Aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion nur 160km/h?
Hallo Leute,
bin am überlegen, mir den neuen 120d x-drive zu holen.
Besitze noch den alten F20 und es ist schön im Tempomat mit 210 dahin zu gleiten.
Nun meine Frage: Hat schon jemand den neuen F40 mit dem ACC? Hat schon jemand per Carly geschaut, ob man die Geschwindigkeit auf maximal 210 codieren kann?
Im neuen 3er g20 geht der ACC ja auch bis 210.
Beste Antwort im Thema
Man sollte bei sicherheitsrelevanten Assistenten die Finger weg lassen. Es sind technische Gründe das es beim 1er nur bis 160 km/h geht.
Das liegt am verbauten Frontradarsensor.
Der Frontradarsensor (FRS) kann, weitgehend witterungsunabhängig, vorausfahrende Fahrzeuge im Abstand bis zu ca. 160 m erkennen.
Bei Fahrzeugen bis 210 km/h ist ein anderer Frontradarsensor verbaut.
Der Frontradarsensor Fernbereich (FRSF) kann, weitgehend witterungsunabhängig, vorausfahrende Fahrzeuge im Abstand bis zu ca. 200 m erkennen. Für die Erkennung des Nahbereichs werden zusätzlich die Daten der vorderen Ultraschallsensoren ausgewertet.
18 Antworten
Meine persönliche Empfehlung: Ich würde da nix codieren, da es schon seinen Grund hat weshalb der auf 160 km/h beschränkt ist. Im Falle eines Falles bist du schlichtweg ohne Betriebserlaubnis unterwegs. Den Tempomat ohne ACC-Funktion kannst ja eh bis zur glaube ich) Höchstgeschwindigkeit verwenden.
Man kann davon ausgehen, das der ACC nicht mehr richtig funktioniert wenn man über 160 km/h fährt. Der wird den Abstand zum vorrausfahrenden Fahrzeug nicht mehr messen können und damit ist die Abstandsmessung außer Funktion.
Von daher würde ich da Codierung vornehmen.
ich persönlich finde den Gedanken gruselig, dass überhaupt wer mit 210 "dahingleitet" und dabei das nicht Fahrzeug unter persönlich maximaler Kontrolle hat.
Man braucht dafür jedenfalls sehr viel Vertrauen in die Technik. Wenn die Sensorik nur bis 160 km/h als sicher ausreichend erachtet wurde, sollte man das nicht versuchen zu überziehen.
Denke das es da zwei Ausbaustufen der Sensorik gibt. Im 1er ist ja auch nur der „kleine“ Driving Assistent verfügbar.
Bei VW ist es z.B. auch so, dass die Radarsensoren je nach Ausbaustufen unterschiedlich weit und breit messen können. Bei der kleinen Ausbaustufe geht der Tempomat nur bis 160km/h bei der großen bis 210km/h
Ich hatte im Touran den großen ACC. Also bei 210 ist da nichts mehr mit entspannt dahin gleiten. Mal reagiert das System viel zu früh und mal viel zu spät. Da muss man so aufpassen. Bei den Geschwindigkeiten muss man ja permanent mit der Dummheit der anderen rechnen. Am Verhalten des Vordermanns erkennt man ja auch oft schon ob jemand die Absicht hat zu überholen oder nicht. Das können die ACC nicht.
Komme ich auf die Strecke mit 160kmh lieber 5min später an, dafür komme ich aber an.
Verstehe die Frage schon. Sie halt nur recht extrem gestellt. Manchmal könnte man den Tempomat von der Situation auch auf 180 km/h stellen und da macht dann die „Begrenzung“ Schluß. Interessant wäre ja, ob das modellpolitische oder technische Gründe hat. Bei letzterem sollte man es nicht umcodieren.
Man sollte bei sicherheitsrelevanten Assistenten die Finger weg lassen. Es sind technische Gründe das es beim 1er nur bis 160 km/h geht.
Das liegt am verbauten Frontradarsensor.
Der Frontradarsensor (FRS) kann, weitgehend witterungsunabhängig, vorausfahrende Fahrzeuge im Abstand bis zu ca. 160 m erkennen.
Bei Fahrzeugen bis 210 km/h ist ein anderer Frontradarsensor verbaut.
Der Frontradarsensor Fernbereich (FRSF) kann, weitgehend witterungsunabhängig, vorausfahrende Fahrzeuge im Abstand bis zu ca. 200 m erkennen. Für die Erkennung des Nahbereichs werden zusätzlich die Daten der vorderen Ultraschallsensoren ausgewertet.
Genau diese Antwort wollte der Threadersteller vermutlich.
Danke für die Aufklärung.
Zitat:
@GTC 0405 schrieb am 17. Februar 2020 um 10:10:11 Uhr:
Man sollte bei sicherheitsrelevanten Assistenten die Finger weg lassen. Es sind technische Gründe das es beim 1er nur bis 160 km/h geht.
Das liegt am verbauten Frontradarsensor.
Der Frontradarsensor (FRS) kann, weitgehend witterungsunabhängig, vorausfahrende Fahrzeuge im Abstand bis zu ca. 160 m erkennen.Bei Fahrzeugen bis 210 km/h ist ein anderer Frontradarsensor verbaut.
Der Frontradarsensor Fernbereich (FRSF) kann, weitgehend witterungsunabhängig, vorausfahrende Fahrzeuge im Abstand bis zu ca. 200 m erkennen. Für die Erkennung des Nahbereichs werden zusätzlich die Daten der vorderen Ultraschallsensoren ausgewertet.
Danke für die Erklärung, da werde ich den F40 mal ausgiebig bei einer Probefahrt testen müssen.
Finde es ja eigentlich auch blöd mit dem Frontantrieb. Wenn man dann genauso viel Kräfte wie bei einem Mini in der Lenkung spürt ist das schon unangenehm, zumindest war das beim Mini sehr unangenehm zu fahren.
Werde mir wohl dann mal den g20 anschauen müssen, der hat ja dann wenigstens auch als Limousine einen größeren Kofferraum.
War am Anfang auch etwas "geschockt", dass der ACC nur bis 160 geht, wo doch der im F20 bis 210 ging.
Muss leider sagen, dass der Schock mitnichten verfolgen ist. Selbst im normalen Autobahnfluss von 100-130 ist der ACC minderwertig. Allerdings betrifft dies nur Situationen, bei denen die Geschwindigkeitsunterschiede relativ hoch sind.
Extrembeispiel: stehendes oder fast stehendes Stauende vs 100-130, aber auch bei 80 vs 150 reagiert er SEHR träge, wo mein F20 schon lange am bremsen war, cruist der F40 noch entspannt weiter.
Habe es logischerweise noch nie drauf ankommen lassen, aber ich bezweifle, dass der neue ACC einer solchen Situation gewachsen wäre und das Auto noch rechtzeitig stoppen könnte.
Für das entspannte mitgleiten im normalen Verkehr oder gar Stau spielt das logischerweise keine ROlle, da klappt alles einwandfrei.
Zitat:
@AirTime schrieb am 18. Feb. 2020 um 23:2:57 Uhr:
Extrembeispiel: stehendes oder fast stehendes Stauende vs 100-130, aber auch bei 80 vs 150 reagiert er SEHR träge, wo mein F20 schon lange am bremsen war, cruist der F40 noch entspannt weiter.
Auch hier wieder nachgefragt: welches Fahrerlebnis? Sportlich, Komfort oder Öko? Bei ersterem reagiert er bei mir durchaus schnell ("nervös"😉, bei letzterem träge (der versucht meist, spritsparend auszurollen).
Kann ich ehrlich gesagt nicht sagen. Hätte nicht gedacht, dass ein Sicherheitsaspekt am Fahrerlebnisschalter hängt...
Aber guter Tipp, werde das mal beobachten, testen ist je eher schwierig.
Kann aber gut sein, dass es EcoPro war. Wenn nicht freigegeben ist, fahre ich AB meistens in Eco.
ACC ist eine Komfortfunktion in der Denkweise der Hersteller. Genauso ist helleres Licht und eine Spiegelheizung eine.
Komfort kann man bedenkenlos an den Fahrerlebnisschalter hängen, wenn die Funktionen innerhalb der Systemgrenzen tadellos funktionieren entsteht ja auch kein Sicherheitsrisiko.
Trotzdem gibt es ein abstraktes Sicherheitsrisiko z.B. Nebelfahrt im EcoPro wo die eigenen Scheinwerferreflexionen dem Auto suggerieren es würde noch jemand vor einem fahren wodurch das Licht gedimmt wird zum Strom sparen > kann dazu führen das ein anderer Verlehrsteilnehmer einen später sieht.
Oder halt dein ACC Beispiel, wenn dem Vordermann kein Reh vors Auto läuft und der neh Vollbremsung macht sollte der Abstand ausreichen den der ACC vermindert um auszurollen. Wenn doch ein Reh dem Vordermann vors Auto läuft kanns in Eco Pro knapper werden..
Ich glaube kaum das die Eigenblendung vorteuschen kann das ein Fahrzeug vor einem fährt.
Weder die Kamera noch der Radar kann in diesem Fall ein Fahrzeug erkennen.
Bei Eigenblendung besteht eher die Gefahr das ein Fahrzeug nicht erkannt wird.
Im Eco Pro Modus ist der einzige Unterschied zu den anderen Moden, das nur langsamer beschleunigt wird, nicht aber langsamer gebremst wird.
Man solte dringend das Handbuch mal lesen, da stehen sehr viele Situationendrin wo ACC schlecht oder gar nicht funktioniert.
Deshalb kann man sich nicht immer auf den ACC verlassen.