AZX Thermostatgehäuse wechseln
Mein AZX sabbert ja seit beinahe vier Jahren Kühlwasser, mal mehr mal wesentlich weniger bis gar nichts. Drei Werkstätten behaupteten, irgendwas repariert zu haben, besser geworden ist es nicht. Ich selbst habe in der Zwischenzeit mehrere Baustellen beseitigt, die Tatsächlich ursächlich gewesen sein könnten:
- neuer Kühler, der alte hatte unten nen Treffer
- neuer Kühlmittelbehälter, der war an der Klebenaht aufgerissen (mir völlig unklar, wie sowas passieren kann)
- Wasserpumpe, die war undicht
All das brachte nicht die gewünschte Dichtigkeit, immer wieder rosa Suppe unterm Auto. Eine Inspektion mit einer Schwanenhalskamera hat mich jetzt wahrscheinlich auf die Spur gebracht: Es ist entweder der Stopfen am Thermostatgehäuse, oder das Gehäuse selbst. Am Stopfen hängt jedenfalls ein Tropfen (nicht alles was sich reimt, ist gut!), und rundherum ist alles voller rosa Salzkruste.
Jetzt die alles entscheidende Frage: Hat da schonmal jemand dran herumoperiert? Die Stelle ist ja maximal scheiße zu erreichen, und ich möchte weder den Motor ausbauen, noch das Armaturenbrett demontieren und mir eine Revisionsöffnung in die Spritzwand flexen.
Ersatzteile hab ich gefunden:
hier das ganze Set: https://www.arz-tuning.de/Ersatzteile/VW/Passat/V5/Motor-Anbauteile/Thermostatgehaeuse-Kuehlmittel-Wasserrohr-Set-fuer-VW-Passat-2-3-V5-VR5-Motor-AZX::3821.html
Frage ist, ob man nicht erstmal probiert, ob der Dichtring des Stopfens einfach am Ende ist nur nur den Stopfen bestellt. Den finde ich aktuell aber gar nicht solo...
Tja nun, das ist mutmaßlich die Baustelle, die über die Zukunft des Fahrzeugs entscheidet. Nachdem die Visco-Welle dank frischer Lager wieder flutscht und wir ohne den Ärger mit der Servopumpe wahrscheinlich nur vier Statt sechs Stunden gebraucht hätten, muss ich ne Entscheidung treffen, wie es weiter geht.
Anbei noch Bilder, leider schlechte Qualität der Cam.
Grüße
Edit: Hier habe ich mutmaßlich die Lösung gefunden. Aber vielleicht gibts ja von euch auch noch sachdienliche Hinweise zur aggressionsreduzierten Ausführung dieser Arbeit ;-)
https://www.passatforum.com/threads/thermostat-gehaeuse-am-v5-azx-motor-undicht.38046/
6 Antworten
Zitat:
@Eclipsed schrieb am 21. Juni 2025 um 16:38:37 Uhr:
Edit: Hier habe ich mutmaßlich die Lösung gefunden. Aber vielleicht gibts ja von euch auch noch sachdienliche Hinweise zur aggressionsreduzierten Ausführung dieser Arbeit ;-)
https://www.passatforum.com/threads/thermostat-gehaeuse-am-v5-azx-motor-undicht.38046/
Joa... Weißte bescheid. Sicher keine schöne Reparatur. Aber eigentlich musst Du ja jetzt eh weitermachen.
Ich hab noch nie am V5 geschraubt, aber der dort gezeigte Schaden ist völlig üblich bei jeglichem Kunststoff-Kühlmittel-Geraffel, das an Block oder Kopf geschraubt wird. Von daher hätte ich da jetzt auch nicht allzuviel Hoffnung auf den Stopfen. Würde erwarten, dass der und der zugehörige Dichtring nie kaputt gehen.
Den Stopfen muss es aber eigentlich als Einzelteil geben, denn früher beim Golf 2 brauchte man den auch, wenn man so ein Kunststoffgehäuse erneuert hat, der Motor aber weniger Geber brauchte als das neue Gehäuse Löcher hat.
Zitat:
@Eclipsed schrieb am 21. Juni 2025 um 16:38:37 Uhr:
Mein AZX sabbert ja seit beinahe vier Jahren Kühlwasser, mal mehr mal wesentlich weniger bis gar nichts. Drei Werkstätten behaupteten, irgendwas repariert zu haben, besser geworden ist es nicht. Ich selbst habe in der Zwischenzeit mehrere Baustellen beseitigt, die Tatsächlich ursächlich gewesen sein könnten:
• neuer Kühler, der alte hatte unten nen Treffer
• neuer Kühlmittelbehälter, der war an der Klebenaht aufgerissen (mir völlig unklar, wie sowas passieren kann)
• Wasserpumpe, die war undicht
All das brachte nicht die gewünschte Dichtigkeit, immer wieder rosa Suppe unterm Auto. Eine Inspektion mit einer Schwanenhalskamera hat mich jetzt wahrscheinlich auf die Spur gebracht: Es ist entweder der Stopfen am Thermostatgehäuse, oder das Gehäuse selbst. Am Stopfen hängt jedenfalls ein Tropfen (nicht alles was sich reimt, ist gut!), und rundherum ist alles voller rosa Salzkruste.
Jetzt die alles entscheidende Frage: Hat da schonmal jemand dran herumoperiert? Die Stelle ist ja maximal scheiße zu erreichen, und ich möchte weder den Motor ausbauen, noch das Armaturenbrett demontieren und mir eine Revisionsöffnung in die Spritzwand flexen.
Ersatzteile hab ich gefunden:
hier das ganze Set: https://www.arz-tuning.de/Ersatzteile/VW/Passat/V5/Motor-Anbauteile/Thermostatgehaeuse-Kuehlmittel-Wasserrohr-Set-fuer-VW-Passat-2-3-V5-VR5-Motor-AZX::3821.html
Frage ist, ob man nicht erstmal probiert, ob der Dichtring des Stopfens einfach am Ende ist nur nur den Stopfen bestellt. Den finde ich aktuell aber gar nicht solo...
Tja nun, das ist mutmaßlich die Baustelle, die über die Zukunft des Fahrzeugs entscheidet. Nachdem die Visco-Welle dank frischer Lager wieder flutscht und wir ohne den Ärger mit der Servopumpe wahrscheinlich nur vier Statt sechs Stunden gebraucht hätten, muss ich ne Entscheidung treffen, wie es weiter geht.
Anbei noch Bilder, leider schlechte Qualität der Cam.
Grüße
Edit: Hier habe ich mutmaßlich die Lösung gefunden. Aber vielleicht gibts ja von euch auch noch sachdienliche Hinweise zur aggressionsreduzierten Ausführung dieser Arbeit ;-)
https://www.passatforum.com/threads/thermostat-gehaeuse-am-v5-azx-motor-undicht.38046/
Sieh mal hier 357 121 140
such Dir Qualität aus, billig kauft man 2-mal. Kostet nen Appel und ein Ei.
Habe ich bei den 20V Motoren schon reihenweise gewechselt. Scheint ne Krankheit zu sein. Der Dichtring selbst war noch gut aber ein Haarriß im Stopfen.
Viel Erfolg
Anfang nächster Woche gehts los... Mal gucken, obs klappt. Wenn er dann dicht ist, sehe ich eine rosige Zukunft für den Pappsatt und mich...
So, der Großteil der Arbeit ist erledigt. Vorab: Scheißspiel.
Reihenfolge, falls es mal einer machen muss:
Vorab: Möglichst viel Kühlmittel ablassen. Problem: Durch das Ablassventil am Kühler kommen nur zwei Liter oder so raus. Etwas mehr wirds, wenn man am dicken, oberen Schlauch "pumpt". Je weiter man sich im Sydtem nach unten arbeitet, kann man immer mal wieder an einer neuen Öffnung was abnehmen. Alles in allem habe ich etwa viereinhalb Liter rausbekommen, Eineinhalb sind daneben gelaufen. Tipp: alte Kuchenbleche mit Katzenstreu unterlegen.
1) Ausgleichsbehälter weg
2) Schaltsaugrohr runter. Und möglichst alle Schrauben raus, an einigen Punkten sind es zwei übereinander, und die oberen sieht man extrem schlecht. Auch nicht vergessen, die Schraube, die das Rohr für den Ölstab hält, zu lösen. Auch die beiden Metallklammern der Verkleidungshalterung oben am Block weg, da Verletzungsgefahr.
3) Kabel beiseite. Unter dem Saugrohr und hinter dem Block liegt ne menge Kabelgeraffel, möglichst alle Stecker, auch die hinten an der Spritzwand, öffnen, und die Kabel aus dem Weg räumen. Es empfiehlt sich im Sinne der eigenen Hände auch, den Steckerhalter an der Spritzwand abzubauen. Die kanten sind irre scharf. Spritleitungen an der Spritzwand ausklipsen.
4) Schläuche ab vom Thermostatgehäuse und vom Wasserrohr. Hier ist eine Federbandschellenzange mit Bowdenzug ein absoluter Gamechanger (hatte ich beim demontieren noch nicht, hätte ich aber gerne gehabt). Ich habe, um mir noch mehr Platz zu verschaffen, zwei Anschlüsse des alten Thermostatgehäuses mit der Puksäge amputiert.
5) Gehäuseschrauben raus, Gehäuse wegnehmen. Das braucht etwas Kraft, weil man es entweder vom Wasserrohr abziehen muss, oder das Wasserrohr gleich aus dem Block rutscht.
6) Dichtflächen reinigen
7) Wasserrohr einsetzen
8) Thermostat, Temperatursensor und Stopfen ins neue Gehäuse implantieren
9) Thermostatgehäuse platzieren. Die Idee ausm Passatforum, die beiden langen Schrauben mit einem Gummiband zu fixieren, ist genial. Ich habe zusätzlich die kurze Schrauben ebenso gegen Herausrutschen gesichtert, dazu einfach nen Schnipsgummi um die Schrube und auf der anderen Seite um den Temperaturfühler legen, so fällt die nicht raus.
10) Gehäuse festschrauben. Dabei empfehle ich, Inbusbit samt Halter und Verlängerung NICHT hinter den Motorblock fallen zu lassen. (Suchaktion dauerte mehr als eine halbe Stunde...)
11) Kabel wieder zusammenstecken und halbwegs fest verlegen. Ich mache das nicht wieder mit der Originalschelle, sondern nur random mit Kabelbinder. Da hinten gibt es keine drehenden Teile, daher egal.
Weiter bin ich noch nicht, weil ich beim Ausbau des Schaltsaugrohrs die zwei langen LPG-Einblasrohre für die Zylinder 2 und 4 abgebrochen habe und die ersetzen muss. Gleiches passierte mit dem Stecker der Benzin-Einspritdüse von Zylinder 1. Den wollte ich abziehen, um das Kabel aus dem Weg zu haben, und bei der ersten, sanften Berührung bröselte mir das Steckergehäuse entgegen :rolleyes:
Frage: Kann man da einfach das Kabel ein kleines Stück kürzen und nen neuen Stecker aufcrimpen? Oder brauchen die Elektronen da durch einen genau definierten Weg, sprich Kabel-Länge? Kann da jemand Stecker ausm Zubehör empfehlen?
Alles in allem: Scheißarbeit, aber machbar. Und mich ärgert einfach, dass drei Werkstätten nicht in der Lage waren, den Schaden korrekt zu diagnostizieren. Fünf Minuten mit der Endoskopkamera hätten gereicht.
Anbei Fotos vom defekten Gehäuse - witzigerweise das gleiche Schadensbild wie beim Kollegen ausm Passatforum - und noch zwei von der Baustelle insgesamt.
Grüße ausm Ländle
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Das Gehäuse ist ganz schön im A...
Oder brauchen die Elektronen da durch einen genau definierten Weg, sprich Kabel-Länge?
Nö.
Zugegeben: Das Gehäuse ist bei der Demontage gebrochen, weil meine bessere Hälfte, die mir bei der Reparatur Händchen gehalten hat, statt der dritten schraube irgend eine andere ausm Block gedreht hatte.
Weißt du, welche Stecker das sein müssen? Imho oder? (https://www.ebay.de/itm/267142205246?chn=ps&_ul=DE&mkevt=1&mkcid=28&google_free_listing_action=view_item)