Alfa Romeo an VAG?
Ich habe vor ein paar Tagen gelesen, dass der VW Vorstand offenbar massives Interesse an Alfa-Romeo habe um so die Wachstumsstrategie, mit der Toyota in den kommenden Jahren geschlagen werden soll, zu unterfüttern. Auch angedacht sei, dass Seat dann in Alfa aufgehen würde. Auch das Designlabel Italdesign soll auf der Akquiseliste stehen.
Was sagt ihr zu dem Gerücht?
Sicherlich gibt es einige Dinge aus dem großen VW Regal die Alfa sicherlich helfen würden, wie z.B. den 3.0 Kompressor V6 für einen 159 GTA oder den 3.0 TDI. Auch die stärkeren TSI unterhalb des 1.8 TBi könnte ich mir vorstellen. Und wenn Italdesign ebenfalls an VW geht sollte das Design eigentlich gesichert sein? Vielleicht sogar einen neuen Alfa Sportler auf Porsche oder Lamborghini Basis.
Dennoch bin ich kein Freund des Badge Engineering und bei den Amerikanern hat man ja gesehen, was passiert, wenn man nicht aufpasst und die Marken zu stark verwässert. Wobei VW eigentlich (Bis auf Seat) relativ feinfühlig und geschickt die Markenidentitäten seiner Töchter plaziert hat.
Beste Antwort im Thema
Das ist eben der heutige Turbokapitalismus.
Die Art von Piech ekelt mich schon ein bisschen an.
Deswegen finde ich seinen Laden unsympathisch, obwohl insbesondere Audi z.T. richtig geile Autos baut.
Und nicht nur deswegen hoffe ich das Alfa doch noch unter Fiat die Kurve bekommt, schon allein um VW eine "lange Nase" zu drehen.
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Zitat:
Original geschrieben von bobbymotsch
Dies muss doch die Belegschaft dort am meisten ärgern.
Die Belegschaft ist besser informiert als du und weiß,
woran gearbeitet wird. Dort erwähnte E-Evo, lange Zeit unter der Zahl 169 gehandelt, wurde zufällig gestern von offizieller Seite benannt (
Ghibli). Alfa/Dodge D-RWD ist danach eingetaktet.
Zitat:
Nun, beizeiten hat sich dies ja auch erledigt.
So ist es.
Die Alfa Belegschaft ist Teil des Problems. Auf BMW-Niveau verdienen und auf Deutsche Bank-Vorstand-Niveau arbeiten.
Das geht halt leider nicht.
Solange nichts beim Händler steht, glaube ich garnichts. Erzählt wird von Fiat viel, gehalten garnichts. Und wenn, dann wird es so aussehen:
"Von Ferrari entwickelter V6" = Pentastar mit "frisiertem" Zylinderkopf.
Neue RWD-Plattform = umgemodelte Chrysler Platte, zu fett, zu schwammig
"Modellfeuerwerk" = MiTo ohne Facelift, Giulietta weiterhin nicht als SW, Plus 4c, Giulia, Spider im Ausblick, aber bis gefühlt 2016 verschoben
"Positionierung auf sportlicher Ebene" = weiterhin konkurrenzlos auf Niveau von Toyota, Kia oder Skoda.
Schönen Abend noch
Momentan ist der Tenor ja: "Wenn die Krise in Europa vorbei ist und der Markt wieder anzieht, werden die neuen Modelle verwirklicht - für deren Entwicklung jetzt das Geld knapp ist", wenn es so ist, kann man es wohl wirklich vergessen, denn der Markt in Europa wird nie mehr so richtig anziehen - die Zeiten sind vorbei.
Hoffentlich kommt der 4C noch, ich hätte das Auto so gern.
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Zitat:
Original geschrieben von AR147
Momentan ist der Tenor ja: "Wenn die Krise in Europa vorbei ist und der Markt wieder anzieht, werden die neuen Modelle verwirklicht - für deren Entwicklung jetzt das Geld knapp ist", wenn es so ist, kann man es wohl wirklich vergessen, denn der Markt in Europa wird nie mehr so richtig anziehen - die Zeiten sind vorbei.Hoffentlich kommt der 4C noch, ich hätte das Auto so gern.
So sehr Marchionne hat teilweise gute Ansichten, aber was er teilweise für einen Dünnschiss erzählt ist übel. Der Markt ist derzeit am Boden, aber wer nur unterdurchschnittliche Sachen auf den Markt bringt muss sich nicht wundern wenn man nichts verkauft. Alfa macht es gerade perfekt vor, wie man sich kaputt spart. 2 Modelle reichen einfach nicht aus um am Markt was abzusetzen.
Vielen Dank für diesen wertvollen und interessanten Beitrag!
Zitat:
Original geschrieben von mfr
Um zum Thema zurückzukommen: Warum hat Fiat vor einigen Wochen angekündigt, viel Geld in eine neue 1.8-Motorenfamilie für Alfa Romeo zu stecken, wenn ein Verkauf der Marke angeblich vorgesehen ist?
Zitat:
Original geschrieben von mfr
Und anders als von den Bloggern gesehen gibt es sehr wohl eine Strategie bezüglich Alfa Romeo und triftige Gründe, warum Neuheiten verschoben wurden, die Marchionne im Interview mit Reuters diese Woche dargelegt hat.Zitat:
Fiat pulled out an unexpected announcement today when it issued a press release confirming a new 4-cylinder turbo petrol engine is to be built at its FMA plant in Pratola Serra, Italy, beginning in early 2013 for initial use by Alfa Romeo. According to a press release, the engine “will have a displacement of 1.8 litres and a maximum output of 300 hp, setting a new performance standard in its category.” The release also notes it will be compliant with future emissions standards in both Europe (Euro 6) and the U.S. (Tier 2 Bin 5).
According to the release, the engine will be of all-aluminium construction and incorporate advanced technologies, including “a 200-bar gasoline direct injection system, dual variable timing and a high-efficiency turbocharger.” Fiat claims the new unit will offer “power-to-weight ratio, fuel efficiency, acoustic and vibrational comfort, and driving performance that are the very best in its category and characteristic of Alfa Romeo engines.”
Zitat:
Original geschrieben von mfr
Zitat:
We can't go to the U.S. with the Alfa Giulietta. It would be too costly to re-engineer it. But it's a good car, better than the German competitors," he said. "Alfa can't be a cutesy little brand," Marchionne continued. "An Alfa must be a serious machine for those who are serious about driving. It has to look to Audi and BMW. We know how long it took them to get to where they are today. So when I show up with an Alfa product, it has to be better, or as good technically as the Germans. I can take a hit on price because I don't have the brand yet. It shouldn't go to the U.S. until I can do that. So I need Chrysler's C and D-segment cars in the U.S., their viable solutions for powertrains and architectures. I need to take each Chrysler/Jeep/Dodge offering and take it one level higher, with new suspensions and so on. This will take more than a year because I need powertrains to be much better - that's why we have a new 1.8-liter all-aluminum engine, ready for installation north-south and east-west.
"I won't muck around with Audi and BMW until I have the right cars. You need an image position. Audi needs its Quattro and S cars. They don't make any money. The money's in all those FWD cars with base engines. So Alfa will get the best versions of the group's technologies, including the Pentastar engine with MultiAir heads, and a nine-speed auto transmission for RWD and AWD models. All this will be available on a U.S.-built, 300-based Alfa large sedan due in late 2014."
He continues, "I will re-launch Alfa out of the U.S. and then come to Europe." Alfa's return to the U.S. market will finally happen in 2013, he says. Besides the Giulietta, the cars that will lead the return are the headline-grabbing, low-volume mid-engined 4C sports car and a crossover that will share its architecture with the Jeep Compass replacement (a transverse-engined vehicle based on a stretched and widened Giulietta platform). The Alfa version will get a 1.8-liter direct-injection turbo engine and a DCT transmission with seven ratios.
Next up is the Alfa Romeo Giulia, a midsize sedan based on a bigger version of the Giulietta's platform that will share engineering with the new midsize Dodge on display at the Detroit Auto Show in January. The Giulia will differ substantially from the Dodge, says Marchionne, and will be Alfa's main seller in the U.S. He says he has sent it back to the design studios for a new look because the original proposal "wasn't an Alfa." The car will actually get different front ends for Europe and the rest of the world because European legislation demands pedestrian-impact protection, which means a longer front overhang. "You have no idea how much that costs," he said. This explains, at least partly, why the Giulia's launch has been pushed back to 2014.
Alfa is also planning a rear-drive Spider based on a shortened Challenger platform for early 2014. These longitudinal powertrains and platforms are being developed in the U.S. and can only be justified because of the level of demand for such vehicles.
The Alfa plan has been delayed any number of times, partly because there would be no point launching in the midst of a financial crisis, Marchionne said. And also because the engineering clout is now available to properly rationalize platform and powertrains across the two groups. He is confident in the reception Alfa will receive when it finally does return to America. It is loved in the U.S., he says, and he believes the U.S. market is generous in forgiving past faults.
Zitat:
Original geschrieben von bobbymotsch
Geld verdient Fiat aktuell nur über Chrysler. Alfa Romeo macht minus, wie immer.
Sehe ich genauso... Wenn Fiat Chrysler nicht aufgekauft hätte, würde Fiat selbst jetzt ums überleben kämpfen...
Schauen wir uns doch mal Alfa jetzt an, nur 2 Modelle stehen nun nur noch zum Verkauf. Zudem möchte Fiat nicht mehr soviel in Alfa investieren, da es zu beschäftigt ist Lancia aus der totalen Misere zu holen, indem es Chrysler Autos zu Lancia mutiert.
Ich würde, wenn ich FIAT-Chef wäre, LANCIA und ALFA verkaufen und erstmal, bis alles wieder im Lot wäre, nur mit Chrysler und Fiat versuchen die Konkurenz in Schach zu halten.
Eigentlich schade, denn ALFA war und ist in meinen Augen estetisch eine Nobelmarke. Auch in der Vergangenheit, die gloreichen Jahre von Alfa werde unvergessen bleiben. Doch seit FIAT damals (glaub '87) ist Alfa nur noch bergab gefahren.. Die Verarbeitung und Motoren lassen zu wünschen übrig. Anzi, ohne Alfa wäre FIAT vllt schon vorher pleite gegangen, denn vieles neues wie die Radaufhängung oder Motorerneuerungen hat FIAT den klugen Köpfe von Alfa zu verdanken.
Hätte damals, anfangs 2000 BMW Alfa gekauft, wie es vor hatte, stunde es nun 1000 Mal besser als FIAT. Doch (leider) wollte Montezemolo damals nicht und BMW hat sich dann Mini geschnappt.
Gruß (ein trauriger) Italiener 😉
Zitat:
Original geschrieben von digi-pex
Ich würde, wenn ich FIAT-Chef wäre, LANCIA und ALFA verkaufen und erstmal, bis alles wieder im Lot wäre, nur mit Chrysler und Fiat versuchen die Konkurenz in Schach zu halten.
Besser wäre es wohl a) das Händlernetz auszubauen da sicher nur Wenige 30/40km fahren nur um eine Werkstatt zu haben.
Und b) die Händler anständig zu behandeln, denn nur eine motivierte Händlerschar schafft es die Autos an den Mann und die Frau zu bringen. Aber wenn man immer nur versucht die Händler über den Tisch zu ziehen werden weder die Marktanteile noch die Einnahmen steigen.
Da hilft dann nicht mal mehr das beste Produkt.