Alfa, wirklich so anfällig
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem neuen Auto. Schon länge gefällt mir der Alfa 159 sehr gut, allerdings hört man ja immer sehr viel über die Anfälligkeit der Italiener.
Ist der Alfa wirklich so anfällig?
Es sollte übrigens ein Dieselmotor werden.
Beste Antwort im Thema
"Ich denke die Qualität beim 159 ist deutlich gestiegen aber eine gewisse Leidensfähigkeit muss man als Alfa Käufer dennoch mitbringen:"
Ob man als Alfa Fahrer nun besonders leidensfähig sein muß kann ich nicht beurteilen, dazu fahre ich nun zu lange Alfa, z.Zt. den 6.. Wenn ich mir aber die Fahrzeuge aus dem Bekannten- und Freundeskreis anschaue und die Beanstandungen bzw. die Gespräche über die Probleme bei diesen Fahrzeugen höre, dann stelle ich fest, das sind Gespräche wie ich sie bei Alfa oft nicht vernommen habe. Es trifft zu, dass bei einem Alfa nicht alles Gold ist was glänzt, das weiß auch ein Käufer dieser Marke und stellt sich darauf ein, weil er Fahrzeuge dieser marke aus einer ganz profanen Überlegung erwirbt. Er will Emotionalität, Design, Fahrspaß ohne Ende und automobile Leidenschaft pur. Das findet er hier und nimmt mögliche Nachteile oder von mir aus auch "Bockmist" achselzuckend zur Kenntnis, und sagt sich beim aussteigen: "Bella macchina, ti amo" Ist wie mit schönen Frauen, sind manchmal auch zickig aber nie langweilig, gut so!
46 Antworten
Probleme beim 159er machen auch schon wie genannt lenkgetriebe,
so wie auch das Getriebe welches sich oftmals schon ab 150tkm bemerkbar macht
Desweiteren macht der rostbefall ( wie auch bei anderen Herstellern) probleme welchen man durch professionellen u-schutz rechtzeitig entgegenwirken kann. Da finde ich den 156er schon eher ausgereift obwohl ich aber immer eher zum diesel greifen würde . Was aber alle alfas nicht mögen ist es wenn man die regelmäßigigen Wartungen nicht ernst nimmt was die diversen zahnriemenrisse zeigen. Ich seber fahre auch alfa und er hatmich bis jetzt noch nicht im stich gelassen was ich von meinem vorherigen 320 i nicht sagen kann
Zitat:
@Label05 schrieb am 22. Mai 2013 um 19:41:01 Uhr:
Hallo,ich bin auf der Suche nach einem neuen Auto. Schon länge gefällt mir der Alfa 159 sehr gut, allerdings hört man ja immer sehr viel über die Anfälligkeit der Italiener.
Ist der Alfa wirklich so anfällig?
Es sollte übrigens ein Dieselmotor werden.
Hallo, ich stand auch vor dieser Frage und habe nach Wochen hin- und herüberlegen und diverse Audi A4 besichtigens letztendlich doch ein Alfa 159 gekauft (159 1.8 TBi ti, Bj. 2009, 110.000km).
In meinem Fall sollte es aber ein Benziner werden und was ich so erlebt habe: Die meisten A4s in der gleichen Preiskategorie sind meist im besseren Zustand v.a. was Rost im Unterboden anbelangt und auch die verarbeiteten Materialien im Innenraum bspw. Spaltmaße bei Lüftungsgitter unter der Frontscheibe. Aber wg. der Motorölverbrauchs-Problematik der TFSI Modelle und auch dem Abgas-Betrug ist mir der VAG-Konzern sehr unsympathisch geworden.
Ich denke die Qualität beim 159 ist deutlich gestiegen aber eine gewisse Leidensfähigkeit muss man als Alfa Käufer dennoch mitbringen:
- Park distance control vorne piepst teilweise grundlos, hinten manchmal gar nicht oder sehr spät (habs bisher nicht drauf ankommen lassen)
- Autoradio spinnt manchmal
- Bedienung des Tempomaten umständlicher als z.b. BMW
- Sicht nach hinten stark eingeschränkt beim Rückwärtsfahren durch die breite C-Säule
- Durch die lange Schnauze habe ich immer Angst beim Durchfahren von Buckeln/Bürgersteigen aufzuschlagen
- Isofix Befestigung sehr hakelig, so dass man es nur im äußersten Notfall wieder abmacht
- Fahrwerk in Kombination mit 19" Räder geben mir viel zu guten Feedback über die Strassenbeschaffenheit und v.a. bei Spurrillen muss ich das Lenkrad sehr gut festhalten um nicht abzudriften.
- Getränkedosenhalter nur für Fahrer (wenn der nicht belegt ist mit anderem krimskrams)
Was ich immer noch gut finde:
- Motor ist super, sehr durchzugsstark, laufruhig und angenehm leise.
- Bremsen, Schaltung und Lenkung.
Was auch noch gut ist:
- Ledersitze mit sehr gutem Seitenhalt (auch wenn leider der Sicherheitsgurthalter bei Bewegungen des Sitzes unangenehm quietscht)
- Hillholder-Funktion
- einfacher Austausch der Glühbirnen zumindest hinten, vorne wahrscheinlich auch
- Die Seitenansicht der Limousine gefällt mir sehr, klassisch elegant.
- Preis-/Leistungsverhältnis (wobei ich noch keine Service/Reparaturen machen musste, hoffentlich gibt's dabei keine Überraschungen)
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Beim 159er stört manchmal das Kennzeichen die Parksensoren. Einfach ordentlich festmachen, dann ist Ruhe.
"Ich denke die Qualität beim 159 ist deutlich gestiegen aber eine gewisse Leidensfähigkeit muss man als Alfa Käufer dennoch mitbringen:"
Ob man als Alfa Fahrer nun besonders leidensfähig sein muß kann ich nicht beurteilen, dazu fahre ich nun zu lange Alfa, z.Zt. den 6.. Wenn ich mir aber die Fahrzeuge aus dem Bekannten- und Freundeskreis anschaue und die Beanstandungen bzw. die Gespräche über die Probleme bei diesen Fahrzeugen höre, dann stelle ich fest, das sind Gespräche wie ich sie bei Alfa oft nicht vernommen habe. Es trifft zu, dass bei einem Alfa nicht alles Gold ist was glänzt, das weiß auch ein Käufer dieser Marke und stellt sich darauf ein, weil er Fahrzeuge dieser marke aus einer ganz profanen Überlegung erwirbt. Er will Emotionalität, Design, Fahrspaß ohne Ende und automobile Leidenschaft pur. Das findet er hier und nimmt mögliche Nachteile oder von mir aus auch "Bockmist" achselzuckend zur Kenntnis, und sagt sich beim aussteigen: "Bella macchina, ti amo" Ist wie mit schönen Frauen, sind manchmal auch zickig aber nie langweilig, gut so!
Zitat:
@turitar schrieb am 18. August 2018 um 06:03:05 Uhr:
"Ich denke die Qualität beim 159 ist deutlich gestiegen aber eine gewisse Leidensfähigkeit muss man als Alfa Käufer dennoch mitbringen:"Ob man als Alfa Fahrer nun besonders leidensfähig sein muß kann ich nicht beurteilen, dazu fahre ich nun zu lange Alfa, z.Zt. den 6.. Wenn ich mir aber die Fahrzeuge aus dem Bekannten- und Freundeskreis anschaue und die Beanstandungen bzw. die Gespräche über die Probleme bei diesen Fahrzeugen höre, dann stelle ich fest, das sind Gespräche wie ich sie bei Alfa oft nicht vernommen habe. Es trifft zu, dass bei einem Alfa nicht alles Gold ist was glänzt, das weiß auch ein Käufer dieser Marke und stellt sich darauf ein, weil er Fahrzeuge dieser marke aus einer ganz profanen Überlegung erwirbt. Er will Emotionalität, Design, Fahrspaß ohne Ende und automobile Leidenschaft pur. Das findet er hier und nimmt mögliche Nachteile oder von mir aus auch "Bockmist" achselzuckend zur Kenntnis, und sagt sich beim aussteigen: "Bella macchina, ti amo" Ist wie mit schönen Frauen, sind manchmal auch zickig aber nie langweilig, gut so!
Aha, der Käufer ist also selbst Schuld wenn er ein technisch nicht einwandfreies Fahrzeug erwirbt und sollte sich gefälligst am "Emotionalität, Design, Fahrspaß ohne Ende und automobile Leidenschaft pur" erfreuen. Dummerweise verleiden die Macken einem genau dies zu erleben.
Abgesehen vom ziemlich chauvinistischen Fanboy-Gerede, denke ich dennoch, dass der 159 ein gutes Auto ist, nicht nur für eingeschworene Alfisti,, sondern für alle, die sich für gute Technik und gutes Design interessieren. Man sollte auf jeden Fall ausgiebig Probefahrt machen und noch ein wenig Reserve mitbringen für nachträglichen Service und Reparaturen/Erweiterungen (bspw. bei mir modernes Autoradio mitsamt Rückfahrkamera).
Aha, der Käufer ist also selbst Schuld wenn er ein technisch nicht einwandfreies Fahrzeug erwirbt und sollte sich gefälligst am "Emotionalität, Design, Fahrspaß ohne Ende und automobile Leidenschaft pur" erfreuen. Dummerweise verleiden die Macken einem genau dies zu erleben [/quote
Da hast Du etwas falsch verstanden. Dass diese Autos technisch nicht einwandfrei sind kann ich nicht bestätigen, ich hatte bisher keine Zuverlässigkeitsprobleme, nun gut ich bin auch nicht maßgebend, von daher.... Was allerdings zufrifft, da stimme ich Dir völlig zu, Fahrzeuge dieser Marke hatten in den zurückliegenden Jahren, teilweise auch wegen der technischen Konzeption, einen erheblichen Wartungsaufwand, der leider von einigen Zeitgenossen vernachlässigt wurde, da er auch mit nicht unerheblichen Kosten verbunden war. Das mußte man wissen. Auch war die Güte der Werkstätten nicht immer auf dem notwendigen Niveau. Was das betraf hatte ich Glück. Einige Fahrzeughalter gingen dann auch in sogenannte freie Werkstätten, die mit der Technik dieser Fahrzeuge oft überfordert waren, dass dann die Arbeiten die sie ausführten unterirdisch waren, dürfte klar sein!
Bei dieser Marke war/ist oft nicht das Auto das Problem, sondern häufig der Halter des Fahrzeugs.
Ich finde es lustig, dass hier vor allem über den verkappten Opel (159er) hergezogen wird :-D Ja, der Panzer ist zu groß und zu schwer. Aber saubequem und leise. Fast schon ein Ami.
Ja, die Chance bei Alfa ein Montagsauto zu erwischen war wohl noch etwas größer als bei zB Opel. Aber dafür waren und sind die Autos technisch immer ganz vorne dabei. Mein 146er holte zB anno 96 140PS aus 1,8l Hubraum. Dafür brauchte VW damals Turbolader. Der Motor strotze vor Drehfreude, vom Anfang bis zum Begrenzer. Die Sitze waren mit super Seitenhalt extrem Langstreckentauglich. 8..10h Fahrt am Stück ging ohne Rückenprobleme. Platz war auch für große Menschen satt vorhanden.
Technisch gab es nie etwas zu meckern. Die Bremsen auf der VA hielten auch bei flotter Gangart locker 50tkm, die an der Hinterachse 2 Jahre. Dann meckerte der Tüff wg Rost. Ölverbrauch messbar nicht vorhanden, auch 20 Jahre und 180Megameter später nicht. Rost war erst nach 15 Jahren Fahrzeugalter nennenswert. Mangels Pflege dann auch 5 Jahre später das Ende.
Der ZR-Wechsel war ohne große Probleme möglich. Kein Vergleich zu dem Gefummel und Gebastel beim Astra TDi aus '05. Das Getriebe ließ sich mit zwei spitzen Fingern butterweich aber präzise schalten. Bei den moderneren Kisten muss man ja fast mit beiden Händen zupacken.
Zitat:
@Roland0815 schrieb am 20. August 2018 um 19:31:04 Uhr:
Ich finde es lustig, dass hier vor allem über den verkappten Opel (159er) hergezogen wird :-D Ja, der Panzer ist zu groß und zu schwer. Aber saubequem und leise. Fast schon ein Ami.
..trifft aber nur auf die erste Serie zu..die My2018 sind ja bis zu 150-kg leichter und
somit auf Augenhöhe mit der "Konkurrenz"..
die Sache mit dem GM, ist ja nur Motor (nur die Saugbenziner) & Getriebe, der Rest
stammt aus "italienischer" Hand 😉
Ansonsten, vollste Zustimmung...dazu kommt, sie haben noch eine Seele..
Was ich bei den neuen absolut vermisse, vor allem, der Einheitsbrei im Innenraum..
Ich wiederhole mich gerne, denoch..
meinen 156er & 159er bin ich Pannenfrei 10 Jahre und ca. 130.tsd km ohne Problem
gefahren...nur zur Inspektion war ich beim freundlichen..
Mein GTA ist jetzt im 16-Jahr !! und, bis auf das "übliche",
Kühler & Kupplung, keine nennenswerte "Defekte", selbst der Klimakompressor,
etc. ist noch der erste....Rost nicht vorhanden, usw.
Warum sich das Gerücht der unzuverlässigen Fahrzeuge so lange hält, kommt
einfach durch die Pressen, die gerne die Vorurteile rausholt.
Obowhl die "deutschen" Fahrzeuge sich damals, in den 70 bis 90zigern auch
nicht mit Ruhm beckleckerten..denn, wo sind sie hinn, die ersten Passats, Golf,s etc. ?
Und, auch die aktuellen deuteschen Fahrzeuge, glänzen nun auch nicht mit
Zuverlässigkeit und "Rostfreiheit"...
Ich habe mich vor 7 Jahren in meinen 159 er verliebt und fahre ihn seit dem immer noch. Er hat mich noch nie im Stich gelassen, hat bald sie 200000 km auf der Uhr. Außer Wartung und Inspektion ist nichts gewesen. Turbolader bei 150000 km verschlissen, AT Gerritlader für 350 Euro eingebaut und weiter ging es. Rost? Keinen!
Spaßfaktor? Groß!
Elektrische Störungen?
Keine!Pannen? Keine!
Anhang. Hatte vorher Mercedes C Klasse. Der hat mehr Werkstattgeld gekostet.
Na ich habe mal etwas Zeit und erlaube mir daher mal zu dem grundsätzlichen Problem der sogenannten Unzuverlässigkeit und der ganzen anderen miesen Dachen bei Alfa ein paar Zeilen zu hinterlassen.
Zu den technischen Dingen verweise ich auf meine obigen Zeilen. Was nun den Rost betrifft, de ja immer wieder einmal auf das Tableau gehoben wird. In den 60, 70 und 80er Jahren haben ausnahmslos alle Fahrzeuge gerostet, da die Qualität der verwendeten Bleche nicht mit der heutigen Qualität zu vergleichen ist. Es ist zutreffend, dass das Problem besonders gravierend war, da hier 1. Bleche aus der UDSSR verwendet wurden, die noch einmal eine schlechtere Qualität aufwiesen als die in Deutschland verwendeten Materialien, die Teile dort, in Neapel, nicht ordnungsgemäß gelagert wurden und die Mitarbeiter nicht die notwendigen Kenntnisse hatten und leider auch mehr streikten als arbeiteten. Dies alles zusammen führte zu den bekannten Problemen der Qualität. Diese wurden aber, Gott sei Dank, über die Jahre abgebaut bzw. behoben. Diese Tatsache wurde allerdings in der hiesigen Fachpresse teilweise negiert, da, das ist teilweise verständlich, die Beziehung zwischen Autoindustrie und Fachjournalismus sehr ausgeprägt ist. Von daher sollte der Ball flach gehalten werden....... Gerade in den vergangenen Jahren hat sich langsam aber sicher eine gewisse Unabhängigkeit diesbezüglich herausgebildet, das hat auch seinen Ursprung in der Tatsache, dass im Internet nun verstärkt auch andere Tester sich zu Wort melden, die unabhängiger sind als die Vertreter der Fachpresse aus den vergangenen Jahren.
Hallo, ich hatte letzten Samstag eine Reifenpanne mit meinem 159 auf der Autobahn bei 120 Km/h.
Was positiv war: Das Auto fuhr mit geplatztem Reifen noch stur geradeaus, kein Flattern oder Drall zur Seite.
Und ich weiß jetzt auch warum ich vorher ein paar mal probleme hatte mit Drift zur Seite und auch dem Komfort bei Bodenwellen. Mit den neuen Reifen ist es nun spürbar komfortabler und sicherer.
Bin am Überlegen einen zweiten 159er zu kaufen.