1200 Tuning für paar PS mehr [Anfängerversion]
Bin auf dem Motor bzw. Tuning Thema ein kompletter Laie.
Bei meinem 1200er Mexico mit 34 PS würde ich gerne ein paar PS mehr haben. Auf der geraden beschleunigt er gut aber sobald es bergauf geht tut er sich schwer.
Was kann man machen, damit er paar PSmehr bekommt und was würde das für das Fahrverhalten bedeuten und wie würde sich das auf den Verbrauch auswirken bzw. würde es denn überhaupt einen Unterschiedmachen?
Gibt es kostengünstige Möglichkeiten, das umzusetzen?
Wäre super wenn ihr mir paar Tipps geben könnt 🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@pirolgelberKG14 schrieb am 8. Juni 2020 um 21:47:53 Uhr:
Habe meinem Jubi vor ein paar Jahren mal die 1600er Kipphebel, K&N Papierluftfilter und die TDE Edelstahl Endrohre mit größerem Innendurchmesser als absolute low budget Maßnahme spendiert, weil sich meiner Meinung nach die anderen Maßnahmen allesamt nicht lohnen. Kosten : € 100,-
... das ist wirklich sehr low budget
Zitat:
Das Teil ist auf der A2 von Berlin nach Hannover und zurück vom Maikäfertreffen immer an 150 km/h gelaufen.
......
Gruß Björn
.... bergab mit Rückenwind, oder 13" Rädern 😉
Der Käfer ist auf Grund seines nicht so tollen cw X A sehr empfindlich gegenüber Wind - egal aus welcher Richtung.
Dass ein 1200er, 34PS mit den o.g. Maßnahmen bei Windstille und in der Ebene auch nur 5km/h in der Endgeschwindigkeit schneller wird halte ich für unwahrscheinlich. Für 20km/h (von 115 auf 135) müsste man 50 PS haben.
der "Stevie"
86 Antworten
Zitat:
EDIT: Die Frage ist ja immer was man will. Klar, ein 2,3l mit 44er Weber und 160PS ist schon ein Träumchen, aber gerade bei einem 84er bist du da eingeschränkt. Im eigenen Interesse sollte man natürlich auch das Drumherum anpassen. Bis ca. 75(?)PS ist die Trommelbremse an der VA noch vom TÜV akzeptiert.
Also ich weiß nicht von welchem Prüfer du das hast aber meiner, zu dem alle mit Käfer hin gehen, hat mir gesagt bis 44 PS reicht Serie, für 50 PS entweder große Trommeln vorne oder die Scheiben vom 1303 und bis 100 PS mit 1303 Scheiben und hinten größeren Radbremszylindern
Zitat:
@GLI schrieb am 10. Juni 2020 um 11:33:14 Uhr:
Ich denke es könnte ganz spannend sein, einen D-Motor aus den 70ern mit 90mm Fußmaß zu nehmen und den aufzubauen wie einen B. Also 1600 Einkanal und 30PICT. Vielleicht noch mit Hundehütte.
... ja, hab ich drüber nachgedacht. Aber wird nicht passen. Die Gebläsekästen mit Hundhütte sind breiter. Also Blecharbeiten sind notwendig.
Zitat:
Der läuft dann sicher schön im Käfer und hat Originaloptik. Für den Unterschied am Saugrohr muss man ja schon Käferspezi sein.
Ich würde aber so oder so auf Scheibenbremsen an der VA umbauen. Bin kein Fan von dem Trommelbremsen-Mist.
... absolut. Ich bringe meinen auch auf Scheiben vorn. Ich habe aber noch ein Projekt welches 100% H-tauglich sein soll. Und das hat noch 205er 5 O Kreis. Der soll bekommen eine 2,1 Liter "H" mit Serienvergaser und ca. 75PS.
Zitat:
P.S. Ich bin auch der Meinung, dass eine Vergrößerung der Bohrung zu einer Verdichtungserhöhung führt.
Da der Verdichtungsraum zum ganz überwiegenden Teil im Kopf liegt, vergrößert er sich durch die größere Bohrung kaum, bzw. nicht im gleichen Verhältnis wie der Hubraum.
.... guter Ansatz, aber wenn ich die Bohrung vergrößere wird ja das Restvolumen wieder größer. Und das hebt sich auf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verdichtungsverh%C3%A4ltnis
Früher war es "üblich" zur Verdichtungserhöhung eine dünnere Kopfdichtung zu nehmen - wenn der Motor eine hat.
Und ... zur Verdichtungsreduzierung eine Zwischenplatte. Haben manche Tuner z.B. beim VR6 Turbo gemacht, um die Verdichtung auf 6 herunter zu bekommen, um dann richtig Ladedruck fahren zu können.
Und wer es nachlesen will: "Kraftfahrzeugtechnik, Technische Mathematik", 1. Auflage 1990, westermann Verlag, S. 106
Hab ich noch aus meiner Ausbildung hier liegen.
der "Stevie"
Zitat:
@1200erSamtroter schrieb am 10. Juni 2020 um 11:37:34 Uhr:
Zitat:
EDIT: Die Frage ist ja immer was man will. Klar, ein 2,3l mit 44er Weber und 160PS ist schon ein Träumchen, aber gerade bei einem 84er bist du da eingeschränkt. Im eigenen Interesse sollte man natürlich auch das Drumherum anpassen. Bis ca. 75(?)PS ist die Trommelbremse an der VA noch vom TÜV akzeptiert.
Also ich weiß nicht von welchem Prüfer du das hast aber meiner, zu dem alle mit Käfer hin gehen, hat mir gesagt bis 44 PS reicht Serie, für 50 PS entweder große Trommeln vorne oder die Scheiben vom 1303 und bis 100 PS mit 1303 Scheiben und hinten größeren Radbremszylindern
... weiß jemand eigentlich was die größeren Radbremszylinder an der HA bewirken sollen?
Wir hatten damals verstärkte Ankerbleche vorn montiert.
der "Stevie"
OT: Über Sinn und Zweck von Tuning lässt sich viel trefflich "streiten". Der Eine (m/w/d) macht Mainstream (1776) und freut sich für "wenig" Geld einen tollen Motor zu haben. Das andere Extrem für mich ist: Sich eine 55er Welle schleifen lassen und sich einen 1200er Turbo aufbauen, der 108PS hat ;-)
Gute Frage, das würde mich auch mal interessieren. Weil mehr als anlegen geht ja nicht. Wenn überhaupt kann ich sie mir mehr Kraft anlegen, aber ich dachte mit größeren Zylindern müsste ich auch stärker treten um den nötigen Druck aufzubauen😕
Ich bin leider Künstler im Architekturstudium und kein Physiker😁
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Zitat:
@1200erSamtroter schrieb am 10. Juni 2020 um 12:46:37 Uhr:
Ich bin leider Künstler im Architekturstudium und kein Physiker😁
LOL, bin auch gerade im Architekturstudium und überlege mir meinen Motor zu tunen 😁
Zitat:
@1200erSamtroter schrieb am 10. Juni 2020 um 12:46:37 Uhr:
Gute Frage, das würde mich auch mal interessieren. Weil mehr als anlegen geht ja nicht. Wenn überhaupt kann ich sie mir mehr Kraft anlegen, aber ich dachte mit größeren Zylindern müsste ich auch stärker treten um den nötigen Druck aufzubauen😕Ich bin leider Künstler im Architekturstudium und kein Physiker😁
Was meinst du mit anlegen? Und mehr als anlegen? Klar geht mehr. Mehr druck=mehr Reibung=stärkere bremswirkung
Und ne, genau umgekehrt. Mit größeren kolben brauchst du weniger Kraft. Oder andersrum, mit gleicher Kraft am Pedal hast du eine größere bremswirkung.
@1200erSamtroter @Snock007 ich komm auf euch zurück, wenn es um eine Ansaug .... BRÜCKE gehen soll.
😁 😁
der "Stevie"
P.S.: Kennt ihr den UNterschied zwischen Maschinenbau- und Bauingenieuren?
Maschinenbauer bauen Waffen, Bauingenieure Ziele. ;-)
Das tolle bei der Bremse ist, dass du ne Art Druckübersetzung hast, mit dem Pedal baust du einen Systemdruck auf welcher an den Zylinder weitergegeben wird. Die Kolbenfläche des Zylinders entscheidet letztlich über die Kraft. Das einzige was natürlich passiert, dass ein größerer Zylinder mehr Volumen hat und ein wenig mehr Soße braucht...hat aber mit der Kraft des in die Bremse tretend nix zu tun. Die Fläche der Bremse bzw. Bremsbeläge wird erst dann interessant wenn’s um Temperaturen oder Materialversageb aufgrund großer Kräft kommt. In der Gleichung der Teibkraft kommt bekanntlich auch keine Fläche vor ;-)
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 10. Juni 2020 um 12:55:25 Uhr:
Zitat:
@1200erSamtroter schrieb am 10. Juni 2020 um 12:46:37 Uhr:
Gute Frage, das würde mich auch mal interessieren. Weil mehr als anlegen geht ja nicht. Wenn überhaupt kann ich sie mir mehr Kraft anlegen, aber ich dachte mit größeren Zylindern müsste ich auch stärker treten um den nötigen Druck aufzubauen😕Ich bin leider Künstler im Architekturstudium und kein Physiker😁
Was meinst du mit anlegen? Und mehr als anlegen? Klar geht mehr. Mehr druck=mehr Reibung=stärkere bremswirkung
Und ne, genau umgekehrt. Mit größeren kolben brauchst du weniger Kraft. Oder andersrum, mit gleicher Kraft am Pedal hast du eine größere bremswirkung.
.... und genau das ist der große Problem in der Diskussion über die Sinnhaftigkeit.
Was passiert, wenn die Radbremskraft hinten steigt? Ja klar, die Bremsleistung erhöht sich. Super! Aber es gibt für die Auslegung von Bremsen das "Stabilitätskriterium", welches eine gesetzliche Anforderung ist. Demnach darf nie die Hinterachse zu erst blockieren, weil sonst das Fahrzeug unweigerlich ins Schleudern gerät. Es muss immer die Vorderachse zuerst blockieren.
Ein größerer Radbremszylinder hinten ergibt nur Sinn, wenn die Bremsanlage komplett abgestimmt ist.
der "Stevie"
Zitat:
@ddkoni schrieb am 10. Juni 2020 um 13:02:00 Uhr:
... Die Kolbenfläche des Zylinders entscheidet letztlich über die Kraft....
Stimmt so auch nicht 😉
Entscheidend ist das Verhältnis von kolben im HBZ zum kolben im RBZ.
Du könntest theoretisch auch die Kraft erhöhen, indem du im HBZ einen kleineren Kolben verwendest. Oder einen größeren hebel am pedal selbst... Da spielen mehrere Faktoren hinzu. Klar, ändern tut man am ehesten den RBZ.
Zitat:
@steviewde schrieb am 10. Juni 2020 um 13:04:58 Uhr:
... Demnach darf nie die Hinterachse zu erst blockieren, weil sonst das Fahrzeug unweigerlich ins Schleudern gerät. Es muss immer die Vorderachse zuerst blockieren.
Ein größerer Radbremszylinder hinten ergibt nur Sinn, wenn die Bremsanlage komplett abgestimmt ist.der "Stevie"
Das hab ich auch nicht bezweifelt 😉
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 10. Juni 2020 um 13:06:37 Uhr:
Zitat:
@ddkoni schrieb am 10. Juni 2020 um 13:02:00 Uhr:
... Die Kolbenfläche des Zylinders entscheidet letztlich über die Kraft....Stimmt so auch nicht 😉
Entscheidend ist das Verhältnis von kolben im HBZ zum kolben im RBZ.Du könntest theoretisch auch die Kraft erhöhen, indem du im HBZ einen kleineren Kolben verwendest. Oder einen größeren hebel am pedal selbst... Da spielen mehrere Faktoren hinzu. Klar, ändern tut man am ehesten den RBZ.
Bin mal von dem geänderten Radbremszylinder ausgegangen. Auch Reibpaarungen kann man ändern das einfachste bleibt jedoch der Größere Radbremszylinder
Zitat:
@steviewde schrieb am 10. Juni 2020 um 12:55:58 Uhr:
@1200erSamtroter @Snock007 ich komm auf euch zurück, wenn es um eine Ansaug .... BRÜCKE gehen soll.
😁 😁der "Stevie"
Da sind mir heute tatsächlich kleine Rost Löcher aufgefallen bei dem dicken Material der Vorwärmung ??
Zitat:
@steviewde schrieb am 10. Juni 2020 um 11:58:51 Uhr:
... ja, hab ich drüber nachgedacht. Aber wird nicht passen. Die Gebläsekästen mit Hundhütte sind breiter. Also Blecharbeiten sind notwendig.
Was für Blecharbeiten???
Zitat:
@steviewde schrieb am 10. Juni 2020 um 11:58:51 Uhr:
.... guter Ansatz, aber wenn ich die Bohrung vergrößere wird ja das Restvolumen wieder größer. Und das hebt sich auf.
Nee, es hebt sich nicht auf. Vom Restvolumen vergrößert sich doch nur der minikleine Teil, der durch den Kolbenrückstand gebildet wird. Der weit überwiegende Teil liegt doch im Kopf und bleibt gleich und somit steigt das Restvolumen nicht linear mit dem Hubraum.
Das was Du meinst, wäre allenfalls beim Heronkopf der Fall, aber auch nur, wenn die Kolbenmulde im gleichen Verhältnis größer wird wie der Hubraum.
Die luftgekühlten VW haben aber keinen Heronkopf.
Zitat:
@GLI schrieb am 10. Juni 2020 um 13:14:24 Uhr:
Nee, es hebt sich nicht auf. Vom Restvolumen vergrößert sich doch nur der minikleine Teil, der durch den Kolbenrückstand gebildet wird. Der weit überwiegende Teil liegt doch im Kopf und bleibt gleich und somit steigt das Restvolumen nicht linear mit dem Hubraum.
Das was Du meinst, wäre allenfalls beim Heronkopf der Fall, aber auch nur, wenn die Kolbenmulde im gleichen Verhältnis größer wird wie der Hubraum.
Die luftgekühlten VW haben aber keinen Heronkopf.
... dann empfehle ich dir an der Verlag zu schreiben und auf einen Fehler im Lehrbuch hinzuweisen.
Andererseits gebe ich dir allerdings zum Teil Recht. Wenn du unterstellst, dass der Kolben im OT bis auf wenig mehr als 0 mm an den Kopf herangeht wird das zu einer leichten Verdichtungserhöhung führen, weil das Brennraumvolumen nahezu identisch bleibt, aber das Hubvolumen gestiegen ist.
der "Stevie"
EDIT: Mit dem Ansatz würde eps von 7 auf 8 steigen.