattfrage ist in der Tat ein Kauf-Knackpunkt. Auf eine gute kommen 9 Luschen, und das kann einem wirklich die Freude verderben!

Ich würde den Kauf davon abhängig machen, ob eine Werkstatt mit gutem Ruf verfügbar ist.

mit 70tkm in 6 Jahren ist das wahrscheinlich auch was anderes. So viel fahr ich fast in einem Jahr und zwar meistens volle Pulle und bei jedem Wetter. Da kommen ganz andere Dinge zum Vorschein. Dein Fahrprofil ähnelt eher dem einer Hausfrau (nicht böse gemeint)

Zitat:

Original geschrieben von Cerberus666


mit 70tkm in 6 Jahren ist das wahrscheinlich auch was anderes. So viel fahr ich fast in einem Jahr und zwar meistens volle Pulle und bei jedem Wetter. Da kommen ganz andere Dinge zum Vorschein. Dein Fahrprofil ähnelt eher dem einer Hausfrau (nicht böse gemeint)

ich frage mich, was dem Auto mehr zusetzt...Langstrecke oder Fahrprofil ala Hausfrau?

Ich hatte auch mal so ein "top-Rentner-Fahrzeug", da kamen auch wieder andere Dinge zum Vorschein...

Meine besten "Erfahrungen" habe ich mit Gebrauchtfahrzeugen die mind. 20tkm pro Jahr bewegt wurden.

Ist aber bestimmt nicht repräsentativ...

also b.t.t. 🙂

Grüße

audax

typische Rentnerfahrzeugschwachstellen:
Batterie, Auspuff, Klimaanlage, Anlasser.

Alles andere wird bei stärkerer Nutzung auch stärker belastet.

Zitat:

Original geschrieben von _audax_


ich frage mich, was dem Auto mehr zusetzt...Langstrecke oder Fahrprofil ala Hausfrau?

Beim 159 2.4 mir Agr, Swirlklappen und RPF Problemen definitiv das Kurzstreckenfahrprofil

der Hausfrau.

Zitat:

Original geschrieben von Gunmetal



Zitat:

Original geschrieben von _audax_


ich frage mich, was dem Auto mehr zusetzt...Langstrecke oder Fahrprofil ala Hausfrau?
Beim 159 2.4 mir Agr, Swirlklappen und RPF Problemen definitiv das Kurzstreckenfahrprofil
der Hausfrau.

das hatte ich ja vorher auch gedacht. aber bei mir waren diese probleme auch zugegen. und das mit langstrecke-hochgeschwindigkeit und vielfahrer-profil...

..ich bin mit Alfa so unzufrieden, dass ich mir einen 156er-GTA (der vierte Alfa mittlerweile)
neben meinen 6-Jahre alte 159er (Erstbesitz) daneben gestellt habe.

Aso ich vergaß...
Merceds werden nur von Rentner gefahren,
BMW nur "Menschen mit Emigrationshintergrund",
VW nur von Leuten die von A-nach-B kommen wollen
..
..
..
und Alfa's fahren nur Maso-/Sadisten

Von daher..mache Dir Dein eigenes Bild *g*

Lang nix mehr hier geschrieben. Bin ja von Alfa weggekommen. Gründe waren unter andrem, dass die Kisten nicht grad durch praktischen Nutzen glänzen, vor allem wenn man einen Hund sein Eigen nennt, ein Haus bauen will oder Campingurlaub machen will. Auch sind die Instandhaltungskosten mir immer sehr hoch vorgekommen und das Auto etwas anfällig..... nunja....

Resume: Nachdem ich nun 4 Jahre lang andere Marken gefahren bin, kann ich sagen, dass der 156 (hier gehts ja allgemein um die Qualität) gar nicht so schlecht war wie es mir vorgekommen ist. In Wahrheit war es eins meiner besseren Autos, und wenn man es gerecht mit meinem ehemaligen VW Sharan vergleicht (gleiches Bj und gleiche Km Leistung) dann kommt der Alfa mal echt gut weg.

Reperaturen zwischen 110-180tkm: Lenkgetriebe undicht, Kurbelwellensensor defekt, LMM und 90Stk Standlichtbirnen.
Da hatte der Sharan in den 20tkm die ich draufgefahren hab wesentlich mehr zu bieten. Das fing bei der Zylinderkopfdichtung an, ging über den Freilauf der Lichtmaschine, Zweimassenschwungrad, Unterdruckschläuche, Turboklemmer, Rost am Unterboden bis hin zum Kontaktproblem im Sicherungskasten, wegen dem er fast abgebrannt wär.
Und ich muss mal ganz krass sagen, der 156er sah nach 180tkm im Innenraum immer noch wesentlich besser aus, als ein vergleichbarer VW. Da löst sich nämlich die ganze Beschichtung ab.

Zitat:

Original geschrieben von Maflix


Freilauf der Lichtmaschine, Zweimassenschwungrad

Damit sind die VW-Foren im Internet tatsächlich prall gefüllt... klassische Serienfehler... zweiteres ist halt leider richtig teuer.

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