Anhänger von Kupplung gerutscht...
Hallo Leute,
nachdem ich bisher nur Transportanhänger gefahren bin, habe ich mir vor einigen Wochen einen Wohnanhänger gekauft. Ein knapp 10 Jahre alter Hobby mit Alko Antischlinger-Kupplung.
Wohnwagen war noch ziemlich leer, ich wollte das echt alles gewissenhaft machen, hab also vorher noch mit ner Stützlast Waage nachgemessen, 70kg von 80 erlaubten am A5, passt!
So, es sollte also zur ersten Fahrt aufgebrochen werden. Habe den Wohnwagen angekuppelt, dann nochmal als Test mit dem Stützrad ein paar cm nach oben gedreht (hat mir mein Fahrlehrer als Tipp mitgegeben) und so das Auto ein bisschen aus der Federung nach oben gehoben!
Dann aus der Parklücke raus, Bremstest, alles super!
Also sollte es entspannt losgehen. Und in der ersten Kurve........ BAM, haut es den Wohnanhänger von der Kupplung.... Elektrikseil abgerissen, Abreisseil abgerissen (gut so! bremse drin) und ein schöner Kratzer in der Straße....
Gott sei dank in der ersten Kurve im Wohngebiet!!! Unfassbares Glück.
Allerdings war ich wirklich gewissenhaft und kann mir jetzt überhaupt nicht vorstellen woran es lag und wie ich den Wagen überhaupt in die Werkstatt befördern soll.......
Die 400km heimfahrt vom Abholort hat wunderbar geklappt und da waren so einige hoppelige Straßen mit tempo 60 - 80 dabei....
Ideen?
Angehängtes Bild zeigt die AHK
Vielen Dank!
108 Antworten
Zitat:
@Oetteken schrieb am 15. August 2024 um 18:04:25 Uhr:
https://www.ahk-onlineshop.eu/zubehoer-ahk/kugelkopf/#VERSCHLEISS UND VERSCHLEISSMESSUNG EINER AHK-KUGEL
Anhängerkupplungskugel ist ein Verschleißteil und sollte regelmäßig überprüft und ggf. ausgetauscht werden. Die AHK-Kugel hat ein Nennmaß von 50 mm, s.g. ISO 50 Standard. Sollte die Verschleißgrenze von 49 mm überschritten werden, darf man keinen Anhänger mehr in Betrieb nehmen. Die Verschleißmessung wird mit einem Messschieber durchgeführt. Man kann den erhöhten Verschleiß an mehreren Merkmalen erkennen:
Geräusche an der Kupplungsverbindung während der Fahrt
Verschleiß an der Kugel selbst.Wenn man den Hebel der AKS spannt, sollte man die Markierungen beachten.
Die geben auch Aufschluß über Verschleiß.PS:
Screenshot angehängt
https://medias-norauto.fr/pdf/878178.pdf
Alles bekannt und so wahr genommen . Ich rüste auch AHKS an KFZ nach bzw. tausche diese an Anhängern . Bin da in der Thematik ziemlich drin .
Deshalb war ich ja selber so baff .
Damit hatte ich auch zu tun , Auto rück abgewickelt ! Q7 ist das einzige Fahrzeug auf der Welt gewesen mit dieser Sonderform S . Wurde eingestellt , null Funktion und nur Ärger .
Wie ich schon schrieb stellt sich die Frage, ob du das reproduzieren kannst.
Wenn nicht, gehe ich von einer Fehlbedienung aus.
Du schriebst: „Ich bin mit meinem X7 unter das Zugmaul gefahren und habe angekuppelt , der Mechanismus vom Hebel klackte ein und ging runter …“
Ich kann daraus nicht erkennen, dass die Kupplung den Kugelkopf umschlossen hatte, denn klacken tut die auch, wenn die oberhalb des Kugelkopfes zuschnappt.
Das habe ich selbst schon so erlebt, es ist also kein Vorwurf damit verbunden.
Der Hebel ging runter als das zugmaul die Kugel umschloss und zeigte an beiden anzeigen grün an , am Hebel und am Nippel der raus gedrückt war , während ich runter gekurbelt habe , habe ich das Lufa hoch fahren lassen und entgegen wirken lassen damit die Deichsel schön angehoben wird mit Kraft wie immer bei zig Fahrzeugen zu diesem Zeitpunkt waren es 170 kg ca. Dann Gegentest gemacht und ab . Bei noch keiner Kupplung ist mir das passiert , nur bei der Alko , bin noch im Urlaub . Samstag werde ich gucken ob ich es reproduzieren kann . 5 Wochen Spanien reichen dann .
Zitat:
@roomster5 schrieb am 15. August 2024 um 21:14:39 Uhr:
Zitat:
@Andrehhq7 schrieb am 15. August 2024 um 17:55:45 Uhr:
Oha , keine Belege gewechselt nach solch einer Laufleistung?
Fahrzeuge sind alle neu . Firmen Leasing . Messe die Kugeln trotzdem gerne einmal nach , später mit einer Messlehre . Ca. 50mm müssten es sein . Gehe nicht davon aus das es daran liegt .Wie oft sollten denn die Beläge gewechselt werden?
Gruß Volker
Wenn verschlissen oder verölt.
Zum Verschleiß hat jede normale Kupplung und jede Antischlingerkupplung eine Anzeige.
Wie lange die Beläge halten ist extrem unterschiedlich. Auch jede Gespannpaarung ist anders.
Es kommt darauf an, wieviel die AHK "arbeiten" muss, fährt man überwiegend BAB oder oft kurvenreiche Landstraßen und viel Stadverkehr? Jede Kurve verschleißt die Beläge und die Kugel, auch wenn's nicht sofort messbar ist, aber die Masse macht es.
Die AHK-Kugel hat einen Durchmesser von 50H13 im Lieferzustand (49,61-50,00).
Wenn man immer relativ neue PKW fährt sollten die Beläge lange halten.
Hat man eine ältere AHK (PKW), die vielleicht auch im ungünstigsten Fall neu schon nur 49,61 war und mittlerweile nahe dem Verschleißmaß von 49,00 ist, kann die Verschleißmarke der AHK schon nach wenigen tausend km erreicht sein
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Zitat:
@Andrehhq7 schrieb am 14. August 2024 um 08:56:14 Uhr:
Wir haben gerade das gleiche 4 mal mit verschiedenen Wohnwagen jetzt in den Sommerferien gehabt .
..............
Hat schon jemand mal darüber nachgedacht, dass alle Bauteile zu neu sind?
Wenn die Beläge neu sind und auch die Kugel am max. Durchmesser 50 ist, könnte es sein, dass die AKS die Kugel komplett aufnimmt (dann ist auch der Anzeiger grün) aber die hintere Verriegelung nicht weit genug verriegelt ist. In dieser Stellung gehen auch die seitlichen Bremsbeläge normal in die "Arbeitsposition", daher geben diese keinen Indiz für einen Fehler.
Ich habe mal im Bild markiert, was ich meine.
Der Gleitschuh vom hinteren (kleinen) Hebel muss ca. zu 50% hinter dem hinteren Kupplungsbacken eingeschoben sein, sonst funktioniert die Kupplung nicht zuverlässig.
Ich hatte vor Jahren mal die Idee, den Verschleiß zu messen.
Dazu habe ich die Kugel (Kugelhals) von der abnehmbaren AHK eingeklinkt. Dabei hatte ich Spionfolie zwischen Kugel und dem losen Backen beigelegt. Als es zuviel war, schnappte die AKS zwar zu, aber der besagte Gleitschuh war noch außerhalb vom losen Backen, mit etwas Kraft konnte ich die Kugel aus der Pfanne ziehen.
Seit dem gibt es nach dem Ankuppeln immer den Zusatzblick unter die AHK.
Der Stützradtest ist auch obligatorisch.
Zitat:
@Andrehhq7 schrieb am 15. August 2024 um 17:27:36 Uhr:
Ich werde die AKS 3004 gegen die Winterhoff tauschen, nicht nur aufgrund der Probleme jetzt , finde die Antischlingerwirkung und das ankuppeln besser bei der WS3000 bzw . Knott .
Ich habe die Winterhoff. Damit habe ich das Problem dass ich sie manchmal nicht entriegeln kann, weil sich die Entriegelung verhakt. Also genau das Gegenteil. 😉
Zitat:
@weimarer schrieb am 15. August 2024 um 23:20:39 Uhr:
Zitat:
@roomster5 schrieb am 15. August 2024 um 21:14:39 Uhr:
Wie oft sollten denn die Beläge gewechselt werden?
Gruß Volker
Wenn verschlissen oder verölt.
Zum Verschleiß hat jede normale Kupplung und jede Antischlingerkupplung eine Anzeige.Wie lange die Beläge halten ist extrem unterschiedlich. Auch jede Gespannpaarung ist anders.
Es kommt darauf an, wieviel die AHK "arbeiten" muss, fährt man überwiegend BAB oder oft kurvenreiche Landstraßen und viel Stadverkehr? Jede Kurve verschleißt die Beläge und die Kugel, auch wenn's nicht sofort messbar ist, aber die Masse macht es.
Die AHK-Kugel hat einen Durchmesser von 50H13 im Lieferzustand (49,61-50,00).
Wenn man immer relativ neue PKW fährt sollten die Beläge lange halten.
Hat man eine ältere AHK (PKW), die vielleicht auch im ungünstigsten Fall neu schon nur 49,61 war und mittlerweile nahe dem Verschleißmaß von 49,00 ist, kann die Verschleißmarke der AHK schon nach wenigen tausend km erreicht sein
Nach diesem in meinem Augen vollkommen überzogenen Beitrag. Habe ich meine Kugel gemessen. Mit einem digitalen Messchieber. Das kleinste Maß war dabei 49,71mm. Das Größte bei 49,79. Es handelt sich bei dem PKW um einen BMW F11 mit der originalen schwenkbaren AHK. Von den Verschleißanzeigen bin ich noch im "Grünen Bereich". Muss mir wohl "demnächst" Gedanken über einen Belagwechsel machen.
Gruß Volker
p.s. Das war der Brüller schlechthin, mehr kann man nicht um den heißen Brei reden:
"Wenn verschlissen oder verölt"
Hallo @roomster5
Danke für die "nette" und direkte Reaktion.
Ich persönlich sehe kein Problem in meinem Beitrag.
Wenn jemand nach so elementar einfachen Dingen fragt, habe ich etwas mehr ausgeholt um die Zusammenhänge zu beschreiben. Sollte gut gemeint sein, aber scheinbar nimmt es jeder anders auf.
PS:
Auch nach scheinbar einfachen Dingen zu fragen, finde ich nicht schlimm.
Jeder hat ein anderes Interessengebiet bzw. Berufsbild und damit seinen Bereich, was für ihn einfach erscheint.
@weimarer
Du bist nun bereits der Zweite der meine Frage nicht beantwortet.
Ich wollte einfach nur wissen nach wieviel tkm Ihr die Beläge gewechselt habt.
Meine Angabe habe ich gemacht.
Gruß Volker
Die Beläge haben nichts mit der Befestigung auf dem Zugauge zu tun. Soviel dazu. Gewechselt wird bei Verschleißgrenze oder wenn die Oberfläche verglast ist und somit nicht mehr „bremst“. Das passiert schnell, wenn man auf ein rostiges Auge anhängt oder auf noch vorhandene Farbe. Dafür gibt es eine Reinigungsglocke für den Akku-Schrauber.
Alko runter und Winterhoff WS3000 drauf.
Zitat:
@roomster5 schrieb am 16. August 2024 um 15:02:22 Uhr:
Ich wollte einfach nur wissen nach wieviel tkm Ihr die Beläge gewechselt habt.
Bei mir wurden die Beläge vor dem 2. TÜV nach etwa 2000 km schon getauscht.
Zitat:
@OSon schrieb am 16. August 2024 um 15:38:08 Uhr:
Die Beläge haben nichts mit der Befestigung auf dem Zugauge zu tun. Soviel dazu. Gewechselt wird bei Verschleißgrenze oder wenn die Oberfläche verglast ist und somit nicht mehr „bremst“. Das passiert schnell, wenn man auf ein rostiges Auge anhängt oder auf noch vorhandene Farbe. Dafür gibt es eine Reinigungsglocke für den Akku-Schrauber.Alko runter und Winterhoff WS3000 drauf.
So siehts aus 😉
Schon sehr mühsam an der Alko mal eben einen Service zu machen . WS3000 find ich persönlich wesentlich besser vom Handling.
Das ist wohl eine Weltanschauungsfrage.
Winterhoff hatte ich noch nicht, aber seit über 40 Jahren AL-KO ohne Probleme.
Beim Ankuppeln sollte man Zeit und Ruhe haben, alles vor Abfahrt nochmal kontrollieren und auch unter das Fahrzeug schauen.
Während der Fahrt ist mir zwar noch kein Anhänger von der Kupplung gesprungen, aber das Stützrad hatte ich mal nicht stramm genug hochgedreht, dass lief dann irgendwann auf der Straße mit.
Auch das Elektrokabel hatte ich mal schlecht verlegt, das schliff dann auf der Straße.
Außerdem habe ich mir angewöhnt, einige Kilometer nach Abfahrt, nochmal anzuhalten und in und um den Wohnwagen zu schauen.
@Andrehhq7 - wenn ich das richtig sehe, sind das alles neuere Fahrzeuge aus dem VAG Konzern, vermutlich mit der selben Kupplung. Kann es dort vielleicht eine „Unverträglichkeit“ geben?