Ölstand
Hallo
Habe zig Beiträge durchgelesen, aber keine konkrete Antwort gefunden!
Sind knapp 400km in die Herbstferien gefahren! Schon bei der Abfahrt hat er im Menü angezeigt, dass der Motorölstand niedrig ist!
Da man öfter liest, dass man die Motoren zum Öl herausdrücken neigen, habe ich mir erstmal nur eine kleine Flasche zum Auffüllen mitgenommen!
Jetzt wollen wir Morgen zurückfahren, und immernoch keine Aufforderung zum Nachfüllen!
Also so zurückfahren oder doch vorher nachfüllen?
Gruß
Frank
Ps.: V60, D3, Bj.2016
98 Antworten
Zitat:
@brainworx schrieb am 16. Dezember 2021 um 15:35:52 Uhr:
Danke, ganz vergessen ... so sieht das im realen Leben aus :-)Edit: Die Teile wurden im 3D Verfahren (ABS in Endversion) gedruckt und das Kupferrohr vollflächig eingeklebt. Ein zusätzlicher Halter sollte daher nicht notwendig sein.
Uuuiii, super Brain – das ging aber fix. Deine Idee ist wirklich nicht schlecht, alle Achtung!
Meine Konstruktion wird leider etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen müssen. Soll ja schließlich, wie es sich standesgemäß für ein Volvo-R-Design gehört, massive Handwerkskunst werden – mit Halterung, man weiß ja nie.
Ich habe in der Theorie so weit alles stehen und fange gleich am Wochenende mit Materialzusammenstellung an.
PS: Kleiner Tipp am Rande, den du selbstverständlich ignorieren darfst. 🙂
Vielleicht schenkst du deinem Entwurf, kurz vor einhauchen ins „reale Leben“, nochmals Beachtung und schaust dir dein Endstück genauer an.
Anbei im Bild die Originalendkappe zum Vergleich.
Ich kann jetzt schon erahnen, wo deine beiden O-Ringe hin flutschen werden.
In der Praxis ist auch nicht alles mit einem dünnen Draht bestückt, der Ölstandsensor besteht schon mal aus keinem und arbeitet anders.
Wünsche dir aber auf alle Fälle beim Kalibrieren gutes Gelingen und drück dir die Daumen. 😉
Verbaut werden natürlich dann die Originalen und nicht die viel zu großen gezeigten. Sind nur fürs Foto so dick.
Ölstandssensor: Hast Du einen anderen, als sonst bei Volvo verbaut, bei Dir in Verwendung?
Zitat:
@busch63 schrieb am 17. Dezember 2021 um 03:17:12 Uhr:
Oh Toll! Ich würde direkt bitten viele “Sets” vom Weihnachtsmann Brain bereitzuhalten damit ich auch einen Set haben kann.
Ein bebilderter Montage Manual wäre auch toll - müsste man mal mit Knecht Ruprecht klären…
Lass mich das mal ausprobieren und dann denken wir über eine Serie, aus was für einem Material letztendlich müssen wir dann noch sehen, nach. Ich bin ja persönlich ein Freund von Leichtbau und Plug-and-play - also alten Stopfen abziehen, neuen Messstab einstecken - fertig. Heinz ist da eher in Richtung Metallbau und solider Baumaschinentechnik unterwegs, was natürlich auch völlig in Ordnung geht. Ich sach nur: '3D-Druck und nachhaltige Entwicklung: Kunststoff wird zum Helden der Herausforderungen im Automobilbereich'. Verstehe natürlich, dass das für die Generation 50+ ein Problem sein kann :-)
Sodele. Stopfen abgezogen, neuen Peilstab reingesteckt. Mit den richtigen O-Ringen sitzt der so fest, dass sich selbst das Kupferrohr passend biegen lässt. Ein leichter Bogen von ~9° lässt ihn dann sauber zwischen den Kühlschläuchen herauskommen. Einen zusätzlichen Halter sehe ich unter diesen Umständen erst einmal nicht vor. Von Oberkante S-Rohransatz geht es dann noch einmal mit dem Peilstab 235 mm weiter, bis das obere Öllevel erreichbar ist.
Todo: Alles noch einmal etwas schicker und in Schwarz ausdrucken, oder drehen - warte mal auf Ideen von Heinz dazu. Der von mir verwendete WIG Schweißdraht ist noch etwas schwergängig, da muss ich noch was Passenderes finden. Und ja, nicht zu vergessen, das Kalibrieren steht noch aus :-)
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Ui sehr cool gemacht 🙂 Hut ab dafür
Und hier noch die Kalibrierung. In Vida sind für jeden Motor die passenden Ölstände (mm Messhöhe Sensor in Abhängigkeit der Ölmenge) hinterlegt. Trägt man dies nun grafisch auf, lässt sich die Kalibration recht einfach durchführen - ohne, dass Öl abgelassen werden oder dies aufwendig ausgelitert werden muss. Als Anlage mal ein Beispiel für einen T5. In der Praxis sieht das dann so aus, dass man entweder weiß, wie viel Öl vorhanden ist (z.B. direkt nach einem Ölwechsel), oder man fährt das Öl warm und liest dann mit Vida aus (Vertrauen in den Sensor und das Messprinzip vorausgesetzt).
Zitat:
@brainworx schrieb am 17. Dezember 2021 um 06:40:18 Uhr:
Verbaut werden natürlich dann die Originalen und nicht die viel zu großen gezeigten. Sind nur fürs Foto so dick.
Ölstandssensor: Hast Du einen anderen, als sonst bei Volvo verbaut, bei Dir in Verwendung?
Moin.
Nochmals Ölstandsensor:
Ich habe keinen anderen als der der sonst bei Volvo verbaut, sondern genau den der Volvo halt verbaut.
Die Ölwanne auf dem Bild, aus dem Jahr 2014 von Tony, ist von einem Volvo XC60 T5.
Darauf erkennt man deutlich den Sensor und ja, Volvo verbaut so was tatsächlich in ihren Motoren.
Ein Sensor, auch als Detektor zu bezeichnen, ist ein technisches Bauteil, das bestimmte
physikalische oder chemische Eigenschaften (physikalisch z. B. Wärmemenge, Temperatur, Feuchtigkeit, Druck, Schallfeldgrößen, Helligkeit, Beschleunigung erfasst. Oder chemisch z. B. pH-Wert, Ionenstärke, elektrochemisches Potenzial) und/oder die stoffliche Beschaffenheit seiner Umgebung qualitativ oder als Messgröße quantitativ erfassen kann.
Ein Sensor sendet somit Ergebnisse ans Steuergerät und eine solch komplexe Kommunikation der verbauten Komponenten untereinander würde ich jedenfalls anerkennend als elektronische
Datenerfassung vermitteln wollen.
Anstelle eines herkömmlichen Ölmessstabs wird ein Injektor mit einem elektronischen Equalizer ausgestattet. In diesem Fall steuert das elektronische Steuergerät nicht nur den Betrieb des Motors und benachrichtigt den Fahrer über Fehlfunktionen, sondern auch, einschließlich über den Zustand des Schmiersystems wird man informiert.
Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für physikalische Messtechnik (IPM) in Freiburg haben zudem sogar schon 2003 eine sogenannte „elektronische Zunge“ entwickelt, um den richtigen Zeitpunkt für den Ölwechsel abzuschmecken. Die Sonde besteht aus platinbeschichteten Elektroden, die unter anderem die Leitfähigkeit des Öls messen. Darüber kann man nachlesen. Das Messprinzip ist simpel,
in der Praxis erschweren jedoch verdreckte und korrodierte Elektroden den zuverlässigen Betrieb.
Würdest du ein solches Bauteil als Draht bezeichnen wollen?
Zum Thema – „nachträglicher Einbau eines selbstgefertigten Ölpeilmessstab“–melde ich mich noch mal zu einem späteren Zeitpunkt. Mir läuft leider zurzeit wieder einmal die Zeit davon. SORRY!
Anbei aktuelle Bilder vom Ölstandsensor der bei meinem XC 60 verbaut ist, nochmals die alten Bilder
einer T5 Ölwanne aus dem Jahre 2014.
Zitat:
@BaggerHeinz schrieb am 21. Dezember 2021 um 05:03:18 Uhr:
Würdest du ein solches Bauteil als Draht bezeichnen wollen?
Ja, da bei dem von uns diskutierten Hersteller und Baujahr(e) kein Öl-Qualitäts-, sondern lediglich ein Ölstandsensor verbaut ist. Und dieser besteht eben aus einem Kunststoffgehäuse und einem Draht. Ich hatte das Messprinzip ja schon mal kurz skizziert: 'Letztendlich ist es ein Draht aus Eisen, Nickel und Cobalt, um eine möglichst geringe Ausdehnung zu erhalten. Der Draht wird kurz (~750 ms) erhitzt. Der kühlende Effekt des Öls beeinflusst den Widerstand des Messdrahts und je höher der Ölstand ist, desto größer ist der kühlende Effekt. Da die Spannungsversorgung zum Messdraht konstant ist, wird der Strom je nach Widerstand des Gebers variieren. Über ein in Reihe geschalteten Referenzwiderstand wird nun der Spannungsabfall gemessen bzw. digitalisiert'.
Gut. Ich bin noch einmal auf die Suche nach einem für das Projekt passen Innenpeilstab mit rundem Griff gegangen und glaube auch einen gefunden zu haben. Ich werde das obere Rohr jetzt noch einmal in der Länge anpassen und alles ausprobieren. Eigentlich sollte sich so und unter Verwendung der bereits vorhanden Tools (Volvo Stopfen, O-Ringe), ein für jeden Mann (m/w/d) nachzubauendes 25€ Projekt ergeben.
In der Zwischenzeit habe ich die theoretischen Ölstandswerte noch um Reale ergänzt. Diese liegen geringfügig unter der Ausgleichsgerade. Mann kann also davon ausgehen, dass es sich im Messbereich des Sensors linear verhält. Verbaue ich den von mir ins Auge gefassten Messstab mit einer Anzeigeskala von rund 20 mm, so lassen sich Ölstände von 4,8 L (min) bis 5,5 L (max) linear abbilden/anzeigen - siehe Anlage.
Moin zusammen, ich hoffe, alle konnten ein paar schöne und ruhige Weihnachtsfeiertage verbringen.
Okay Brain, deine Recherche liest sich gut und auch mit deinem beigefügten theoretischen sowie realem Ölstandsdiagramm lässt sich gewissenhaft arbeiten, danke dafür!
Auch meine Teile trudeln so langsam nach und nach per Versand bei mir ein. Momentan, auch wegen Corona und den sonstigen üblichen Lieferschwierigkeiten über Feiertage hinweg, ist alles nicht ganz einfach, mit einem Vorhaben ziemlich zeitnah am Ball zu bleiben. Wird bei mir also noch ein paar Tage andauern bis sich mein Prototyp der Fertigstellung nähert. Danach stelle ich alles bildlich Schritt für Schritt erklärt hier ein. Habe mir die Tage auch überlegt, ob wir dafür einen separaten Thread anlegen sollten?
Meine Überlegung war, sollte jemand Interesse an einem nachträglichen Einbau eines Ölpeilmessstabs haben, dann käme ein Interessent mit einem dafür speziell bezeichnetem Thread-Titel schneller zu einem Suchergebnis.
Oder alles wie gehabt hier in diesem Thread belassen?
Was denkst du und/oder die anderen dazu?
Lasst den Threadtitel nachträglich von der Moderation anpassen. Der Werdegang ist doch sicherlich auch interessant 🙂
Zitat:
@Reaver1988 schrieb am 27. Dezember 2021 um 06:23:19 Uhr:
Lasst den Threadtitel nachträglich von der Moderation anpassen. Der Werdegang ist doch sicherlich auch interessant 🙂
Wäre auch sicherlich eine interessante Option, danke für den Tipp Reaver1998 🙂
Zitat:
@brainworx schrieb am 21. Dezember 2021 um 11:10:28 Uhr:
Zitat:
Gut. Ich bin noch einmal auf die Suche nach einem für das Projekt passen Innenpeilstab mit rundem Griff gegangen und glaube auch einen gefunden zu haben. Ich werde das obere Rohr jetzt noch einmal in der Länge anpassen und alles ausprobieren. Eigentlich sollte sich so und unter Verwendung der bereits vorhanden Tools (Volvo Stopfen, O-Ringe), ein für jeden Mann (m/w/d) nachzubauendes 25€ Projekt ergeben.
Na ja, für 25,- Euro wird dieses Projekt sicherlich nicht einfach nachzubauen sein - hat nun mal nicht jeder einen 3D-Drucker daheim stehen.
Sag mal Brain, etwas anderes, eine kleine Frage hätte ich noch dazu.
Hast du das obere Rohr, also deinen neuen Adapter, nur in der Länge angepasst und sonst nichts am Einführ-Stutzen/Stopfen selbst modelliert?
Ich bin etwas irritiert, weil ich an deinem Endstück kaum eine Nut erkennen kann, die die O-Ringe mindestens bis zur Hälfte ihrer Größe in einer sogenannten Nut-Fassung fest sitzen lassen. Mit einer richtig tiefen Nut wäre dann allerdings gewährleistet, dass sie beim Einführen/drücken in ein entsprechendes Gegenstück auch dort wie verwurzelt bleiben. Bin mir fast sicher, dass der Stopfen so, auch mit Einsatz der Original-O-Ringe, nicht funktionieren kann. Konntest du den Stopfen wirklich fest eindrücken und die O-Ringe blieben an Ort und Stelle? Übrigens bekenne ich mich jetzt öffentlich zur Generation derer der 60+ jährigen der zudem überhaupt kein Problem mit Leichtbauweise hat, wirklich nicht.
Ob Kunststoff allerdings eines Tages zum Helden im Automobilbereich werden wird, muss sich noch in der Praxis zeigen. Denke ich da an verschiedene tragende und unter Last mechanisch arbeitende Bauteile habe ich wirklich berechtigte Zweifel. Metallbau – solide und massive Bauweise – ja natürlich, die bei mir immer den Vorzug finden wird.
Mir stach, bei Betrachtung des Motorblocks an meinem XC60, eine bislang scheinbar nutzlose Bohrung ins Auge, schon gewissermaßen eine Vorgabe für eine Halterung bietet, die ich nicht nutzlos belassen werde.
Etwas oberhalb vom S-Rohr-Stutzen kann man diese Bohrung finden.
Allein schon die Vorstellung, dass der Selbstbauadapter sich durch eventuelle Vibrationen oder leichtem Überdruck aus der S-Rohröffnung herausdrücken könnte, bestärkt mich zur Fertigung und Einsatz zu eben einer solchen Halterung. Die bisherige, nutzlose Bohrung bekommt ein entsprechendes Gewinde zur Aufnahme einer M8 mm Gewindestange verpasst und genießt dann eine wirkungsvolle Aufgabe.
Doch, das funktioniert - auch ohne zusätzliche Halterung :-) Ich gebe zu, für das Bild einfach ein paar O-Ringe genommen zu haben, welche nicht mal ansatzweise dafür gedacht waren und die vorhandene Nut verdecken. Im Anhang eine Ansicht, wie das wirklich aussieht. Wenn man in die O-Ring-Tabelle schaut, so passt beim Original-Stopfen die Öffnung des S-Rohres nicht zu den verwendeten O-Ringen. Im kalten Zustand ist der Stopfen kaum einzubauen. Erst wenn man die O-Ringe leicht erwärmt, lässt sich der Stopfen einsetzen. Dann aber sitzt der fest, als ob er aus einem Stück ist. Ich bezweifle daher, dass sich so die kurze Verlängerung überhaupt im Autoleben noch einmal bewegt.
Wer keinen 3D-Drucker sein Eigen nennen kann, bohrt zentrisch in den Original-Stopfen ein passendes Loch für das Rohr und klebt dieses dann ein. Am anderen Ende kommt dann ein fertiger Peilstab darauf. Habe jetzt mal einen in Kunststoff und passender Länge für eine SEAT geordert - 4,13 € vom Originalausstatter :-).
Wer den Stopfen nachdrehen/bauen/drucken möchte, kann ne passenden STEP/STL ... Datei von mir bekommen.
Brain
Zitat:
@brainworx schrieb am 27. Dezember 2021 um 08:42:48 Uhr:
Doch, das funktioniert - auch ohne zusätzliche Halterung :-) Ich gebe zu, für das Bild einfach ein paar O-Ringe genommen zu haben, welche nicht mal ansatzweise dafür gedacht waren und die vorhandene Nut verdecken. Im Anhang eine Ansicht, wie das wirklich aussieht. Wenn man in die O-Ring-Tabelle schaut, so passt beim Original-Stopfen die Öffnung des S-Rohres nicht zu den verwendeten O-Ringen. Im kalten Zustand ist der Stopfen kaum einzubauen. Erst wenn man die O-Ringe leicht erwärmt, lässt sich der Stopfen einsetzen. Dann aber sitzt der fest, als ob er aus einem Stück ist. Ich bezweifle daher, dass sich so die kurze Verlängerung überhaupt im Autoleben noch einmal bewegt.Wer keinen 3D-Drucker sein Eigen nennen kann, bohrt zentrisch in den Original-Stopfen ein passendes Loch für das Rohr und klebt dieses dann ein. Am anderen Ende kommt dann ein fertiger Peilstab darauf. Habe jetzt mal einen in Kunststoff und passender Länge für eine SEAT geordert - 4,13 € vom Originalausstatter :-).
Wer den Stopfen nachdrehen/bauen/drucken möchte, kann ne passenden STEP/STL ... Datei von mir bekommen.
Brain
Ja, okay, natürlich ist auf dem Papier ist alles machbar. Das sind Zeichnungen, Brain - Theorie und nichts für praktisch anzuwendende Realität, wo zumindest meine Fantasie, zum gedanklichen Durchspielen aller möglichen Szenarien, geweckt wird.
Schöne Grüße auch aus der heutigen nebligen Eifel.
Heinz