Porsche Strategiewechsel
Porsche richtet seine Strategie neu aus. Reine BEV Modelle (Macan / Boxster) sollen als Basis für ICE Versionen weiterentwickelt werden.
Zudem hat Porsche massive Probleme in China.
Wo geht die Reise hin und was heißt das für Porsche als Hersteller?
https://www.elektroauto-news.net/.../...echnologieoffenheit-verbrenner
1481 Antworten
@svburke der Deutsche meckert auch einfach gerne und weiss es immer besser. Sieht man ja an jeder Fussball WM wenn es wieder 80Mio Bundestrainer gibt.
Ich hoffe inständig dass Porsche die Kurve kriegt. Mein PZ ist auch so wie ich mir einen Autohändler im positiven vorstelle. Und das obwohl es sicher zu den Zentren mit den meisten Verkäufen gehört.
Will auch nicht in 5 Jahren Tesla oder einen Chinesen fahren. Wenn es soweit kommt haben wir in Zentraleuropa noch ganz andere Probleme…Es muss doch noch irgendeine Industrie bleiben wo wir vorne mitspielen. Banken und Big Tech sind wir als Europa ja schon weit abgehängt.
AMS und Autobild, unsere unabhängige Autopresse, fahren in den aktuellen Ausgaben auch die Made-in-Germany-Schiene mit massiver Herstellerunterstützung im Vorgriff auf die Abschaffung oder Senkung von Einfuhrzöllen.
Vor allem das Beispiel S-Klasse ist dreiste Irreführung der Leser. Mercedes hat von jetzt auf gleich die Hälfte der deutschen Zulieferer für das Flaggschiff ersetzt. Noch kein Vergleich zu BMW. Deutsche Autos von deutschen Herstellern ist nur noch Wunschdenken an welches sich einige Ewiggestrige klammern.
Konzernzentrale und Endfertigung in Deutschland, Steuern in Luxemburg und den Niederlanden abführen. Unsere deutsche Autoindustrie ist nur noch eine Marketinghülle für Aktiengesellschaften mit dem lästigen Nebengeschäft Autobau.
Wer einen Cayenne, einen Porsche aus der Slowakei akzeptiert, soll nicht mit dem Finger auf Chinesen zeigen. Lamborghini und Bentley bauen ihre Touareg lokal mit vielen deutschen Zulieferteilen zusammen.
Unsere deutsche Autoindustrie demontiert sich selbst unter Stolz der deutschen Autobildleser. V8-Plugin können die Chinesen mittlerweile auch bauen. Fahrwerksknowhow wird zugekauft. Xiaomi schaffte es den Taycan zu deklassieren. Im Taycan steckt durch das LG-Werk polnisches Know-How. China schlägt Polen, Deutschland sitzt im Flieger nach Hause. Porsche will die Produktion des Taycan nach Leipzig verlegen. Noch einen Euro Transportkosten der polnischen LKW sparen.
Zitat:@metagross schrieb am 17. August 2025 um 17:01:16 Uhr:
Ich kann mich über mein PZ in keinsterweise beschweren und hoffe auch nicht, dass es mit Porsche weiter bergab geht.
Bin ebenfalls sehr zufrieden mit meinem PZ und auch sehr happy mit meinem Porsche.
Die Kritikpunkte hier im Forum treffen nach meinen Erfahrungen auch auf alle anderen deutschen Hersteller zu (immer höhere Preise für immer mehr Plastik, Innovations-, Modell- und Designprobleme, usw.).
Weshalb ist das so gekommen? Die katastrophale Politik der gewählten Politiker/innen hat bezgl. Elektromobilität viel zuviele Bedingungen, Vorgaben und Strafandrohungen in zu kurzer Zeit diktiert, welche die Automobilhersteller wie auch deren Kunden völlig überfordern. Damit wurden die Lämmer ins Schlachthaus geführt... Nun gilt es sehr schnell Lösungen zu finden! Ich bin sicher, dass sie sich aus der Misere befreien werden.
Wieder sind Politiker an allem Schuld, wie kreativ. Hersteller setzten, getrieben durch Tesla und den Wettbewerbskrieg in China, voll auf Elektromobilität. Im Fall von Porsche vernachlässigte man die Verbrennerpalette.
Blume stand 2024 hinter dem Verbrenneraus. Natürlich sollte die Politik Ladeinfrastruktur finanzieren und Subventionen springen lassen damit die Hersteller schnell Kasse machen und ihre Chinastrategien finanzieren können. 2025 will er von einem Verbrenneraus nichts mehr wissen.
Blume 2024: Blume warnt daher auch davor, das geplante EU-weite Verbrenner-Aus ab 2035 in Frage zu stellen.
Blume 2025: VW-Chef Blume zweifelt an Verbrenner-Aus bis 2035. [...]VW-Chef Blume stellt das Ziel infrage und fordert eine Orientierung an den Realitäten.
www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-blume-verbrenner-aus-100.html
ABM und Co waren in Goldgräberstimmung auf Steuerkosten. Sehr schön auch an den Gewinnutopien nach Corona zu erkennen. Nur die Kunden spielen nicht mit. Gewinnprognosen werden der Reihe nach kassiert.
Unberührt davon das Luxussegment in welches Porsche nie vorstoßen kann.
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Ist immer einfach unternehmerische Unfähigkeit auf politische Gründe zu schieben. Ansonsten müsste man ja innovativ sein - das hat Deutschland aber leider bis auf wenige Ausnahmen verlernt.
Es gehört als Unternehmer dazu mich bei solchen Situationen anpassungsfähig zu zeigen. Aber einfach meckern ist halt einfacher, da werden gerne globale Phänomene (Elektroumstieg) als deutschgemachtes Problem verkauft.
Sehe ich auch so. Bei gleichen politischem Umfeld hat einer seine Hausaufgaben gegen alle Widerstände gemacht und das ist Zipse bei BMW. Die verlieren zwar auch, aber in einem weit geringeren Umfang als alle anderen.
Abgerechnet wird bei BMW mit Einführung der neuen Klasse. Und da bin ich sicherlich nicht der Einzige, der BMW die Daumen drückt.
BMW ist für mich auch aus einem anderen Grund ein Vorbild:
Die Anker-Aktionäre sehen in dem Unternehmen keine Melkkuh, sondern ein Langfrist-Invest, welches inzwischen über Generationen hinweg auskömmliche Renditen erwirtschaftet hat. Keine Tricksereien mit Schachtelbeteiligungen, maßvolle Dividendenpolitik, umsichtiges Liquiditätsmanagement. Davon können sich die Familienstämme in Salzburg eine dicke Scheibe abschneiden. Viele der Probleme, die Porsche und den VW-Konzern aktuell plagen, resultieren aus den Kurs- und Dividenden-Phantasien ihrer Anker-Aktionäre. Das ist der Kern aller Probleme, natürlich verschärft durch eine erhebliche Anzahl fragwürdiger Management-Entscheidungen.
Zitat:@DBPI-FFM schrieb am 18. August 2025 um 15:49:51 Uhr:
Porsche/Piech-Strategie vs Quandt/Klatten-Strategie???
Naja, siehs mal so: Klatten/Quandt sind zwei, die sind sich schnell einig. Porsche/Piech ist ein ziemlich zerstrittener Clan, der von zwei alten Patriarchen geführt wird.
Zitat: @$St80249 schrieb am 18. August 2025 um 19:16:
Naja, siehs mal so: Klatten/Quandt sind zwei, die sind sich schnell einig. Porsche/Piech ist ein ziemlich zerstrittener Clan, der von zwei alten Patriarchen geführt wird.
Und haben auch noch das Land Niedersachsen als Großaktionär über VW dabei.
Zitat:
@metagross schrieb am 17. August 2025 um 17:01:16 Uhr:
Ich kann mich über mein PZ in keinsterweise beschweren und hoffe auch nicht, dass es mit Porsche weiter bergab geht.
In meinem Fall kann ich nur bzgl. PZ zustimmen, dass ich dort auch mit meiner alten Kiste und meinen mehr oder weniger irrelevanten Ersatzteilkäufen bisher immer und aktuell bis heute erstklassig und kompetent bedient wurde und werde. Dazu folgende, etwas längere Story, die allerdings etwas zurückliegt:
Ich hatte mal vor einigen, vielen Jahren (Kinder, wie die Zeit vergeht ) mit einem Foto-Journalisten einer unabhängigen Porschezeitschrift einen Termin mit meinem G-Modell für einen Beitrag in der Oldtimer-Rubrik. Während des Fototermins fragte er mich, wie die Ersatzteil-Versorgung sei und ich antwortete, dass ich vom PZ noch alles bekomme und da sehr gut betreut werde. Der Beitrag erschien dann ohne diese Anmerkung.
Was ich nicht wusste: Die Story wurde noch in einer anderen Zeitschrift abgedruckt und dort wurde ich damit zitiert. Deshalb war ich völlig überrascht, als einige Zeit später der Niederlassungsleiter des PZ persönlich anrief (sie hatten natürlich durch meine Käufe meine Telefonnummer), um sich bei mir für diese Äußerung zu bedanken. Er lud mich dann auf einen Kaffee ein und meinte, dass er mir sicher mal helfen könnte, wenn’s Probleme mit dem Oldtimer geben würde.
Und prompt fing die rechte Achswelle an, bei engen Kurven Geräusche zu machen. Ich hatte ohne Grube und Bühne keine gesteigerte Lust, das selbst zu machen (vorherige Eigen-Reparaturen gestalteten sich zudem auch meist durch knallfeste und abgerissene Schrauben schwierig) und dachte mir, jetzt kann der NDL sein Versprechen einlösen. Hingefahren und nach einem Plausch gefragt, ob er mir helfen könne. Dann ist er mit mir zu einem seiner Meister gegangen und hat mit einem Augenzwinkern nach einer „Zeitwert-gerechten“ Reparatur der Achswellen gefragt. Der sagte dann: „Klar Chef, kriegen wir hin“.
Da auch damals schon Teile von Porsche recht teuer waren, hab ich schnell meinen Spezi angerufen, ob er neue, originale Wellen da hat. Dann noch nochmal mit dem NDL gesprochen und gefragt, ob ich die Wellen beistellen kann. Er bejahte das. Letztendlich hat dann das PZ zwei beigestellte Achswellen eingebaut und ich habe nicht schlecht über die Rechnung gestaunt. Da stand drauf: Kundenbeanstandung, Achswellen starke Geräusche, Gelenkwellen Aus- und Einbau. Unter dem Strich stand eine Summe, die ich nicht glauben konnte: 100,89 €. Das war im Jahr 2007, aber trotzdem quasi geschenkt, obwohl ich wahrscheinlich niemals dort einen neuen Porsche kaufen werde. Ich stehe nicht so auf die neumodischen, aus meiner Sicht rundgelutschten Autos ohne Herz und Seele (sorry, meine ganz persönliche Meinung), jedenfalls nicht als Freizeit- und Hobby-Beschäftigung.
Es liegt natürlich viele Jahre zurück und die Gangart hat sich ggf. in den PZ bis heute sehr verändert, aber die Sache war doch (und ich meine auch für die damalige Zeit) so bemerkenswert, dass ich das mal rüberbringen wollte. Das war Kundenorientierung und für Euch vielleicht gerade ganz nett zu lesen.
Allerdings habe ich später noch irgendwo im Internet oder in der Zeitung gelesen, das genau dieser NDL von Porsche rausgeworfen wurde. War laut Artikel die Folge von angeblichen Unregelmäßigkeiten beim Bau einer neuen Niederlassung. Hat also nicht an mir gelegen. 😇😎
Also über den Service im PZ kann ich mich auch nicht beschweren. Die "strampeln" dort schon, kein Grund zur Klage. Nur oben, da oben, da...
Zitat:
@Nebelluchte schrieb am 17. August 2025 um 18:05:30 Uhr:
AMS und Autobild, unsere unabhängige Autopresse, fahren in den aktuellen Ausgaben auch die Made-in-Germany-Schiene mit massiver Herstellerunterstützung im Vorgriff auf die Abschaffung oder Senkung von Einfuhrzöllen.
Ich kaufe und lese schon seit Jahren keine AMS und Autobild mehr. Nicht mal beim Arzt, wenn die da rumliegen, fasse ich die an. Sowohl inhaltlich, als auch fachlich steht da z.T. so ein gefärbter Dreck drin, dass ich da keinen Bock drauf habe.