Alcohol statt Benzin?!?!?

Ich habe neulich im Dritten einen interessanten Bericht über Alcohol als Benzinersatz gesehen.
Interessant am Alcohol ist, das die Umrüstung von Benzin auf Alcohol mit wenigen technischen Eingriffen am Motor zu bewerkstelligen ist. Dabei werden die Abgasemisionen sogar verbessert. Leistung verlieren die Motoren nach dem Umbau ebenfalls nicht.

Der Oberhammer ist allerdings, das Ford hier in Deutschland ein Modell des Ford Focus Fusion baut, das für den Betrieb mit Alcohol ausgelegt ist. Leider wird das Fahrzeug aber nur nach Schweden ausgeliefert.

Mich verwundert, das noch niemand auf die Idee gekommen ist, hier in Deutschland Alcohol als alternativen Kraftstoff anzubieten. Währe doch ein Knaller, schließlich kann man Alcohol aus fast jeder Biomasse in beliebigen Mengen produzieren.

Beste Antwort im Thema

n-Prop würde ICH persönlich in Reinigern entsorgen. Weil in den Tank kippen leider Steuerhinterziehung wäre. Desinfizierend im heimbereich ists auch, die Fenster werden schön sauber....

Achja, Nicht-ionische Tenside wie https://www.amazon.de/gp/product/B004ZITXQU/ dazu und du hast einen 1a Fensterreiniger. Der so ab 60% n-Prop auch noch toll desinfizierende Wirkung entfalten "könnte"...

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Hallo,

@pit109

Das Kupfersulfat fällt aus und ist dann mit einem Filter entfernbar.
Aber bitte erst hochdestillieren, sonst wird das wohl nix.
Fällt mir gerade ein - Aktivkohlefilter ist noch besser.
Natürlich werde ich meine Erkenntnisse hier mitteilen - ist doch Ehrensache.
Bitte auch mitteilen, wie das mit der Destille klappt.

@GaryK

Was kostet ab Raffinerie selten mehr als 250 € je Tonne? (Kubikmeter?)
Alkohol? Wenn ja, woher bekomm ich das und ab welcher Menge?
Um Gas zu fahren, muss ich mein Fahrzeug komplett umrüsten lassen - ausserdem will ich gerne weg vom Fosilen Brennstoff.
Daher kann die Idee mit dem Synthetischen Benzin ja wohl nicht Dein ernst sein. (Wie sieht denn dann der Preis mit Mineralölsteuer aus?
Siehst Du.
Methanol für 30 Cent/l?
Woher?
Aus Methan? Da haben wir dann das Problem von Zink. Kommt in Leichtmetallmotoren gar nicht gut.
Bitte das nächstemal etwas ausformulierter sschreiben, da blickt ja sonst kein Mensch durch...

mfg

Marc

>Was kostet ab Raffinerie selten mehr als 250 € je
>Tonne? (Kubikmeter?)

fast egal was. Ethylen, Propylen, Superbenzin, Normalbenzin, Diesel, Xylole, Toluol, Ethylbenzol, MTBE. 250e/t ist ein Richtwert und kommt mit +/- 50e für die meisten echten Bulk-Chemikalien mit mehr als 1 Mio Jahrestonnen Produktion gut hin.

>Alkohol? Wenn ja, woher bekomm ich das und ab
>welcher Menge?

Echter Industriealkohol wird sinnvollerweise aus der katalytischen Hydratisierung von Ethylen gemacht, alternativ geht auch die Hydrierung von Ethylenoxid. Das macht den wenigsten Ärger und die geringsten Kosten hinsichtlich Aufreinigung.

>Daher kann die Idee mit dem Synthetischen Benzin
>ja wohl nicht Dein ernst sein.
>(Wie sieht denn dann der Preis mit Mineralölsteuer aus?

Synthesebenzin kann man theoretisch aus allem herstellen, was brennbar ist. Es ist auch denkbar, Rapsöl zu gewinnen und dann den Rest zu trocknen, zu verbrennen und zu Benzin bzw. Methanol zu verwursten. Nur reicht die Anbaufläche in Deutschland im Leben nicht. Es sei denn, wir würden alle Enfield-Diesel fahren. Verbrauch: 1,5l Salatöl auf 100km, tankt problemlos beim Aldi.

Ein Prof der RWTH Aachen hat auf einem GdCh-Vortrag die Prognose gemacht, daß es ab DAUERHAFT 35$/Barrel Rohölpreis billiger ist, Kohle per Lurgi-Druckvergasung und Fischer-Tropsch zu verflüssigen. Der Preis darf nur nicht drunterfallen, weil dann schreibst rote Zahlen in einer Höhe auf die Eichel stolz sein könnte. Hinsichtlich CO2 des Gesamtprozesses ist das natürlich suboptimal.

>Methanol für 30 Cent/l? Woher?
Aus Synthesegas, was man durch partielle Oxidation schwer verkäuflicher Ölfraktionen oder aus Erdgas bekommen kann.

>Aus Methan? Da haben wir dann das Problem von Zink.

Haeh? Wo hast du Zink her?

>Bitte das nächstemal etwas ausformulierter
>sschreiben, da blickt ja sonst kein Mensch durch...

Tschuldigung, ich kann nicht eine Vorlesungsreihe über Raffinerie- und Verfahrenstechnik auf drei Sätze kondensieren.

Grüsse, GaryK

Hallo,

Hallo?
Alternative Kraftstoffe hier, oder?
Wenn ich Alkohol aus petrochemischen Produkten mache, was ist dann gewonnen?
Wenn Du einen Hersteller kennst, der weniger als 500 € je m³ verlangt, sag bitte bescheid, da der Preis das Beste ist, das ich bisher erfragt habe.
(Abnahme ab Tanklastzug)
Ja, klar - ich kann ja auch erst mal mit der Kirche um's Dorf ziehen.
Statt aus allem Benzin zu machen (über wieviele zwischenschritte?) mach' ich doch lieber aus allem Alkohol.
Anbaufläche hin, Anbaufläche her - auch mit unseren Erdölreserven (BRD) komm' ich nicht weit.
Woher ich also was importiere ist doch egal.
Langsam anfangen und dann steigern - wieso wollen immer alle gleich zu 100 % auf etwas anderes umsteigen?
Aus Kohle Benzin zu gewinnen ist ja voll die Idee.
Nochmal:
Alternative Treibstoffe. Vornehmlich solche, die nichts mit fosilen Dingen zu tun haben.
Das Zink kommt von dem Katalysator, der bei Überdruck und 80 °C (?) aus Methan Methanol macht.
Reichen geringste Mengen, um einen Motor zu töten.
Du sollst auch nicht Deine Vorlesung kürzen, sondern in ganzen, zusammenhängenden Sätzen schreiben, die ausserhalb Deines Kopfes auch noch einen Sinn ergeben.
>Zum Preis: 60 Cent/l ist teuer. Alles ab Raffinerie kostet selten mehr als 250e / Tonne. Incl. Benzin solange der Markt keine extreme Knappheit hat<
Da wären doch ein paar Kommas ganz hilfreich gewesen.
>Du dübelst auch nicht mit 250 + X auf eine Autobahnabfahrt, weil Michael Schumacher bekanntlich mit 3g verzögern bzw. um die Ecken fegen kann.<
Was??
Unterbrech mal bitte Dein Chemiestudium und komm' auf die Erde zurück.
Okay, nichts für ungut...

mfg

Marc

Seit wann macht Wasserstoff BUMM?
Und Natriumsulfat gelingt auch nicht in den Motor, da man den Ethanol vorher abdestilliert.
Im Labor trocknet man Ethanol mit Natrium. Was da BUMM macht, ist meistens der Kolben, der beim Einpressen kaputt geht... aber nur bei Ungeschickten.
Das sind halt Labormethoden. Nicht-Chemiker sollten das sowieso nicht nachmachen.
Dementsprechend reicht das auch nur für den Labormassstab. Für Spritgewinnung lohnen sich nur kontinuierliche Methoden.

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Zitat:

Original geschrieben von Mugros


>Seit wann macht Wasserstoff BUMM?

Sobald eine Zündquelle in der Nähe ist. Die Zündenergie ist so lausig niedrig, daß du das nicht ausprobieren willst. Vor allem nicht im grossen Maßstab, vom Preis ganz abgesehen.

>Und Natriumsulfat gelingt auch nicht in den Motor, >da man den Ethanol vorher abdestilliert.
Stand dort nicht. Eine normale Trocknung in der Organischen Chemie über Natriumsulfat macht man durch abfiltrieren, nicht abdestillieren.

>Im Labor trocknet man Ethanol mit Natrium.
Absoluter Unfug. Man vernichtet Natriumreste mit Ethanol.

Grüsse, GaryK

Zitat:

Original geschrieben von GaryK


>Seit wann macht Wasserstoff BUMM?

Sobald eine Zündquelle in der Nähe ist. Die Zündenergie ist so lausig niedrig, daß du das nicht ausprobieren willst. Vor allem nicht im grossen Maßstab, vom Preis ganz abgesehen.

>Und Natriumsulfat gelingt auch nicht in den Motor, >da man den Ethanol vorher abdestilliert.
Stand dort nicht. Eine normale Trocknung in der Organischen Chemie über Natriumsulfat macht man durch abfiltrieren, nicht abdestillieren.

>Im Labor trocknet man Ethanol mit Natrium.
Absoluter Unfug. Man vernichtet Natriumreste mit Ethanol.

Grüsse, GaryK

Ohne Sauerstoff macht H2 auch kein BUMM. Logischerweise macht man das unter Schutzatmosphäre.

Na2SO4: schon, aber wenn man nicht will, dass es in den Motor gelangt, sollte man es destillieren. So wie praktisch alle "Spritsorten" Destillate sind.

Zum Trocknen mit Natrium hast du dann wohl recht, da hab ich was verwechselt.

Hi Marc,

> Alternative Kraftstoffe hier, oder?

Ja sicher. Benzin kann man auch aus was anderem als Rohöl herstellen. Gutes Beispiel ist das MTG (Methanol To Gasoline)-Verfahren.

>Wenn Du einen Hersteller kennst, der weniger als
> 500 ? je m³ verlangt, sag bitte bescheid,

60$ / Tonne solls zur Zeit kosten - siehe hier. Der Tankwagen bzw. Kesselwagen zu deinem Haus kostet natürlich extra.

>Statt aus allem Benzin zu machen (über wieviele
>zwischenschritte?) mach' ich doch lieber aus allem
>Alkohol.

Du vielleicht, ich nicht. Ich würde das billigste herstellen. Je nach Aufwand der Anlagen und Durchsatz kann auch ein mehrstufiger Prozess billiger sein als ein "einfacher" aus nur einem Schritt. Alkohole haben ausserdem als Treibstoff den Nachteil, daß der spezifische Brennwert je Kilo geringer ist als bei den entsprechenden Aliphaten. Du karrst also mehr Gewicht rum als nötig.

> Aus Kohle Benzin zu gewinnen ist ja voll die Idee.
Lach nicht - Kohle hält wesentlich länger als Erdöl und entschärft den Übergang zwischen fossilen und regenerativen Kraftstoffen.

>Das Zink kommt von dem Katalysator, der bei >Überdruck und 80 °C (?) aus Methan Methanol >macht.

Fast. 80 Grad stimmt fast, es ist ein Cu/Zn auf Al2O3 Katalysator und dieser nimmt nicht Methan, sondern ein Synthesegasgemisch aus 1 x CO und 2.05 x H2. Welches man aber durch Partialoxidation aus Methan herstellen kann. Ausserdem sollten das so geringe Mengen sein, die man technisch vergessen kann (bin aber kein materialwissenschaftler). Zinkionen (bzw. Schwermetalle) kannst du übrigens nicht nur im Methanol relativ leicht mit einer H2S-Fällung "nachweisen". Stinkt bestialisch, aber ein schwarzer Niederschlag deutet sicher auf Metalle hin.

>Du sollst auch nicht Deine Vorlesung kürzen,
>sondern in ganzen, zusammenhängenden Sätzen
>schreiben, die ausserhalb Deines Kopfes auch noch
>einen Sinn ergeben.

Herzlichen Dank. Ich hab keine Ahnung was du für einen Hintergrund hast und folglich keinen Schimmer, wie ausführlich der Kram vorgekaut werden muss oder ob ein paar "Buzzwords" reichen um den Groschen fallen zu lassen.

>Unterbrech mal bitte Dein Chemiestudium und
>komm' auf die Erde zurück.

Ich hab fast ein Dutzend Veröffentlichungen in der Reaktionstechnik / chemischen Verfahrenstechnik geschrieben. Ich hoffe damit ist der virtuelle Pisswettbewerb endlich abgeschlossen und wir können uns wieder den Fakten zuwenden.

Grüsse, GaryK

Hallo zusammen,

dat waren ja jetzt eine ganze Menge Fakten 🙁
Wenn ich jetzt die Beiträge zusammenfasse, gab es mit Kieselgel wohl die wenigsten Probleme?

Das mit dem Trocknen des Alkohols macht die ganze Sache aber schon deutlich kompizierter, vor allem wenn ich mir dann die Frage der Lagerung stelle.

60 ct sind meiner Meinung nach schon billig, wenn es darum geht den Tankstellenpreis zu schlagen.
Klar ist der Herstellungspreis ein höherer als bei Benzin, daher lohnt es sich ja nur dann wenn man das steuerfrei herstellen kann.

Das mit der Kohle wurde doch schon im WWII gemacht, oder?
Dafür kann man dann aber keine deutsche Kohle nehmen, dafür ist die Förderung hierzulande doch viel zu teuer?

@ Megabytefliwatü
mach ich 😁

Viele Grüße
pit109

Moin,

Kieselgel ist im Gegenzug dazu aber stark Krebserregend. Halte ICH nicht für Zweckmäßig, wenn jeder mit dem Zeugs rumhantiert. Davon ab, kann das glaub Ich auch in großen Mengen nicht jeder kaufen.

Und sicher verwendet man AUCH Natrium um Labormengen von Ethanol zu absolutieren, man destilliert es anschließend ab. Man LAGERT es nur nicht über Natrium, weil zu gefährlich und das Endprodukt das bereits genannte Na-Ethanolat wäre. Grund dafür ist, das man auf DIESE Weise halt absoluten Alkohol erhält, im Gegensatz zum Molsieb (was wir zum Lagern unter Argon verwenden), wo man schon noch geringe Spuren Wasser zurückbehält (wer z.B Reduktionen mit Dibal-H gemacht hat, weiß, das diese geringen Spuren ausreichen um die Ausbeuten drastisch zu senken).

Zum vernichten von Natrium sollte man m.E. eher tert.-Butanol verwenden, weil die Reaktion NOCH langsamer ist, als die von Ethanol mit Natrium (Und die finde Ich im Normalfall schon lahm).

Sicher als Methode für den Anwender (wegen der Risiken) nicht geeignet, für einen industriellen Prozess eindeutig zu teuer. In den Händen geübter Menschen, stellt es eigentlich kein Problem dar (Also ICH bin bislang noch nicht in die Luft geflogen *g*)

Aber wie schonmal gesagt, es würde REICHEN wenn man sich auf einen Alkoholanteil einigen täte, DER NICHT absolut ist. 80% Ethanol oder 90% Ethanol wären AUSREICHEND und IN ORDNUNG, und vorallem EINFACHER herzustellen und zu lagern (Hier würde locker ein Molsieb reichen).

Wenn Ich Methanol aus Erdöl oder Erdgas herstelle (Gleich über welche Schiene Ich dahin komme) bin Ich weiterhin vom Erdöl und seinem Preis abhängig. Es geht beim ZUMISCHEN von Ethanol zu Benzin ja NICHT darum den Preis zu drücken (oder zweifelt da wer dran ?), sondern um eine Verbesserung der CO2-Statistik (zumindest auf dem Papier) indem ich etwas CO2 aus der Atmosphäre wieder raushole.

An einer Benzinpreisreduktion haben ja ziemlich eindeutig hauptsächlich WIR ein Interesse, nicht die Industrie, nicht die Politik.

MFG Kester

>Und sicher verwendet man AUCH Natrium um
>Labormengen von Ethanol zu absolutieren, man
>destilliert es anschließend ab.

Fast. Ok, dann eben präzise, ich kenns etwas anders. Meinem Kenntnisstand nach wird eine berechnete Menge Natrium zugegeben, wenn man die Restwassermenge gut kennt. Wasser ist halt reaktiver als Ethanol, es setzt eine Parallelreaktion von Natrium mit Wasser (schnell) und Natrium mit Ethanol (langsam) ein. Dann wird die Lösung mit einem Phtalsäureethylesther umgesetzt. Die durch Reaktion von Wasser mit Natrium entstehende Natronlauge spaltet den Esther, das Natriumsalz der Phtalsäure bleibt bei einer anschliessenden Destillation im Sumpf zurück.

Sinnlos ist dieser Aufstand allemal, vor allem wenn man das Zeug "verfahren" will.

>Zum vernichten von Natrium sollte man m.E. eher
>tert.-Butanol verwenden, weil die Reaktion NOCH
>langsamer ist, als die von Ethanol mit Natrium

Achwas, zur Entsorgung von ein paar Kilo Natriumspaghetti aus dem OC Praktikum nimmt man den Fischteich der Biologen. Dessen pH Wert ist eh zu niedrig. BTDTNT.

>In den Händen geübter Menschen, stellt es eigentlich kein Problem dar

Die Menge machts. 100l oder mehr auf diese Weise zu absolutieren setzt bemerkenswerte Wasserstoffmengen frei. Da trennt sich die Spreu vom Weizen.

Wenn man den Alkohol eh verfahren will, würde ich auf eine Azeotropdestillation mit Benzol oder Toluol ausweichen. Das ist sogar kontinuierlich betrieben möglich, deutlich billiger als jedes Trocknungsmittel und Niedertemperaturabwärme bzw. Niederdruckdampf gibts in Raffinerien zuhauf. Verbleibendes Toluol kann man im Alkohol lassen, weil der Kram eh verbrannt wird und die Oktanzahl stimmt auch.

>Wenn Ich Methanol aus Erdöl oder Erdgas herstelle
>bin Ich weiterhin vom Erdöl und seinem Preis abhängig.

Jein. Erdgas wird länger als Erdöl halten und die Preise werden sich zukünftig entkoppeln. Ich bin überzeugt, die Kunststoffindustrie oder andere auf Rohöl basierende Industriezweige können bei knapper werdendem Öl eher höhere Preise durchsetzen als der Autofahrer.

Grüsse, GaryK

Hallo zusammen,

irgendwie deprimierend.
Hat das Benzol und Toluol nun irgendeinen Pferdefuß den man kennen muß?
Krebserregend, explosionsgefährlich oder so?

Das man keinen absoluten Alkohol braucht ist klar. Man braucht aber ja die Steuerersparnis um gegenüber Benzin konkurrenzfähig zu sein und die wiederrum bekommt man nur bei 99% Ethanol.
So werden dem alternativ Kraftstoff Alkohol halt doch seine Steine in den Weg gelegt und das obwohl doch auch ein paar Grüne in der Regierung sitzen.

Das mit der CO2-Bilanz ist zwar schön, aber für die meisten nur Beiwerk. Umweltschutz wird sich erst dann auf breiter Basis durchsetzen, wenn die Leute daduch Geld sparen können.

*Übrigens:
habt ihr gewusst, daß es möglich ist, daß aufgrund der Rot/Grünen Energiepolitik sich die Klimaerwärmung sogar noch beschleunigen könnte?
Den durch den Atomausstieg geschaffenen Energiemangel können derzeit nur die fossilen Energieträger mit hohem CO2-Ausstoß auffangen. Die regenerativen Energieanteil machen derzeit ja nur ein paar Prozentpunkte aus und das wird auf viele Jahre ja auch noch so bleiben.
Man müsste also um die Klimaerwärmung zu verlangsamen oder gar aufzuhalten zumindest übergangsmäßig wieder in die Atomenergie einsteigen.
Das werde die Grünen aber wahrscheinlich nie wahr haben wollen.
Nur mal so und außerhalb des eigentlichen Themas*

Viele Grüße
pit109

zum Thema Atomausstieg....

Na ja so ganz stimmt es nicht. Denn auch beim Abbau vom Uran werden Unmengen an CO_2 freigesetzt und ein KErnkraftwerk produziert zienmlich viele Edelgase wie Xenon. Das beschleunigt wiederum auch den Treibhauseffekt.

Aber nochmal:

Der Atomausstieg wurde nicht von den Grünen bewirkt! Die Atomlobby denkt doch schon sehr lange daran, weil Kernkraftwerke, die richtig versichert sind (was heute noch nicht der Fall ist) viel zu teuer werden würden.

Warum hat USA keine AKW's mehr gebaut?

Zum Thema Toulol: Krebseregeng ...EX Klasse III

Natrium in den Fischteich.... hmm... ich habe immer das Kalium genommen (hatte noch Rubidum und Cäsium zur Auswahl): :-) Denn Kalium

1.) Knallt lauter
2.) Abends leuchtet es schön rot
3.) Ökos springen schneller weg...

Zum Thema Na + EtOH: Ja ja das Ammenmärchen.
Trockunung von Ethanol mit Natrium... Gray hast recht...das habe ich auch schon so oft im Labor gehört! Das geht aber wie Rothenbach gesagt hat nicht so gut.

Ethanol wurde bei uns immer über hochgetrocknetem Molsieb gelagert, denn selbst gernig Spuren von Na-Ethanolat können dir Versuche mit fl. NH_3 zu nichte machen!

@PIT

Toluol ist u.a. Bestandteil von normalem Benzin. Nicht zum Verschlucken, aber in Relation zum Benzol eigentlich recht harmlos. Wird im Körper zu Benzoesäure abgebaut und diese wiederum ist ein gängiges Konservierungsmittel. Gesund ist es definitiv nicht, gibt aber deutlich schlimmeres. Und gut gemacht ist Toluol lediglich ein Schleppmittel für Wasser.

(1) Ethanol, H2O und Toluol destillieren, Toluol + Wasser als Azeotrop geht über (ternäres System)
(2) Den Sumpf dann nochmal destillieren, Toluol und Ethanol lassen sich sehr gut trennen.
(3) Das Toluol/Wassergemisch lässt sich dann als binäres System ebendalls gut trennen.

Ob es für 99% reicht weiss ich nicht auswendig, aber man kommt sehr dicht dran, es ist billig und erfordert lediglich Destillen und keine echten Trocknungschemikalien (die teuer sind).

Wenn du über AKW jammerst, dann jammer über Windenergie. Solange die Windkraft bzw. der daraus entstehende Strom nicht gepuffert werden kann ist die wertlos. Jedes installiertes MW an Windkraft muss konventionell mit einem fossilen Kraftwerk gepuffert werden. Weht der Wind, wird das fossile Kraftwerk heruntergefahren. Kostet in der Zeit dennoch Geld in Form von Abschreibungen, Wartungen usw.... Die Leistungsausbeute einer WKA ist übrigens proportional der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Man braucht also eher ein JoJo als ein Kraftwerk.

Die Dummschnacker in Berlin sollten besser "billige" Energiespeicher fördern und erforschen als Unsummen an Steuergeldern in neue WKA zu investieren. Davon hätte die Umwelt mehr weil einige fossile Anlagen dann wirklich abgeschaltet werden können. Und wenn eine WKA Spitzenlaststrom bei Bedarf abgeben könnte, wären die meinem Kenntnisstand nach sogar ohne Subvention marktfähig - Spitzenlaststrom kostet jenseits der bisher als Garantiepreis gezahlten 8 Cent/kWh.

@NIUBEE

Xenon absorbiert nicht im Infraroten Wellenlängenbereich und kann daher nichts zum Treibhauseffekt beisteuern. Was das also mit dem Treibhauseffekt zu tun hat musst du mir bei Gelegenheit verraten. Und ein Atomkraftwerk kann niemals so viel CO2 beim Uranabbau "freisetzen" wie ein Kohlekraftwerk. Ansonsten wäre der Uranbrennstoff und der daraus gewonnene Atomstrom niemals so billig. Da der Brennstoff nicht subventioniert wird und die Hersteller Gewinne machen, kann dessen Gewinnung niemals so energieintensiv und teuer sein wie dein Statement nahelegt.

Zitat:

Und wenn eine WKA Spitzenlaststrom bei Bedarf abgeben könnte, wären die meinem Kenntnisstand nach sogar ohne Subvention marktfähig

Ich schätze mal, unter der Voraussetzung, daß die Baukosten der WKA weiterhin vom Staat subventioniert werden, bis der Arzt kommt. Ohne Subventionen würde kein Mensch eine WKA bauen, weil er bei jeder Bank mehr Zinsen auf sein Kapital bekommt...

Gruß

Die AKW sind nicht versicherbar das ist der Punkt...!

In D sind sie absolut unterversichert. Nur mit knappen 100 Millionen Euro statt 100 Milliarden Euro.

Das ist der Punkt. Die Dinger rentieren sich nicht, wenn man sie ordentlich versichert.

Ich bin auch für AKW'S, weil ich denke, dass es unsere einzige vernünftige Energiequelle ist.
Ich sehe das genasu, wir können nicht alles wieder mit fossilen Energieträgern machen.

Mit dem CO_2 beim Abbau wollte ich nur sagen, einen gewissen Beitrag leisten auch AKW's. Klar nie so viel wie ein Öl oder Kohlkraftwerk, dennoch!

Zum Xenon, ich schau mal nach ob ich es noch finde. Auch ich weiß mit meinen Dr. in anorganischer Chemie, das Xenon nicht im IR absobiert. Dennnoch hatte ich da was im Hinterkopf! Ich müß es mal raussuchen...

Zum Toloul: stimmt hast recht, wollte Benzol schreiben. Nur so unbedenklich ist Toloul ned:

-Ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Einhaltung des Grenzwertes nicht befürchtet zu werde (TRGS 900)
-Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut kann zu Gesundheitsschäden führen.
-Entfettet die Haut
-Entzündung der Haut
-Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
-Kann die Atemwege, Verdauungswege und Augen reizen: z.B. Brennen, Kratzen
-Kann die Haut reizen: z.B. Brennen, Jucken
- Kann zu Rauschzustand führen
-Schädigung der Nieren möglich.
-Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit oder andere Hirnfunktionsstörungen können auftreten.

XENON:
Stimmt da habe ich mich getäuscht. Ist schon zu lange her.. sorry.. Ja es leistet keinen Beitrag zur Klimaerwärung...

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