Öl unter dem Käfer

VW Käfer 1300

Ja, ich weiß, angeblich verliert jeder Käfermotor etwas Öl. Aber ich weiß nicht, wie ich den Ölverlust bei mir klassifizieren soll. Es scheint mir schon etwas viel zu sein. Fotos unten.

Die Sache ist die, dass es fast egal ist, ob er eine Woche oder ein halbes Jahr steht. Wenn ich ihn nach der Fahrt in die Garage abstelle, dann liegt da unten so eine Pfütze. D.h. am Anfang kommt viel, später wenig. Daher denke ich, dass er das Öl am meisten verliert, wenn der Motor noch heiß ist. Auf den Fotos ist das Ergebnis nach dem Winter zu zuehen, also seit ca. Oktober. Allerdings habe ich ihn den Wintenmonaten ein bisschen geschoben, damit er sich die Reifen nicht platt steht, und vermutlich den alten Fleck nicht weggewischt.

Wie man sieht, es ist etwas links. Für die Fotos habe ich das Auto etwas nach vorne geschoben, damit man den Fleck besser sehen kann. Ich habe auch unten geschaut, aber ich sehe nichts Offensichtliches. Habe auch blind ein paar Fotos gemacht, aber da sehe ich auch nichts. Ganz am Anfang als ich ihn gekauft habe (2016), gab es keine Flecken, später einzenle Tropfen. Am Peilstab sehe ich keinen großen Ölverlust. So eine Kachel am Boden hat eine größe von ca. 20 cm Kantenlänge. Im Motor ist ein Liqui Moly:
https://www.amazon.de/.../ref=ox_sc_act_title_1?...

Wie ist eure Meinung dazu? Schlimm? Ganz schlimm? Was könnte das sein? Muss man das sofort machen? Ihr wisst, dass ich eine ängstliche Natur habe, wenn es um meinen Käfer geht und mir Tausend Gedanken mache, bleibt bitte also sachlich 🙂

Ölverlust
Ölverlust
Ölverlust
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Hallo
Als erstes würde ich die Leckstelle lokalisieren.
Also erstmal den Motor mit Bremsenreiniger reinigen. Danach einfach mal ne Tour machen und über Nacht eine Pappe unter den Motor legen. Dann kann man mehr sagen.
Gruß
VWaircooled

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Amen

Ich habe mich etwas um das Ölleck gekümmert. Gleich vorweg - nur etwas. Ich habe leider nicht alles gemacht, was mir hier genannt wurde (vor allem den Motor nicht sauber gewischt). Hauptsächlich aus Zeitmangel. Das folgt noch.

Den Boden habe ich zwar vom alten Öl gewischt, aber nachher beim Autoabstellen vergessen, einen Karton hinzulegen (war total in Eile). Heute, also nach zwei Tagen, Ölcheck: kleine Pfütze auf dem Boden und zwar genau unter dem Wärmetauscher, eher im vorderen Bereich. Auch seine Unterseite war dreckig vom Öl. Es muss also was von oben kommen. Ich habe versucht, blind mit dem Handy ein Video zu machen, weil man da ja nicht reingucken kann und blind Fotos machen ist noch schwieriger als ein blindes Video. Ich poste das hier, aber gleich vorweg die Warnung - es ist total verwackelt und voll mit wilden Schwenks.

https://www.youtube.com/playlist?...
(wenn jemand nicht alles aushält, dann bitte vor allem Nr. 5 gucken)

Für mich sehen die Stößelröhre sauber aus. Was meinen die Experten? Woher könnte das Öl kommen? Zylinderköpfe? Das wäre schlimm, denn dann muss wohl der Motor raus.

Übringens, im Motorraum ist es sauber. Um die Benzinpumpe, Öldruckschalter (er sitzt ganz fest, wackelt nichts), Verteiler, Riemenscheibe alles trocken.

Img
Img

Ohne, dass ich jetzt den restlichen Text im Kopf habe, könnten es die Ölkühlerdichtungen sein.

Geh mal mit dem Auge etwas tiefer und peile zwischen Verteilersockel und Benzinpumpenfuß unter dem Saugrohr durch, entlang der Gehäuseoberseite, mit Taschenlampe. Einmal einen ordentlichen Strahl Bremsenreiniger da rein, trocknen lassen, dann Auto vorne etwas höher stellen und ein bisschen laufen lassen.Links am Verteiler vorbei geht auch, nur damit Du weißt, wo ich meine.
Wenn Du Pech hast, siehst Du dann, wie dort das Öl kommt, und dann ist es nahezu sicher der Ölkühler bzw. dessen Befestigung, höher ist nämlich nichts mehr, was noch ölen könnte.

Grüße,
Michael

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Bei dieser Stelle solltest du dir mal deine Ventildeckel anschauen.
Einfach mal die Hand nehmen und lang wischen.
Die Stößelschutzrohre sehen nicht schlecht aus, aber auch hier einfach mal anlangen, Öl macht zum Glück schmutzige Finger, man findet es.

Ölkühler Dichtung denke ich eher nicht, meistens kommt es dann mittig vom Motor getriebeseitig runter.
Ich hatte mal einen alten „aufgearbeiteten“ Ventildeckel in der Hand, der ein minimales Rostloch hatte, da lief das Öl auch raus.

Also Ventildeckel und Dichtungen kontrollieren, nochmal sauber machen und gucken.

Mein Motor sieht aus als würde er mehr Öl verlieren, jedoch habe ich nach einer Fahrt nur einen Tropfen auf dem Boden.
Vermutlich Simmerring und Benzinpumpendichtung defekt ??

Img-20200524
Img-20200524
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Zitat:

@Snock007 schrieb am 24. Mai 2020 um 17:52:04 Uhr:


Mein Motor sieht aus als würde er mehr Öl verlieren, jedoch habe ich nach einer Fahrt nur einen Tropfen auf dem Boden.
Vermutlich Simmerring und Benzinpumpendichtung defekt ??

Da sind noch mehr Stellen, wo es raussuppt, z.B. Ölablassdeckel, Stösselschutzrohre und wahrscheinlich Zylinderkopf...

Zitat:

@VW71H schrieb am 24. Mai 2020 um 22:36:37 Uhr:



Da sind noch mehr Stellen, wo es raussuppt, z.B. Ölablassdeckel, Stösselschutzrohre und wahrscheinlich Zylinderkopf...

Zylinderkopf ist es nicht, hab ich extra geprüft, Ölkühler ist auch dicht. Ölablassdeckel ist mir bekannt, aber auch nichts neues, da der Bolzen defekt ist, der den Schnorchel hält..
Wo könnten die Stößelschutzrohre undicht sein?
Bei der anderen Seite sind die komplett trocken, dafür mit Flugrost bedeckt

Zitat:

@Robomike schrieb am 23. Mai 2020 um 15:07:37 Uhr:


Geh mal mit dem Auge etwas tiefer und peile zwischen Verteilersockel und Benzinpumpenfuß unter dem Saugrohr durch, entlang der Gehäuseoberseite, mit Taschenlampe. Einmal einen ordentlichen Strahl Bremsenreiniger da rein, trocknen lassen, dann Auto vorne etwas höher stellen und ein bisschen laufen lassen.Links am Verteiler vorbei geht auch, nur damit Du weißt, wo ich meine.
Wenn Du Pech hast, siehst Du dann, wie dort das Öl kommt, und dann ist es nahezu sicher der Ölkühler bzw. dessen Befestigung, höher ist nämlich nichts mehr, was noch ölen könnte.

Vielen Dank für den Tipp. Ich war heute extra in der Garage und habe mir die Stelle ganz genau angeschaut (Fotos unten). Da sieht man tatsächlich auf dem Motorblock gelbe Flecken. Wenn man sie anfasst, ist das schon etwas ölig (und nicht vom Benzin, wie ich es früher dachte). Aber… das sieht nicht frisch aus. Im Gegenteil. Und das sieht schon seit vier Jahren ziemlich gleich aus. Dagegen ist das Öl unter dem Auto immer frisch. Ich bin auch dem Rat von @Augenfarben92 (vielen Dank) gefolgt, und mit dem Finger an der unteren Kante des Ventildeckels gewischt. Und es war ölfeucht! Nicht mega viel, aber schon spürbar. Um das einzuschätzen habe ich das gleiche rechts gemacht, wo kein Öl unter dem Käfer liegt, und dort war es einfach trocken. Jetzt die große Frage: kann das wirklich nur der undichte Ventildeckel sein, oder kann das vom Motor kommen? Am Motorblock sind Zylinder drauf und obendrauf noch der Zylinderkopf. Also gibt es zwei Verbindungsstellen, die potenziell undicht sein könnten. Würde das zu dem Fehlerbild passen?

Ich habe die Kante am Ventildeckel trocken abgewischt, um das in ein paar Tagen nochmal zu prüfen. Unter dem Käfer war der Ölfleck nämlich etwas größer als vorgestern. Diesmal habe ich den Karton nicht vergessen.

Das mit Reinigen und vorne höher stellen werde ich noch machen. Heute gatte ich keine Zeit dafür.

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Asset.JPG
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Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 25. Mai 2020 um 00:39:06 Uhr:


Am Motorblock sind Zylinder drauf und obendrauf noch der Zylinderkopf. Also gibt es zwei Verbindungsstellen, die potenziell undicht sein könnten. Würde das zu dem Fehlerbild passen?

Nein! Menschenskind, jetzt fängste wieder an zu grübeln...

Die untere "Verbindungsstelle" - nun, wenn da Öl rauskäme, dann könntest Du eh' nix machen und außerdem würde Dir das ganze Ding dann auseinanderwackeln. Ist doch komplett unwahrscheinlich. Und oben ist gar kein Öl drin, da ist der Brennraum.

Dort, außen, gibt es immer nur zwei naheliegende Kandidaten, die nicht sofort sichtbar sind, und links eben drei: Stößelschutzrohre, Ventildeckeldichtung und links eben Ölkühler. Wenn letzteres ausgeschlossen werden kann (normalerweise entwickelt sich das schnell in die Richtung, dass man es wirklich bei laufendem Motor auch rinnen sieht, dort wo ich beschrieben habe), dann ist es eine der beiden anderen Möglichkeiten.
Die Deckeldichtung hast Du in 30 Sekunden gewechselt, dann ist es doch gut. Halte den Deckel auch mal gegen eine helle Lichtquelle, manchmal rosten die tatsächlich durch, dann wird er punktuell durchsichtig.

Den Rest findet man raus durch simples Angucken.

Grüße,
Michael

Danke Robo! Ich werde den Deckel aufmachen und die Dichtung wechseln. Habe sie mir sogar beim letztem Treffen in Bad Camberg auf Vorrat gekauft :-) Nur noch eine Frage: wenn ich den Ventildeckel aufmache, suppt das Öl raus?

Nein, vielleicht ein Schnapsglas voll aber mehr nicht.
Nun wechsel mal die Dichtung, Check den Ventildeckel ob der intakt ist und dann nochmal fahren und gucken.

Ja gut, aber noch was.

Ich habe vor ein paar Tagen ein paar Videos gepostet. In einem sieht man die oberseite des Schutzbleches unter den Stößelschutzrohren, und zwar ab ca. Sekunde 5 und dann noch einmal ab 31. Hier Links direkt zu diesen Stellen.

https://www.youtube.com/watch?...
https://www.youtube.com/watch?...

Dieses Blech ist dunkler, also feucht, also wohl Öl. Und bei Sekunde 33 sieht man ganz kurz gelbe Flecken am Motorblock. Und dieses Öl kann nicht vom Ventildeckel kommen. Für mich würden Stößelschutzrohren oder Ölkühler in Frage kommen.

Ich habe mir alles genau angeschaut und durchgelesen!
Die Dichtungen des Ölkühlers sind undicht - eine durchaus normale Alterungserscheinung für "Gummidichtungen", die altern!
Um dort eine Reparatur tätigen zu können, ist der Gebläsekasten mit jeglichen oben liegenden "Luftleitblechen" zu demontieren.
Ich will´s nicht spannend machen: Mit eingebautem Motor ist der Tausch der Dichtungen für den Ölkühler auch möglich, aber man wird spätestens die "Schrauber-Kotzgrenze" erreichen, wenn man die Halter für den Motordeckel neu montiert hat und sich die erste "Lackschmarre" eingefangen hat und dann Tage laboriert bist der Motordeckel paßt.
Besser und einfacher ist es den Motor auszubauen.

Zitat:

@rubberduck0_1 schrieb am 26. Mai 2020 um 01:35:50 Uhr:


(...) man wird spätestens die "Schrauber-Kotzgrenze" erreichen, wenn man die Halter für den Motordeckel neu montiert hat und sich die erste "Lackschmarre" eingefangen hat und dann Tage laboriert bist der Motordeckel paßt.
Besser und einfacher ist es den Motor auszubauen.

Wie wahr, wie wahr... 😁

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